Verteilungsfragen - Börsen- und Politik-Aspekte
Seite 21 von 286 Neuester Beitrag: 21.07.23 22:24 | ||||
Eröffnet am: | 08.01.19 13:41 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 8.125 |
Neuester Beitrag: | 21.07.23 22:24 | von: Shlomo Silbe. | Leser gesamt: | 1.789.356 |
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https://www.freitag.de/autoren/hubertus-j-schwarz/...ng-im-pappkarton
Hoffnung im Pappkarton
Armut in den USA - Die Vereinigten Staaten haben ein Armutsproblem. Das Leben im Land der unbegrenzten Möglichkeiten bedeutet für Millionen Menschen soziale Ausgrenzung und Elend.
....Laut einer Erhebung der Initiative Povertyusa.org lebt jeder sechste Amerikaner in Armut, das entspricht etwa 46,2 Millionen Menschen, jeder Siebte ist dazu obdachlos – ein zunehmender Trend. Bereits 2010 stellte der United States Census einen Prozentsatz von 14,3 der Bevölkerung fest, die unter der Armutsgrenze leben, 2008 waren es 13,2....
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https://www.zeit.de/wirtschaft/2015-08/slum-armut-diskriminierung-usa
In den USA kehren die Slums zurück
In den USA leben so viele Menschen in extremer Armut wie noch nie. Schuld ist ein Geflecht aus wirtschaftlichen Interessen, Diskriminierung und lokaler Politik.
Wer Armut in Amerika erleben will, muss meist nicht sehr weit fahren. In die Außenbezirke von St. Louis, Missouri, zum Beispiel, in den Rust Belt rund um die Auto-Stadt Detroit – oder in die Kleinstadt Syracus. Gerade mal 150.000 Einwohner leben in dem Ort rund 400 Kilometer nördlich von Manhattan. Kaum irgendwo ist die Spaltung in Arm und Reich und Schwarz und Weiß so eindeutig wie hier. 65 Prozent der afroamerikanischen Einwohner leben inzwischen in den ärmsten Gebieten der Stadt. Noch vor 15 Jahren waren es 43 Prozent.
Es hätten sich regelrechte Slums gebildet, warnen Experten angesichts der Zahlen. 13,8 Millionen Amerikaner leben derzeit in Gegenden mit extremer Armut, im Jahr 2000 waren es 7,2 Millionen. Zwischen 2000 und 2013 hat sich die Zahl fast verdoppelt....
... die fortwährende Umwälzung der Produktion, die ununterbrochene Erschütterung aller gesellschaftlichen Zustände, die ewige Unsicherheit und Bewegung zeichnet die Bourgeoisepoche vor allen anderen aus. Alle festen eingerosteten Verhältnisse mit ihrem Gefolge von altehrwürdigen Vorstellungen und Anschauungen werden aufgelöst, alle neugebildeten veralten, ehe sie verknöchern können. Alles Ständische und Stehende verdampft, alles Heilige wird entweiht, und die Menschen sind endlich gezwungen, ihre Lebensstellung, ihre gegenseitigen Beziehungen mit nüchternen Augen anzusehen... http://gutenberg.spiegel.de/buch/...der-kommunistischen-partei-4975/3
Über völkischen Antikapitalismus kannst du dich hier informieren:
Aber sind nicht beide Staaten kapitalistische Staaten? Was wir in den USA erleben (müssen), das sich Exzesse des Kapitalismus und ein wenig mehr von einer sozialen Marktwirtschaft täte ihnen gut.
Trump ist aber des Lobes voll gegenüber echten Dikatoren wie Kim Jong Un in Nordkorea. Gestern lobte er Kim, den er anfangs noch als "Little Rocket Man" verspottet hatte, als "außerordentlich starken Charakter".
Vielleicht weil Kim ihm "Nein" geantwortet hat. Das sollten mehr Menschen wagen.
Leider jedoch ist die soziale Marktwirtschaft in D. ein Auslaufmodell, dass von Neocons (z. B. dem flotten Herrn Lindner von der FDP) nach Kräften attackiert und demontiert wird.
Man soll jetzt "eigenverantwortlich" werden im Slum. ;-)
Schon richtig. Ohne Infanterie kein Krieg. Nur entfesselt fast nie das Volk einen Krieg, gewissermaßen von unten heraus. Sondern Kriege werden von oben begonnen.
Das machen auch die Amis mit ihnen missliebigen "Schurkenstaaten" inkl. Russland.
Trump ist aber des Lobes voll gegenüber echten Dikatoren wie Kim Jong Un in Nordkorea. "
Das ist das hüpfende Komma. Die amerikanischen Cheques and balances funktionieren. Deswegen kann er sich nicht ausleben.
Und was Kim anbetrifft: Da hat er eine Chance gesehen sich zu inszenieren, als Dealmaker. Erreicht hat er bisher aber nüscht. Aber egal, die Schlagzeilen sind wichtig, das Ergebnis nicht.
Auf seine Sprüche, vulgo: Lob gebe ich nix. Aber er hat sicherlich schon den Plan, dort einige Hotels zu bauen. Und dann muss man sein Gegenüber schon mal loben, nicht wahr?
Nach meinen Beobachtungen ist es das nicht. Wäre den Umfragen nach auch nicht gedeckt von einer großen Mehrheit im der Gesellschaft.
Der ökonomische Niedergang der Presse ist gravierend. Viele Tageszeitungen sind in ihre Existenz bedroht. Im Osten könnte es bald Bundesländer ganz ohne Tageszeitungen geben:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/...titeln-16031896.html
Große Empörung haben die Pläne der Funke Mediengruppe in Thüringen ausgelöst, für Leser im ländlichen Raum keine gedruckten Zeitungen mehr anzubieten zu wollen....
Die Welt braucht keinen US-Präsidenten, der seine Außenpolitik danach ausrichtet, ob ihm Staatsführer dort (auf Druck) gestatten, Hotelketten zu errichten.
Ich halte es prinzipiell für sehr fragwürdig, Immobilien-Großmogule oder andere Industrie-Magnaten für das Amt des US-Präsidenten oder andere hohe Ämter zuzulassen, zumal wenn diese keinerlei Politikerfahrung mitbringen.
In D. teilen offenbar Viele meine Ansicht und haben den Großbänker Friedrich Merz als CDU-Vorsitzenden und angegehenden Kanzlerkandidaten zugunsten AKKs abblitzen lassen.
Also, vorher, das mit den Hotels war nur zur Belustigung geschrieben.
In einer Demokratie musst Du aber alle zulassen, die den Spielregeln entsprechen. Kann man bedauern. Ist aber so. Hilfreich wäre es aber, wenn jeder Präsident seine finanziellen Dinge inclusive Steuererklärungen offenbaren müsste. Haben die früheren Präsidenten gemacht, T. nicht.
...Bei den Landtags- und Bundestagswahlen der vergangenen Jahre konnte die AfD überdurchschnittliche Erfolge bei Gewerkschaftsmitgliedern und insbesondere auch bei Arbeitern erzielen. Und das trotz ihrer stark neoliberal orientierten Wirtschafts- und Sozialpolitik.... Es lag für (neu-) rechte Akteure also nahe, diese Zielgruppen speziell anzusprechen, um die eigene Position auszubauen. Dabei konnte auf die betriebspolitisch erfahrene Betriebsratsliste Zentrum Automobil aus dem Daimler-Werk in Untertürkheim zurückgegriffen werden. Diese ist dort seit dem Jahr 2010 aktiv und stellt seit der Wahl 2014 vier Betriebsrate. Aushängeschild dieser Liste ist Oliver Hilburger, der Gründungsmitglied und fast 20 Jahre Gitarrist der 2010 aufgelösten neonazistischen Band „Noie Werte“ war und dessen Beitrittsantrag zur AfD 2015 abgelehnt wurde, da er der Partei zu weit rechts stand.
Das bisherige Betriebsratsgremium des Daimler-Werkes in Untertürkheim hält in einer Stellungnahme fest, dass „fast der komplette Zentrum-Vorstand“ aus Personen besteht, die „sich in der Vergangenheit rechtsextremistisch oder neonazistisch betätigt haben sollen.“
Zusammen mit Zentrum Automobil und einem breiten Netzwerk extrem rechter Akteure aus dem Spektrum der Neuen Rechten wurde im Dezember 2017 die Kampagne „Werde Betriebsrat – Patrioten schützen Arbeitsplätze“ ins Leben gerufen. In diesem Kontext wurde die Aufstellung eigener Kandidat*innen sowie ‚alternativer‘ Betriebsratslisten propagiert. Die Kampagne wurde von einem breiten Spektrum extrem rechter Akteure unterstützt. So trat Oliver Hilburger noch vor Beginn der Kampagne bei der Konferenz „Opposition heißt Widerstand“ des extrem rechten Monatsmagazins Compact von Jürgen Elsässer als Redner auf.
Auch bei Pegida in Dresden sowie in Videos der vom Verfassungsschutz beobachteten Identitären Bewegung konnte Hilburger für den Aufbau einer „neue[n] Front zur nationalen und sozialen Befreiung des Volkes“ (Jürgen Elsässer) werben. Daneben unterstützten auch Akteure aus dem Umfeld des neurechten Thinktanks Institut für Staatspolitik um Götz Kubitschek sowie Vertreter sowohl des völkischen Flügels der AfD (insbes. Björn Höcke) als auch der Arbeitnehmerinteressengemeinschaft AVA (insbes. Guido Reil) die Kampagne. Koordiniert und organisatorisch getragen wurde sie von dem extrem rechten Netzwerk Ein Prozent für unser Land, das sich der Vernetzung, Finanzierung und Organisation verschiedener Akteure im Sinne einer extrem rechten ‚Graswurzelbewegung‘ widmet...
Venezuela: Humanitäre Hilfe für den Regime-Change
Die von den USA angeführte Koalition der Willigen für einen Regime-Change in Venezuela, an dem sich auch die Deutsche Bundesregierung offen beteiligt, wollte vergangenes Wochenende mittels US-Hilfslieferungen Präsident Maduro stürzen. Diese Politisierung und Instrumentalisierung humanitärer Hilfe ist wohl einmalig in der Geschichte. Die mediale Inszenierung, angefangen mit einem von Milliardär Richard Branson organisierten "Live Aid"-Konzert an der Grenze zu Venezuela bis hin zur Schar an TV-Kameras und Übertragungswagen, die den Konvoi der "Humanitären Krise" bis an die Grenzlinie auf einer Brücke zwischen Kolumbien und Venezuela begleiteten, hatte die Welt so noch nicht gesehen.
Die humanitäre Krise im Land ließe keine andere Wahl, als mit der gut inszenierten Aufstellung von zehn LKWs an einer bisher nicht in Betrieb genommenen Autobahnbrücke auf kolumbianischer Seite ein Überlaufen des bisher treu an Maduros Seite stehenden Militärs zu provozieren. Andererseits steht eine militärische Intervention im Raum, die selten einem Land so unverhohlen angedroht wurde, wie es derzeit mit Venezuela geschieht. "Alle Optionen liegen auf dem Tisch", äußerten bereits US-Präsident Trump und Außenminister Pompeo einhellig. Auch der selbsternannte Interimspräsident Juan Guaidó bat am Montag die USA und die Staaten, die sich in der Lima-Gruppe gegen Venezuela verbündet haben, um "Prüfung aller Optionen". Das kann Krieg oder auch Bürgerkrieg bedeuten..
...the federal government received more than 4,500 complaints in four years about the sexual abuse of immigrant children who were being held at government-funded detention facilities, including an increase in complaints while the Trump administration’s policy of separating migrant families at the border was in place, the Justice Department revealed this week. The records, which involve children who had entered the country alone or had been separated from their parents, detailed allegations that adult staff members had harassed and assaulted children, including fondling and kissing minors, watching them as they showered, and raping them. They also included cases of...
https://www.nytimes.com/2019/02/27/us/...;amp=&=&smtyp=cur
Donald Trump erntet mit der Verteidigung Kim Jong-un im Fall des verstorbenen US-Studenten Otto Warmbier Kritik. Warmbier war nach knapp eineinhalb Jahren Haft in Nordkorea schwer gezeichnet in die USA zurückgekehrt und bald darauf gestorben.
Nach seiner Rückkehr vom Nordkorea-Gipfel mit Diktator Kim Jong-un gibt es heftige Kritik am US-Präsidenten. Trump verteidigte Kim, der nichts von der Folter an einem US-Bürger in nordkoreanischer Haft gewusst haben will.
Der US-Student Otto Warmbier wurde 2016 in Nordkorea verhaftet, gefoltert und starb später an den Folgen.
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https://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/...-und-streicheleinheiten
...Mit schönen Reden mag sich manches erhandeln lassen, aber eben nicht sehr viel oder rein gar nichts. Hatte Donald Trump ernsthaft geglaubt, Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un werde elementare Interessen opfern, wenn er ihn nicht mehr als kleinen verrückten Raketenmann, sondern „seinen Freund“ bezeichnet? Und weil man sich bei einem „phantastischen Abendessen“ noch näher gekommen sei...
..Trumps Aufforderung an den nordkoreanischen Führer, tausche einfach deine jetzige Atomacht gegen künftige Wirtschaftsmacht und alles wird gut, offenbarte nicht nur eine schlichte Denkungsart. Sie hat keinen Eindruck hinterlassen...
...Stephen Biegun, der Nordkorea-Beauftragte des Weißen Hauses, hatte vor dem Treffen in Vietnam durchblicken lassen, man wolle eine „Road Map“, mit der festgeschrieben werde, wann und wie Nordkorea Kernsprengköpfe, Trägerwaffen und spaltbares Material, Abschussanlagen und Depots, Entwicklungs- und Forschungseinrichten seines Nuklearprogramms aufgibt...
...Was gab es dafür an Gegenleistungen? Bestenfalls vage Andeutungen über einen Friedensvertrag, der vorerst nur als Phantom durch eine Abschlusserklärung gegeistert wäre...
https://www.ariva.de/forum/...n-thread-283343?page=5406#jumppos135175
Hält er die Chinesen für blöd?
Das wird enden wie mit Kim Jong in Nordkorea.
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...oelle-zu-beenden-a-1255954.html
Bei den Gesprächen im Handelsstreit zwischen den USA und China zeichnen sich Fortschritte ab. Nun hat US-Präsident Donald Trump die Volksrepublik dazu aufgerufen, alle Importzölle auf US-Agrargüter sofort abzuschaffen. "Das ist sehr wichtig für unsere großartigen Landwirte - und für mich", (LOL, A.L.) twitterte Trump...
...Die Sonderzölle auf Importe aus China im Umfang von 200 Milliarden US-Dollar [sollten] nach den (Strafsteuer-]Plänen Washingtons von derzeit 10 auf 25 Prozent erhöht werden... Trump hatte betont, dass er bereit sei, keine weiteren Zölle zu erheben, solange die Verhandlungen erfolgversprechend weiterliefen.
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A.L.: Was versteht Trump eigentlich unter "erfolgversprechend"? Dass China seine Importsteuern auf US-Agrarwaren auf 0 % senkt, während USA seine Importsteuern für China-Waren großzügig bei 10 % beibehältbelässt, statt sie - wie angedroht - auf 25 % zu erhöhen?
Für wie blöd hält Trump die Chinesen eigentlich?
"America first" ist ja ganz nett, aber die Tassen sollten dabei tunlichst im Schrank bleiben.
https://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/...rueherem-umgang-zurueck
...Erstaunlich, dass die Bundesregierung einer Weltordnung, die sie seit Trump als Weltunordnung beklagt, zu Diensten ist, indem sie mit Juan Guaidó einen „Präsidenten“ ohne Legitimation anerkennt. Der spielt an der venezolanisch-kolumbianischen Grenze mit dem Feuer und barmt danach bei Mike Pence um Beistand, weil er sich verkalkuliert hat. Wem sind Merkel und Maas da aufgesessen? Was ist ihnen das Prinzip der Nichteinmischung in innere Belange anderer Staaten wert? Offenbar zählt allein das obsessive Verlangen, durch Parteilichkeit statt Diplomatie die Lage in Venezuela derart anzuheizen, damit ein „regime change“ unausweichlich wird? Wenn sich ein Staat so verhält, dem als nichtständiges Mitglied im Sicherheitsrat die UN-Charta ein schützenswertes Rechtsgut sein sollte, hat er die Welt verdient, die ihm angeblich so zusetzt.
https://www.freitag.de/autoren/tkkaleyta/ey-leute-forget-it
...Bei den französischen Nachbarn brauchte es für die Artikulierung von Missstand nicht die Gründung eines recht undurchsichtig organisierten „eingetragenen Trägervereins“, sondern dort zog man sich eine [gelbe] Warnweste an und ging mit der entsprechenden Wucht auf die Straße. Das Einzige, was man über „Aufstehen“ zuletzt mitbekam, waren die immer verbissener geführten Streitereien der Unterstützer, die fragten, wie es nun weitergehen und wie man sich denn organisieren und das System zum Umstürzen bringen würde... Selbst der friedliebende Gregor Gysi erklärte die Bewegung öffentlich für „politisch tot“...
[Zum Treffen in Dortmund kamen] zum ersten Mal Vertreter und Gesandte der Basisgruppen aus dem ganzen Bundesgebiet. Nicht nur sollten sich jetzt, ein halbes Jahr nach Gründung, die Menschen tatsächlich mal kennenlernen, auch hatte man die Notwendigkeit erkannt, als Bewegung aktiv zu werden...
Eingeladen zur Mittagszeit hatten Bülow und seine Mitstreiter in das etwas seltsam, aber einladend klingende BierCaféWest, einen groben, unprätentiösen Versammlungsort im Hinterhof einer Arbeiterwohlfahrt-Zentrale am Rande der Dortmunder Innenstadt.... Nicht zuletzt [die] unausgesprochene Barrierefreiheit des BierCaféWest hatte dafür gesorgt, dass tatsächlich viele Vertreter der Basisgruppen gekommen waren – es war laut und voll, mit Filzstift auf Kreppband hatten sich die Teilnehmer ihre Vornamen auf die Kleidung geklebt, um auch die Hürden des Kennenlernens niedrig zu halten....
Auf einem Informationszettel [aufgelistet standen die] ... gröbsten Fehler, die vor allem auf Versäumnisse seitens des Trägervereins verwiesen... Viel ist da die Rede von Missgeschicken, unangekündigten Gruppen-Schließungen bei Facebook, nicht herausgegebenen E-Mail-Adressen, vergessenen Mailings, ausbleibenden Mobilisierungen, verschlampten Homepage-Aktualisierungen. Das Problem besteht anscheinend in der Trägheit des Trägervereins.
Um dieser Trägheit etwas entgegenzusetzen, um der Bewegung neuen, vor allem basisdemokratischen Schwung mitzugeben, waren sie also gekommen,... jeder für sich unübersehbar hochmotiviert und von dem Willen getrieben, dem Unmut Luft zu machen, gleichsam hier und jetzt endlich mit irgendwas anzufangen.
Warum man so ein Treffen indes „Campus“ nennen muss, bleibt fraglich – die allermeisten Teilnehmer hier haben ja eher nie eine Universität besucht und dürften, was zu begrüßen ist, auch kein Studium der Geisteswissenschaften abgeschlossen haben. Dafür aber ist hier, anders als in jedem Germanistik-Proseminar, eine grenzenlose Mitmachbereitschaft zu bestaunen, ein Engagement, eine Leidenschaft und eine Lust zur aktiven Teilnahme, die nur vital und wahrhaftig zu nennen ist.
...Angst, öffentlich frei zu sprechen, hatte hier niemand. Jochen, um die 60 und mit schräg auf dem Haupt sitzender BVB-Mütze, stand auf und wandte sich ans Publikum – „Aufstehen“ müsse uns Menschen zu Wort kommen und entscheiden lassen, er sagte: „Die Rätedemokratie ist 1919 nur daran gescheitert, dass es noch kein Internet gab.“ Und dann lachten alle über diese gelungene Pointe, und für einen Moment konnte man tatsächlich die Schönheit dessen ahnen, wie es sich einmal angefühlt haben muss, Revolution zu machen.
Doch leider ahnte man auch, woran linke Bewegungen immer wieder so unerbittlich scheitern – meist nämlich und immer wieder überraschend neu an sich selbst. ... Zusätzlich verkompliziert wird alles durch undurchsichtige Strukturen, Machtspielchen, wechselnde und unklare Zuständigkeiten sowie durch die Tatsache, dass hier im echten Klassenkampf keine Organisationsprofis und Netzwerker am Ruder sind, sondern Menschen, die beim Versuch, die Dinge zum Besseren zu wenden, immer wieder an eigene Grenzen stoßen. Es fehlt ihnen keinesfalls an Mut und Motivation, nur scheinen sie alle sich so aufzureiben in Fragen der Selbstorganisation, dass sich diejenigen, die etwas von ihnen zu befürchten hätten, vermutlich die Hände reiben, dass der Aufstand gegen sie so verlässlich scheitert. Vermutlich liegt hier auch die Resilienz des Systems begründet – diese Menschen sind keine Netzwerker, ihnen bleibt nur der Mut der Aussichtslosigkeit. Und dieser ist leicht zu brechen. Es reicht schon, einfach nur abzuwarten.
Verstaatlichung, 1 million Prozent Inflation, Hunger und 3 Millionen Flüchtlinge, die aus dem Saustall rauswollen.
Kein Wunder, dass Trump seine Zäune höher bauen will.
Aber diese linken Oberspinner raffen es einfach nicht- würden auch unser Land zum Schrotthaufen machen, wenn sie dran kämen....
der "Fernsteuerung" aus USA liegt? Z. B. am Einfrieren der US-Guthaben venezolanischer Ölfirmen, starker Behinderung des Ölhandels usw.
Käme US-Marionette Guaidó an die Macht, würden alle Sanktionen wegfallen, das Land würde eine grandiose Erholung durchmachen, und alle Erdenkinder lernten am Ende dieser Gutenacht-Geschichte, dass der Kapitalismus dem Sozialismus "meilenweit überlegen" ist ;-)
Mein Posting zu "Aufstehen" war übrigens kritisch, mal genauer reinschauen.