IVU - sachlich und konstruktiv
Der Bereich 14,15-14,30 € ist aber grundsätzlich eine gute Unterstützungszone. Ich gehe davon aus, dass die hält. Mir würde von IVU selbst keine News einfallen, die da kommen könnte, um diesen Bereich klar zu unterschreiten.
Klar ist IVU nicht die günstigste Aktie der Welt, aber Qualität kostet. Und dafür ist IVU mit KGV von etwa 18,5 recht günstig, cashbereinigt bei rund 16,0. Bei Kursen unter 14 € gingen wir dann entsprechend auf KGVs cashbereinigt von 15. Das wäre für mich das absolute Limit, abgesehen natürlich immer von großen Marktcrashs wie im März.
Grundsätzlich bleibt es aber erstmal eine Seitwärtsphase zwischen 14,2 und 17,1 €. Das lockt halt nicht gerade neue Trader an. Dadurch wirkt IVU aktuell träge. Das ist bei INIT und Funkwerk aber seit 3-4 Monaten ganz genauso. Alle irgendwie in einer Seitwärtsrange von 15-20% gefangen.
ich bin seit langem eine stiller Mitleser in diesem Forum. Vorab vielen Dank an alle die hier immer wieder ihre Informationen teilen und konstruktive Beiträge verfassen. Ich bin seit längerem in IVU investiert und von dem Unternehmen überzeugt. Dennoch, oder gerade deswegen, frage ich mich wie wohl die Zukunft des ÖPNV aussehen wird. Ich bin gerade auf einen interessantes Interview gestoßen, demnach steht die Befürchtung im Raum, dass unregulierter autonomer Individualverkehr dem Nahverkehr in (wahrscheinlich noch sehr ferner) Zukunft weitere Kunden abgräbt.
Andererseits ist auch klar, ohne ÖPNV können wir unsere Klimaziele vergessen.
Seht Ihr langfristig die Gefahr, dass in ländlich geprägten Regionen die Verkehrsgesellschaften und damit auch potentielle IVU Kunden nicht überlebensfähigt sind bzw. nur ein stark reduziertes Angebot bereitstellen können? Die Frage wäre natürlich auch, selbst wenn dem so wäre, wie stark sich das auf IVU auswirken würde. Schließlich leben in Deutschland und dem Großteil von Europa ca. 75% der Bevölkerung in Städten.
P.S. Leider darf ich als Neuling anscheinend keinen Link einstellen :(
Daher mal im Spiegel nach dem Artikel suchen:
"nahverkehr-auf-dem-land-auf-dem-land-ist-der-linienbus-ein-auslaufmodell"
...demnach steht die Befürchtung im Raum, dass unregulierter autonomer Individualverkehr dem Nahverkehr in (wahrscheinlich noch sehr ferner) Zukunft weitere Kunden abgräbt.
M.E. kann ein massenhafter unregulierter autonomer Individualverkehr nicht die Zukunftslösung in Innenstätten sein, das würde ja das Überlastungsproblem nicht wirklich lösen (abgesehen jetzt von Klima-Vorteilen durch E-Mobilität). Bei Bahnlinien ist das Kostendeckungsproblem auch nicht anders als bei Bussen (Ausnahme: ICE Fernstrecken). Ich sehe da zur Zielerreichung (auch unter Klimagesichtskunkten) nur eine gute Chance, wenn die Fahrten deutlich billiger werden und die Taktung der Fahrtlinien überall ausreichend ist um auf den Individualverkehr weitgehend verzichten zu können.
Der Linienverkehr wird weiterhin subventioniert werden müssen, damit in stärkere Nutzung durch die Bürger/Berufstätigen erfolgt. Im Übrigen kosten Straßen/Autobahnen die öffentliche Hand auch riesige Summen für Neubau und der Unterhaltung.
Ich glaube an das Zukunftsmodell "weniger Individualverkehr durch mehr öffentlicher Nahverkehr".
Ergo: IVU hat/schafft ZUKNFUFT!
"Leider darf ich als Neuling anscheinend keinen Link einstellen"
... Ihnen kann geholfen werden ;-)
https://www.spiegel.de/auto/...a-d9ee54b7-c14d-43e1-a9de-1c326df91d24
Denken und diskutieren wir hier wieder die Situation in Inland? IVU ist doch über die Landesgrenzen hinaus tätig und andere Länder sind oftmals viel flexibler, häufig praktisch schon weiter als die Deutschen. Man schaue z. B. zu unseren Nachbarn nach Luxemburg:
"Seit dem 1. März 2020 ist der öffentliche Transport auf nationalem Gebiet in Luxemburg kostenfrei, und zwar für alle Verkehrsmittel, sei es Bus, Zug oder Tram. Die Maßnahme gilt für Einwohner, Grenzgänger und Touristen gleichwohl."
"Jeden Tag pendeln rund 200.000 Menschen aus Deutschland, Frankreich und Belgien zur Arbeit nach Luxemburg. Auch diese Grenzgänger würden bei Bahn- und Busfahrten von der Kostenfreiheit in Luxemburg profitieren, ..."
Man macht sich Gedanken über die vielen Pendler, die täglich ins Land strömen und die Straßen/Autobahnen verstopfen. Man will sie in Busse und Bahnen bekommen und bietet ihnen Anreize.
Anderes Beispiel: Es scheint, dass Trägheit aber viel Reden die Stärken in Deutschland sind oder warum schafft es die Schweiz einen Eisenbahntunnel nach dem anderen unter den Alpen fertigzustellen, den "transeuropäischen Bahnverkehr" voranzubringen und ab der Grenze zu Deutschland gibt es wieder den Flaschenhals (fallen wir in die Vorkriegszeit zurück).
Das Stichwort lautet: "Deutschland hat Verspätung" - wie so oft, nachzulesen hier: https://www.tagesschau.de/ausland/ceneri-basistunnel-101.html
Fazit: IVU ist international tätig, bietet Lösungen für zukünftige Entwicklungen. Man sollte nicht jeden Tag auf den Börsenkurs starren und von Tag zu Tag darauf wetten, dass der Kurs endlich über 17 springt. Wie lange musste man warten, bis die Aktie sich von 2 auf 3 und dann auf 5 Euro bewegt hat. Danach ging es schnell, aber kann es in dem Tempo weitergehen? IVU ist keine Daytrading-Aktie sondern ein solides Basisinvestment. Das Unternehmen liefert verlässlich ab, also sollte man es in Ruhe erfolgreich weiter arbeiten lassen, der Kurs entwickelt sich dann von ganz allein in die richtige Richtung.
Was die Innenstädte angeht, ist Individualverkehr einfach Quatsch. Das Thema kam zuletzt wegen Corona auf, da man sich im eigenen Auto halt sicherer fühlt. Aber das ist ein temporärer Effekt. Man kann die Städte nicht noch mehr mit Autos belasten. Da führt kein Weg an cleveren Lösungen des ÖPNV vorbei. Dem Bus kann da eine entscheidende Bedeutung zukommen, wenn es da noch kleine Lücken im Verkehrsverbund der Städte und Umland gibt, aber auch was klimafreundliche und technisch sinnvolle Konzepte betrifft. Da kann IVU sicherlich seinen Beitrag leisten bzw. auch über Kooperationspartner wie Daimler Buses.
https://www.nahverkehrspraxis.de/...shuttle-disponiert-mit-ivu-suite/
@Porter70
genau, die Aufträge haben sich bisher finanziell kaum bemerkbar gemacht. Hierzu ein Zitat von Müller-Elschner im Aktionär Interview:
"Martin Müller-Elschner: Der Rollout bei DB Regio kommt gut voran und auch bei DB Fernverkehr gehen in diesem Jahr erste Module in den produktiven Betrieb, das wird uns sicherlich sehr beschäftigen – und auch finanziell wird sich das Projekt dieses Jahr erstmals signifikant bemerkbar machen."
https://www.electrive.net/2019/08/22/...t-mit-elektroantrieb-zurueck/
https://share2drive.de/
https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/...-und-tausch-akkus/
https://www.electrive.net/2020/10/16/...id-gmbh-erhaelt-neuen-eigner/
Auch mal googlen über ottobahn. Ist so was wie Schwebebahn in anderer Art.
Ivu wird da auch umdenken müssen. Ein erster Probebetrieb eines automatisch fahrenden Personenzuges wird demnächst von der RWTH Aachen zwischen Linnich undJülich ausprobiert. Auch werden die kleinen Rufbusse in den ländlichen Räumen vermehrt zum Einsatz kommen. Z.B. hier in Monschau.
Die Aktie sehe ich noch nicht am Ende. Da könnte sicher noch was kommen. Die ist aber so gut gelaufen, dass da irgendwann eine Konso anfallen wird.
https://ted.europa.eu/...ED:NOTICE:495804-2020:TEXT:EN:HTML&src=0
aber dann knallt der Kurs durch die Decke und das vertragen die Nerven von euch alten Leutchen ja nicht.
Systemeinführung für neue Konzession in nur neun Monaten
Die schwedische Staatsbahn SJ übernimmt zwei weitere Konzessionen – und setzt dabei auf die integrierte Standardlösung IVU.rail von IVU Traffic Technologies.
Mit rund 4.600 Mitarbeitern bringt SJ jedes Jahr mehr als 54 Millionen Fahrgäste zuverlässig an ihr Ziel. Bereits seit 2016 unterstützt IVU.rail das Unternehmen dabei, mehrere Einzelsysteme abzulösen, um seine Planungs- und Dispositionsprozesse zu beschleunigen. Auch für die zwei neuen Konzessionen, SJ Nord und SJ Öresundståg, hat sich SJ für IVU.rail entschieden...."
https://www.ivu.de/aktuelles/neuigkeiten/artikel/...-in-norwegen.html
somit steigt die Marge stetig an.
In Europa ist man faktisch unverzichtbar und muss daher auf den anderen Kontinenten gar kein Risiko mehr eingehen, zumal die Rahmenverträge das Geschäft auf Jahre absichern, die jetzt ja erst richtig starten.
Parallel kann man sich ja in aller Ruhe mit neuen Projekten beschäftigen, dann entsprechend entwickeln und planen. Und wenn mal wieder ein risikoarmer Großauftrag aus einer Metropole in Südamerika oder Asien kommt, nimmt man das gerne mit. Aktuell aber gar nicht notwendig fürs Wachstum.
Diese Sicherheit, die IVU dem Anleger bietet, ist einfach einen Bewertungsaufschlag wert, generell aber meiner Meinung nach auch gegenüber einer operativ wesentlich volatileren Init.
Das Fahrgastinformationssystem soll optimiert werden und zu diesem Zweck strebt die ÜSTRA eine bessere Ortung mittels RFID Chips an.
https://ted.europa.eu/...ED:NOTICE:500177-2020:TEXT:EN:HTML&src=0
Das zeigt zum einen, das die Verkehrsunternehmen trotz Corona weiter investieren und modernisieren, entsprechende Ängst einer nachlassenden Investitionstätigkeit scheinen ja noch immer ein wenig auf den Kurs zu drücken.
Zum anderen werden im Rahmen dieses Projekts die Bordrechner erneuert, dies und die Schnittstellenerweiterung alleine wird also Geld in die IVU Kasse spülen.
Zudem ist die ÜSTRA seit 2017 ein Entwicklungs- und Kooperationspartner der IVU, das Projekt könnte also Signalcharakter für andere Verkehrsunternehmen besitzen.
https://www.ivu.de/aktuelles/neuigkeiten/artikel/...artnerschaft.html
p.s.
Turbo ist im Depot
DFK6YT
Und wie immer beim Thema Zertifikate: Nein, nicht nachmachen.