IVU TRAFFIC TECHNOLOGIES AG controls the city
Bei IVU wirken kurzfristige Anstiege von 10-15% halt nur so stark, weil die Aktie grundsätzlich eher behebig nach oben läuft. Selbst der eigentlich sehr flache, dreijährige Aufwärtstrend wirkt auf manche Anleger steil, obwohl es in ihm oftmals 3-6monatige Konsolidierungsphasen gibt. Auch zuletzt ist man ja im Grunde 6 Monate seitwärts zwischen 3,4 und 4,0 € gegangen. Im Grunde sind nur die letzten 2-3 Wochen mit dem Anstieg von 3,7-3,8 € auf nun 4,1-4,2 € mal etwas stärker, aber 10% Kuranstieg sind vergleichweise dürftig, sowohl im Vergleich zu anderen Aktien als auch zur niedrigen Bewertung. Da sollte ein Ausbruch eigentlich dynamischer geschehen und Aktionäre nicht schon 1-2% über dem Ausbruchsniveau zum Verkauf verleiten,
IVU behält seinen flachen Aufwärtstrend anscheinend bei ;) Ich rechne aber auch bei positiven Markt hier eine Beschleunigung. Die 4,20 sollten in Angriff genommen werden, dann sehen wir hier auch wahrscheinlich kurzfristig 4,50 - 4,60 €.
Was mir persönlich bei GFT auch nicht so gut gefällt ist die mittlerweile geringe EKQuote, wobei das beim derzeitig so günstigen Geld keine so große Rolle spielt.
Aber wir sind hier bei IVU und hier ist die geringe Bewertung im Vergleich zum TecDax schon auffällig. Dazu ist die Auftragslage Top...jetzt gilt es, den Fuß weiter in den Arabischen Raum zu bringen.
GFT ist nach dem Kaufsignal beim Überschreiten der 20 € Marke 15% hochgelaufen. Ich hab 14% über dem Ausbruchsniveau verkauft. IVU ist bisher nach dem Überschreiten der 4 € Marke nur 3-4% hochgelaufen.
Zudem wird IVU mit KGV von 13 (cashbereinigt von 10) bewertet. GFT wird hingegen mit KGV von 25 bewertet. Ja, GFT wächst derzeit stärker, aber da oist auch viel anorganisches Wachstum dabei. Organisch wird GFT dann 2016 "nur" noch 10-15% wachsen, also auch nicht viel stärker als IVU.
Aber ich will ja hier nichts gegen GFT sagen. Das Thema hast du ja ins Spiel gebracht. Mir ging es ja nur darum, dass ich nicht verstehe, wenn direkt nach Ausbruch verkauft wird. 15% Anstieg wie bei GFT nach Ausbruch wäre was völlig anderes. Wenn hier bei IVU jemand bei 4,5-4,6 € Teilverkäufe tätigen würde, würde ich das verstehen. Das entspricht dem Anstieg bei GFT nach Ausbruch.
Vielleicht sind einige Anleger, nachdem der Kurs den nächsten Hopser gemacht hat, ja deinem Beispiel vom 15.07. bzgl. IVU Teilverkauf gefolgt, es glaubt schließlich nicht jeder an Charttechnik.
BVB hatte ich knapp unter dem Abwärtstrend gering verkauft, jetzt knapp über dem Abwärtstrend stärker gekauft.
Genau das gleiche bei IVU. Hab sie gering unter dem Widerstand bei 4 € verkauft. Knapp über 4 € stärker gekauft.
Genauso handelt man charttechnisch. Das ist charttechnische Analyse und eben solches handeln. Und genau deshalb mein Posting vorhin, wieso Anleger nach Ausbrüchen verkaufen.
Das ist definitiv nicht so.
Will aber auch niemanden diskreditieren und habe mir die IVU Trades bei WF auch nicht detailliert angeschaut.
Auszug aus der Nachricht:
(...) Gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft feierte die IVU Traffic Technologies AG die offizielle Eröffnung ihrer Tochtergesellschaft in Israel.
Der deutsche IT-Spezialist für öffentlichen Verkehr ist seit vergangenem Jahr
mit dem neuen Standort in dem Land präsent, um Kunden direkt vor Ort zu
betreuen (...)
(...) „Der israelische Markt ist von großer Bedeutung für uns. Mit unserer neuen Tochtergesellschaft legen wir die Basis für eine enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden in Israel“, sagt Dr. Andreas Groß-Weege, zuständiges Mitglied der IVU-Geschäftsleitung. „Neben Folgeaufträgen aus den bestehenden Projekten rechnen wir mittelfristig auch mit zusätzlichen Aufträgen von weiteren Verkehrsunternehmen. (..)
Link zur kompletten Nachricht:
http://www.ivu.de/aktuelles/pressemitteilungen/...lich-eroeffnet.html
Ich will hier niemanden als dumm titulieren, nur weil er verkauft. Ich wollte ja hier nur erfahren, was den ein oder anderen zum Verkauf bewogen hat. Ein paar Gründe wurden mir genannt.
Jeder hat seine guten Gründe. Auch meine technische Strategie knapp unter Widerständen etwas zu verkaufen (bin ja keine Hellseher, ob der Widerstand geknackt wird) und dann knapp überm Widerstand entsprechend mehr zuzukaufen, muss ja nicht jeder Anleger sonderlich intelligent finden. Ich hab halt nur die Erfahrung gemacht, dass der Markt durchaus auf sowas guckt (also die Gesamtheit der Anleger, nicht unbedingt jeder Anleger), gerade bei so klaren Signalen.
Und da komme ich auch zu deiner Frage. Na klar muss nicht jeder Anleger so mit Charttechnik handeln oder was verstehen. Dachte halt nur bei einen so relativ einfachen Ausbruch über einen wichtigen mittelfristigen Widerstand würden auch die weniger charttechnisch versierten Anleger klar erkennen, dass verkaufen jetzt keinen Sinn macht. Wenn ein so technisch wie psychologisch klarer Widerstand mit Schmackes genommen wird, ist das ein sehr gutes Zeichen. Ich werd deshalb auch zwischen 4,0 und 4,1 € abstauben, wenn sich die Gelegenheit zu Nachkäufen in den nächsten Wochen ergeben sollte. Normalerweise erwarte ich aber jetzt erstmal einen Anstieg auf 4,5 € plus X.
IVU expandiert und eröffnet neues Büro in der Schweiz.
Des Weiteren will man im Zuge der Expansion in der Schweiz auch die Partnerschaft mit dem Zürcher Beratungsunternehmen STI ausbauen und die strategische Partnerschaft im Bereich Ticketing-Lösungen mit Scheidt & Bachmann vertiefen.
Link zur kompletten News siehe Textende:
Der Ausbau der Kooperationen mit S&B und STI sowie neue Standorte in Regionen wie Benelux, Naher Osten oder im neuesten Fall das Dreiländereck DE/FR/SUI, das sind alles so kleine Mosaiksteinchen, um mittelfristig stärker wachsen zu können. Wenn man es jetzt noch schafft, die personellen Kapazitäten dafür zu erweiteren, steht einem starken Wachstum nichts mehr im Wege. Nur der hohe Cashbestand macht mir "Sorgen". Bin weiterhin gespannt, was man damit anfangen wird.
Durch diesen Vorgang bleibt reichlich Cash in der Kasse. Mann kann durch das zurück gehaltene Cashpolster weitere Standorte aufbauen. Das Wachstum könnte sich durch diese internationliserung mittelfristig stärker beschleunigen, während man sogar dann auch noch genug Cash hat um anorgan wachsen zu können, wenn sich was anbietet.
Was ich damit sagen möchte, IVU soll das Cash-Polster nicht für hohe dividende verwenden.
Jemand anderer Meinung? :)
Das ist ja mein Problem. Man wird erstmal weiter Cash aufbauen, da man weder ein AP startet, noch Dividende erhöhen kann, noch geeignete Übernahmeziele findet.
Das führt zu wohl 17,x Mio Cash Ende 2015 und 20,x Mio Cash Ende 2016, trotz kleiner Dividende.
So viel Cash wird man für neue Standorte oder anderen Kapazitätsaufbau nicht brauchen. Dafür reicht schon ein Bruchteil des jährlichen Cashflows aus.
Aus meiner Sicht wird man solange Cash aufbauen bis sich dann doch mal ein größeres Übernahmeziel findet. Vielleicht ist das ja auch ganz richtig so, einfach ruhig zu bleiben. Wer weiß, in der nächsten Rezession wird IVU dann vielleicht zum großen Gewinner, weil man spottbillig zukaufen kann.
Vielen Dank!!!
dennoch sehe ich den Standortausbau nicht so positiv:
Israel - der Markt ist begrenzt und man war auch ohne Standort dort bisher erfolgreich,
und aus den Nachbarstaaten wird man eher keine Folgeaufträge erhalten,
dann würde ich mich wegen des größeren Potentials doch eher in der Golfregion ansiedeln,
Schweiz - man ist beim größten Unternehmen -der SBB- schon lange im Geschäft, ging auch ohne Standort, warum also jetzt, wo die Standortkosten auch noch währungs-bedingt gestiegen sind und ein Leuchtturmobjekt da ist? Da man kürzlich auch in Südbaden einen Auftrag erhalten hat, hätte man z.B. auch aus Freiburg für den SW, die Schweiz und Ostfrankreich agieren können.
Zuletzt - was ist mit Österreich? bisher wohl noch ein weißer Fleck oder Brasilien?
Nein, dann verkaufen.
Ja, dann wird es am besten Wissen welche Schritte am vorteilhaftesten für das Unternehmen sind. Sollte ich es besser wissen, sofort verkaufen, denn dann sind hier Stümper am Werk und die Unternehmensdaten werden sich verschlechtern. Entwickelt sich das Unternehmen hervorragend weiter, war ich daneben gelegen.
In Israel hat man gerade einen Großauftrag bekommen und rechnet mit Folgeaufträgen. Wie kommst zu der Behauptung, man könne dort keine Aufträge bekommen? Weißt du da was was wir (und der Vorstand) nicht wissen?
Was glaubst du denn wie hoch die Standortkosten sind? ich glaub du überschätzt da etwas, was Standort bedeutet.
Und wenn du nicht mehr Standorte willst, wieso fragst du dann ausgerechnet nach Österreich oder Brasilien? Gibt es da deiner Meinung nach schnelles Wachstum?
Grundsätzlich denke ich, der Vorstand wird besser einschätzen können, wo sich gerade Standorte lohnen und wo nicht. Ich hab ohnehin das Gefühl, das Thema Standort wird überschätzt. Man geht immer dort kurzfristig hin, wo man grad Aufträge abwickelt und mit Folgeaufträgen rechnet. Das galt als vor allem für die Golfregion oder Südamerika, jetzt auch teilweise Nordamerika. In Mitteleuropa dehnt man sich sukezssive aus, dementsprechend auch Schweiz, und insbesondere versucht man in Südostasien mehr als nur kurzfristig aktiv zu sein, sondern sich dort festzusetzen. Für meinen Geschmack sind Mitteleuropa und Südostasien die festen Standorte, und bei allem anderen ist man flexibel genug, um auch schnell wieder die Zelte abbrechen zu können.
ob IVU top ist, weiß ich nicht, gut aber -weiß ich von der HV- aber allemal, und daher bin und bleibe ich dort auch gut investiert
ich würde dazwischen noch ein paar Abstufungen einfügen
z.B. kann man diskutieren, ob der sehr gute Techniker Dr. Bergstein auch ein guter/
hervorragender Finanzvorstand ist, hoffe aber, dass er seine Zusatzaufgabe zeitlich und fachlich gut erledigt
Zu Katjuscha:
Rückzug vom Golf hab ich nicht gewußt, natürlich kann es in Israel (auch ohne Eisenbahn) noch Nachfolgeaufträge geben, was auch wünschenwert ist, ich glaube aber nicht, dass sich die arabischen Nachbarstaaten unbedingt aus Israel "betreuen" lassen wollen,
Standortkosten schätze ich auf 200 bis 250 TEU (2 feste Mitarbeiter, Miete, Betrieb, Einrichtung), Kosten, die man eingehen, aber auch flexibel anpassen kann
Wäre doch schon ein Fortschritt wenn man 1-2 Folgeaufträge in Israel bekommt. Und dann schaut man weiter, ob sich das Knowhow von IVU rumspricht bzw. man selbst im Marketing und Vertrieb in die Offensive gehen kann. Wenn es nicht wird, ist IVU sicherlich flexibel genug, den Standort wieder aufzugeben.
Im übrigen glaub ich, dass du die politischen reseentiments da etwas falsch einschätzt. Ein Kunde aus Jordanien oder dem Libanon, der auf IVU aufmerksam wurde, bringt doch damit nicht Israel in Verbindung, nur weil eine deutsche Firma dort einen Standort hat. Aber wie gesagtm soweit mir bekannt geht es IVU erstmal nur um Israel.
http://www.ivu.de/bewerben/stellenangebote/alle.html
Bei 400 MA ist das schon interessant. Hoffe mal, man findet qualifiziertes Personal.
Bewerbt euch doch mal! :)
Schöner Rücksetzer bis knapp unter das Ausbruchniveau. Jetzt kann es mit Schwung wieder hoch gehen. 5€ bis Jahresende ist doch ein realistisches Ziel :-)