IVU - sachlich und konstruktiv
Noch kurz zur obigen Diskussion.
Also Potsdam mag auch nicht repräsentativ sein, da eine der wenigen ostdeutschen Städte, die seit über 20 Jahren wächst, aber grundsätzlich ist es hier im Speckgürtel Berlins eigentlich undenkbar, dass der Trend zu weniger Autos umgekehrt wird. Es geht auch gar nicht anders. Auch hier wird ein neues Stadtviertel am Stadtrand mit 8000 Bewohnern gebaut, und das geht nur mit ÖPNV und neuen Verkehrskonzepten, da schon jetzt für mehr Autos in der Innenstadt schlicht kein Platz ist. Deshalb wird sogar schon diskutiert, ob die Innenstadt komplett Auto frei gemacht werden soll.
Ich glaube, man muss bei der Diskussion auch mal das sehr langfristige Bild im Blick haben, also auch historisch. Es mag in einzelnen Städten wie Aachen auch mal Gegenbewegungen für ein paar Jahre geben, aber insgesamt haben wir in den entwickelten westlichen Industrieländern doch seit dem frühen 20.Jahrhundert die Enwticklung des Autoverkehrs auf die Spitze getrieben. Das kann so gar nicht weitergehen. In vielen Städten wie nuuj ja bezüglich Bamberg angesprochen hat, ist der ÖPNV immernoch völlig unterentwickelt. Und umso enger die Innenstädte und umso mehr Speckgürtel, umso mehr neue Verkehrskonzepte mit möglichst wenig privaten Autos braucht man. An der Entwicklung führt grundsätzlich kein Weg vorbei, egal ob das in einigen Städten temporär durch leere Kassen aufgeschoben wird oder nicht. Der übergeordnete Trend ist eindeutig.
EANS-News: Klimafreundlicher Transport: AGRANA setzt in der Zuckerrübenkampagne Fokus auf Bahntransport und spart 50.000 LKW-Fahrten ein
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1,25 Mio. Tonnen Rüben werden mit der Bahn an die Zuckerproduktionsstandorte
Leopoldsdorf und Tulln geliefert
Unternehmen
Wien - AGRANA setzt in der laufenden Zuckerrübenkampagne wieder auf einen
möglichst umweltschonenden Rohstofftransport.
"Im Sinne einer klimaschonenden, nachhaltigen Verkehrsentwicklung transportieren
wir seit vielen Jahren in bewährt guter Partnerschaft mit der ÖBB Rail Cargo
Group die Zuckerrüben so weit wie möglich mit der Bahn," betont AGRANA-
Vorstandsvorsitzender Johann Marihart.
Heuer werden 1,25 Mio. Tonnen bzw. 58 % der österreichischen Zuckerrüben mit
Güterwaggons in die beiden Zuckerproduktionsstandorte Leopoldsdorf und Tulln
geliefert. Der Bahnanteil am Gesamttransportvolumen stieg damit gegenüber dem
Vorjahr um rund 10 Prozentpunkte. Der jährliche ökologische Effekt dieses
Transportvolumens ist ebenso beachtlich. Denn die auf der Schiene beförderten
Zuckerrüben sparen rund 50.000 LKW-Fahrten ein, wodurch 8.150 Tonnen an
Emissionen (CO2-Äquivalente) im Vergleich zu LKW-Transporten vermieden werden.
Bezogen auf die in Österreich zurückgelegten Transportkilometer liegt der
Bahnanteil heuer sogar bei 80 %. "Damit sind wir in Europa in diesem Bereich
Spitzenreiter. In Deutschland etwa gibt es keinen Bahntransport von Zuckerrüben
mehr," so Marihart.
AGRANA verarbeitet heuer in den beiden Zuckerfabriken Leopoldsdorf und Tulln
rund 2,1 Mio. Tonnen heimische Zuckerrüben. Mit einer Verarbeitungsmenge von
täglich durchschnittlich rund 24.000 Tonnen Zuckerrüben wird die Kampagne bis
Mitte Jänner abgeschlossen.
Das hatten wir hier im Thread auch schon verschiedentlich angerissen, die Hoffnung der Automobilindustrie, bisherige Verbrenner 1:1 durch E-Autos zu ersetzen halte ich aus ökologischen Gründen auch für eine Illusion.
Die Anbindung von kleineren Städten und Kreisen in der Peripherie der Großstädte wird im Interesse aller auch stärker vorangehen und was für die Beförderung der Menschen gilt, das trifft genauso für den Transport von Waren & Gütern zu.
In beiden Bereichen wurde viel verschlafen, dort besteht auf lange Sicht ein großer Bedarf an kontinuierlichen Investitionen.
Aktionär, was willst du mehr.
Auch international ist dieser Trend klar erkennbar, die alten Eisenbahn, ein echter Wachstumsmarkt, auch wenn nicht jedes hochtrabende Projekt zu verwirklichen sein wird bzw. von den Kosten her Sinn ergibt.
Für jeden der sich für das Thema an sich interessiert und tiefer einlesen will gibt es auf jeden Fall genug zu recherchieren, um sich selbst eine Meinung zu bilden, ob es sich um ein Modethema handelt oder einen unumkehrbaren Trend.
https://www.globaldata.com/...nts-to-us5-67-trillion-says-globaldata/
https://en.wikipedia.org/wiki/East_Link_Project
https://de.wikipedia.org/wiki/...Belgrad%E2%80%93Skopje%E2%80%93Athen
https://de.wikipedia.org/wiki/Rail_Baltica
https://www.asiafundmanagers.com/de/...tive-pan-asiatische-eisenbahn/
Aus den Zeiten des neuen Marktes ist auch PSI vergleichbar mit IVU seit ca. 15 Jahren gut und stetig dabei. Ich möchte jetzt nicht wiederholen, was sowohl hier wie auch bei w:o immer mal wieder angesprochen wurde.
Eine Frage die mich dennoch seit längerer Zeit beschäftigt, jedoch bislang in der Diskussion offen geblieben ist, geht in Richtung möglicher Zusammenarbeit. Die Schnittmenge im Produktportfolio ist ja unbestritten. Immer wieder werden beide Unternehmen zwar als Wettbewerber verglichen, die mit ihren jeweiligen Stärken Anforderungen der Ausschreibungen besser oder schlechter bedienen können. Zuletzt vor einigen Wochen beim "Heimspiel" BVG.
Kann jemand einschätzen, welche Synergieen durch eine teilweise Kooperation entstehen? Zum einen mit Blick auf die Effizienz, zum anderen mit Blick auf die dann noch stärkere Marktstellung. Ausserdem gehe ich davon aus, dass man in beiden Unternehmen eine Entlastung im Mitarbeiterpool herstellt, sprich: Im ohnehin angespannten Markt der IT Branche könnten im Bereich der Überschneidungen Mitarbeiter effizienter eingesetzt werden.
Ein kleiner Beitrag aus dem Blog des IVU Kunden SBB Cargo zur Eröffnung des Ceneri Basistunnel.
https://blog.sbbcargo.com/38307/puenktlich-ins-neue-zeitalter/
https://www.tagesschau.de/ausland/ceneri-basistunnel-101.html
p.s.
zu PSI wurde ja schon verschiedentlich nachgefragt und diskutiert, das zu wiederholen finde ich jetzt nicht so sinnvoll.
Ich finde die tatsächliche Schnittmenge was das Produktportfolio betrifft auch für sehr überschaubar und es würde mich nicht wundern, wenn sich PSI in den kommenden Jahren zunehmend auf die Kernsegmente konzentrieren würde und die haben mit dem Angebot der IVU überhaupt keine Gemeinsamkeit.
Und bis dahin bleibt PSI in einem Teilbereich ein Konkurrent, nicht mehr und nicht weniger.
Die kleine Schnittmenge ließe sich aber vielleicht für beide Unternehmen positiv darstellen, eben durch eine Kooperation in einem überschaubaren Bereich. Zum Nutzen beider. PSI könnte einen Bereich von PSItranscom in IVU aufgehen lassen und mit der PSIebus den Bereich Netzsteuerung/Lademanagement die IVUsuit ergänzen.
Andererseits kann ich nie beurteilen, ob sich das so einfach verzahnen lässt, also die Synergien leichter erreichbar sind als es vielleicht auch an der ein oder anderen Stelle im Getriebe knirschen kann und man so zwei funktionierende Unternehmen belastet. Das ist also letztlich eine Frage, die wohl nur die Manager beurteilen können.
Wei0 nicht, ob User wie Cosha oder Goethe dazu mehr sagen können. Sie sind da vermutlich mehr vom Fach als ich.
Schnittstellen wie vom VDV gefordert gibt es ja seit Ewigkeiten und wie zwei Konkurrenten zum beiderseitigen Nutzen mit ihren jeweiligen Software-Lösungen von einer Zusammenarbeit profitieren sollen verstehe ich nicht.
Zukauf / Übernahme wäre sicherlich interessant, nicht so sehr aus technologischer Sicht, weil keiner von beiden etwas einkaufen würde, was er nicht selber schon im Angebot hat und weiter entwickeln wird, sondern wegen des Personals, das man mit übernehmen würde.
Das wäre allerdings ein teurer Spaß und vermutlich von beiden Unternehmen nicht zu stemmen, da ist es schon sinnvoller auf herkömmliche Weise als attraktiver Arbeitgeber das Recruitment zu betreiben und zu forcieren.
Ich denke das IVU seiner Strategie in Sachen Übernahmen treu bleiben wird und da keine Abenteuer eingehen wird. Wäre doch auch verrückt angesichts der Marktstellung und Auftragslage.
Entweder etwas, das den Zugang zum Markt in einem anderen Land ermöglicht und erleichtert oder kleine Unternehmen z.B. im Bereich Verkehrsplanung und Consulting im bisherigen Kernmarkt.
Ich glaube auch nicht, dass die irgendwie zusammengehen.
Öffentlicher Personenverkehr ist mit 6% Umsatzanteil (https://www.psi.de/fileadmin/files/downloads/...PSI_EK-Forum-2020.pdf Seite4) bei PSI ein ziemliches Randthema, wenngleich nicht unerfolgreich.
Als IVU noch bei 2 bis 4 Euro rumgekrebste, da wäre IVU sicher ein lohnenden Übernahmeziel für PSI gewesen, aber wohl auch damals ein zu großer Happen für PSI. Schrimpf ist bei Übernahmen sehr vorsichtig.
Aktuell will sich PSI im Bereich Energie verstärken und hat da ja dieses Jahr schon zwei recht vernünftige kleinere Übernahmen getätigt.
Wenn, dann müßte die Initiative wohl von IVU ausgehen und dafür sehe ich aktuell weder Anlass noch Notwendigkeit.
Sehe es daher wie Cosha. Es tut nicht not, sich hierrüber sich eine Platte zu machen.
Außerdem hätte ich dann ein Klumpenrisiko im Depot, da die beiden Werte meine größten Positionen sind. Neee, die sollen mal schön jeder seinen eigenen Weg gehen.
https://www.ariva.de/news/...eile-ivu-traffic-technologies-ag-8963565
Indirekt gehaltene Aktien müssen nicht wirklich ihm gehören. Da kommt laut Paragraph 34 vieles in Frage. Ich vermute mal, die liegen irgendwo schon bei einem Verwandten, für den er nur noch die Stimmrechte ausgeübt hat. Als 70jähriger sorgt man ja eh für die Familie vor.
Ich glaube auch nicht an IVU/PSI. Es gibt nur ein Problem für mich, welches zu einer Kooperation oder dergl. führen kann. Das ist der qualifizierte Personalmangel. Es gibt anscheinend nicht genug Leute dafür. Schaue ich mir hier andere IT Firmen an wie Grün oder Kisters, da besteht auch ein Personalproblem. Die Jugend kann zwar hervorragend mit dem Smartphone umgehen, aber Apps zu schreiben oder sich für Informatik zu interessieren, das ist dann eine andere Hausnummer. Alle wollen mit 55 in die Frührente und nachkommen tun nicht viele. Also, das wird schwierig. Die Absolventen an der RWTH können es sich aussuchen, obwohl in Aachen recht gute Gehälter gezahlt werden. IVU hat ja auch eine Stelle hier in der Borcherstraße. Sozusagen im Speckgürtel zwischen Lindt Werksverkauf oder beim Werksverkauf Lambertz (Printen). Ist alles nahe an der TH gelegen.
Also ich finde IVU für vergleichbare deutsche Firmen schon günstig, aber sollte er in den Markt verkaufen wird es noch eine Weile seitwärts weitergehen, aber wenn ich Geld aus anderen Investments freischaufeln kann dann wird hier dafür noch nachgelegt.
Am Nikolaustag vor 21 Jahren hatte ich mich hier angemeldet. Damals ging ich in die erste Klasse Grundschule und habe gleich nachdem ich endlich das Alphabet beherrschte, hier im Board nach gleichgesinnten Investoren gesucht, um mein Taschengeld anzulegen. Hat gut geklappt, damals, am neuen Markt, bis...na ja. Ich bin jedenfalls noch an der Börse dabei
Wenn ich heute so in einige Threads reinschaue - Grundschüler sind noch viel mehr unterwegs als damals.
2. es ist ein 70jähriger Gründer, der vielfältige Gründe haben kann.
3. er hatte letzten Freitag direkt gerade mal noch 273T Aktien. Es wurden allein auf Xetra in den letzten 4 Wochen über 400T Aktien gehandelt. Ist also nicht so als könnte der Markt das nicht wegstecken, zumal IVU zunehmend auch in SDAX Reichweite kommt. Er könnte hier sicherlich jeden Tag 5k unproblematisch in den Markt fließen lassen, ohne das davon der Kurs beeinflusst wird. Interessiert doch eigentlich keine Sau. Und selbst dann wäre er schon im Februar komplett raus. Wird aber eh nicht mehr gemeldet.
09.12.2020 | 10:04 123 Leser Artikel enthält: (0)
LECIP ARCONTIA AB:
"LECIP-Partner mit IVU für High Performance Ticketing Validator.
IVU setzt den LECIP LV-700-Validator ein, um die Ticketing-Lösung der IVU.suite zu verbessern Ein modernes Standardgerät für das E-Ticketing - der EMV Level 2-zertifizierte LECIP-Validator "LV-700" bietet den öffentlichen Verkehrsbehörden einen hervorragenden Zugang zum kontaktlosen Ticketing.
Der hochmoderne Validator ist mit VDV-KA kompatibel und bietet eine hervorragende Verbesserung der End-to-End-Ticketing-Lösungen der IVU.suite. LECIP Arcontia AB hat zugestimmt, die IVU Traffic Technologies AG mit dem LV-700-Validator als integralen Bestandteil ihrer IVU.suite-Produktpalette zu beliefern. ...........
Jetzt auch auf der IVU-homepage:
"Berlin/Göteburg, 10.12.2020
Neuer Ticket-Validator von IVU und LECIP
LECIP LV-700 vervollständigt die Ticketinglösung der IVU.suite
Ein modernes Standardgerät für das E-Ticketing – der neue EMV-Level-2-zertifizierte Validator LV-700 von LECIP erleichtert Verkehrsunternehmen den Einstieg ins kontaktlose Ticketing. IVU Traffic Technologies liefert den vollständig VDV-KA-konformen Entwerter künftig als Teil der IVU.suite...."
https://www.ivu.de/aktuelles/neuigkeiten/artikel/...vu-und-lecip.html