MOWI Lachs für die Welt
Seite 29 von 35 Neuester Beitrag: 19.01.24 17:48 | ||||
Eröffnet am: | 09.07.19 16:12 | von: Gonzoderers. | Anzahl Beiträge: | 871 |
Neuester Beitrag: | 19.01.24 17:48 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 431.633 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 27 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 26 | 27 | 28 | | 30 | 31 | 32 | ... 35 > |
die Dividende ist schlecht und nicht konstant
der Chart sieht nach dem unterschreiten der 200 NOK nicht mehr gesund aus, ein Aufwärtstrend erkennt man nicht mehr
so schnell sehen wir hier keine neuen Rekorde
Das verringerte Angebot wird die konventionelle Lachsindustrie stützen, die ohne großen Aufwand Produktionsstätten schließen kann. Anschliesend sorgt das verringerte Angebot für hohe Preise. In den Corona Jahren wurde das alles demonstriert und am Ende hat man Rekordgewinne geschrieben.
Dazu, Mowi ist der größte global player und eine Rezession gibt es global gesehen nur in wenigen Ländern.
Trotzdem wird der Kurs in Mitleidenschaft gezogen
Kann das sein?
Norwegischer Satz oder was?
Adresse in Norwegen:
The Central Office - Foreign Tax Affairs
(Sentralskattekontoret for Utenlandssaker)
PO Box 8031
N 4068 Stavanger
Norwegen
Der Antrag muss folgende Informationen beinhalten:
- Namen, Adresse und steuerliche Identifikationsnummer des Antragstellers
- Konto für die Erstattung (norwegisches Konto oder deutsches Konto (IBAN & BIC), das eine Überweisung von Norwegischen Kronen empfangen kann)
- Angaben zu den Dividendenzahlungen (in norwegischen Kronen): Unternehmen, Anzahl der gehaltenen Aktien, Datum der Dividendenzahlung, Gesamtdividende, Betrag norwegische Quellensteuer, rückgeforderter Quellensteuerbetrag
- Unterschrift
Desweiteren mußt du noch eine Ansässigkeitsbescheinigung vom dt. FA haben und Kopie der Bank-Dividendenabrechnung.
Und dann gibts relativ zügig Geld zurück.
Ich gehe mal davon aus, daß die gut informierten Kreise deshalb seit Wochen gezielt abverkauft haben.
Die norwegische Regierung schlägt vor, ab dem Steuerjahr 2023 für Mengen über 4 000/5 000 Tonnen eine Ressourcensteuer auf die Lachs- und Forellenzucht von 40 % einzuführen. Mit diesem Vorschlag wird der Gesamtsteuersatz für die Lachs- und Forellenzucht 62 % betragen. Bitte beachten Sie, dass dies ein Vorschlag ist, der vom Parlament gebilligt werden muss.
Diese Informationen unterliegen den Offenlegungspflichten gemäß Abschnitt 5-12 des norwegischen Wertpapierhandelsgesetzes.
So trägt jeder Staat nach seinen Möglichkeiten bestens zur Befeuerung der Inflation bei.
Besonders ärgerlich, erst 2021 wurde eine zusätzliche Steuer von 0,40NOK pro Kilo eingeführt und dabei versprochen auf andere Steuererhöhungen zu verzichten. Aber was kümmert die Politik ihr Geschwätz von gestern.
Eine kleine Hoffnung gibt es noch, Norwegen hat eine Minderheitsregierung und die Sache muss noch durchs Parlament.
Dabei kommt Mowi durch seine starke internationale Aufstellung noch vergleichsweise gut weg.
Auch der staatliche norwegische Pensionfond hat über seine milliardenschweren Beteiligungen an den Lachszüchtern heute eine knappe halbe Milliarde verloren.
Ich denke Salmar wäre für den Pokerspieler noch besser als Mowi. Erstklassige Bewertung, hochprofitabel, hohe Divi, aber gerade mal fix 30% gecrasht, weil fast alles in Steuer-Norwegen erwirtschaftet wird. In dem Moment, wo die Regierung den Steuerplan beerdigt, wird da die Post abgehen. Na, wer traut sich?
Naja, wirtschaftskompetente Ökosozis halt an der Regierung. Vor einem Jahr wollten sie noch die Öl- und Gasförderung beenden. Jetzt lassen sie ihre Wut am zweitwichtigsten Wirtschaftszweig des Landes aus.
Norwegen & EU schaffen es Systematisch den Wirtschaftstandort zu schädigen...
Die Chancen für eine Umsetzung werden widersprüchlich gesehen. Einige Zeitungen glauben, das man schon heimlich Stimmen aus der Opposition besorgt hat. Da die Regierung keine Parlamentsmehrheit hat, geht es nicht ohne. Außerdem hat die Regierung versprochen, die Kommunen am erhofften Geldsegen zu beteiligen um örtliche Abgeordnete für das Vorhaben zu gewinnen.
Andere Zeitungen glauben nicht an eine Umsetzung der Steuerpläne, weil die wirtschaftlichen Folgen enorm wären. Betriebsschließungen, Arbeitslosigkeit in den Küstenorten. Die norwegischen Standorte würden im globalen Wettbewerb deutlich ins Hintertreffen geraten und natürlich werden die Lachszüchter jetzt auf massive Lobbyarbeit setzen um eine Parlamentsmehrheit zu verhindern.
"
Historischer Zusammenbruch: Politische Entscheidung zerstörte Shareholder Values im Wert von mehreren zehn Milliarden Kronen
Kommentare von Aslak Berge- 28. September 2022
Politischer Wille hinter dem dunkelsten Tag aller Zeiten für börsennotierte Lachsbestände.
Vergessen Sie den 11. September 2001. Vergessen Sie die von der EU verhängten Strafzölle, den ILA-Schock in Chile oder den Zusammenbruch von Lehman Brothers. Der 28. September 2022 wird in die Geschichte eingehen, als der größte Shareholder Value von börsennotierten Lachsaktien gelöscht wurde.
Die Liste der Verlierer bei Oslo Børs ist voll von großen und schweren Lachszüchtern.
Ideologische Wahl?
Um es gleich vorwegzunehmen: Das sind keine verschuldeten Unternehmen ohne Substanz oder Ertrag.
Dies sind grundsolide Unternehmen mit hoher Rentabilität in Märkten, die nach ihren Produkten schreien.
Und die Verluste sind nicht auf Unfälle oder Marktprobleme zurückzuführen. Nein, es liegt am politischen Willen. Wahrscheinlich eine ideologische Wahl, bei der man Kapital aus dem privaten in den öffentlichen Sektor verschiebt und zwar im großen Stil.
Wenn man das im Zusammenhang mit den Steuererhöhungen in der Energiewirtschaft sieht, sieht das Ganze wie eine leichte Version der Verstaatlichung aus. Oder wie Trygve Slagsvold Vedum während der heutigen Pressekonferenz so treffend sagte: Die Züchter können gemeinsam mit dem Staat investieren.
LO-Vorsitzende Peggy Hessen Følsvik hat zuvor versprochen, die Reichen zu nehmen. Das ist ihr und der Ap/Sp-Regierung heute gut gelungen.
Betroffenheit des kleinen
Zentrumsparteichefs und Finanzministers Vedum tröstet sich dennoch damit, dass dies in erster Linie die börsennotierten Unternehmen betreffe nicht die kleineren landwirtschaftlichen Privatbetriebe.
Der Mindestabzug von 4-5.000 Tonnen gilt jedoch für eine sehr begrenzte Auswahl an Akteuren. Die großen Verlierer sind die privaten kleinen und mittelständischen Unternehmen, die bereits durch die drastische Verschärfung der Vermögenssteuer (basierend auf einer radikalen Erhöhung der Bewertung von Konzessionen) in der Schwebe waren. Jetzt brechen die Gewinne nach Steuern ein, während die Aussicht auf einen Ausverkauf der Branche viel weniger attraktiv ist als gestern.
Brutal, ein unglaublicher Tag in der Börsengeschichte.