S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?
Dabei sah der starke Anstieg gestern ab 16:00 so aus als wäre massive Nachfrage aus USA gekommen.
Allerdings wäre der Handel ja ohnehin auf Xetra und auch ein Londoner kann um 9.00 MEZ hier auf Xetra handeln und auch ein US-Hefge Fonds....
Es sind sehr viele US Investmentfonds in S&T investiert. Auf der HV liegt immer die aktionärsliste der anwesenden Aktionäre aus... guck da mal rein beim nächsten mal, wie viele US Investoren da drin sind ....
Aber wie auch immer, es ist ja umso besser, wenn wir die Luft nach oben durch einen Short squeeze noch immer ungemindert haben .....
Negativdenker könnten natürlich mutmaßen, nun sei ja davon auszugehen, dass man auf Teufel komm raus noch mal geringere Kurse sehen will ... dafür aber müssten die dann ja die Positionen ausweiten, was eine Risikoausweitung wäre!
Deren Rechnung geht aber auch dann noch auf, wenn sie zu 28 oder 32 zurück kaufen, da sie vermutlich das nurch leer verkaufte Geld aus S&T Aktien in jene Aktien investiert hat, die BESSER gelaufen sind als "NUR" die 40%, die S&T von 20 auf 28 macht nzw. gemacht hat .....
Leer verkäufe sind zur Kapitalbeschaffung und für den Hebel. Auch wenn man teurer zurück kauft können diese zum deutlichen Gewinn geführt haben, sofern die Mittelverwendung lukrativer war, als die Mittelherkunft....
Letztendlich kann es uns egal sein wann sie zurückkaufen, irgendwann müssen sie die Stücke wieder liefern. Wo ich mir nicht sicher bin, ist ob man sich auf den BA verlassen kann. Ich werde es weiter beobachten. Interessant ist das allemal, und ich lerne täglich gerne dazu.
Dass sie nun nochmal massiv weiter verkaufen zum den Kurs zu drücken, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, S&T hat geliefert, das kann man HN nicht hoch genug anrechnen. Ich habe jedenfalls die letzten Monate, als hier im Forum nur noch Wasserstandsmelder und Dummschwätzer aktiv waren und sich an den Insiderverkäufen gerieben haben, genutzt um weiter einzukaufen.
Wie du weißt verwende ich nur die Fakten, die bekannt sind für meine Abschätzungen, so dass ich eigentlich für das Gesamtjahr schon zufrieden bin. Ohne weitere Neuigkeiten und ohne alle (sicherlich plausiblen) Spekulationen zu berücksichtigen, ist für mich bei ca 26€ eine faire Bewertung erreicht.
Sollten dann sogar weitere shorties auftauchen, wäre ich nicht mal überrascht, aber mir ist letztlich alles recht, so lange HN wie gehabt konservativ kommuniziert und seine Prognosen einhält (wie bisher immer).
Sollte es wieder zu Übertreibungen kommen wie im Sommer 2018 oder April 2019, als das KGV aus meiner Sicht zu hoch gelaufen ist, würde ich auch mal Gewinne mitnehmen, jedoch nur um am Ende netto weiter aufzustocken. Vielleicht lösen auch irgendwann die Shorties solche Übertreibungen aus....
Fundamental ist für mich hier soweit alles tiptop. Die tägliche Kurse sind eben die täglichen Kurse.
Qualität wird sich letztendlich immer durchsetzen.
Die LV´s machen mir keine Angst, da bin ich voll bei Sillycon, mein Ansatz war eher, deren Aktivitäten zu versuchen zu nutzen, um ggf von kurzfristigeren Schwankungen zu profitieren. Ich habe meine Aktienbestände immer in einen Tradingbestand und einen b&h Bestand aufgeteilt, meist so 20:80.
Manchmal kann man so zusätzlich profitieren, definitiv nicht immer :)
Folglich macht es dann gar keinen Sinn, eine BA Meldung an einem betreffenden Tag mit dem Xetra Volumen dieses Tages zu vergleichen.
Somit wäre vermutlich nur eine deutliche Kursreaktion an einem Tag mit einer zeitgleichen BA Meldung korrelierbar, aber selbst das wäre nicht wirklich sicher. Gut zu wissen.
Somit wäre eigentlich die einzige Information, die man aus so einer Meldung entnehmen kann, dass ein player der Meinung ist, eine betreffende Aktie könnte (zeitnah?) zu teuer werden oder schon sein, wenn er eine short Position aufbaut, bzw umgekehrt, dass er nicht mehr mit einem weiteren Kursverlust rechnet, wenn seine short Quote sinkt.
Das ist schon eine wertvolle Information deinerseits. Vielen Dank dafür.
Schaut man sich die 2 Ennismore Tage konkret an fallen schon 2 Fakten auf:
Die Volumen sind rel hoch und der Kurs ist intraday deutlich runtergegangen insbesondere am 7.11.
Deutet vielleicht doch darauf hin, dass Ennismore an diesen 2 Tagen tatsächlich auch verkauft hat, wobei das nun eben nicht "sicher" ist.
Datum Eröffnung Schluss Tageshoch Tagestief Volumen §
11.11.2019 20,02 20,74 20,86 19,84 271.579§Ennismore short Meldung
07.11.2019 20,7 20,18 21,22 19,47 623.157§Ennismore short Meldung
Bleibt dann noch die Frage in wie weit die BA Meldungen vollständig sind, warten wir mal ab.
@Klei:
Das könnte auch für eine Überlegung interessant sein: Wenn trotz einer gemeldeten short Quote kein Verkauf erfolgt ist, kann der player auch keine anderen Aktien kaufen, die ggf besser laufen.
Geshortet wurde aber erst ab Mitte Dezember, als die Shorties der Meinung waren, der Kurs ist jetzt reif für eine Attacke.
Ich habe mich auch dran gewöhnt. Mein Anlagehorizont geht nicht nur bis morgen. Ich überprüfe mein Investment meist 1 x im Jahr zum Herbst. Und wenn ich ein weiteres Jahr halte, sind mir die Attacken Wurscht. Man kann sie auch herrlich zum nachkaufen nutzen. Wenn man über entsprechend Cash verfügt. Also, S&T wird bei mir erst wieder Ende September unter die Lupe genommen. Bis dahin kann kommen was will. Ich hab auch keinen Stopp gesetzt. Bin wie Du vom Unternehmen und seinen Produkten überzeugt. Gehe davon aus, dass S&T mir in 10 Jahren meinen Ruhestand versüßt. :)
Ich war (und bin) da bisher anderer Meinung, dass die gemeldete Leerverkaufsquote nicht nur den geliehen Aktien entspricht, sondern entsprechend dem Begriff "Mitteilung von Netto-Leerverkaufspositionen" den geliehenen und auch tatsächlich verkauften Aktien.
Ich versuche die Tage mal nen Link einzustellen.
Die Frage ist was man aus der BA Meldung herausholen kann, d.h. wie sie interpretiert werden kann.
Es ist de Frage was die BA mit der Zahl festhält. Die Tatsache , dass jemand etwas ausgeliehen hat oder die Tatsache, dass es diese geliehenen Aktien verkauft hat. Vielleicht liest hier ja ein Profi mit und kann die Frage beantworten.
Mal schauen ob das Forum das leisten kann - jedenfalls besser als Wasserstandsmeldungen.
Allen ein schönes WE.
Aber ich gehe davon aus, dass der BA den Stand der geliehenen Aktien und nicht der Leerverkauften anzeigt.
Wie geschrieben, erfolgen die Attacken ja auch immer zeitversetzt zur BA Meldung. War ja sehr schön bei Wirecard zu beobachten, wo die Attacken zeitgleich mit negativen Pressemeldungen erfolgte. Wenn ich die Antwort vom ES habe, stelle ich sie hier ein. Das soll natürlich keinen davon abhalten, die Diskussion fortzusetzen.
Jedenfalls reagiert Portsea schon mal.
Da wir einen schönen Kursanstieg gesehen haben, vermute ich mal dass die etwas dazu beigetragen haben.
Portsea Asset Management LLP 0,88% 23.01.2020
Portsea Asset Management LLP 1,11% 04.10.2019
Portsea Asset Management LLP 1,00% 02.10.2019
Portsea Asset Management LLP 0,80% 01.10.2019
Portsea Asset Management LLP 0,71% 27.09.2019
Portsea Asset Management LLP 0,49% 25.09.2019
Wenn es so WÄRE wie Du sagst, dann würden ja immer zuerst die geliehenen Stücke angezeigt, bevor sie leer verkauft werden... sozusagen "Vorankündigung" ??
In Wirklichkeit ist aber oft ein Kursrutsch zu sehen und am nächsten Tag wird dann erst die prozentuale Quote in erhöhter Form gemeldet.
Noch NIE konnte ich andererseits beobachten, dass nach extram Umsatzschwachen Tagen erhöhte LV Quoten gemeldet wurden.
Somit führt m.M.n. der Bundesanzeiger mit ziemlicher Sicherheit auch nur die Stücke, die sowohl geliehen, als auch leer verkauft sind.
Daher übrigens die Meldefrist binnen eines Tages! ... Wieso sollte diese auch für das Ausleihen gelten?
Für mich legt das schon nahe dass die Positionen leer (d.h. geliehene Herkunft) verkauft wurden.
Jetzt bin ich langsam schon interessiert das wir das klären, Entscheidungen auf falschen Grundlagen treffen möchte ich nicht wirklich.
Von der Logik her bin ich bei Klei, aber wir müssen die Beobachtungen von Friedhelm auch einbauen.
Aufgefallen ist mir auch, dass der Kurs an den Tagen, an denen BA Veränderungen gemeldet werden nicht immer in die "zu erwartende" Richtung gehen. Habe mir das bislang immer so erklärt, dass die anderen Player dann einfach umsatzstärker waren und den "shortie-Effekt" überkompensieren.
warum ist das irreführend. Die Seite meldet nur, wenn jemand eine nicht unerhebliche Position zum Leerverkauf zur Verfügung hat.
Dann weiß ich als Aktionär, dass er die Möglichkeit hat, größere Pakete auf den Markt zu schmeißen.
Meist suchen sich die Heuschrecken ja Tage mit schwachen Umsätzen aus. Wenn sie dann unlimitiert größere Pakete schmeißen,
lösen sie noch Stopps aus und verstärken die Short Attacke. Der Rückkauf erfolgt dann natürlich nicht genau so rigoros.
Der wird natürlich in kleinen, nicht kursbewegenden Käufen erledigt. Das Ganze kann der Leerverkäufer mit seinen geliehenen Aktien so oft machen, wie er will. Sollte er allerdings schon ein größeres Paket verkauft haben und der Kurs zieht trotzdem an,
hat er ein kleines Problem. Also es ist nicht so, dass die im BA angezeigte Quote überhaupt keinen Informationsgehalt hat.
Im übrigen habe ich gerade die Frage an die Effekten Spiegel Redaktion geschrieben und hoffe mal auf ne kurzfristige Antwort.
Gern natürlich weiter Diskussion hier im Forum. Euer Friedhelm
dann gibt es noch gedeckte und ungedeckte leerverkäufe. gedeckte sind das was ich vorher beschrieben habe, also hier hat der lv tatsächlich aktien in seinem besitz (nämlich die geliehenen). ungedeckte leerverkäufe machen z.b. depotbanken ohne wissen der aktienhalter, hier werden aktien nicht vertraglich geliehen sondern einfach den depots virtuell entnommen. hat ein institut z.b. in der summe 10mio aktien von vielen depots zusammengerechnet können diese einfach ohne benachrichtigung oder einverständnis der eigentümer leerverkauft werden. der knaller ist aber, wenn dann der kurs fallen sollte und die depotinhaber z.b mit stop loss oder normal die eigenen aktien verkaufen wollen, dann muss das institut die anzahl aktien des verkaufsauftrages natürlich verkaufen um dem depotinhaber den gegenwert einzubuchen. das kann eine spirale lostreten sodass das institut möglicherweise nicht mehr so viele aktien im bestand hat um die verkäufe daraus zu decken, dann muss am markt nachgekauft werden auf gedeih und verderben. das passiert natürlich äußerst selten da die institute nicht den gesamten bestand leerverkaufen um so den handlungsspielraum einer deckung im notfall zu haben. kann aber auch mal schief gehen.....
Die Depotbanken verkaufen doch die Aktien nicht leer sondern verleihen lediglich ein Teil des Bestandes an Leerverkäufer und müssten wenn dann diese zurückfordern und nicht selber zurück kaufen....
Ich räume aber dahingehend Friedhelm ein, dass seine These durchaus doch Sinn ergeben könnte, da ja eine Melde UND Veröffentlichungsfrist binnen einem Tag für LV Positionen > 0,5% besteht und mit dem Leihen sozusagen ja eine "Vorwarnung" an die Marktteilnehmer publiziert würde, was ja sogar eine NOCH größere Transparenz für Anleger bedeuten würde! .... (Achtung ich verkaufe bald Aktien!)
Andererseits aber wiederum wäre das ja ein Widerspruch in sich. Denn ein derartiges Warnsignal könnte ja dann zu Unrecht Wirkung haben und somit als Tarn- und Täuschmannöber eingesetzt werden. .... Ein Ausleihen kostet aktuell nur ca. 2% Jahreszins. Somit könnte sich ja ein Hedge fonds, der günstig wo rein möchte mal eben 1,5% leihen und dann aber in wirklichkeit kaufen und nicht verkaufen .... somit sind wir wieder am Anfang ....
Ich bleibe nach wie vor bei meiner Meinung, dass OHNE Leerverkauf eine Meldepflicht nur auf Grund bloßem Ausleihen zum Zwecke des Leerverkaufes NICHT besteht.
Mag sein, dass die Meldepflicht durchaus an das Ausleihen gebunden ist. Dann aber nur Gültigkeit hat, wenn umgehend also just in time auch das geliehene Verkauft wird, da sich ja der geliehene Bestand an sonsten als Guthaben mit sich selbst saldieren würde!
Wer den letzten Satz verstanden hat bitte eine 1 in den Chat! ;-)
weiterhin besitzt der lv die geliehenen aktien nur, aber sie befinden sich nicht in seinem eigentum und können somit auch nicht als asset gebucht werden.
diese meldeschwellen dienen der bafin dazu auf MÖGLICHE marktmanipulationen reagieren zu können und somit einen wirtschaftlichen schaden vom unternehmen abwenden zu können. der lv muss seine geliehenen aktien NICHT verkaufen.
Wie seht ihr das mit dem Virus.... noch lange kein Grund zur Panik?