KWS
Aktionäre des Saatgutherstellers KWS Saat (KWS Saat Aktie) erhalten eine höhere Dividende. Eine deutliche Mehrheit der Anteilseigner habe bei der Hauptversammlung am Mittwoch in Einbeck für eine höhere Ausschüttung gestimmt, teilte das Unternehmen am Nachmittag mit. Die Gewinnausschüttung für das Geschäftsjahr 2022/2023 steige somit von 80 auf 90 Cent je Aktie.
Seine Geschäftszahlen hatte das Unternehmen bereits im September bekannt gegeben. Demnach wurden wegen guter Geschäfte in allen Bereichen die Erwartungen übertroffen. Im bis Ende Juni laufenden Geschäftsjahr steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 18 Prozent auf 1,82 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte um 44 Prozent auf knapp 223 Millionen Euro.
Die Kennzahlen lagen über der eigenen Prognose als auch über den Erwartungen von Experten. Unter dem Strich blieben 127 Millionen Euro als Gewinn hängen, 29,7 Millionen sollen nun als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatzanstieg auf vergleichbarer Basis von drei bis fünf Prozent.
Quelle: dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/...-sich-der-einstieg-lohnen-486.htm
KWS Saat kämpft mit schwachem Maisgeschäft - Höherer Verlust
KWS Saat ist im ersten Geschäftshalbjahr 2023/24 tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Saatguthersteller hatte enorm mit belastenden Währungseffekten zu kämpfen. Zudem schwächelte das Segment Mais, für das sich die weiteren Aussichten wohl eintrüben. Für den Vorstand ist das bisher kein Grund, die Jahresprognose für den Gesamtkonzern zu ändern. Denn die erste Jahreshälfte verläuft beim Unternehmen generell aus saisonalen Gründen eher mau. Zudem soll das Geschäft mit Zuckerrüben stärker wachsen als bisher gedacht. Die Börse quittierte die Neuigkeiten dennoch mit einem klaren Kursabschlag.
Als einer der schwächsten Werte im SDax rutschte die Aktie am Vormittag um zuletzt rund 5,6 Prozent auf 48,70 Euro ab und auf das tiefste Niveau seit fast vier Jahren ab. Seinerzeit im Mai 2020 hatte für das Papier ein längerer Aufschwung eingesetzt, der ein Jahr später in ein Rekordhoch bei 80,90 Euro mündete. Seitdem hat das Papier bis dato fast 40 Prozent an Wert eingebüßt.
Analyst Charley Bentley von Investmenthaus Jefferies hatte angesichts des zuletzt schwachen Geschäftsverlaufs bereits mit einer negativen Kursreaktion gerechnet. Der Branchenexperte verwies aber auch auf die geringe Bedeutung des ersten Geschäftshalbjahrs: Die entscheidenden Ergebnisse erziele der Konzern im dritten Quartal.
Die Kernmärkte von KWS Saat (KWS Saat Aktie) befinden sich auf der Nordhalbkugel. Dort werden die wichtigsten Umsatzträger - Mais- und Zuckerrübensaatgut - in den Monaten Februar bis Mai zur Aussaat gebracht. Die ersten sechs Monate, die beim Konzern von Juli bis Dezember laufen, tragen somit den Angaben zufolge maximal gut ein Drittel zum Gesamtumsatz des Geschäftsjahres bei.
Diesmal hatte KWS Saat jedoch auch mit Währungsproblemen zu kämpfen. Vor allem habe die Abwertung des argentinischen Peso belastet, hieß es. Das südamerikanische Land leidet unter einer Hyperinflation. Zudem stiegen die Kosten des Konzerns.
Im Mais-Geschäft wirkte sich der planmäßige Ausstieg aus dem Vertrieb von Sojabohnen-Saatgut in Brasilien belastend aus, und auch das Geschäft in den USA ging zurück. Selbst mit deutlichen Zuwächsen in den Segmenten Getreide und Zuckerrüben ließ sich diese schwache Entwicklung nicht ausgleichen.
Konzernweit ging der Umsatz in den sechs Monaten bis Ende Dezember im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf knapp 519 Millionen Euro zurück. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs der Verlust um mehr als ein Drittel auf mehr als 96 Millionen Euro. Unter dem Strich weitete sich das Minus noch etwas stärker auf knapp 109 Millionen aus.
Für das Gesamtjahr peilt der Vorstand auf vergleichbarer Basis weiterhin ein Umsatzplus von drei bis fünf Prozent an, nach 1,8 Milliarden Euro. Währungseffekte und Änderungen im Portfolio sind hier allerdings herausgerechnet. Die im ersten Halbjahr noch negative operative Marge (Ebit-Marge) soll auf Jahressicht bei plus 11 bis 13 Prozent herauskommen.
Für die Konzernsegmente passte der Vorstand seine Ziele indes an: Weniger zuversichtlich als bisher zeigt sich das Management für die Segmente Mais und Gemüse und erwartet dort auf Jahressicht nun jeweils einen leichten Umsatzrückgang.
Der Erlös im Zuckerrübensegment soll hingegen deutlich steigen. Bisher hatte der Vorstand hier lediglich einen leichten Zuwachs erwartet. Der Bereich hatte im ersten Halbjahr davon profitiert, dass die Bauern in mehreren europäischen Ländern früher als gewöhnlich ihr Saatgut bestellten.
Quelle: dpa-AFX
Saatgut wird doch weltweit gebraucht...die EU erlaubt die Genschere...oder hat sich KWS da bei der Forschung irgendwie verrannt?
Ich denke, wir können die jetzige Zeit mit 2020 nicht vergleichen.
Da wurde ja alles in Panik verkauft.
Ich versuche mal mein Glück.
Werden wir davon satt?
Zur Zeit laufen wütende Prpteste der Landwirte europaweit.
Was macht die Politik in der EU?
Es brennt allerorts, die Landwirte sind am Limit.
Es muss einfach Vernunft einkehren,
Dann stellt sich mir die Frage, was macht KWS falsch ?(denn der um 20% eingebrochene Kurs muß ja eine Ursache haben.
schlechtes Saatgut erzeugt? - kaum vorstellbar.
Zuviel Wasserköpfe in der Firma? Falsche Forschungsziele? Falsche Forschungsmittel (Genschere?) Druck durch die Behörden (EU?)
irgendeinen Grund muß es doch geben-und da sollte die PR der Firma mal aktiv werden
Schaun wir mal weiter.
Von der Bewertung und vom Geschäftsmodell sollte es doch stimmig sein.
Es sei denn, die Hauptaktionäre wollen auf Teufel komm raus ihre Anteile auf den Markt werfen.
aber es geht doch um den kürzlichen Absturz um mehr als 10%!
Und dafür vermisse ich logische Erklärungen.
Gibts da Probleme in der Zuckerrübensparte? Oder sonstwo?
Preisverfall bei Saatgut?
Umstrittene Genschere? Zuviel Personalkosten?
Aber warum sollten die Hauptaktionäre (Oetker mit 70%)? da "auf Teufel komm raus") aus einem krisensicheren (?) Unternehmen raus wollen?
Oder steht da ein Übernahmekandidat im Hintergrund, der den Preis drückt?
Da hab ich noch mal zugelaufen.
Ist da charttechnisch ein Trendwechsel zu erkennen?
Schaun wir mal
hieß es im letzten Geschäftsbericht.
Ergebnis steigert sich um 44%,Umsatz um 18%- und der Kurs sinkt um 15%.
Logik?
und fast makaber wirkten die Szenen aus der Vergangenheit, als selbsternannte "Umweltschützer" die gentechnisch veränderten Maispflanzen zerstörten...ob die ihre Einstellung wohl geändert haben (wenn sogar die EU-und auch die Grünen nunmehr für die Genschere sind...
banal gesagt: dh dass vor lauter ehrgeizigem Forschen die Gewinnabsicht in den Hintergrund rückt,,dh dass das langfristige Ziele wichtiger sind als ein guter momentaner Aktienkurs
Das ist doch der Boden völlig durchnässt und läßt sich nur schwer befahren.
Die Landwirte warten auf bessere Bedingungen und bestellen dann die Felder.
Wird sich nur verzögern.
Weiter abwarten.
Der Kurs hat sich leicht erholt.
Bekomme da keine Magenschmerzen.
Verzögert wird ja nur die Ausbringung des Saatguts, aber doch nicht die Bestellung-
denn die ist ja schon lange erfolgt-und zwar eben nicht soviel wie erhofft...
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