Deutsche Post
Was sich gerade die Tage beim DAX abspielt ist schon heftig. Im Moment sind wir auf der Achterbahn an dem Punkt, an dem wir vom höchsten Punkt im Sturzflug nach unten donnern. Da korrigiert der Dow nach Erreichen der 14000 um ca. 0,8 % und der Dax geht gleich das 3-fache nach unten. Dann erholt sich der Dow und macht 0,9 % plus, während der Dax nur ein Drittel aufholt, also lächerliche 0,3 %.
Heute verliert der Dow im Moment gerade mal 0,2 % und der Dax macht das 5-fache nach unten. Wenn man die beiden Charts vergleicht, so kann man nur zu dem Schluss kommen: arme deutsche Aktienkultur. Da wird ja mehr gezockt als im Land des Superkapitalismus der USA.
So langsam überlege ich mir doch, nachdem der Euro die letzten Wochen gut gelaufen ist und die amerikanischen Aktien ein wenig verbilligt hat, die ein oder andere amerikanische Aktie zu kaufen.
Bei der DP bleibe ich. Die hat sich heute gut gehalten. Auch wenn es mit dem DAX weiter bergab gehen sollte, so kann man in etwa davon ausgehen, dass die DP relativ robust bleibt. Und wenn der Markt dann irgendwann auch wieder nach oben dreht, ist die DP sicherlich einer der Top-Aktien. Auch das fundamentale Umfeld stimmt. Wenn man sich die Analystenziele ansieht, dann ist die DP sicherlich erste Wahl.
"Going public" (like D Postbank) and "Spin Offs" (like Lanxess) of some activities by large companies were usually good opportunities but it's a long time since there was one.
Die längste Zeit des gestrigen Tages befand sich der Dax zwischen 7660 und 7634, dann ging es bei verminderten Umsätzen in den Keller und anschliessend bei wieder steigenden Umsätzen aufwärts.
Dazu kommt, dass der Dow im plus geschlossen hat und kurz vor dem Ausbruch nach oben steht.
Das passt alles nicht in das Umfeld einer Konsolidierung. Die technische Gegenbewegung zum Kursrutsch ist ausgeblieben und wurde durch den gestrigen Handel noch in den überverkauften Bereich überführt. Weder das intraday Reversal noch der Tagesschlus haben an irgendeiner technisch relevanten Marke stattgefunden. Es ist für mich immernoch zu früh von einer tragfähigen Kursentwicklung zu sprechen.
Jeder Kursanstieg über 7660 per Tagesschluss kann ab sofort das Ende der Abwärtsbewegung bedeuten. Daher weder ich die Entwicklung genau im Auge behalten insbesondere die Umsätze.
Alles Gute
Der Chartlord
Das ganze erinnert ich an die Kursentwicklung im Dax aus dem Frühjahr 2011. Erst langer Anstieg, dann plötzlicher steiler Rücksetzer und sofort wieder Anstieg zum neuen Jahreshoch. Manchmal kann man die wahre Natur eines Charts erst nach seiner Vollendung erkennen (Fehlausbruch).
Der Chartlord
Wohl wahr, und das nicht nur im Chart. Sieht man sich an, welche Aktien bei welchen Meldungen gekauft werden, dann kann man nur ungläubig den Kopf schütteln.
DB: im Vorfeld hat es jede Menge schlechte Nachrichten gegeben. Dann die offiziellen grottenschlechten Zahlen. Und nach der Pressekonferenz mit ein paar schönen Worten vom Vorstand geht es abrupt bergauf. Und selbst Hiobsbotschaft gestern, wie die mögliche Trennung des Investbankengeschäft vom Kundengeschäft, wovon die DB sehr stark negativ betroffen wäre, tut der Aktie kaum etwas an.
Daimler: Man fährt einen höheren Gewinn als erwartet ein . Warum? Man hat Unternehmensanteile der EADS verkauft, also Tafelsilber. Die Absatzzahlen im Automobilgeschäft sind dagegen rückläufig und das ist eigentlich die Kernaussage, die da heißt, Umsatz und Gewinn werden die nächsten Jahre wohl alles andere als gut sein. Die Probleme bei Daimler sind bekannt, da haben BMW und Audi sich schon längst Terrain erobert und Daimler hat das Nachsehen. Der Verkauf von EADS ist ein Einmaleffekt, der schwindende Umsatz dagegen nicht. Ergo müsste die Aktie Richtung Süden gehen, aber genau das Gegenteil passiert - der Kurs schießt nach oben.
DP: gute Aussichten, solides Geschäft, Wachstum. Da kommt eine gute Analystenmeinung der DB, der Kurs kann sich gerade so im schwierigen Börsenumfeld für einen Tag behaupten und schon geht es heute weiter bergab.
Da soll man mal schlau draus werden. Vorhersagen lässt sich wohl zur Zeit gar nichts mehr, ausser der Tatsache, dass das Börsengeschehen immer irrationaler und nervöser wird. Chartanlysen bringen da auch nicht mehr viel, denn sie können so gut wie gar nichts mehr voraussagen. Man siehe sich nur die Chartanalyse auf www.cashkurs.com an. Da wurde noch direkt vor dem großen Absturz der letzten Tage dargestellt, dass jetzt alle Korrekturen ideal erfolgt seien und die Chartsituation jetzt ideal zum Angriff auf die 8000 passt. Und dann die große Überraschung: von wegen Angriff auf die 8000. Es folgte ein unmittelbar fulminanter Absturz. Und dann die Erleuchtung des Chartdeuters: "es war eine Bullenfalle!" Mein Gott, dass hätte auch jeder Normalo im Nachhinein erkannt, welch weise Erkenntnis! Ja, wozu habe ich denn das Instrument der Charttechnik? Um gerade im Voraus eine mögliche Bullenfalle zu erkennen und frühzeitig reagieren zu können. Im Nachhinein eine Interpretation hineinzulegen bringt keinem etwas. Sicherlich ist die Charttechnik aus den Erfahrungen vieler Jahre entstanden, als es auch noch relativ gleichmäßige und auch eindeutige Marktmechanismen gab, die auf die Psychologie der Anleger einen gewissen Einfluss hatte und sich demnach immer wiederholten, da es zur Ursache auch eine mehr oder weniger eindeutige Wirkung gab. Diese Mechanismen haben sich aber mehr und mehr verändert oder auch aufgelöst. Heute sind gehetzte Broker unterwegs, Computerprogramme reagieren in Millisekunden, setzen irrsinnig hohe Aktienvolumen zum Angebot und ziehen sie sofort wieder zurück, bevor überhaupt jemand zuschlagen kann und generieren somit irrational hohe Scheinumsätze. Der Hochfrequenzhandel nimmt mittlerweile schon den größten Umsatz ein. Aber das Ganze hat oft nicht nur den Zwecks schnell zu handeln, sondern auch zu manipulieren.
Und weitere Manipulationen gibt es sicherlich zuhauf. Ein Beispiel einer großen US-Bank, die sich mit Optionen auf Kreditausfallderivate eingedeckt hatte. Die Konkurrenz, sprich 2 andere Großbanken, haben davon mitbekommen und den Markt so beeinflusst und manipuliert, dass die Optionen nicht stiegen, sondern nach unten gingen. Danach musste die optionshaltende Bank die Scheine mit großen Verlusten verkaufen. Verluste in Höhe von mehreren Milliarden US$ haben sich dadurch für die Bank ergeben. Und das nur, um einem Konkurrenten zu schaden. In welchem Ausmaß hier manipuliert wurde und zudem welche Möglichkeiten der Manipulation hier am Markt bestehen ist schon erschreckend und wird sicherlich reichlich genutzt.
Wenn man das Geschilderte in allen Punkten zusammen betrachtet, dann sollte einem klar werden, das das Ganze sich in Richtung Spielkasino bewegt und Richtungen, die auch über einen gewissen Zeitraum Bestand haben sollten, sich immer weniger erkennen lassen. Man soll sich nur mal die Ausschläge einiger Kurse im DAX ansehen. So etwas gab es noch vor 10 Jahren in diesm Segment im Entferntesten.
Für eine Aufwärtsbewegung spricht ein kontinuierlicher Anstieg des Ölpreises, obwohl die Aussicht auf verstärktes Fracking eigentlich in Zukunft mehr Öl auf der Angebotsseite generieren sollte und der Ölpreis langsam rückläufig sein müsste. Selbst wenn dazu der Zeithorizont zu groß wäre und dieser Effekt erst mal zu vernachlässigen ist, so spricht doch der anziehende Ölpreis weiterhin für eine robust wachsende Weltwirtschaft und damit ideale Voraussetzungen für die Unternehmen. Der ansteigende Ölpreis passt nicht zum Einbruch im DAX. Auch nicht die weiter ansteigenden Liquidität im Markt. Von daher sehe ich fundamental auch wieder anziehende Aktienmärkte. Fragt sich nur, wie schnell das geht und wie lange nervöse Hände ihre bisherigen Gewinne realisieren wollen. Irgendwann werden dann auch diese merken, dass sie dann einem ansteigenden Markt nachsehen und höhere Gewinne verpasst haben.
Erst wenn der DOW fest und permanent die 14000 hinter sich lässt, sich also andauernd über diese Marke befindet, wird der DAX sicherlich auch wieder stärker anziehen. Erst recht, sollte der DOW sein All-time-high von 14150 überschreiten und auch darüber bleiben. Das wäre dann ein psychologisches Signal, dem sich kaum jemand entziehen kann. Dann tritt wieder die große Kaufpanik ein, nach dem Motto "man könnte ja etwas verpassen und der Zug ist dann irgendwann abgefahren".
Also, lasst uns hoffen, dass die Amerikaner weiterhin massiv Aktien kaufen werden. Bernanke hilft ja fleißig dabei mit, in dem er monatlich 80 Milliarden US$ spendet und die Märkte damit vollpumpt.
Aber erst wenn 7660 per Tagesschluss deutlich überschritten wird...
Bis dahuin schön sogfältig auf dem Posten bleiben und alle Passanten richtign durchsuchen und um Postaktien erleichtern. Das erleichtert das Räuberedasein.
"Der Fluss fliesst, wohin er fliessen will." (Ein anonymer Alkoholiker aus WoW)
Der Chartlord
Warum immer so poetisch? Naja sei's drum.
Heute zeigt sich mal ein etwas anderes Bild bzgl. Verhältnis von DAX zu DOW. Gerade hat der DOW 0,8 % verloren und der DAX steht bei 0,2 %. Das entspricht so gar nicht dem, was sich da in den letzten Tagen getan hat. Wenn es nämlich so weiter gegangen wäre, müsste der DAX jetzt ca. 2,4 % im Minus liegen. Macht er aber nicht. Also wo kommt die relative Stärke her? Ist der DAX jetzt schon so ausgebomt worden, dass die Bereinigung fast abgeschlossen ist und nach dem Gewitter wieder Sonnenschein angesagt ist? Wundern tut es mich nicht. Das kann evtl. wirklich so laufen, wie Chartlord im Beitrag 1706 vermutet. Wollen wir es hoffen und das dann die DP ordentlich Auftrieb bekommt.
Charttechnische Lage
Quelle: www.statistikfuchs.de/Daxtrends/Deutsche%20Post
Die Aktie der Deutschen Post läuft in einem mittlerweile wieder sehr stabilen Aufwärtstrend. Ein Rückfall des Kurses unter 16 Euro würde ihn beenden. Das nächste Kurziel liegt bei 19 Euro.
liegt tragischer Weise genau in der entgegengesetzten Anschauung ihrer eigenen freiheitlichen Denkweise. Weitere Eingriffe in die unternehmerische Freiheit sind nicht durch die Verfassung gedeckt, weil sie bereits durch kartellrechtliche Kontrollen reguliert sind. Läge eine unzulässige marktbeherrschende Stellung vor, so ist es bestenfalls als Schikane aufzufassen, wenn eine "Regulierungsbehörde" dem Kartellamt in vorgreiflicher Vorgehensweise ins Handwerk pfuschen kann. Man darf nicht vergessen, dass nach den geltenden EU-Verträgen zukünftige Eingriffe in die Wirtschafts- und Kapitalfreiheit der Genehmigung der EU bedürfen. Der Regulierungsgedanke, der einstmals der Schaffung der "Regulierungsbehörde zu Grunde lag, ist längst durch den Zeitablauf überholt worden. Man darf nämlich bei der ganzen Angelegenheit nicht vergessen, dass es ausschließlich deutsche Interessen im deutschen Markt waren, die es zu Regulieren galt. Dafür war wegen der einstigen Monopolstellung der Post durchaus Anlass vorhanden.
Diese liegt nicht mehr vor. Dazu kommt, dass der überwiegende Teil der Geschäftstätigkeit nicht mehr in Deutschland erbracht wird, so dass eine Regulierung bestimmer Marktsegmente nicht mehr unter die deutsche hoheitsrechtliche Regelung fallen, beispielsweise Grosskunden in China. Die Bundesrepublik könnte bestenfalls versuchen die Reglementierung auf deutsche Regionen zu Beschränken, dann jedoch wäre per se ein Ungleichgewicht innerhalb des ganzen Segments zum Nachteil der Vertragsfreiheit Deutschlands vorhanden.
Vom Eingriff in die Vertragsfreiheit der Vertragspartner der Post ganz zu schweigen, denn diese können natürlich selbst der Post Vertragsangebote unterbreiten, die diese dann annimmt. Dafür besteht jedoch gar keine Möglichkeit das einzuschränken, denn das würde die Vertragsfreiheit anderer Personen bedeuten.
Unter dem Strich ist das ganze jedoch eine Nullnummer, da die bestehenden Verträge bereits überprüft worden sind und für die Post gar kein Anlass besteht in der Zukunft von der bisherigen Vertragsgestaltung abzuweichen. Daher wäre unter den jetzigen Umständen eine derartige Neufassung der Regulierung ohne Einfluss auf die Post.
Allerdings ist das ein gefundenes Fressen für die politischen Gegner der FDP. Hier bestehen glänzende taktische Möglichkeiten, gerade im Interesse des Verbrauchers, die Absichten als das zu outen, was sie sind: Marktfremd oder im Interesse von Konkurrenzunternehmen.
Ich hoffe, dass es noch bis zur parlamentarischen Debatte dazu kommt, dass möglichst viele Stimmen dazu veröffnetlicht werden. Das macht dann noch richtig Stimmung für die Post und gegen die FDP, bevor die Sache dann im Bundesrat an der Mehrheit der Gegenstimmen scheitert.
Aber dafür sind wir ja in der Karnevalszeit, und die Obernarren sind in diesem Jahr in der FDP.
Helau, Alaaf und Hejo !
Der Chartlord
Gerade kam die Commerzbankeinschätzung:
APA-dpa-AFX-Analyser · Mehr Nachrichten von APA-dpa-AFX-Analyser
Die Commerzbank hat das Kursziel für die Aktien der Deutschen Post von 19,00 auf 22,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Er habe seine Gewinnprognosen für den Logistikkonzern für die Jahre bis 2015 um bis zu sieben Prozent angehoben, weil er jetzt von höheren Margen in den Express- und Frachtbereichen von DHL ausgehe, schrieb Analyst Johannes Braun in einer Studie vom Freitag. Die sich stabilisierenden Gewinne im Briefgeschäft sowie die überdurchschnittlichen Ergebnisse von DHL Express seien bei den Aktien aber wohl schon eingepreist. Das weitere Aufwärtspotenzial der Aktie hinge daher jetzt davon ab, ob das Management die unterdurchschnittlichen Margen sowie die schwache Bargeld-Umwandlung in den Griff bekomme.
AFA0005 2013-02-08/09:39
Wohl wahr.
Aber dieser blinde Aktionismus von Herrn Rösler setzt jetzt mal wieder den Kurs der DP unter Druck. Heute Morgen findet man schon 7 Meldungen zu dem Thema der stärkeren Regulierung und natürlich macht das den Eindruck als käme da auf die Post etwas Unangenehmes zu. Hinterfragt wird bei solchen Meldungen, wie sie Chartlord gemacht hat, natürlich nichts, hauptsache Meldung raus.
Was soll man schon von einem Wirtschaftsminister verlangen, der noch nicht mal von seiner Ausbildung her in irgendeiner Weise für solch einen Job qualifiziert wäre. In jedem Unternehmen werden Grundqualifikationen und Erfahrungen im Management-Job abgefragt. Und hier soll einer die Interessen eines 82 Mio Volkes kompetent vertreten. Und dann wechselt er mal ganz schnell vom Gesundheitsressort zum Wirtschaftsministerium. Das Ganze grenzt schon an Lächerlichkeit.
Nach der letzten Bundestagswahl waren sicher viele froh, dass es jetzt nicht mehr durch die Blockadepolitik der Oposition weiterhin bei einer Stagnation der Politik bleibt. Und was macht die FDP? Sie streitet sich schon zu Beginn massiv mit dem Koalitionspartner und blockiert die eigene Regierung. Wie blöd muss man eigentlich noch sein? Und selbst aus den Wahlabstürzen der Landtagswahlen haben die Deppen nichts gelernt. Ich hatte damals viel von dieser Partei erhofft. Statt dessen demontieren diese sich selbst.
was die Commerzbank und auch zuletzt Merill Lynch so analysiert haben. Ohne sich aus dem Fenster zu lehnen das Kursziel schön hoch ansetzen, dabei in entspannter Lage die Spekulation, weil bereits erfüllt, zur Bedingung erheben. Beide geben für die Kursziele die Erwartung auf verbesserte Margen an. Wissend jedoch, dass die aussergewöhnlichen Belastungen in 2012 nicht noch einmal auftreten werden. Alleine die Nachzahlungen in Höhe von 385 Mio. reichen bereits aus um die Marge kräftig zu erhöhen. Der vorgenannte Betrag reicht unter der jetzigen Ausschüttungsquote von 40-60 % für eine Anhebung von ca. 15 Cent.
Der ganz grosse Witz dabei ist, dass dafür noch nicht einmal der Ausblick gesteigert werden muss, weil der Betrag ja schon im vergangenen Geschäftsjahr erreicht worden ist.
Der Chartlord
Unter folgendem Link eine Bewertung der DP, heute erschienen ist.
http://www.de.sharewise.com/finanznachrichten/...st_AG-_Wunschanalyse
Resultat: positive Beurteilung
Habe gerade zum Kurs von 16,96€ nochmal kräftig meine Position aufgestockt und jetzt mehr als doppelt so viel Stück wie vorher von der Aktie im Depot :)
Ich hoffe nur sehr, es kracht jetzt nicht nochmal nach unten! Aber diese Befürchtung hat man (zumindest ich) immer nach nem größeren Kauf...
aber dennoch betrachten alle Analysten, sowohl die bullischen als auch die bärischen, die gegenwärtige Abwärtsphase im Dax nur als mehr oder weniger starke Gegenbewegung in einem grundsätzlich steigenden Markt. Anders als ich sehen die tiefsten Analysen keine Dax-Bewegung unter 7301. Ich halte 7194 für maximal möglich. In allen Fällen jedoch wird eine anschliessende Aufwärtsbewegung mit neuen Jahreshochs erwartet.
Dem nicht genug, wird auch zeiltlich der Tiestpunkt der Bewegung bald erreicht sein.
Das ganze gilt jedoch nur, solange meine Variante nicht eintritt, und der Dax per Tagesschluss 7660 deutlich (mindestens 14 Punkte) übersteigt. Ich halte dann die Abwärtsphase für beendet. Der Dow steht jetzt über 14000, und kann oder besser wird im Falle eines Jahreshochs die notwendige Unterstützung für den Dax bieten.
Jetzt bei knapp unter 17 Euro die Post zu kaufen ist eine solide Entscheidung, da in Bezug auf die maximale Abwärtsbewegung des Dax die Post nicht entsprechend mitlaufen wird, sondern bereits vorher wegen ihrer fundamentalen Stärke an Boden gewinnen wird. Da noch der Trend nicht endgültig bestimmbar ist, ist die Ausrichtung zum Maximalwert sehr gut, weil dazu bereits ein grosser Teil abgewickelt worden ist, und mit baldiger Umkehr gerechnet werden muss. Man darf dazu nicht vergessen, dass in 4 Wochen die nächsten Zahlen ebenfalls einen Schub auslösen können - selbst noch gegen einen sinkenden Dax.
Aber wie gesagt, es ist Karneval und Montag ist Rosenmontag, der Tag an dem die Jecken verrückt spielen. Vielleicht auch der Dax und die Post, wenn der Dow nach oben ausbricht und die Armeen der Käufer zum Angriff blasen.
Boromir: "Was ist das für eine neue Teufelei?"
Gandalf: "Ein Chartlord, ein Dealer aus der alten Welt. Ein Anleger gegen den ihr nichts ausrichten könnt. Kauft !"
Der Chartlord
Zeitpunkt: 08.02.13 18:52
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - und ewig grüßt das Murmeltier...mit Namen Semper
http://boerse.ard.de/chartserie/...oechste-dividende100~_index-0.html
Umsatzentwicklung und Prognose Paket Deutschland
§ 2011 2012 Veränderungen zum Vorjahr
§ absolut prozentual
Umsatz Mrd./€ 3179 3552 373 11,7%
Pakete Mio/Stück 870 959 89 10,2%
davon Geschäftskunden 755 843 88 11,7%
davon Privatkunden 115 116 1 0,9%
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht trägt die Entwicklung im Paket-Geschäft mit zunehmenden Leistungen und Umsätzen zur Fixkostendegression und damit überproportional zum Gewinn 2012 bei. Die spannende Frage ist, wie wird sich das Geschäftsfeld der DP in Zukunft weiterentwickeln?
Das E-Commerce-Geschäft für den Distanzhandel wird weiterhin jährlich um c. 8 -11% steigen. Hinweise hierzu können einschlägigen Portalen entnommen werden. Tiefere Erkenntnisse (auch vom eigenen Online-Shop einschl. Katalog-Bestellungen) ergeben sich aus folgenden Erfahrungen:
Erreichbarkeit und Transparenz
Die Verbraucher können „Rund um die Uhr“ relativ einfach vergleichen und einkaufen. Ein großer Teil der Einkäufe werden übrigens „in Ruhe“ außerhalb der üblichen Öffnungszeiten des Handels gerne erledigt (Im eigenen Shop haben 34% aller Kunden außerhalb der üblichen Geschäftszeiten gekauft, werktags zwischen 20:00 und 08:00 Uhr sowie sonntags). Zudem können sich Verbraucher und Kunden mit wenigen Klicks z.B. über Qualitäten, Preise und Lieferzeiten umfassend und schnell erkundigen. Das schafft Vertrauen und versetzt die Kunden außerdem in die Lage, nicht extra in die Stadt fahren zu müssen, das spart Geld.
Chancen für die DP
Mit zunehmender Affinität und Vertrauen, übers Internet online Einkäufe zu tätigen, wird das Paketgeschäft der DP gesichert und gefördert. Für die nächsten Jahre erwarte ich weiterhin deutliche Zuwächse des Paketvolumens und einen steigenden Beitrag zum Gewinn der DP aus dem Paketgeschäft.
So, jetzt bin ich erst mal weg und melde mich mit weiteren Analysen ab März 2013 nach meinem Urlaub.
Entwicklung des Paketgeschäftes der DP national
Umsatz 2011 3.179 Mrd.
Umsatz 2012 3.552 Mrd. (Prognose)
Veränderung 373 Mio (11,7%)
Pakete gesamt 2011 870 Mio
Pakete gesamt 2012 959 Mio (Prognose)
Veränderung 89 Mio (10,2%)
Es kann nicht sein, dass mit Nr. 1723 ein ordentlicher Beitrag ins Forum gestellt wird, und der Autor sich anschliessend - möglicherweise sogar Gesundheits gefährdend - absetzt. Ich hatte vor kurzem erst angemahnt, dass gerade Winterurlaub aus räuberischer Sicht ein zu hohes Unfallrisiko darstellt. Ich werde daher weder Hals und Beinbruch noch Mast und Schotbruch wünschen.
Mir scheinen die Berechnungen tatsächlich in Ordnung zu sein, auch wenn sie noch als zurückhaltend zu bewerten sind. Man darf nicht vergessen, dass für den gesamt Konzern der Umsatz im dritten Quartal um 700 Mio Euro gestiegen ist. Gestern abend ist im Fernsehen die Meinung vertreten worden, dass das Gesamtvolumen weltweit für den Onlinehandel noch um 25% absolut steigen kann, bis eine Sättigung erreicht wird. Auch diese Grössenordnung passt ins Bild, denn man darf bei aller Euphorie nicht vergessen, dass der Ladenhandel nicht grenzenlos abnehmen wird. Und Lebensmittelversand ist gerade in Deutschland, wo der Trend zur maximalen Frische hin geht, kaum zukunftsträchtig. Die zahllosen Kochsendungen haben eine erfolgreiche erzieherische Wirkung entfaltet.
In der Tat erwarte auch ich für die Jahre 2013 bis 2016 mit einem Anstieg des Ertrages, denn die dazu notwendigen Umsatzsteigerungen sind bereits in die Wege geleitet bzw. erreicht worden. Die Investitionstätigkeit kann für diesen Zeitraum in absolut gleichen Zahlen beibehalten werden. Damit würde auch zumTeil die Marge ansteigen.
Alles Gute
Der Chartlord