TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?
biovaxys ist eher ein penny stock...
@dlg,
du vergisst, dass sich Tui an die Situation anpasst und sich der Markt 2021 ändert. Es werden viel höhere Margen durchzusetzen sein.
Ich sage ja nicht, dass Tui innerhalb eines Jahres schuldenfrei sein wird.
Wirst sehen.
Der heutige Kursverlauf steht für sich. :)
da könnte ich mir lieber die dt.telekom ins depot nehmen...
Ist immer die Frage, wie viel man einsetzt. Bei biovaxys hab ich nur ganz wenig drin, lege nur bei Anstieg einmal stark nach und sichere das gleich per stopp loss ab. So hält sich das Risiko sehr in Grenzen, und wenn sie Erfolg haben und/oder übernommen werden, vervielfacht sich der Kurs.
Bei Tui ist die Situation komplizierter. :)
Ich bin nur der Meinung, dass man hier etwas objektiver und ehrlicher herangehen sollte als Du es tust. Und 4 Mrd. Euro Schulden einfach mal so weginflationieren und 17 Mrd. Euro EV Bewertung bis April ausrufen - um nur mal zwei Beispiele zu nennen - hat in meinen Augen wenig mit Objektivität zu tun.
also los,auf gehts...hopp hopp impfstoff her und alles impfen was bei 3 nicht auf den bäumen ist....
Vor allem " Es werden viel höhere Margen durchzusetzen sein." ist fernab jeder Realität. Es gibt keinen wirklichen Grund das anzunehmen. Du wirst vermutlich das Argument "weniger Konkurrenz" anführen. Doch wie sieht es wirklich aus?
Die größten Mitbewerber wie DER Touristik, FTI, AIDA, Alltours usw. usw. sind NICHT Pleite und werden unbehelligt wieder weiterarbeiten.
Das Argument mit der geringeren Konkurrenz konnte man lange glauben, mittlerweile ist es allerdings sehr fragwürdig. Die Größten(und auf die kommt es eben an) arbeiten alle weiter. Wirklich alle...
Mit Sicherheit wird es einen Nachholbedarf geben, aber die Anbieter werden nicht relevant weniger. Anders sieht das bei den Fluglinien aus. Hier wird vermutlich die Nachfrage zu groß sein und entsprechend die Margen erhöhen. Wobei das bei TUI durch das Rückleasing wohl mitunter negativ kompensiert wird. Anders kann man die Großbestellung von Ryanair bei Boeing wohl nicht deuten...
Nun ist TUI kein Pleite Unternehmen! Das Risiko bei TUI ist genauso groß wie die Chance, da keiner wirklich sagen kann was passiert. Also helfen nur aktuelle Infos die man vor allen anderen erfährt. Da diese gerade fehlen ....
Dennoch lese ich interessiert in jede Richtung mit, nicht ohne ein gewisses Schmunzeln
Wir werden es erleben. Ich glaube man muss auch sein Gegenüber nicht überzeugen. Wer an TUI glaubt kauft, wer nicht kauft nicht, wer an pleite glaubt kann ja short gehen.
Soll heißen: so digital wie Du würde ich an die Sache nicht herangehen, zumindest gibt es drei Szenarien mit Dutzenden Unter-Varianten. Ich drücke Euch die Daumen für nächste Woche.
Wie sieht denn deine Anlageentscheidung aus, beim Szenario grau aus?
Kaufst du oder kaufst du nicht, ach nein geht ja nicht. Wäre ja die Wahl zwischen Schwarz und weiss oder eben nur digital.
Ich glaube daran, dass TUI überlebt und das sich das für mich als Aktionär auszahlt und deswegen bin ich investiert.
Nicht mehr und auch nicht weniger.
Was ich eigentlich sagen wollte: ich habe hier jetzt so oft sinnbildlich Folgendes gelesen: wenn man glaubt, dass TUI überlebt und Menschen wieder in den Urlaub fahren wollen (ich glaube übrigens beides), dann muss man die Aktie kaufen/haben. Und die andere Alternative war dann Insolvenz und dass man shorten müsste. Das war das was ich mit dem schwarz/weiß meinte.
Ich glaube eben, dass beides falsch ist und dass es viele Szenarien dazwischen gibt. Und in diesem „dazwischen“ befindet sich auch ein jahrelanges Siechtum der Aktie – was mein wahrscheinlichstes Szenario ist.
Zu Deiner Frage: TUI bleibt auf meiner Watchlist und eines Tages werde ich hier ggf auch wieder Aktionär. Was ich aber sehen will, ist zB dass die Eigenkapialproblematik geklärt ist. Ich gehe stark davon aus, dass der Verlust nächste Woche höher ist als die 500 Mio EK, die im Januar eingesammelt werden. D.h. es wird mindestens noch eine zweite KE geben müssen. Zweitens will ich irgendwie einen realistischen Pfad sehen, wie TUI von den Schulden herunterkommen kann; den sehe ich im Moment nicht. Und drittens will ich einen Hauch von Ahnung haben, was ein „asset heavy“ Tourismus-Tanker wie TUI in einer Nach-Corona-Welt verdienen könnte. Da habe ich überhaupt keine Ahnung, wie das aussehen könnte. Und wenn von 23 Analysten nur einer die Aktie zum Kauf empfiehlt, habe ich den Eindruck, dass es denen nicht anders geht.
Mir ist völlig klar, dass der Kurs dann auf einem anderen Niveau sich bewegt wenn die drei obigen Dinge (teil-) beantwortet sind. Aber ich kaufe lieber bei 6 oder 8 Euro die Aktie bei einigermaßen vernünftiger Sicht als dass ich mich auf ein Vabanque-Spiel einlasse.
Also, sorry noch mal für mein unglückliches Posting und nen schönen Rest-Sonntag. Ich versuche mich ab nächster Woche mit Postings mehr zurückzuhalten.
Ich sehe es wie du jedoch glaube ich, dass TUI mit der Fantasie, dass durch die Staatsbeteiligung ein Boden gefunden sein könnte, ein Kursanstieg begründet sich damit natürlich nicht. Das muss die Börse entscheiden. Ich bleibe bei TUI spekulativ investiert, da ich glaube, dass die Börse genau dies möchte. Psychologie eben. Rationalität ist da analog einiger Techwerte kein zwingender Maßstab.
Wie gesagt, habe damals bei knapp unter 10 gekauft, auf 6,20 verbilligt und dann wieder auf mein normales Investvolumen je Position abverkauft. Damit jetzt wieder im Minus, aber ich glaube an die Spekulation in TUI.
Unfassbar. 430 000 pro Mitarbeiter. Zuzüglich KuG. Mal sehen, ob TUI Cruises aus Dankbarkeit demnächst von maltesischer Flagge auf deutsche Flagge umschwenkt. :-D
Während @DLG. zweifellos den fundamental begründbaren Weg geht, sieht @Nobody II die markpsychologischen Aspekte. Zweitere sind nicht ohne weiteres zu begründen, was es so schwierig macht darüber zu diskutieren.
Die Verschuldung und die möglichen Gewinne in einem kommenden "normalen" Geschäftsjahr sind objektiv darzulegen, die Vermutung, dass durch die Staatsbeteiligung ein Boden gefunden wurde nicht.
Und um das Szenario "grau" zu definieren: Kauf ja oder nein ist nur solange 0 oder 1, bis man den Kauf bzw. Verkauf ein Preisschild hinzufügt..
Ich glaube, wir sehen im Dezember noch Kurse über 7 Euro.
Außer es tauchen schlimme Nebenwirkungen mit den Impfstoffen auf, dann ist Feuer am Dach, aber nicht nur bei TUI.
Die Behauptung es seien ja nur 10.000 Menschen in Deutschland ist schlichtweg dämlich. Die IT-Abteilung ist nahezu komplett ausgelagert, das Gleiche gilt für Unmengen weiter Dienste, wie auch die unter "eigener Flagge" gebuchten Fluglinien oder die Unzähligen Fremdfirmenmitarbeiter auf den Schiffen, Hotels oder auch Flugzeugen, geschweige denn den Selbstständigen, die auf das Franchise System setzen. Wenn jemand schreibt, dass man TUI lieber fallen lassen solle, weil ja davon nur 10.000 Menschen betroffen sind, dann ist das dämliche Hetzerei.
Es gibt genug andere Veranstalter. Und klar wäre das bitter, aber die TUI wurde nur gerettet, weil ansonsten das Versagen der Regierung in puncto Sicherungsschein offensichtlich geworden wäre. Trotz der Thomas Cook-Pleite sind Insolvenzausfälle immer noch nur bis 100 Mio versichert pro Jahr. Nur deswegen gibt es die TUI überhaupt noch. Alles, was die können, können andere Veranstalter auch.
Ich werfe der Regierung in Sachen Corona kein Versagen vor. In Sachen TUI und Reisepreissicherubgsschein schon.
Zu dem HB-Kommentar: da bin ich gespalten. Also erst mal glaube ich die Zahl von 10.000 nicht so ganz, mit den ganzen Zulieferen, Reisbüros, etc. hätte dass mE mehr Schaden hinterlassen. Zum zweiten ist das Geld ja keine Spende, sondern wirft Zinsen & zukünftig evtl Kursgewinne ab bzw. muss zurückgezahlt werden. Drittens ist doch fast jede börsennotierte Gesellschaft zu einem ordentlichen Teil in ausländischem (Aktionärs-) Besitz – dann darf man die alle nicht mehr retten. Viertens: wenn mir der Staat von einem auf den anderen Tag mein Geschäft verbietet, um die Allgemeinheit zu schützen, dann sehe ich es per se als fair an, wenn die Allgemeinheit dafür auch entschädigen würde. Fünftens: TUI wäre pleite gewesen während zB DERTour überlebt hätte, nur weil deren Mutterkonzern, die REWE Gruppe, durch Coronas extrem profitiert. Fair kling auch das nicht für mich.
Der Verfasser des Artikels hat aber auch Recht, wenn er schreibt, dass TUI schon vorher nicht so gut gemanagt war und eine sehr fragwürdige Strategie gefahren ist mit seinem „asset heavy“ Geschäftsmodell. Das Rating von TUI vor Corona war auch nur bei BB im non-investment grade Bereich. Und hätte man wirklich noch über 300 Mio Euro an Dividende schütten müssen? Ich habe das – als ich hier noch investiert war – schon kritisiert.
@floxi, nicht nur „sture Klugsch*ßer“ werden bestraft (wobei bei einem Nicht-Investment niemand betraft wird und um meine Performance musst Du Dir in diesem Jahr keine Sorgen machen :-)), sondern auch oftmals auch sinnbefreite Hurra-Pusher mit Mond-Kurszielen. Blätter mal hier im Forum einige Monate zurück und schau mal nach „brokersteve“.
Der Zusammenhang mit Thomas Cook ist ebenfalls wichtig. Hier fiel bereits der erste große "Zahler" weg, fällt jetzt der Zweite Großkonzern weg... Um mal darüber nachzudenken was hinter TUI wirklich steckt und nicht in die Mitarbeiteranzahl miteinfließt: (Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/TUI)
"354 Hotels mit 262.644 Betten im Rahmen von Eigentum, JV-, Management-, Lease- oder Franchise-Verträgen. Darüber hinaus wurden per 30. September 2019 57 Hotels von Dritthoteliers im Rahmen der internationalen TUI Konzeptmarken betrieben, sodass sich die Gesamtzahl inklusive der Hotels von Drittanbietern auf 411 belief."
Und insgesamt 27 Millionen Kunden 2019. Wer glaubt, dass 27 Millionen Kunden von weltweit nur von 71.473 Mitarbeitern versorgt werden, hat etwas Grundsätzliches nicht verstanden...
Aber gut, das führt hier zu weit. Und natürlich sind die 4,3 Milliarden nur geliehen. Diese sind allerdings auch mit einem sehr hohen Ausfallrisiko versehen. Momentan „verbrennen“ sie (selbstverständlich unverschuldet) 700 Mio pro Monat. Und wenn man irgendwann dem Wähler die Sinnhaftigkeit der Rettung nicht mehr erklären kann, dann sind die 4,3 Milliarden eben futsch, während man den Anteil der Staatsausgaben bei einer Nicht-Rettung und der Haftung der ungenügenden Sicherungsscheine auf eine halbe Milliarde begrenzt hätte.
wenn dann erst bei uns einmal diese ganze impferei losgeht sehe ich keine probleme mit der ganzen touristikbranche....flugzeuge,schiffe,hotels ect werden dann wieder voll sein....jeder hat doch die schnauze voll von diesem ganzen coronascheiss....
apropos volle hotels....ich habe hier ja schon einmal geschrieben dass es doch sinnvoll wäre wenn man alle diese "facharbeiter,goldstücke,migranten,flüchtlinge,asylbewerber ect" in den leerstehenden hotels unterbringt....
nun,in spanien,kanarischen inseln werden diese "goldstücke" jetzt in den leerstehenden hotels untergebracht und die hotelbesitzer werden dafür entschädigt....und diese "goldstücke" bleiben bestimmt länger als 14 tage in den hotels untergebracht...
da müsste doch auch für tui die kasse klingeln....
wer hätte gedacht dass diese "goldstücke" doch zu etwas nützlich sind....?
gelle....so ist das...