SOLAR MILLENNIUM AG Namens-Aktien
Zwei Punkte:
1. Deadline für Cash Grant ist 31.12.2010, richtig. An einer Stelle hatte ich mich oben vertippt und 31.12.2011 geschrieben.
2. Chevron und Next Light bekommen nicht mehr als SoM oder Abengoa, weil die Einspeisevergütung nicht nach CSP und PV differenziert. Aber wirtschaftlich besteht ein Riesenunterschied: Gigant Chevron kann mit einem 45 MW-Kraftwerk experimentieren, ohne dass sich der Verlust in der Bilanz merklich auswirkt. Wenn es gut läuft, bauen sie dann später größer, sonst lassen sie es. Abengoa, das über das 10fache EK von SoM verfügt, tut sich da mit dem Enschluss, 250 MW zu bauen, schon schwerer.
Entscheidend ist also nicht, ob sich die Sache momentan rechnet. Sondern ob man einstweilige Verluste wegstecken kann, weil man auf spätere Geschäfte hofft. Chevron und Abengoa können das, SoM kann es nicht.
Quelle: DAF
http://www.daf.fm/video/...ste-technologie-50138930-DE0005108401.html
Vor allem in den USA laut Jörg Weber ;-)
http://www.finanznachrichten.de/...cht-q-cells-hat-beides-dye-398.htm
@MarcHe:
Bei meinen Fragen geh ich mal davon aus, dass so ein Solarthermiekraftwerk rentabel ist, denn deine Berechnungen sind m.E. nach völliger Humbug. Bereits mehrere fachkundige Leute aus diesem Forum haben schlüssig erklärt, warum die in deinen Rechnungen verwendeten Zahlen Fantasie sind und die tatsächlichen Abnahmepreise deutlich höher sind. Nun also zu meinen Fragen: Wenn du anteilig einen Giganten wie Chevron kaufst (Marktkapitalisierung: 118,5 Milliarden Euro), indem du Wertpapiere, ganz gleich welcher Menge, erwirbst und dieser baut dann ein CSP-Kraftwerk von der Größe Blythes, wie hoch ist dann der daraus resultierende (gerechtfertigte) Kursanstieg? Wenn ein "kleines" Unternehmen wie Solar Millennium (Marktkapitalisierung: 200 Millionen Euro) dasselbe Projekte (oder zumindest einen großen Anteil davon) realisert, wie hoch wäre das Kurspotential in diesem Falle?
Willst du den Leuten immernoch weiß machen, dass in S2M keine Kursfantasie steckt? Hör endlich auf dieses Unternehmen verzweifelt schlecht zu reden. Deinen Berechnungen und Vermutungen fehlt schlichtweg das stabile Fundament. Du wendest hier täglich Stunden auf um den Ruf des Unternehmens nach unten zu ziehen und willst uns da gleichzeitig verklickern, dass du dir da einen Wirtschaftskrimi aus reinem Spaß an der Freude zusammenfuchtelst? Ich kann dazu nur sagen: Wenn es um Geld geht, kennt der Mensch nur noch sich selbst.
Bei den Preisen werden die Amis wohl keinen Solarstrom bekommen.
PV: als Kaufmann sage ich: geht nicht, als Techniker: der Wirkungsgrad wird nie so steigen, daß es rentabel wird
Dish stirling von Tessara:
Als Techniker: Der Stirlingmotor hat eine Schwachstelle am Übegang von der kalten zur heißen Seite, außerdem 30.000 Motoren in einem Kraftwerk am Laufen zu halten geht nicht.
Als Kaufmann: weiß nicht was die Dinger kosten.
Tower:Planta Solar 10 von Abengo läuft seit 6/07, sie haben danach noch viele trough geplant und gebaut
http://www.nrel.gov/csp/solarpaces/project_detail.cfm/projectID=38
aber:
Trough hat einen Wirkungsgrad von ca. 20 -30 %, kommt PV nie hin, Tower muß es zeigen
Trough ist 1. Wahl, die Amis werden zahlen müssen, wenn sie Solarstrom haben wollen.
Du rechnest mit Zahlen, die von anderer Seite schon des öfteren ( nicht nur von einer Stelle) als falsch angesehen wurden. Da deine Meinung über S2M feststeht und nichts Neues kommt, wiederholst du nur immer wieder das gleiche.
Du hängst dich hier wirklich rein und investierst viel Zeit, aber letzendlich ist mir nicht klar weshalb.
Wenn Du meinen Zahlen nicht glaubst, lies hier, was der Marktführer sagt: http://www.greentechmedia.com/articles/read/abengoa/ .
Abengoa rechnet mit Kosten von 17 Cent/kwh. Bei Luft- statt Wasserkühlung sollen es noch 10 Prozent mehr sein, also 18,7 Cent/kwh. Ob Du nun meinen 11 Cent/kwh Einspeisevergütung glaubst oder mit 14 Cent/kwh rechnest: Es reicht in beiden Fällen nicht. SoM hat sich einfach überhoben.
Wie der Artikel auch zeigt, hat Abengoa die Loan Guarantee bereits Anfang Juli erhalten. Gebaut wird bisher nicht. Bei SoM ist die Loan Guarantee noch gar nicht in Sicht, und Blamberger redet von "nachhaltigen" Änderungen der Verwaltungsprozesse, die einem Erhalt der Loan Guarantee entgegenstehen. Da muss doch naiv sein, wer meint, die Sache würde im kommenden Geschäftsjahr klappen.
Nachdem ich hier mal ausgeknocked wurde *husthust*
bin ich wieder dabei.
Durch die Verzögerung fällt halt alles ins neues Jahr und darauf blicke ich nun.
. . . SoM kann es bestens, auch wenn die Realität über Deinem Vorstellungsvermögen liegt.
Denk nur an Deine "3. Welle". In post #5659 hattest Du geschrieben:
". . . Meine Analyse bezieht sich auf den Endkurs nach Abschluss der "Dritten Welle". Dieser Endkurs wird Null Euro betragen, und danach wird SoM im Handelsregister gelöscht . . . "
Wundert es Dich denn nicht, dass Du der Einzige bist, der entgegen allen Profis dieser Zunft so einen Krampf zu Papier bringt?
Du überschätzt Dich selbst. Schau Dir nur Dein post #4700 an, wo Du von Dir selbst vermutest, dass das, was Du hier schreibst - Deine "Thesen" - nun schon von den Medien aufgegriffen würden.
Gibt es denn niemand in Deiner Nähe, der Dir helfen kann?
Interessanter Link zum Planta Solar Tower. Hat offenbar einen Kapitazitätsfaktor knapp unter 25% (wie man aus den Angaben leicht nachrechnen kann) und Wasserkühlung.
Auch hier siehst Du wieder die ökonomisch interessante Einspeisevergütung, die Spanien früher gezahlt hat: 27 Euro-Cent bzw. 38 US-Cent pro kwh. Davon sind die USA in der Tat meilenweit entfernt. Ich würde nicht so weit gehen wie Du, dass sie dafür überhaupt keinen CSP-Strom erhalten. Aber zumindest müssen sie ein paar Jahre warten, bis sich die Sache rechnet.
Woran liegt das nur? Ist das schon die von Dir vorhergesagte 3. Welle? Ganz ohne News? Deine "Thesen" scheinen wohl nicht so ganz der Realität standzuhalten.
DATES: The BLM will not issue a final decision on the Amargosa Farm Road Solar Power Project for a minimum of 30 days from the date the Environmental Protection Agency publishes its notice in the Federal Register .
http://www.ariva.de/forum/Solar-Millennium-vor-dem-Durchbruch-421602
Den Beiträgen von Ramsibauer, Neuer1 u. stakeholder ist eigentlich nichts mehr hinzuzügen. Vielleicht eines noch: Du hast hier mit Deinem Halbwissen, also trotz dürftiger Datenkenntnisse und Deinem miserablen Informationsstand, was projektrelevante Daten u. Zahlen betrifft (die kennt nämlich niemand ausser SM), Rentabilitäts-Kalkulationen aufgestellt und kommst wenige Wochen vor der zu erwartenden Erteilung der letzten Baugenehmigung zu dem für SM niederschmetternden Ergebnis: Blythe rechnet sich nicht, ist nicht machbar, ein Zuschussgeschäft, und malst schon mal das Aus und die baldige Löschung des Unternehmens an die Wand. Jedem User hier bestens bekannt. Ich aber glaube und bin gar überzeugt, dass es sich eben doch rechnet, denn wie weltfremd muss man sein, anzunehmen, die Verantwortlichen von SM und ihre des Rechnens kundigen Mitarbeiter machen sich an die Planung und Realisierung eines für ihre Verhältnisse gigantischen Projekts wie Blythe (oder auch Palen), ohne vorher die Profitabilität der zu errichtenden Kraftwerke auf Grund der ihnen zur Verfügung stehenden mannigfaltigen Daten geprüft und berechnet zu haben ?? Das glaubst Du doch wohl im Ernst nicht, auch wenn sich die Unternehmensleitung sehr zu unserem Ärger in mancher Hinsicht schon so manchen Stockfehler geleistet hat. Deine nie endenden Bemühungen, das Projekt allein schon auf Grund Deiner Berechnungen zum Scheitern zu veruteilen, sind absurd. Es ist in etwa so, als behaupte irgendeiner der Milliarden Chinesen zwei Wochen vor dem Fluten des Drei-Schluchten-Stausees, dass auf Grund seiner Berechnungen der Mega-Staudamm dem Druck der Wassermassen nicht standhalten und bersten werde und warnt die Pekinger Führung mit ihrem Heer von Statikern eindringlich vor der in Kürze unweigerlich eintretenden Katastrophe ! Dem armen, nur auf seine gefährdeten Landsleute bedachten Chinesen könnte passieren, dass man ihn auf Grund seiner Aktivitäten ein paar Jahre aus dem Verkehr zieht, wo er dann Zeit und Gelegenheit hat, seine Berechnungen nochmals zu überprüfen ! Das kann Dir ja zum Glück nicht passieren. Es tut mir leid für die Chinesen und ihren Staudamm, aber einen besseren Vergleich, um das Absurde Deiner Bemühungen zu verdeutlichen, habe ich im Moment nicht zur Hand.
Ich habe mit Zahlen und Quellen gezeigt, dass sich Blythe nicht rechnet und daher für ein Unternehmen wie SoM nicht machbar ist. Du hast zwar Recht, dass es hier Beiträge im Dutzend gibt, die die Richtigkeit meiner Rechnungen (und die Richtigkeit der Rechnungen von Abengoa) anzweifeln. Aber ein pauschales "das ist falsch!" reicht nicht.
Eine knallharte Rechnung, dass Blythe ein "sehr gutes Geschäft" wird, stammt einzig von ulm000. Und der hat leider die Abschreibungen vergessen . Siehe #284 im Nachbarthread.
Addiere zu ulms Rechnung 5% Abschreibung, dann kommt ähnliches heraus wie bei mir.
P.S.: Und ärger Dich doch nicht immer so - take it easy!
Du stellst Deine Rechnungen quasi als feststehend und unabänderlich hin, dabei hast Du selbst sie schon zig-mal abgeändert. Wer soll Deine Rechnungen eigentlich noch ernst nehmen? Im von Dir angeführten Abengoa-Artikel geht man für ein ähnlich großes Kraftwerk (allerdings mit Speicher) wie eines von Blythe von Kosten von ca. 1 Mrd. $ aus. Das Abengoa-Kraftwerk mit Speicher ist sicher teurer als eines ohne Speicher (Blythe). Da vier Kraftwerk auch positive Skaleneffekte bedeuten, kostet eines von Blythe am Ende möglicherweise erheblich weniger als 1 Mrd. US-$. Auch über die zu erzielenden Preise pro kwh gibt es offenbar im Forum sehr unterschiedliche Ansichten.
Du rechnest by Blythe meist mit 1,5 Mrd. Kosten. Für die Kalkulation der Zuschüsse (30%) hat SM möglicherweise ein gewisses Interesse erstmal einen möglichst hohen Investitionsbetrag anzusetzen, der dann auf jeden Fall nicht überschritten wird. Wer kann schon genau wissen, mit welchen Zahlen man bei Blythe am Ende tatsächlich rechnen muß. Du wohl eher nicht, aber doch bestimmt die Leute, die ein CSP-Kraftwerk bauen und damit Geld verdienen möchten!
Abschreibungen: Irgend jemand hatte im Forum bei einem Vergleich von CSP mit AKW´s gepostet, daß ein CSP-Kraftwerk 50 Jahre läuft. Ich kann zwar nicht beurteilen, ob dem so ist, die tatsächliche Abschreibung wäre für diesen Fall dann jedoch eher mit 2% bis 2,5% anzusetzen. Warum nimmst Du also 5 % an? Vermutlich doch nur, um zu einem möglichst schlechten Ergebnis zu kommen.
Die Gegner der Erneuerbaren Energien machen schon mal Stimmung in der Presse
http://www.ocregister.com/opinion/jobs-271385-green-state.html
schein aber nicht viel zu helfen
http://dailytrojan.com/2010/10/13/...23-losing-support-in-california/
Ist natuerlich nicht ganz unwichtig fuer SM, wie Kalifornien da entscheidet.
Abschreibungen: Ich habe bei den Abschreibungen 5% unterstellt. Für Maschinen nimmt man gewöhnlich 10%. Die von Dir angenommenen 2% werden bei Wohngebäuden angesetzt. Die Kraftwerke umfassen aber Spiegel, die durch den Wüstensand allmählich blind werden, Absorberrohre mit Dichungsmanschetten und Gelenken, durch die 400 Grad heißes Öl fliest, und Tausende Stellmotoren, die die Spiegel den ganzen Tag über nachführen. Das hält niemals 50 Jahre.
Entscheidend ist aber, wie ich immer wieder betont habe, ein anderer Punkt: Unternehmen und Projekt müssen größenmäßig zueinander passen. Abengoa und ein 250 MW-Kraftwerk - das passt. SoM und vier oder mehr 250 MW-Kraftwerke - das passt nicht.
Die Blythe-Illusionen beeindrucken mich ebenso wenig wie eine ad-hoc von Cessna, man würde bis zum Jahresende ein Konkurrenzprodukt zum A380 herausbringen. Dies lässt sich nicht finanzieren und ist einfach Stuss, Warte bis zum Jahresende, dann wird auch diese meine Voraussage nachweislich eingetroffen sein.
Das ist gut analysiert, aber bezüglich der Kapitalerhöhung stimme ich Dir nicht zu. Laut letztem Zwischenbericht verfügte SoM am Stichtag 30.06.2010 über folgendes Eigenkapital:
12,5 Mio. Euro gezeichnetes Kapital,
53,0 Mio. Euro Kapitalrücklage,
31,6 Mio. Euro Gewinnrücklage und
12,6 Mio. Euro sonstiges und Minderheitsgesellschafter.
Das gezeichnete Kapital wurde von den Aktionären eingezahlt (12,5 Mio. Aktien à 1 Euro nominal). Die Kapitalrücklage wurde ebenfalls von den Aktionären eingezahlt, weil sie bei der Emission nicht 1 Euro bezahlten, sondern mehr. Insgesamt haben die Aktionäre SoM daher 65,6 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.
Mit diesem Geld der Aktionäre hat SoM in seiner gesamten Existenz 31,6 Mio. Euro Gewinn gemacht. Die Gewinnrücklage entspricht der Summe aller bisherigen Gewinne, weil niemals Dividenden gezahlt wurden. Rechnet man nur über 10 Jahre, betrug der Gewinn 3,16 Mio. Euro pro Jahr, also 25 Cent pro Aktie.
Wer soll angesichts eines Erfahrungswertes von 25 Cent pro Aktie eine Kapitalerhöhung für 10 Euro pro Aktie zeichnen? Das wäre ja das 40-fache des Jahresgewinns! Und dies in einer existenzbedrohenden Verlustsituation? Früher war die SoM-Aktie natürlich durch die guten Spaniengeschäfte (hohe Subventionen) und viel Phantasie getrieben. Nach diesem Jahr und seinen unzähligen Ungereinmtheiten und Skandalen halte ich es für ausgeschlossen, dass sich ein Bankenkonsortium findet, das frische SoM-Aktien zu 10 Euro pro Stück übernimmt.
stakeholder gegen The-Link: ich halte ein Kursniveau um die 20 EUR zum 31.10.2010 durchaus für möglich.
Wait and see . . .