Stuttgart 21
Hallo börsenfurz,
ich gebe dir dahin recht, das es völlig egal ist wie man sich seine Meinung bildet zum Bahnhof in Stuttgart und es ist auch nicht wichtig, wenn man eine Entscheidung trifft, ob man alle Details kennt. Ich mache das genauso und finde das gut so wie du das machst.
Ich wünsche alle hier ein schönes Wochenende und gehe jetzt zum Tanzen und werde dann keine Sekunde mehr an den Bahnhof denken.
imagine
(siehe http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/...982/1ac4ha1/index.html)
"Das frühere "Heimerl"-Konzept sei modernisiert worden, betonte Geißler. Eine ähnliche Idee stammt nach Angaben von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) aus den 1990er Jahren. Nach Auffassung von Geißler ist der damalige Vorschlag mit "fadenscheinigen Argumenten aussortiert worden". Schlichter Geißler empfiehlt den Streitparteien, über den Kompromissvorschlag nachzudenken. Die Lage sei inzwischen so ernst, dass die Zeit der Denkblockaden auf beiden Seiten vorbei sei. Über S21-Befürworter und –gegner sagte er, dass manche sehr in ihren eigenen Konzeptionen erstarrt seien. Ein Denken in Alternativen sei wichtig."
Das ist wahr, dass das Denken in Alternativen den Streitparteien abgeht. Geißlers Äußerung echot hier übrigens Kretschmann.
"Geißler wies außerdem darauf hin, dass es fast nicht möglich sei, den unterirdischen Durchgangsbahnhof, wie er jetzt geplant sei, behindertenfreundlich und barrierefrei zu bauen. Es sei nicht hinnehmbar, dass Behinderte und Personen mit Kinderwagen im Katastrophenfall möglicherweise nicht rechtzeitig den Bahnhof verlassen könnten."
Insgesamt erkenne ich ein deutliches Abrücken von S21 bei Geißler, und wenn das das Ergebnis der Diskussionen ist, dann heißt das wohl, die Gegner haben überzeugt:
- Alternativlösungen seien früher mit fadenscheinigen (!) Gründen weggewischt worden
- Ein Bahnhof mit oberirdischen Teilen funktioniere besser: Hiermit erkennt er wohl an, dass S21 eben doch ein Kapazitätsproblem hat. (Ich fand Palmers Vortrag in dieser Hinsicht auch überzeugend).
Sehr interessant! Es leben das Denken in Alternativen!
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/...-4c3f-83d4-4941cc7ba636.html
..."Stuttgarts neuer Polizeipräsident Thomas Züfle will die von Stuttgart-21-Gegnern bewohnte Zeltstadt vor weiteren Bauarbeiten räumen lassen. Die Polizei werde ihre Einsätze zukünftig ankündigen. Züfle rechnet mit weiteren Protesten gegen das Bahnprojekt.
Das Tipi-Dorf bleibt bis zur Verlegung der Rohrleitungen für das Grundwassermanagement im Park. Wenn dort Baumaßnahmen erforderlich werden und die rechtlichen Grundlagen gegeben sind, muss geräumt werden", sagte Züfle der Nachrichtenagentur dpa in einem Gespräch über das umstrittene Bahnprojekt. Die neue Strategie der Polizei laute: Transparenz. Mit der Bahn werde an einem nötigen technischen und personellen Sicherheitskonzept gearbeitet."...
http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/...2262/1bcdeo8/index.html
Könnte man euer Treiben hier, weit weg schon von Ausdauer und Freude am Disput, meine ich, dass also euer Treiben hier z.B. spiegelbildlich zu den amerikanischen Tea-Party-Witzeerzählern zu verorten ist? Ich fühle, kann mich natürlich irren, dass es ne pathologische Qualität gewinnt, sorry, Ihr also irgendwie den auseinanderdriftenden und zerstörerischen Mainstream bedient - aber keine wirkliche Alternative seid, weil es in derart strukturierten "Dialogen" keine für fast alle erträgliche Lösung geben kann, die Mindestvoraussetzung für gesellschaftlichen Frieden!?
Dort wie hier nur noch fanatisches Geballere von Selbstgekochtem, keinerlei wirkliche Zeichen von Einsicht, nichts als die eigene kleinliche Meinung zählt, kein lächerliches Detail ist zu schade, um nicht durchgekaut zu werden, Kompromiss scheint ein Fremdwort, Parlament und andere Institutionen werden ignoriert, Schiedsgericht ist nur ein anderes Wort für Rechthaberei.
Merkt ihr wirklich gar nichts mehr oder was überhaupt ist eure Motivation denn noch!?
...konträre Diskussionen zu unterlassen ?
Auch wenn die S21-Gegner in ihrem ideologischen Starrsinn ein sinnvolles und legitimes Projekt bekämpfen, sollte man solchen Leuten hier eine Plattform für ihre Meinung bieten. Das schöne dabei ist, hier können sie keinen körperlich verletzen und keine physischen (Park)Schaden anrichten - na, ist das nichts ?
Da kann aber die landesregierung nichts dazu beitragen und die selbsternannten und in keiner Weise legitimierten Dauerprotestler schon gar nicht. Außerdem würde ein Entgegenmkommen der Bahn wieder tausend neue Forderungen zur Folge haben, wie bisher, wenn die Bahn Zugheständnmisse gemacht hat.
It's too late
Ein vernünftiger Mensch zeigt irgendwann vielleicht Einsicht, zumindest sackt er vor Erschöpfung zusammen und in sich. Einfach aufhören ist vernünftig, der S21-Thread ist nicht der Nabel der Welt, das Thema Bahnhof noch weniger. Entspannen, über sich und die anderen Schreiber lachen. Es gibt so viele Dinge, und alle sind schöner. Für mich.
Bei euch keine Spur. Das empfinde ich nicht mehr als normal.
oder wollt ihr ihn 5 Jahren dann wieder einen neuen Vorschlag überprüfen, weil es eventuell dann wieder eine andere Meinung gibt....
oder lasst es in Stuttgart und transferiert das Geld nach München
Und an die Adresse von Fr. Homburger da oben: Die Investitionssicherheit wäre genau dann da (gewesen), wenn man von Anfang an alle eingebunden hätte und das Projekt mit einer Bürgerentscheidung abgesichert hätte. Es waren ihre eigenen politischen Freunde, die das Gegenteil getan haben, und immer nur mit dem Kopf durch die Wand "durchsetzen" wollten, und alle Alternativen und Bedenken nur vom Tisch wischen (teils mit, so Geißler, "fadenscheinigen" Begründungen, was den Fall der Alternativen angeht).
Gerade deswegen steht man heute vor diesem Scherbenhaufen!
Das haben die Grünen auch behauptet, dann wollten sie ein Stresstest und haben noch die Fa. SMA vorgeschlagen.
Nun hat der Bahnhof den Test bestanden, gilt das alles nicht
wie lange soll das Spiel denn noch so weiter gehen?
An der Börse würde keiner verlangen ein Projekt zu stoppen, wenn es keine Alternative gibt.
Und wenn man für den Stop auch noch 1,5 Milliarden Euro zahlen müsste
So war das gemeint.
(Der Bahnhof hat nicht bestanden, da bin ich überzeugt, nachdem ich zwei Stunden Stresstest-Diskussion durchgehört habe).
ich habe die gesamte Sendung verfolgt.
Am Ende ist doch dieser Rockenbauch, DahlBlender und Stöcker aus dem Saal gegangen, weil Geißler das Prädikat Prämium für S21 ausstellte
Wer aus dem Saal gegangen ist, ist mir egal. Rockenbauch hätte von Anfang an draußen bleiben können, das hätte der Veranstaltung nicht geschadet. Aber seit ich nun ein bissel was gesehen habe, wie der Fahrplan und wie der Belegungsplan aussieht, mit dem man den Betrieb von S21 simuliert, glaube ich dass ein ganz großer Murks auf uns zukommt.
Ich bin nicht fanatisiert :-) lediglich ein Skeptiker gegenüber S21. Man hätte mich überzeugen können, aber nicht so.
Das können die Grünen & Consorten nicht
Glaubst Du denn wirklich, die Bahn würde so viel Geld ausgeben wenn es ein Murks wäre?
Das Palmer in seinem Vortrag falsche und gekürzte nicht aus dem Kontext zitierte ist doch auch klar. Dann hat Palmer auch immer wieder die 1. Simulation genommen, obwohl das der erste lauf war und dies längstens korrigiert war.
Was für ein Grund hätte SMA eine internationale Firma zu lügen
was für ein Grund hätte die Bahn einen Bahnhof zu bauen, der nicht funktioniert ?
beantworte dir mal die Fragen
und beantworte dir mal die Fragen, wer bisher von den Protesten profitiert hat
mach das mal in Ruhe
"S21-Schlichter Heiner Geißler hält einen kombinierten Kopf- und Tiefbahnhof für "billiger und zweimal besser". Das sagte er am Samstag im SWR. ... Das frühere "Heimerl"-Konzept sei modernisiert worden, betonte Geißler. ... Nach Auffassung von Geißler ist der damalige Vorschlag mit "fadenscheinigen Argumenten aussortiert worden. "
http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/...6982/1ac4ha1/index.html
Der Grund für den Murks ist meiner Einschätzung nach der, dass das mit S21 verbundene Immobilienprojekt für so attraktiv gehalten wird. Darüber könnte man auch diskutieren. Aber es zeigt sich, dass es keine guten eisenbahntechnischen Gründe gibt, und das steht in krassem Gegensatz zu den früheren Versprechungen der Bahn, auf deren Grundlage ja die Saatsknete erst bewilligt worden ist.
Und mit dem Profitieren von den Protesten: Frag mal den Kretschmann, wie ihm zumute ist, mit dieser Lage.
Das ist doch eine ausreichend ruhige Antwort, oder?
willst Du damit aussagen, das er und seine Partei nicht an die Regierung wollte ??
oder wie kann ich das verstehen?
Nach Auffassung von Geißler, der für Stuttgart 21 erst das Prädikat Prämuim ausgegeben hat.
Die Fima SMA hatte in 20 000 Stunden S21 simuliert und Geißler weiß innerhalb von wenigen Tagen, das sein Vorschlag effektiver und besser ist?
leider hast Du mir nicht gesagt, was die Bahn für einen Grund hat, einen Murks zu bauen?
Im übrigen bleiben sie einfach bei der Devise, man baut erst mal und dann sieht man schon. Dann fährt halt ein Zug weniger an Wendlingen vorbei... etc. Steht aber einfach nur im Gegensatz zu den früheren Versprechungen ("S21 doppelt so leistungsfähig").
Zu Geißler und SMA: na die haben ja schließlich konspiriert beide :-)
Kretschmann: Es ist eine Spekulation dass er vor allem wegen S21 gewählt wurde. Eher mehr Einfluss könnte Fukushima und der Mappus-Faktor gehabt haben. Für mich wäre sein ENBW-Deal am Landtag vorbei und mit enormem Risiko für die Staatskasse allein schon ein Grund. Wissen wir alles nicht so genau, auch du solltest also nicht so Behauptungen ohne Einschränkungen in die Welt setzen. Gegenwärtig sind die Grünen in einer Zwickmühle, und es will sich niemand dafür interessieren was diese Regierung jetzt neues vorhat, weil alle Journalisten nur nach S21 fragen. Damit hätte die Regierung Kretschmann überhaupt keine Chance sich zu bewähren, und das ist sicher keine beneidenswerte Lage.
Sowieso ist es nicht wahr, dass die Grünen S21 instrumentalisiert hätten, denn die Eisenbahn-Fachleute jedenfalls im Tübinger "think-tank" ;-) waren schon seit jeher dagegen und haben von aller Anfang an gesagt, dass da für viel Geld ein Nadelöhr gebaut wird. Ich weiß das aus erster Hand, weil ich bis Ende der Neunziger in Tübingen gelebt habe.
doch dann bringt Geißler plötzlich seinen neuen Vorschlag ins Spiel...
Das passt doch alles nicht zusammen!
und die Bahn baut einfach erst mal, dann sehen sie schon weiter....
alles klar...
gegen so eine Argumentation kann und will ich nicht gegen halten.