IVU - sachlich und konstruktiv
Ich bin damals mit stolz geschwellter Brust über den Rokin spazieren gegangen, hier und da ein Schwätzchen gehalten mit dem einfachen Volk.
Das waren noch Zeiten, man war als Anleger dazu verpflichtet die Aktien der Vereinigten Ostindischen Companie 10 Jahre zu halten.
Es war nicht alles schlecht, was früher war.
dem kann man auch nicht mehr helfen.
Morgen sehe ich die erste Chance auf (Gesamt-) Erholung, weil
jetzt die Maßnahmen entschieden und klar sind und die sind ja wohl zu schaffen und
dann kommenden Di / Mi kommt mit Biden eine Erholungsrally.
Vereinigte ostindische Companie:
Gründung: 20. März 1602
Hauptsitz: Amsterdam, Niederlande
Auflösung: 31. Dezember 1799
Tja und dann kam der Neue Markt und ich hatte das Buch von Graham "The intelligent Investor" leider vorher nicht gelesen und das wars dann...
Immer wieder interessant zu sehen, dass diese Phasen wo wirklich alles geschmissen wird, wiederkehreren :)
Der hier vor 1-2 Wochen mal gepostet wurde, dürfte heute ausgeknockt worden sein. War glaub ich irgendwas im Bereich 13,5 € KO.
Kauft IVU-Aktien! Fährt man eigentlich immer besser, schon allein weil man ruhig schläft.
Einerseits hat man KUVs von 10 in manchen Hype-Branchen, weil die Anleger sich offenbar die Gewinne in 10 Jahren schön rechnen, zurecht oder zu unrecht.
Andererseits hat man diverse deutsche Mittelständler, die von Corona faktisch nicht betroffen sind oder wie Einhell, Sto, Hochtief oder Centrotec sogar davon oder kommenden Konjunkturmaßnahmen profitieren, und die trotzdem mit KGVs von 8-10 bewertet werden und starke Bilanzdaten haben. Aber das Thema hatten wir hier ja erst kürzlich. IVU ist in gewisser Weise ein Mix. Irgendwie guter deutscher Mittelstand, der nicht klassisch als wachstumswert gilt, obwohl IVU seit 10-12 Jahren jedes Jahr gewachsen ist, und das immer relativ gleichmäßig mit 6-8% p.a..
Das Schlimme ist, wenn die Märkte steigen, gehen wieder alle Leute in diese Trend/Hype-Aktien, aber die ohnehin saugünstiger deutschen Value-Werte steigen wieder nur unterproportional. Aber egal, ich bleib dennoch bei meiner Strategie. Gerade in schlechten Zeiten müssten sich die Favoriten auch mal wieder ändern.
Erst werden die Risiken über Monate komplett ausgeblendet und dann verfällt man ins andere Extrem, obwohl sich objektiv gar nicht so viel verändert hat.
Aber gut. Jetzt wird eben das Weltuntergangs Szenario gespielt und der Markt kotzt sich aus.
Dass Nebenwerte überproportional abgestraft werden, ist so ein Phänomen, das man kennt und mich schon gar nicht mehr aufregt.
Als Chance betrachten, irgendwann ist wieder ein Boden zu sehen, dann kann man alles Mögliche günstig kaufen: Nebenwerte, Blue Chips, Wachstumswerte...
Entweder als Aktie oder als Zertifikat oder eben im Mix.
Meine Watchlist mit Turbos ist jedenfalls voll.
Am meisten Gedanken mache ich mir tatsächlich auch um die Situation in den USA und offen gestanden gebe ich da zur Zeit keine Wette drauf ab, auch weil ich den Daten dort nicht über den Weg traue. Biden muß klar und deutlich gewinnen, sonst drohen Monate des Chaos.
Der Markt hat bisher nie IVU als konunktur- und insbesondere Corona- unabhängiges Geschäftsmodell gesehen, warum sollte er das diesmal tun?
Wir Value-Investoren, ich behaupte das jetzt einfach mal so nachdem du Graham angesprochen hast, wissen es manchmal besser (leider oft deutlich früher als der Markt) und können die Chancen antizyklisch nutzen.
Ich habe meine Firepower heute erhöht und habe eine Investition, zwei E-Bikes, in das nächste Jahr verschoben - wie es viele Unternehmen ja auch machen ;-).
Jetzt muss IVU nur fleißig die Pipeline abarbeiten. Stornierungsrisiken schätze ich mit nahe Null ein, denn die öffentlichen Auftraggeber machen so etwas bekanntlich nur bei Rüstungsvorhaben und weniger bei Trendthemen wie Klima und Mobilität.
In diesem Sinne
Aber ich bewundere die Trader, die immer am ATH verkaufen und vor dem Crash zu 100% Cash haben,den sie dann auch sofort am Low dann platzieren. Gib ja bei Ariva viele von diesen Talenten:-)
Wenn man in etwas liquideren Werten ist, kann man auch die Aktien einmal drehen in Sachen Steuern. Setzt aber natürlich voraus, dass man schlechtes Timing hatte ;-)
Bei Ariva und w:o ist doch jeder zweite Excel-Millionär. Wenn ich das DCF-Modell bei meinen Investments anschmeiße, hätte ich eigentlich schon im Februar Millionär sein müssen.
Zweitens ist Q4 für Einhell relativ unbedeutend. Da macht man ohnehin kaum Gewinn.
Ich denke, der Vorstand musste diesen Satz zu Corona einfach vorsorglich treffen. Das macht derzeit ja fast jedes Unternehmen, egal wie stark man von Corona betroffen ist. Man muss als Vorstand da einfach auf das Risiko hinweisen, um sich später nicht angreifbar zu machen. Gibt ganz wenige Ausnahmen, die sich resistent vor Corona fühlen und das auch kommunizieren.
IVU ist ja so eine Aktie, die aufgrund der Rahmenverträge derzeit eine gewisse Sicherheit im Auftragsbestand hat. Deshalb müsste man eigentlich auch höher mit Bewertungsaufschlag notieren. Aber wie gesagt, die Märkte funktionieren ja schon seit längerem nicht mehr wie sie es denklogisch müssten. Aber damit muss man leben und umgehen können. Wenn man ein Depot mit 10-15 Aktien hat, lässt sich das im Depotmanagement eigentlich ganz gut händeln.
Bin da positiv gestimmt.
Links gibt es immer, aber waswir bei uns unter links verstehen, das gibt es in den USA sicher nicht.
Wüsste nicht weshalb man nochmal 4 Jahre mit diesem Typen von "America first" rumplagen soll.
Die Agenda von Biden bzgl. Wirtschaft ist klar und die letzten demokratischen Präsidenten (Clinton, Obama) hatten die Republikaner (Bush) in der Performance der Wallstreet deutlich übertroffen.
Ein klarer Sieg am Dienstag und die Märkte würden aufatmen...
IVU wird hoffentlich an der Börse auch mal als das erkannt was es ist!
Der Käufer mit der großen Order ist auch wieder da, heute liegt er bei 13.30 € mit einem größeren Korb auf der Lauer...
Wenn Biden links sein soll, waren Reagan, Thatcher und Kohl linksradikal.
In den 80er Jahren gab es höhere Steuern und vor allem viel mehr Staat. Die Privatisierungswelle und Steuererleichterungen für Vielverdiener und Konzerne sowie das Vorantreiben des Finanzdienstleistungssektors ging ja erst ab Ende der 80er Jahre so richtig los, teils durch die Notenbankpolitik unter Greenspan, teils durch die Regierungen, die auf die Krise der klassischen Industrie der späten 70er und frühen 80er Jahre reagierten, was seine Auswirkungen bis heute hat. Das nennt man nicht links, sondern neoliberal.
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