Stuttgart 21
Vermeer - vergiß es,mit Vernunft kommt man in dem Thread nicht weit.
Stattdessen verfolgt die Bahn den Grundsatz, morgen müssen wir die Tunnel-Bauarbeiten vergeben, und die Betriebssimulation machen wir halt so gut es grad geht, und irgendwie passend, und wenns nicht passt, streicht man halt einen Zug aus dem Fahrplan, stellt sie zu zweit hintereinander an denselben Bahnsteig, und so weiter. Der Stresstest steht selbst massiv unter Stress, weil an der baulichen Planung anscheinend nix gerüttelt werden darf. Das ist ein Problem.
Stuttgart wird im gesamten europäischen Fahrplan eingebunden!
Verstehe deinen Einwurf nicht, Andi. War da ein Einwand?
Man fragt sich, im europäischen und im regionalen Zusammenhang: für wieviel Züge muss unser Netz ausgelegt sein, und dann plant man die Baumaßnahmen, die genau das ermöglichen. Nur S21 scheint ein Selbstzweck zu sein, und wird nicht danach geplant was es ermöglichen soll. Denn es scheint in erster Linie ein Engpass zu sein, und so versteh ich indirekt auch den Geißler, dass er diese Schlussfolgerung gezogen hat, wie gesagt.
Schönen Abend noch.
Schließlich war S 21 eines von vielen Aktionsszenarien gegen Mappus. Das hat ja auch Dank Atomkraft letztendlich gerade so geklappt. Damit sollte das Thema dann auch abgehakt werden.
Bei S 21 geht es zwischenzeitlich nicht mehr um Vernunft, sondern nur noch um Machtdemonstration. Wobei, es sei mir gestattet, die Macht aufgrund des vorhandenen Baurechts (Planfestellung, Finanzierung,) eindeutig bei der Bahn liegt.
Darum Bauen und zurück zur Vernunft.
Und ob die den Stresstest verstanden hast, denn dieser Test hat doch genau dies ergeben, das er 30 Prozent mehr Züge abwickeln kann.
Du musst schon wirklich meinen, das bei der DB lauter Deppen arbeiten. Anders kann ich mir Deine Einwände nicht erklären.
Meinst Du wirklich, die Bahn baut erst mal Stuttgart 21 was ja nicht nur ein Bahnhof ist und schaut dann, ob sie das überhaupt benötigen....
Die Bahn bedient schon die Kunden in Stuttgart, die Region, BW, Deutschland, Europa die Kunden.
Jetzt aber plötzlich in Stuttgart plant die Bahn plötzlich einen Murks, das keine Leistung hat, nicht funktioniert und viel zu teuer ist.. die Bahn schmeißt ja gern Geld aus dem Fenster...
schon klar....
Vor 40 Jahren hat man 49 bzw. 51 Züge durch den Bahnhof bekommen, 54 Züge waren/sind Nennleistung des bisherigen Kopfbahnhofes, 56 waren's zu Spitzenzeiten.
Nimmt man also 50 Züge, so kommt man auf 65 Züge, beim Spitzenwert von 56 Zügen auf fast 73 Züge, die der neue Bahnhof schaffen müsste.
Kann er aber scheinbar nicht, wie geplant - oder aber er wird teurer. Da hat den Schwaben einer aber ein ganz faules Ei ins Nest gelegt, gerade im Hinblick auf die Kapazität und die durch verkürzte Halte entsprechende Kunden"freundlichkeit".
Aber nun gut, dass das Ding gebaut wird, steht ja fast außer Frage, das hab ich ja schon vor zig Posts geschrieben. Dass es teurer wird, als gedacht, bezweifelt das wirklich noch jemand?
Dafür gibt's dann nicht mal wirklich "mehr", na herzlichen Glückwunsch.
Heimerl: Die von mir vorgeschlagene Verkehrsführung entlang der Autobahn über Wendlingen nach Ulm ist siedlungsfern, sie bündelt Verkehrswege und zerschneidet keine wertvollen Flächen. Sie macht die Erschließung des Flughafens Stuttgart für den ICE-Verkehr möglich. Für mich war klar, dass diese Strecke zum Hauptbahnhof geführt werden muss. Durch einen unterirdischen Durchgangsbahnhof war es möglich, die Neubaustrecken ohne Unterbrechung über den Hauptbahnhof zu führen. Wer zum ICE zu- oder aussteigt, kann bequem anfahren oder weiterfahren. Nirgendwo treffen so viele Strecken der Fernbahn, der S- und U-Bahn aufeinander wie im Hauptbahnhof.
SZ: Wie weit war der Weg von diesem unteririschen Fernbahnhof bis zur Idee, den gesamten Hauptbahnhof unter die Erde zu legen?
Heimerl: Für die Anbindung an die Trasse wurden verschiedene Varianten geprüft, bis hin zur Verlegung des gesamten Hauptbahnhofs in den Rosensteinpark. Die Perspektive, das gesamte Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs städtebaulich nutzen zu können, führte zu der Idee, den Hauptbahnhof insgesamt als Durchgangsbahnhof unter die Erde zu legen mit Gleisen, die senkrecht zum heutigen Verlauf liegen.
http://www.schwaebische.de/...tuttgart-21%E2%80%9C-_arid,4179572.html
Ich will nicht, dass Geld für ein Projekt ausgegeben wird, das an anderer Stelle viel dringender gebraucht werden würde (Stichwort: Trassen, Signale, von mir aus auch Klimaanlagen im ICE).
Also lasst alles beim alten in Stuttgart und baut hier.
Denn hier stimmen die Menschen für Tunnel gegen die Stimmen von rot grün
@ Saku, wer den Schade oder viel mehr das Gewicht hat, braucht für den Spot nicht zu sorgen :-)
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte im Deutschlandradio Kultur, die Bahn müsse das finanzielle Risiko bei der Vergabe selbst tragen. "Wir haben der Bahn klar gesagt: Wenn die Kosten steigen, zahlen wir nicht mehr. Und wenn es gegen Stuttgart 21 ausgeht, dann trägt die Bahn allerdings, wenn sie jetzt Vergaben macht, das volle Risiko", sagte Kretschmann. Er verwies darauf, das erst die Volksabstimmung die Entscheidung bringen werde. "Und das Volk hat das letzte Wort."
bei d.k. findet sich einiges zum stresstest als mp3
Nur der Kretschmann meint, er könne das geltende Recht wieder einmal verbiegen, wie es ihm in den Kram passt. tss
Hauptsache er kann "dagegen" sein und ein reiches Bundesland ruinieren.
http://www.tunnelaktion.de/index2.htm