Verteilungsfragen - Börsen- und Politik-Aspekte
Seite 1 von 286 Neuester Beitrag: 21.07.23 22:24 | ||||
Eröffnet am: | 08.01.19 13:41 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 8.125 |
Neuester Beitrag: | 21.07.23 22:24 | von: Shlomo Silbe. | Leser gesamt: | 1.755.539 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 268 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 | 284 | 285 | 286 286 > |
Themen-Schwerpunkte:
(1) Probleme neoliberaler Globalisierungs-Politik
(2) Kritik an geopolitischen Strategien zur Umsetzung von (1)
(3) Umverteilungs-Ungerechtigkeiten (speziell Kritik an der grassierenden Umverteilung von unten nach oben auf allen Ebenen).
(4) Kritik an der Politik der Zentralbanken und deren überstarke Einflussnahmen auf Wirtschaft und Börsen - sowie an der "kalten Enteignung" von Sparern durch Nullzinspolitik trotz Inflationsraten von über 2 %
------------------------------------------------
Unerwünscht sind rassistische und neonazistische Kommentare. Wer Ethnien oder Religionsgemeinschaften verunglimpft und/oder die Nazi-Gewaltherrschaft verherrlicht, kommt ohne Wenn und Aber auf die Ignore-Liste.
Flüchtlingspolitik kann thematisiert werden, die Diskussion sollte sich jedoch auf deren ökonomische Aspekte beschränken. Werbung für Parteien (speziell AfD) ist untersagt. Der Schwerpunkt liegt auf grundlegendem Ideenaustausch.
Da ökonomische Themen (mit Börsenbezug) im Vordergrund stehen, habe ich diesen Thread im Börsen-Forum von Ariva eröffnet (statt im Talk-Bereich).
Bei der ersten Sitzung ließen SPD, FDP, Grüne und Linke den Neuling spüren, dass dieser ein bloßer Außenseiter bleiben sollte. Schon zuvor hatte der Weser Kurier berichtet, dass die Parteien sich darauf geeinigt hätten, dem Konkurrenten rechts der Mitte einen Platz im elfköpfigen Bürgerschaftsvorstand zu verweigern. Die CDU hat mittlerweile nachgezogen. Auch in den Ausschüssen soll Bündnis Deutschland keinen Vorsitz erhalten.
Man kennt diese Spiele aus dem Bundestag....SPD-Fraktionschef Mustafa Güngör fügte an: „Die Bürger in Wut und das Bündnis Deutschland ziehen faule Eier förmlich an, verehrte Kollegen, und das besonders aus den Reihen der AfD.“
Nur wenige Tage nach dem Aufschrei über die Wahl eines AfD-Landrats in Thüringen zeigt Bremen, dass die Parteien nichts gelernt haben. Demokratisch gewählten Parteien werden traditionelle parlamentarische Rechte vorenthalten, Brandmauern hochgezogen, von denen kaum einer weiß, wie sie sich begründen lassen.....
In der Außenpolitik gelten die Regeln der Diplomatie. Länder versuchen, ihre Interessen durchzusetzen, aber dabei beachten sie klare Umgangsregeln. Der Ton einander gegenüber ist diskret, meistens respektvoll, und selbst im Konfliktfall kodiert: Man fällt nicht mit derben Beleidigungen übereinander her, sondern ist „besorgt“ oder „enttäuscht“, oder fordert den Gegner auf, dies oder das zu tun oder zu lassen.
Innenpolitik hingegen ist ein Blutsport. Da geht es letztlich immer darum, den politischen Gegner zu dämonisieren, als böse und gefährlich darzustellen. Eine andere Waffe ist Spott: Man macht sich über den Gegenspieler lustig, um ihn zu erniedrigen. In der Diplomatie wäre all das kontraproduktiv, aber in der Innenpolitik ist es das Erfolgsrezept schlechthin. Hier geht es nicht nur um Interessen, sondern um Macht.
Hier geht es, politisch gesehen, um Leben und Tod.....
„Innenpolitik“ ist die EU-Politik vor allem aus zwei Gründen: Erstens, weil immer mehr wichtige Entscheidungen nicht mehr im Konsens, sondern über Mehrheitsentscheid getroffen werden. Es bedeutet, dass in der EU von heute der Stärkere den Schwächeren zwingen kann, Dinge zu tun, die das betroffene Land und dessen Bürger gar nicht wollen. Und zweitens, weil das Europaparlament immer mehr Einfluss nimmt auf die Entscheidungsfindung. Dort wird nicht in Hinterzimmern zwischen Staatenführern verhandelt, dort gibt es ein Hauen und Stechen, wie es in Parlamenten üblich ist.
....
Aber die EU kann sehr wohl daran zerbrechen.
Geschrumpft ist sie schon, und zwar genau deswegen
Der Brexit erfolgte, weil die EU sich in ein Gebilde verwandelt, in dem Instrumente entwickelt werden, um Minderheiten zwingen zu können, sich dem Willen der Mehrheit zu fügen. Die Engländer sahen nicht ein, warum sie Geld einzahlen sollen, das ihnen dann zum Teil zurückgegeben wird, aber mit strengen Vorschriften, wie sie es ausgeben sollen. Sie sahen nicht ein, wieso sie sich fesseln lassen sollen an kontinentaleuropäische Mehrheitsentscheidungen und sich juristisch in Abhängigkeit begeben sollen von kontinentaleuropäischen Gerichtsurteilen.
Polen und Ungarn haben der Migrationspolitik der EU nicht zugestimmt....
https://www.n-tv.de/politik/...langsam-vorangeht-article24227750.html
Ich werde künftig lieber "Bunte" oder "Frau am Montag" lesen - hat einfach mehr Mehrwert.
Selbst werde ich dem Meister folgen. Möge hier weiter gesungen werden:
In den finsteren Zeiten,
wird da auch gesungen werden?
Da wird auch gesungen werden.
Von den finsteren Zeiten.
Bertolt Brecht
https://www.nordischebotschaften.org/...-brechts-svendborger-gedichte
Ich bin aber lieber Nomade. Bin dann mal weg und mache rüber! Danke an A.L. und alle, die nachdenken.
Es ist doch stets die gleiche Geschichte bei so einigen Teilnehmern hier:
Man nehme, was passt, streiche was deprimiert und sich nicht optimal in die eigene Meinungslandschaft einordnen lässt und definiere zudem einen eigenen günstigen Bezugsrahmen:
Sodele, fertig ist die erfreuliche Bilanz oder das genehme rosarote Bild bzw. Prognose. Claqueure sind hierzu klareweise erwünscht, denn die hübschen das Ego auf. Dazu noch eine entsprechende Blockwart-Mentalität, um stets Foristen zu melden, deren Meinungen einem gänzlich gegen den Strich gehen.
Die allseits bekannte Leier von recht schlichten Gemütern, die da meinen, nur sie hätten die definitive allumfassende Wahrheit gepachtet!
Frank Zappa sagte einmal: "Für mich ist jeder ein Axschloch, solange er mir nicht das Gegenteil beweist".
Ich würde sagen: Für mich ist erst mal jeder kein Axschloch, solange er mir nicht das Gegenteil beweist, aber vielen gelingt es leider innerhalb allerkürzester Zeit, mir das Gegenteil zu beweisen.