Silber - alles rund um das Mondmetall
Seite 55 von 191 Neuester Beitrag: 27.12.24 20:28 | ||||
Eröffnet am: | 21.02.14 19:10 | von: Canis Aureu. | Anzahl Beiträge: | 5.759 |
Neuester Beitrag: | 27.12.24 20:28 | von: Canis Aureu. | Leser gesamt: | 2.126.902 |
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die Wirkung - Lügen haben halt kurze Beine!
Auch in Italien und Spanien steht ein Bond-Crash bevor:
Erstmals muss Spanien für alle Anleihen-Laufzeiten wieder Zinsen zahlen. Die Zeiten, in denen die Staaten fürs Schuldenmachen bezahlt wurden, sind vorerst vorbei.
Spanien und Italien müssen ab sofort für das Schuldenmachen ordentlich Zinsen zahlen. Die Renditen stiegen in beiden Ländern für alle Laufzeiten der Staatsanleihen.
Die Anleger bekommen für Anleihen mit einer kürzeren Laufzeit zwar weniger Renditen als für Anleihen mit einer längeren Laufzeit. Wenn das nicht der Fall ist, ist das ein Hinweis dafür, dass das Zahlungsausfall-Risiko auf den Märkten sehr hoch ist. Das gilt innerhalb der Euro-Zone aktuell für Griechenland. Wenn die Renditen für Staatsanleihen durchgehend auf einem hohen Niveau bleiben, wird es ein Staat sehr schwer haben, seine Schulden zurückzuzahlen. ...
..."Bei den Bundesanleihen setzte ein extremer Herdentrieb ein, keiner wollte den Trade verpassen", sagt Ondruch. Und so griffen die Spekulanten auch noch bei zehnjährigen Anleihen zu, als diese sich nur noch mit 0,049 Prozent verzinsten. Ein Katastrophen-Trade, wie sich jetzt herausstellt. Als der Trend nämlich kippte, setzte eine regelrechte Panik ein. Viele Investoren, die erst später zur Herde der Bundkäufer hinzugestoßen waren, mussten die Papiere wieder aus den Depots kegeln, weil die Papiere immer weiter ins Minus rutschten.
"Viele haben das von EZB-Präsident Mario Draghi ausgestellte Freiticket zum Geldverdienen genutzt und sind jetzt äußerst unsanft gelandet", sagt Bert Flossbach, Chef des unabhängigen Vermögensverwalters Flossbach von Storch. Vor allem Hedgefonds haben sich eine blutige Nase geholt. Nach Informationen von Morgan Stanley sind bei den großen Makro-Trendfolge-Vehikeln massive Verluste aufgelaufen. Die Manager, die über den Bund Future die Rallye mitgeritten haben, verzeichneten im April ein durchschnittliches Minus von 5,6 Prozent. Vor allem in der letzten April-Woche hätten sich hohe Verluste aufgehäuft, also just zu dem Zeitpunkt, als einer der größten Ausverkäufe in der Geschichte deutscher Staatsanleihen begann. ...
Das ist eine Gegenbewegung in einem sehr sehr langen Bärenmarkt (ein typischer Short-Squeeze). Ein paar Spekulanten dachten sie haben den sichersten Trade der Welt entdeckt ??
Die Zentralbanken können gar keine wirklich hohen Zinsen zulassen. Auch wenn Yellen die Leitzinsen nach offiziellen Aussagen anheben möchte. Sie wird da nicht weit kommen, weil das die verschuldete und schwache Welt-Wirtschaft derzeit nicht hergibt.
Wenn Milliarden frisch gedrucktes Geld ins Ausland und an Banken verschoben wird,
fragen sich die Arbeitnehmer, warum sie zu Niedriglöhnen für Exportgewinne schuften!
Also, vom Timing mal abgesehen, eine interssante Analyse:
http://www.theforecaster-film.de
Währungskrieg schwächte den Euro und tiefe Ölpreise bescheren der EU ein Konjunkturprogramm, das auch über Lohndumping zu Wachstum und immer gefährlicheren Exportüberschüssen führt
Es scheint einigermaßen gut zu laufen. Gerade konnte die EU-Kommission die Wachstumsprognose für die Eurozone anheben. Nun soll sie 2015 um 1,5% wachsen. Das nun viel gelobte Krisenland Spanien soll mit 2,8% sogar am stärksten wachsen, was die gebeutelte Bevölkerung aber nicht spürt. Vor allem beruht das Wachstum auf drei Faktoren: Ein niedriger Ölpreis beschert ein riesiges Konjunkturprogramm, dazu kommen die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und ihre Geldschwemme, die den weltweiten Währungskrieg angefacht und den Wert des Euros heruntergeprügelt hat. Damit wurden Waren aus und Reisen in den Euroraum noch billiger. Dazu kommt das Lohndumping in den Krisenländern, womit sie zudem billiger werden und die Exporte nach deutschem Vorbild anheizen, was zu enormen Leistungsbilanzüberschüssen führt.
Als Europa Anfang 2008 schon tief im Krisenstrudel steckte, versuchten man sich in Europa angesichts klarer Warnung in Beschwichtigungsformeln und wollte keine Krise sehen: "Die Basis der europäischen Ökonomien sind weiterhin gesund", erklärte der damalige Chef der EU-Kommission José Manuel Barroso (Krise? Welche Krise?). Nichts war falscher als diese Analyse, wie wir heute wissen. Europa stürzte tief in die Rezession. Es folgte der Absturz von Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und Zypern unter den Rettungsschirm, überall mussten Banken für viele, viele Milliarden aus Steuermitteln in ganz Europa gerettet werden. ...
Einem neuen Bericht der “ETNews” zufolge wird Apple das für die zweite Jahreshälfte erwartete iPad Pro mit einem Displaypanel ausstatten, welches auf der sogenannten “Silver Nanowire”-Technologie basiert. Das Touchpanel soll dadurch günstiger und vor allem auch nochmal feinfühliger sein als es bei aktuellen Modellen der Fall ist.
Wie es zudem heißt, hat Apple bereits Testpanels auf Basis von “Silber Nanodraht” angefordert und zwar konkret von LG Display, Samsung Display, Japan Display und weiteren Herstellern. Gerade die Sensibilität bei der Erkennung von Fingern und anderen Eingabemethoden soll bei solchen Panels nochmal deutlich verbessert sein. Sogar würde die Möglichkeit bestehen, die Nanodrähte bei flexiblen Bildschirmen einzusetzen, da sie auch in gebogenem Zustand Signale weitergeben können. Auch ist die Ausbeute bei der Produktion angeblich noch besser. ...
Bundesbank-Chef Jens Weidmann hält die Sorgen vor einer deflationären Entwicklung in Europa für völlig unbegründet. „Ich gehe davon aus, dass sich die Wirtschaft im Euro-Raum erholt und dass im Zuge dessen die Inflation wieder anzieht – auch weil die Ölpreiseffekte auf die Inflationsrate auslaufen“, sagte er dem Handelsblatt (am Freitag im Handel). „Damit sollten die langfristigen Zinsen wieder steigen, auch in Deutschland. Deflationsgefahren, die bis vor einigen Wochen ja noch eifrig diskutiert wurden, sehe ich jedenfalls weniger denn je.“
Dass insbesondere die Inflationserwartungen nachgegeben hätten, könne „auch eine Folge der ständigen Diskussion über die vermeintliche Deflation gewesen sein“. „Wenn man viel über Deflationsrisiken spricht, spiegeln die Marktpreise das auch irgendwann wider. Dass die Notenbank, der Akteur mit den tiefsten Taschen, mit massiven Anleihekäufen die Finanzmärkte und die Konjunktur beeinflussen kann, bestreitet doch niemand, auch ich nicht.“ ...
Dass China ein großes Faible für Gold hat, ist allgemein bekannt. Auch Russlands Zentralbank vertraut mehr auf das Edelmetall denn auf den Dollar. Damit scheinen sie sich auf einen Zerfall des Dollar-Imperiums vorzubereiten – oder diesen sogar in die Wege zu leiten.
Von Marco Maier
Die zunehmende Abwicklung von Auslandsgeschäften in Landeswährung, die Etablierung alternativer Strukturen zu Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF), sowie der Fokus auf Gold bei den Währungsreserven sprechen eine klare Sprache: Das globale Fundament der Dollar-Stärke soll unterminiert werden.
Zwar hat insbesondere die Volksrepublik China wohl noch die weltweit größten Dollarbestände in den Büchern stehen, doch die zunehmende Investitionstätigkeit – die eben mit diesen Dollars bezahlt werden – sollen diese Abhängigkeit von der derzeitigen Weltleitwährung in den nächsten Jahren drastisch verringern. Ebenso gilt als gesichert, dass Peking an der Etablierung eines "Gold-Yuan" arbeitet. ...
Unwidersprochen fordert Peter Bofinger, Mitglied der sogenannten "Fünf Weisen" im SPIEGEL die Abschaffung des Bargelds. Die übliche Begründung: Schwarzgeld, Schwarzarbeit, Drogen. Bofinger will das Bargeldverbot auf die G-7 Agenda bringen. - Bargeldverbot: eine Horrorvision.
Von Michael Mross
Bargeld ist gedruckte Freiheit. Aber wahrscheinlich nicht mehr lange. Ausgerechnet Wirtschaftsprofessor Peter Bofinger fordert die Abschaffung von Bargeld. Bofinger lehrt Volkswirtschaft in Würzburg und ist Mitglied des Sachverständigenrats der Regierung, den sogenannten "Fünf Weisen". Im "SPIEGEL" darf er unwidersprochen sagen: "Bargeld ist ein Anachronismus".
"Damit wickeln lichtscheue Gestalten ihre Geschäfte ab."
So so. 500-Euro-Besitzer unter Generalverdacht. So einfach ist die Welt des Wirtschaftsprofessors. Seine These: Eine Welt ohne Bargeld ist eine bessere. Es gibt keine Schwarzarbeit mehr und der Drogenmarkt würde ebenfalls ausgetrocknet. Die alte Leier also.
Und dann noch das: Die Notenbanken könnten ihre Geldpolitik besser durchsetzen.
"Gibt es kein Bargeld mehr, entfällt die Nullzinsgrenze" und Minuszinsen steht nichts mehr im Wege.
Das also ist die schöne neue bargeldlose Welt von Prof. Bofinger: Der Bürger als Sklave, der Geldpolitik hilflos ausgeliefert. Ohne Bargeld kann man die Untertanen erst richtig schröpfen. ...
Die Menschen sind erfinderisch und es wird nur eine Frage von Tagen sein und die Drogengeschaefte werden ueber Scheingeschaefte abgewickelt, bei den Nutten hat jede ein Kredikartenlesegeraet und bietet eine Aenderungsschneiderei an. Die Mehrwertsteuer wird abgefuehrt werden, das duerfte der einzige Gewinn des Staates sein.
Schwarzarbeit geht weiter wie bisher, da werden einfach Geschenke verteilt. Wieso nicht. Wieso sollte ich nicht irgendjemand ein Geldgeschenk machen koennen, der eine hat eine Karte der andere das Lesegeraet.
...Gold bleibt unterbewertet
Wir sehen eine faire Bewertung bei 1.800 US-Dollar pro Feinunze. Aus fundamentaler Sicht gibt es derzeit keine Argumente gegen einen steigenden Goldpreis.
Die Zentralbanken dieser Welt fluten die Märkte weiterhin mit Geld, die Staatsverschuldungen der größten Wirtschaftsnationen steigen weiter in absurde Dimensionen und die Krisen in Griechenland und in der Ukraine sind weit von einer Lösung entfernt.
Richtig ist: Alle Geldpolitik wirkt sich auf die Verteilung von Einkommen und Vermögen aus. Ökonomen waren lange der Meinung, dass Geldpolitik die Verteilung der Einkommen über den Kanal der Inflation beeinflusst. Die wenigen vorliegenden empirischen Studien zeigen, dass zwischen Mitte der 60er und Anfang der 90er Jahre Inflation und Ungleichheit der Einkommen positiv korreliert waren. Inflation ließ die Gewinne der Großkopferten steigen und beklaute die „kleinen Leute“. Ein steigendes allgemeines Preisniveau trieb die Ungleichheit. Mit rückläufigen Raten der Inflation in der Zeit der „Großen Moderation“ seit Anfang der 90er Jahre löste sich aber der Zusammenhang von Inflation und Ungleichheit in Luft auf.
Richtig ist auch: Die Politik der „quantitativen Lockerung“ verstärkt die Ungleichheit der Einkommen weiter. Mit dieser Politik operiert die Notenbanken an der Null-Zins-Grenze, bisweilen sogar darunter. Die Sparer werden zur Ader gelassen. Darunter leidet besonders die eher risikoscheue Mittelklasse. Deren Kapitaleinkünfte (Sparbuch, Staatspapiere) stürzen ab. Mit den Null-Zinsen kommt es aber auch zu einer gigantischen Fehlallokation von Kapital. Das wirtschaftliche Wachstum ist anämisch, die Beschäftigung leidet. Beides trifft die Einkommen der Arbeitnehmer mit einfacher Qualifikation stärker als andere. Die gegenwärtige Geldschwemme der Notenbanken ist nicht nur ökonomisch ineffizient, sie verteilt auch die Einkommen ungleicher. ...
Notenbabnken können zwar zeitweise Zinsen manipulieren, doch die Folgen der so verfälschten Preissignale werden allen auf die Füße fallen:
Dabei wäre in Erinnerung zu rufen, dass der Zins ein Preis für das Aufschieben von Konsum ist. Er motiviert Menschen dazu, heute auf etwas zu verzichten, also zu sparen, um dafür später mehr zu erhalten. Dies erlaubt es anderen, schon heute eine Investition zu tätigen, deren Erträge erst später anfallen. Der österreichische Ökonom Eugen von Böhm-Bawerk sprach einst treffend von einem «Preis für die Zeit». Und weil Menschen heutigen Konsum höher bewerten als Konsum in (unsicherer) Zukunft, muss der Zins eigentlich positiv sein. Das diszipliniert den Kreditnehmer und mahnt ihn, nur in Projekte zu investieren, die sich langfristig rechnen.
Diese marktwirtschaftlichen Prinzipien gelten seit je. Dennoch sind sie in den vergangenen Jahren durch die Tiefzinspolitik immer stärker ausgehebelt worden. Dem Markt ist dadurch ein zentrales Steuerungsinstrument abhandengekommen, mit gefährlichen Folgen: Ermuntert wird eine Verschuldungsmentalität, die – etwa im Euro-Raum oder in Japan – wenig geeignet ist, die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen. Weil Geld kaum noch etwas kostet, wird es orientierungslos und sickert zusehends in unproduktive Tiefen; ein Beispiel sind Aktienrückkaufprogramme. Es kommt zu Verschwendung und Übertreibung. Überschuldete Staaten, die sich billig mit neuem Geld eindecken können, schieben Strukturreformen und die Konsolidierung ihrer Finanzen auf die lange Bank. Der zu tiefe «Preis für die Zeit» verleitet dazu, fortlaufend Zeit zu kaufen – überraschend ist das nicht. ...
Die Politik löst strukturelle Probleme nicht. Stattdessen wird Gelddrucken als neues Allheilmittel gefeiert und die Verantwortung auf die Notenbanken abgewälzt:
Das Programm zum Ankauf von Staatsanleihen (QE) hält der Bundesbank-Chef nicht nur für überflüssig, sondern auch für gefährlich. „Es stellt sich unverändert die Frage, ob das QE-Programm mit Blick auf unser Primärziel, die Preisstabilität, zwingend notwendig war und wie die Risiken und Nebenwirkungen einzuschätzen sind, die ein solches Programm unweigerlich mit sich bringt“, sagte er.
Und das EZB-Ratsmitglied ergänzte: „Mit dem QE-Programm werden die Notenbanken des Eurosystems zum größten Gläubiger der Staaten, die Verquickung von Geld- und Fiskalpolitik nimmt weiter zu. Dadurch kann der politische Druck auf die Notenbanken bei künftigen geldpolitischen Entscheidungen steigen, zumal der Reformelan in den Mitgliedstaaten zusätzlich geschwächt wird.“
Zudem warnte der Bundesbank-Chef davor, die Europäische Zentralbank (EZB) als Retter Griechenlands zu missbrauchen. „Die Entscheidung über die Zukunft Griechenlands in der Währungsunion liegt eindeutig bei der Politik“, sagte Weidmann dem Handelsblatt. Auf die Frage, ob er bereit wäre, die Notkredite (ELA) an die griechischen Banken zu stoppen und damit einen Austritt Griechenlands zu erzwingen, sagte Weidmann, die Notenbanken seien nicht „für die Zusammensetzung der Währungsunion oder die Gewährung von Hilfszahlungen verantwortlich“. ...
Kommt bald der große Paukenschlag? Enthüllt China noch in diesem Jahr seine wirklichen Goldreserven? In einem Beitrag auf der Seite zerohedge.com wird darüber spekuliert, dass China sich auf „etwas Großes auf dem Devisenmarkt vorbereitet“. Offensichtlich könnte sich im Vorfeld der Sitzung des Internationalen Währungsfonds etwas tun.
„Der Oktober könnte der Beginn des Endes des US-Dollars als Weltreservewährung sein“, heißt es in dem Beitrag. Der Grund: China könnte mit dem Yuan den Dollar ablösen. Dazu könnte China im Vorfeld der Sitzung des IMF seine offiziellen Goldbestände offenlegen. Offiziell liegen die Goldbestände Chinas seit Jahren unverändert bei 1.054,1 Tonnen. Doch die meisten Experten gehen davon aus, dass die Zentralbank Chinas über die vergangenen Jahren Gold gekauft hat – um sich unabhängiger von den Devisen, allen voran dem Dollar, zu machen. ...
Egal was die Spasten von EZB und FED auch immer verzapfen mögen, QE schafft kein nachhaltiges Wirtschaftswachstum.
Einzig die Geldmenge wächst, sonst nichts!
Alles läuft unter größtmöglicher Geheimhaltung: Die Österreichische Nationalbank scheint drauf und dran zu sein, einen Großteil ihres Goldschatzes, der derzeit noch im Ausland liegt, heim nach Österreich zu holen. Nationalbank- Gouverneur Ewald Nowotny, derzeit auf Auslandsreise, soll dem Vernehmen nach mit seinen Fachleuten eine neue "Goldstrategie" festgeschrieben haben.
Welche Auswirkungen das haben wird? Nun, derzeit besitzt die Österreichische Nationalbank 280 Tonnen Gold, die rund 8,6 Milliarden Euro wert sind. Davon liegen rund 80 Prozent bei der Bank of England, rund 17 Prozent im Inland und der Rest in der Schweiz.
Künftig sollen aber - offenbar aus Gründen der Risikostreuung - 50 Prozent in Österreich lagern, nur noch 30 Prozent in England und die restlichen 20 Prozent in der Schweiz. Dies entspricht auch dem Wunsch des Rechnungshofs, der kritisiert hatte, dass Österreich zu viel Gold in England lagern würde. ...
FOCUS-Money: Herr Michele, in Deutschland lohnt sich Sparen nicht mehr. Die Renditen sinken und sinken. Für eine zehnjährige Bundesanleihe bekommen sie gerade einmal 0,2 Prozent, unter neun Jahren Laufzeit müssen Anleger Strafzinsen zahlen. Kann das so weitergehen?
Robert Michele: Sicher. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen wird sicherlich auch noch negativ. Ich halte minus 0,2 Prozent für realistisch. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird in den nächsten eineinhalb Jahren Anleihen kaufen - dieses Quantitative Easing oder QE beginnt in Europa gerade. Wir befinden uns gerade erst im zweiten Monat von QE. Und die Kaufprogramme werden uns noch mehr als ein Jahr begleiten. Jeden Monat werden in Europa 60 Milliarden Euro frisch gedruckt. Das wird die Renditen für Staatsanleihen weiter drücken.
FOCUS-Money: 60 Milliarden pro Monat. Heißt das nicht, dass unser Geld immer weniger wert wird, wenn die Notenbanken die Druckerpressen so schnell laufen lassen?
Michele: Ich erwarte nicht, dass die Inflationsraten in nächster Zeit anziehen. In Kombination mit dem Gelddrucken der Zentralbanken heißt das: Die Renditen von Staatsanleihen werden weiter sinken. ...
...Das gelbe Metall hatte allgemein eine bessere Leistung während Konjunkturrückgänge als Aktien, mit bester Kombination aus Gewinn und Risiko. Sogar während des 2008er Zusammenbruchs schnitt Gold noch das Jahr mit einem 5%igen Gewinn ab, obwohl es am Anfang wegen der Ausverkäufe verlor. Allerdings sollten Kapitalanleger sich dessen bewusst sein, dass Gold nicht auf die gleiche Weise während verschiedener Konjunkturrückgänge funktionierte. Gemäß dieser Forschungsstudie ist "Golds Performance am besten während der Konjunkturrückgänge, die durch Unklarheit und Inflation verursacht wurden". Obwohl wir keine hohe Inflation vor uns haben, betreten wir wahrscheinlich eine Periode einer wirtschaftlichen Abschwächung, die sich in einen Konjunkturrückgang verwandeln könnte. Seitdem die Rohstoffe bereits gesunken sind (Rohstoffe sinken gewöhnlich als Erstes, um im Preis zu korrigieren, wenn die Wirtschaft anfängt zu schrumpfen), während der Aktienmarkt deutlich über den 2007er - 2008er Hochs ist, und Produktionstätigkeit und Kreditmärkte schwach sind. Daher könnte es jetzt klug sein, Edelmetalle (wenn einer es in seinem Portfolio nicht als Versicherungsanteil haben sollte) und Bargeld (und bereit zu sein den Edelmetall-Markt zu betreten, wenn sich die technischen Bedingungen verbessern) zu sammeln.
Haben sich die Hedgefonds verzockt? Die Rede von Notenbankchefin Janet Yellen legt nahe, dass die US-Zinswende noch in diesem Jahr stattfinden wird. Oxford Economics hatte in einer Studie wegen des China-Effekts berechnet, dass die Zinsen dadurch aber gar nicht so stark steigen werden.
Mohamed El-Erian, Chefberater der Allianz AG, geht davon aus, dass die kommende US-Zinswende die lockerste Drosselung in der modernen Geschichte der Zentralbanken darstellen wird. Janet Yellens rechte Hand, Stanley Fischer, sagte in einer Rede in Israel am Wochenende, dass es irreführend sei, sich so stark auf den ersten Zinsschritt der US-Notenbank zu konzentrieren. Der Prozess werde Jahre dauern. ...
Unter Führung der Shanghai Gold Exchange sollen im Rahmen eines internationalen Goldfonds umgerechnet rund 15 Milliarden Euro eingesammelt werden, um Mitgliedsstaaten entlang der Seidenstraße Goldkäufe zu erleichtern.
China baut seinen Einfluss auf den Goldmarkt aus. Wie die Internetseite des Staatsmediums Xinhua berichtet, wurde unter Führung der Shanghai Gold Exchange ein internationaler Fonds aufgelegt, der den beteiligten Staaten, den Zugang zum Aufbau von Goldreserven erleichtern soll. ...