SOLAR MILLENNIUM AG Namens-Aktien
Zu diesem Satz in der Vereinbarung mit dem CSP Sektor konnte nach dem 2. Juli in der span. Presse ergänzend nachlesen, daß man "Spekulationen" um die großzügigen EE Tarife verhindern wollte und deshalb 4 Jahre kein (lukrativer) Verkauf von Kraftwerksanteilen an Dritte erfolgen darf (die letzten 2 Jahre aus der Bauphase und die ersten 2 Jahre im Kraftwerksbetrieb). Die gesamte Vereinbarung mit dem Sektor ist jedoch noch nicht rechtskräftig im BOE veröffentlicht worden. Im span. PV Sektor gab es Fälle, bei denen Lizenzen für PV-Kraftwerke 2009 mit 1 Mio.€ Aufgeld je MW spekulativ verkauft wurden, ohne einen Finger krumm zu machen.
Ich denke S2M wurde mehr oder weniger auf dem falschem Fuß erwischt bei dieser Sektorvereinbarung mit der MITyC mit ihrer "Briefkastenfirma" Cross Capital bei Ibersol. Ich könnte mir auch vorstellen, daß es in den USA ähnliche Überlegungen zum kurzfristigem Eigentümerwechsel bei Anteilen bei den CSP Kraftwerken gibt, nach dem die lukrativen Gelder bewilligt wurden. Sprach man nicht auch von Verfahrensänderungen durch das US-Energieministerium, die den Finanzierungsabschluß jetzt verzögern, ohne die genaue Ursache zu nennen?
Satz aus der Vereinbarung vom CSP Sektor mit der MITyc ...
* Finalmente, se establece una autorización administrativa para transferencias de titularidad que impliquen un cambio de control de los proyectos.
http://www.suelosolar.es/newsolares/newsol.asp?id=3071
Begriffes:
Quelle:#this.5001 '.. "Briefkastenfirma" Cross Capital bei Ibersol ..'
auch hier eine weitere Quelle:
http://www.ariva.de/forum/...lennium-vor-dem-Durchbruch-421602#bottom
#455: "..Sobald SM Investoren für Blythe nennt, aber bitte keine Briefkastenfirma ala Cross Capital, .."
tja allerhand, was sich diese Firma da anscheinend erlaubt hat ! ! !
Was ist eine Briefkastenfirma/Briefkastengesellschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/...itle=Briefkastenfirma&redirect=no
http://de.wikipedia.org/wiki/Briefkastengesellschaft
..Traditionell dienen Briefkastengesellschaften der Anonymität und der Steuergestaltung, vor allem aber auch der Steuerhinterziehung oder allgemein der Verschleierung von Geldströmen. Auch werden solche Gesellschaften zum Zweck des Betruges oder anderer Straftaten in Ländern eingerichtet, in denen keine Strafverfolgung zu befürchten ist...
kann man sich evtl. auch schon mit der PR-und IR-Abteilung dieser Firma in Verbindung setzen und sich offen über Briefkastengesellschaften unterhalten ?
Alles Legal in diesem Industriebereich ?
LOL
Es hat überhaupt keinen Sinn sich mit Dir auseinaderzusetzten.
Es geht nicht um die Sache, sondern darum wie du Dinge interpretierst.
Ulm hat bei einem Posting Cross Capital eine "Briefkastenfirma" genannt, wahrscheinlich hat Bosi diesen Begriff übernommen. Und nun kommst und schreibst:
Desertsun: es scheint nun doch amtlich zu sein u.s.w.
Natürlich mit dem empfohlenem Zusatz: es scheint.
Es geht mir nicht um Cross Capital, das wurde ausführlich behandelt.
Es geht mir darum, wie Du Dinge darstellst.
Die Aussage, dass etwas amtlich ist, ist nicht unbedeutend
...es ist schon fast zum schreien komisch, welchen (nachgewiesenen) schwachsinn du hier verzapft...
"...es scheint nun doch amtlich zu sein bei der Häufigkeit der Nennung dieses
Begriffes:
Quelle:#this.5001 '.. "Briefkastenfirma" Cross Capital bei Ibersol ..'
auch hier eine weitere Quelle:
http://www.ariva.de/forum/...lennium-vor-dem-Durchbruch-421602#bottom
#455: "..Sobald SM Investoren für Blythe nennt, aber bitte keine Briefkastenfirma ala Cross Capital, .."
tja allerhand, was sich diese Firma da anscheinend erlaubt hat ! ! !"...
diese aussage stammt, wie du weißt, aus dem nachbar-thread von ulm....der....wie du auch weißt, pro-sm eingestellt ist...
du hast sehr wohl die aussage von ulm verstanden...drehst diese aber wieder so, dass sie negativ bei den mitlesern rüberkommen soll... obwohl es an dieser aussage nichts misszuverstehen gibt....
und da wunderst du dich, dass ich dich mit schwarzen zuballer....
wenn schon bashen, dann wenigstens so, dass man sich nicht nach 2 sätzen vor lachen wegschmeißt...wirklich...schlechter gehts nimmer.....-))
Du hattest in #4868 vorgeschlagen: "Vielleicht sollte man diese Zeit nutzen, um das Projekt Blythe mit allen bisher bekannten Fakten/Faktoren, die hier in den letzten Tagen diskutiert wurden, möglichst zusammenhängend mit Quellen darzustellen, damit andere Leser des Forums sich an einer Stelle konzentriert einen Überblick verschaffen können."
Das halte ich für eine gute Idee. Wir sind uns alle einig, dass Blythe für SoM eine große Bedeutung hat. Daher lohnt es sich, die Angelegenheit aus der Perspektive von Investoren nachzurechnen. Machen wir uns nichts vor: Citibank & Co. verstehen von CSP nicht mehr als wir hier. Wenn wir also so kalkulieren, wie sie es tun, kommen wir zu einer Einschätzung. Dass die Zukunft unsicher ist, versteht sich von selbst. Trotzdem, oder gerade deshalb, muss jeder Investor einen "best guess" über die relevanten Faktoren machen.
Im folgenden versuche ich, das gesamte Blythe-Projekt, also 4 Kraftwerke à 242 MW, öffentlich zu bewerten. Ich mache dies in kleinen Häppchen und mit eingeschobenen Pausen, um auf Verbesserungsvorschläge reagieren zu können. In allen Fällen verwende ich Belege von SoM selbst oder ersatzweise vom STA oder Abengoa. Ich bemühe mich um größtmögliche Objektivität. Der Beitrag ist wie folgt gegliedert:
1. Genehmigung
2. Stromlieferung
3. Strompreis
4. Investititionsvolumen
5. Betriebskosten und Laufzeit
6. Finanzierung
7. Ergebnis
Und los geht's. Die California Energy Commission (CEC) hat das Projekt bereits positiv beurteilt. Die endgültige Baugenehmigung durch das Bureau of Land Management (BLM) steht noch aus. Ich habe keinen Zweifel, dass diese Genehmigung erteilt wird.
Dass die Genehmigung bisher nicht erteilt wurde, widerspiegelt die Zähigkeit solcher Prozesse. Wer hier in Deutschland einmal eine Baugenehmigung für ein 08/15-Fabrikgebäude beantragt hat, versteht das sofort. Im weiteren nehme ich an, dass die Baugenehmigung vor Jahresende erteilt wird, weil SoM sonst nicht vor Jahresende mit dem Bau beginnen könnte.
Der Sinn des Blythe-Projekts besteht letztlich darin, Strom gegen Entgelt zu liefern und damit Umsätze zu erzielen. Über die Stromlieferung als entscheidendem Parameter haben wir hier im Forum erbittert gestritten. Zu Unrecht, wie mir scheint, denn wir alle (auch ich) haben beim Kampf um Kapazitätsfaktoren & Co. übersehen, dass es eine direkte und verlässliche Quelle gibt. Nämlich hier:
http://www.solarmillennium.de/Presse/Meldungen/...,lang1,50,1890.html
In seiner Pressemitteilung vom 13.08.2010 stellt SoM klipp und klar fest, die 4 Blythe-Kraftwerke würden zusammen eine Strommenge von 2.200 Gwh liefern. Genau diese Zahl lege ich den weiteren Rechnungen zugrunde.
http://www.ariva.de/forum/...lennium-vor-dem-Durchbruch-421602#bottom
22.10.10 18:49 #455
"Sobald SM Investoren für Blythe nennt, aber bitte keine Briefkastenfirma ala Cross Capital,"
"..Briefkastenfirma ala Cross Capital.."
ala genauer à la frz. „nach Art“
also keine Briefkastenfirma „nach der Art von" Cross Capital
Also wird doch hier zum Ausdruck gebracht, dass die Firma Cross Capital in ihrer Art eine Briefkastenfirma ist.
sehr erstaunlich !
Der Strompreis (Einspeisevergütung) pro gelieferter kwh richtet sich nach einem Vertrag (PPA) zwischen SoM und dem Versorgungsunternehmen Southern California Edison (SCE). Hans-Dampf hatte eine Musterfassung dieses Vertrags eingestellt, hier noch einmal der Link :http://www.sce.com/NR/rdonlyres/...Appendix_B1_ProForma_Agreement.doc .
Der Strompreis richtet sich grundsätzlich nach dem staatlichen festgesetzten Market Price Referent (MPR) von aufgerundet 11 Cent pro kwh. Allerdings sind wohl Überschreitungen dieses Preises möglich. Die Überschreitungen wiederum werden durch Abschnitt 2.05 des Vertrags begrenzt, das "Above MPR Cost Limit".
Andere hier hatten erbittert für einen Strompreis von 14 Cent/kwh gefochten. Damit hier kein neuer Streit entsteht, rechne ich am Ende alternativ mit 11 Cent/kwh und 14 Cent/kwh. Beide Werte nehme ich gleichberechtigt nebeneinander, weil es sonst mit Rhapsodies "Himmlischer Ruhe" schnell wieder vorbei ist.
22.10.10 18:49 #455
http://www.ariva.de/forum/...lennium-vor-dem-Durchbruch-421602#bottom
http://stahlschmidt-inc.com/page_0333.html
"...also serves on the Board of Directors of Solar Equity AG, Cross Capital AG..."
http://www.moneyhouse.ch/u/solar_equity_ag_CH-255.3.000.299-6.htm
Solar Equity AG
c/o BTZ Holding AG
Poststrasse 30
6300 Zug
http://www.moneyhouse.ch/u/cross_capital_ag_CH-020.3.006.122-6.htm
Cross Capital AG
c/o BTZ Holding AG
Poststrasse 30
6300 Zug
Blick auf das Konzerngebäude:
http://maps.google.de/...3&spn=0.002648,0.005836&t=h&z=17
Die weitaus meisten Quellen nennen für Blythe ein Investitionsvolumen von 6 Mrd. Dollar. Etwa diese: http://www.sce.com/NR/rdonlyres/...Appendix_B1_ProForma_Agreement.doc .
6 Mrd. Dollar entsprechen 1,5 Mrd. Dollar pro Kraftwerk. Allerdings hatte Rhapsodie in #250 im Nebenforum auf folgenden Satz von John Clapp (STA) hingewiesen: "Each project will require financing of approximately $1 billion ...". Danach erfordert jedes der vier Kraftwerke eine Finanzierung von rund 1 Mrd. Dollar.
Beide Angaben widersprechen einander nicht, sondern harmonieren: Die 1,5 Mrd. Dollar beziehen sich auf das Investitionsvolumen, die 1 Mrd. Dollar auf das Finanzierungsvolumen. Bei Erhalt eines Cash Grants von 30%, also 450 Mio. Dollar pro Kraftwerk, verbleibt bei einem Investitionsvolumen von 1,5 Mrd. Dollar ein Finanzierungsvolumen von 1,05 Mrd. Dollar.
Also weisen alle Quellen gleichlautend auf ein Investitionsvolumen von 6 Mrd. Dollar hin. Dieses liegt den weiteren Rechnungen zugrunde.
Nun geht alles wieder von vorne los. Kosten für den Bau, Einspeisvergütung , Garantien und und und .
MarcHe ist wirklich fleißig und müht sich auch sehr, aber es sind seine Angaben. denen zig-fach widersprochen wurde.
Es ist hier genauso auswegslos wie Stuttgart 21
Abengoa plant ein ähnliches Kraftwerk wie SoM und legt seine Rechengrundlagen in der folgenden, von bossi1 gefundenen Quelle offen:
http://www.abengoa.com/corp/export/sites/...estors_Day_2010_Day_1.pdf .
Weil die Kraftwerke von Abengoa und SoM ähnlich sind, übernehme ich den Rechenweg von Abengoa. Abengoa unterstellt eine Lebensdauer von mindestens 40 Jahren (Seite 18 der Quelle). Ob es 40 oder 50 Jahre sind, ist unkritisch, weil so weit entfernte Zahlungen wegen des Zinseszinseffekts nicht ins Gewicht fallen. Ich setze einmal 50 Jahre an.
Auf Seite 19 der Quelle setzt Abengoa die jährlichen Betriebskosten mit 27 Prozent der Erlöse an. Ich übernehme auch diesen Wert.
Als Zwischenergebnis lässt sich festhalten: Der operative Cash Flow des Blythe-Projekts beträgt 0,73 x 2.200 x 0,11 = 177 Mio. Euro bei einem Strompreis von 11 Cent und 0,73 x 2.200 x 0,14 = 225 Mio. Euro bei einem Strompreis von 14 Cent. Dabei repräsentiert die Zahl 0,73 den Abzug von 27% Betriebskosten, die Stromlieferung stammt aus #5008 und die Strompreise aus #5010.
Einigkeit besteht in folgendem: SoM benötigt eine Loan Guarantee. Das hat Uwe T. Schmidt in der folgenden, von bossi1 gefundenen Quelle eindeutig gesagt: http://www.nytimes.com/2010/10/18/business/...html?_r=1&src=busln . Zitat: "We and everyone else need a loan guarantee."
Im weiteren unterstelle ich provisorisch den Erhalt einer Loan Guarantee. Unter dieser Voraussetzung hat Hans-Dampf in #4577 einen zwar überraschend niedrigen, insgesamt aber überzeugenden Zinsfuß von 5 Prozent vorgeschlagen. Dieser liegt den weiteren Berechnungen zugrunde.
Bei der in #5017 unterstellten Projektlaufzeit von 50 Jahren ergibt sich ein Rentenbarwertfaktor von 18,3. Ihr könnt den Rentenbarwertfaktor überprüfen durch die Formel (q^n-1)/(q^n x (q-1)), wobei q = 1,05 ist und n =50. Alternativ könnt Ihr in einer Tabelle nachschauen oder einen Rentenbarwertrechner im Internet aktivieren.
Der Wert einer über n Jahre wiederkehrenden Zahlung ergibt sich durch Multiplikation des Rentenbarwertfaktors mit dieser Zahlung. Das ist im Grund der Kern der DCF-Rechnung.
Bei einem Investitionsvolumen von 6 Mrd. Dollar aus #5014 benötigt SoM nach Abzug von 30% Cash Grant eine Finanzierung von 4,8 Mrd. Dollar.
Der Ertragswert des Blythe-Projekts beträgt
3,2 Mrd. Dollar bei einem Strompreis von 11 Cent/kwh. Rechnung: 177 Mio. Euro (aus #5017) mal 18,3 (aus #5018),
4,1 Mrd. Dollar bei einem Strompreis von 14 Cent/kwh. Rechnung: 225 Mio. Euro (aus #5017) mal 18,3 (aus #5018).
Weil der Ertragswert des Blythe-Projekts in beiden Fällen erheblich geringer ist als das Finanzierungsvolumen, wird SoM keine Loan Guarantee erhalten und damit auch keine Finanzierung. Dies gilt um so mehr als die Erträge erst nach drei Jahren Bauzeit fließen und die erforderliche Zwischenfinanzierung das Projekt noch unrentabler macht.
Die obigen Rechnungen weichen zum Teil erheblich von den früheren ab. Alle Zahlen sind astrein und zum Teil mit neuen Quellen belegt. Wenn Du zur Abwechslung etwas Inhaltliches beitragen möchtest, tu das doch einfach.
keiner, ob hier oder bei den possitiv eingestellen Mitstreitern hat behauptet dass die Arbeit des Vorstandes immer mit sehr viel Verstand ausgeführt wurde. Der Wechsel im Vorstand ist die Konsequenz aus verschiednen Dingen die zu bemängeln waren und sich nun hoffentlich ändern werden.
In Einzelabstimmungen wurden im dritten und vierten Tagesordnungspunkt jeweils der Vorstand
- Thomas Mayer 84,26%
- Christian Beltle 82,97%,
- Dr. Henner Gladen 83,19%
und der Aufsichtsrat
- Helmut Pflaumer 75,76%
- Prof. Dr. Michael Fischer 77,54%
- Hannes Kuhn 51,15%
http://www.investprofi.de/...&id=1043&catid=4&func=fb_pdf
Jeder kann sich seine eigene Meinung dazu bilden.
Danke für die Berechnungen und den pragmatischen Ansatz.
Wenn du 30 % von 6Mrd. abziehst , kommst Du auf 4,2 Mrd.nicht auf 4,8 Mrd.
Macht ja schon mal was aus.
wenn der durchschnittliche Einspeisetarif in der oberen Zone des Spanne zwischen 14-17 US-Cent liegt? (Da niemand von denen die hier posten, dass PPA gesehen haben, kann man weder das eine noch das andere beweisen!)
Dann wäre Blythe plötzlich sehr rentabel!
Hecketier, hast mal wieder glänzend dargestellt mit welchen Zahlen MarcHe hier rechnet und wie zuverlässig seine Rechnungen sind. Die werden auch nicht richtiger, wenn er sie mit grösseren Buchstaben postet. Ich werde mich jedenfalls nicht mehr zu amateurischen und lächerlichen Berechnungen zur Rentabilität von Blythe äussern, denn ohne das PPA zu kennen, macht das nun wirklich wenig Sinn.