Energiewende konkret
"Wenn heut die liebe Sonne lacht, so hats die SPD gemacht"
Die Grünen sind würdige Nachfolger...
Den meisten Doks und Profs dort würde es den Magen rumdrehen.
Die Produktion von Energie aus regenerativen Quellen ist Geislingens Oberbürgermeister Wolfgang Amann ein wichtiges Anliegen. Seit Mittwoch kann sich der OB nun darüber freuen, dass das Netz dieser regenerativen Quellen in der Fünftälerstadt bald noch engmaschiger wird: Im Gewerbepark "Schwäbische Alb" bei Türkheim erfolgte der Spatenstich zu einem gemeinsamen Projekt der beiden Energieversorger ENBW und EVF, die dort eine Aufbereitungs- samt Einspeiseanlage für Bio-Erdgas bauen. Den dafür notwendigen Rohstoff - hergestellt durch die Vergärung von Küchen- und Lebensmittelabfällen - liefert die benachbarte Schradenbiogas GmBH. ....
Grundlast nahezu schnurgerade und die Spitzen fast komplett über PV,
Strompreise für die Industrie stagnieren seit Jahren
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...utschland-seit-1995/
Rückbau von knapp 300 AKWs bis 2030
geplante neue Kernkraftwerke bis ca. 2020 sind gerade mal 159
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...schiedenen-laendern/
Und auch die Statistik, der sich im Betrieb befindlichen Reaktoren zeigt seit Mitte der 90er Jahre eine Stagnation.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...-weltweit-seit-1954/
Ja und selbst die Erzeugung aus Kernenergie ist weltweit betrachtet deutlich rückläufig.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...n-2008-nach-staaten/
Wer also behauptet, dass allerorts neue Kernkraftwerke entstehen und wir in Dtl. die einzigen Blödmänner sind, welche aussteigen, der argumentiert fernab der Fakten.
Vergleicht man Beispielsweise 2011 mit 2012, so wurde die Erzeugung an Kernenergie in Frankreich sowie USA deutlich stärker zurückgefahren.
Man kann guten Gewissens behaupten, dass die Kernenergie ihren Höhepunkt bereits erreicht hat und wohl mehr Reaktoren außer Betrieb als neue Reaktoren in Betrieb gehen werden.
Dass natürlich z.B. in China neue Reaktoren entstehen und auch alte Kernkraftwerke durch neue ersetzt werden wollen weil evt. die Alternativen noch nicht ausreichend vorhanden sind, dies ist richtig und nicht unverständlich.
In Deutschland jedoch haben wir einen Überfluss an Energie und Kapazitäten, so dass wir uns es erlauben können die Kernkraftwerke abzuschalten bzw. keine neuen KKWs mehr teuer bauen zu müssen.
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Könnte man ja ganz konkret diskutieren, ob man diese Ziele wahr werden lassen kann.
Daher ist es nur logisch, dass die Kraftwerksbetreiber wie E.ON und Co. lieber Kohlestrom billigst exportieren als auf dem teils milliardenschweren Grab sitzen zu bleiben.
Die Klimaziele, Ziele der Energiewende passen halt nicht so einfach mit den wirtschaftlichen Zielen diverser Stromkonzerne wie E.ON & Co. zusammen, welche mit stagnierenden Stromverbrauch, fallenden Preisen sowie einer zunehmenden Dezentralisierung zu kämpfen haben. Nicht ohne Grund notieren E.ON und RWE am Tief aus 2003 und stehen nahe davor ein neues Tief zu markieren.
Da ist eine ganze Branche in einem Umbruch und die Zeiten der großen Gewinne durch zentrale Energieerzeugung neigen sich dem Ende.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...men/8583664-2.html
http://www.iwr.de/news.php?id=23123
Fakt ist zunächst einmal: Der Bau eines KWs dauert 10 Jahre, und der AKW-Ausstieg liegt grade mal 2,5 Jahre zurück. Es ist also kein Wunder, wenn laufend nunmehr fertig werdende konventionelle KW-Blöcke ans Netz gehen und auch künftig gehen werden. Dazu wurden sie schließlich vor Jahren genehmigt und zu bauen begonnen.
Oder will man das seitens der Politik verhindern und dafür Schadensersatz zahlen (wie es demnächst auf die Regeirung zukommen wird für die abgeschalteten AKWs...) ?
Die CO2-Ziele werden damit natürlich alle vollkommen verfehlt; die hätte man nur mit Atomstrom einhalten können. Oder mit grünem Strom - sofern man ihn speichern könnte...kann man aber nicht. Dafür (für die Schaffung von Speichern) werden die grünen Stromerzeuger aber hoffentlich bald zur Kasse gebeten werden.
Es ist auch richtig, dass als man die Kohlekraftwerke plante, man den Ausbau erneuerbarer Energien nicht ausreichend berücksichtigte.
Wir könnten mit unseren Überkapazitäten an herkömmlichen Kraftwerken die Grundlast etwa 3x aufbringen und selbst die Spitzenlast 2x und dies berücksichtigt nicht mal die erneuerbaren Energien.
Man kann daher getrost von massiven Überkapazitäten sprechen, welche durch die Fertigstellung z.B. neuer Kohlekraftwerke immer größer wird und dementsprechend ie Strompreise nach unten drückt, zumindest für etwa 60% der Stromverbraucher.
Naja und ansonsten schaue dir doch mal den Chart an http://www.transparency.eex.com/de/
da ist sehr gut zu erkennen, dass PV die Spitzenlast vollständig aufbringt und dies das Regeln der herkömmlichen Kraftwerke fast überflüssig macht.
Heute versuchen die großen Kraftwerksbetreiber mit Verweis auf die Energiewende und dank CO2-Zertifikatskosten nahe bie 0, alle ihren alten Dreckschleudern mit möglichst hoher Auslastung am Netz zu lassen. Bei immer höheren konventionellen Gesamtkapazitäten und immer höheren Überschüssen wird trotzdem durch die Großindustrielobby versucht ein Mangelszenario zu transportieren. Und würde gerne noch extra Stilllegungsprämien kassieren. Oder Bereitstellungsprämien für Überschusskapazitäten.
Wir brauchen nicht laufend immer weiter gesteigerte konventionelle Kapazitäten. Eine der Abreden der Energiewende war übrigens auch 10% Strom einzusparen auf 15 Jahre.
Nein. Selbst im tiefsten Winter zu peak-Zeiten, haben wir die Franzosen versorgt, nicht umgekehrt.
Hierzu hab ich mir mal als Rechengrundlage ein AKW in Frankreich Flamanville-3 hergenommen, welches 2016 fertiggestellt werden soll und 1.6 GW liefern soll. Areva veranschlagt die Baukosten auf 8.5mrd.€
Eine Laufzeit würde ich hier mal auf 40 Jahre beziffern. Längere Laufzeiten sind zwar möglich und werden auch akzeptiert, jedoch sollte Jedem klar sein, dass das Risiko für Zwischenfälle deutlich steigt bzw. diese alten Kraftwerke hohe Instandhaltungskosten verursachen.
Als Weiteres sind Kosten für den Rückbau und Endlagerung in Höhe von mind. 1.5mrd.€
zu berücksichtigen.
Als Nächstes die Unterhaltung eines Kernkraftwerkes, welche ich mal auf jährlich günstige 300mio.€ beziffern will.
D.h. bei einer Laufzeit von 40 Jahren kommen weitere 12mrd.€ hinzu.
Auf 40 Jahre hätten wir somit Kosten in Höhe von 22mrd.€ zu refinanzieren
Bei einem aktuellen Verkaufspreis von ca. 30€ je MWh würde man so 420mio.€ einnehmen und könnte auf diese Laufzeit die Kosten nicht tragen, hierfür müsste die Laufzeit bei über 50 Jahre liegen.
Wenn man mal von realistischeren Betriebskosten von z.B. 700mio.€ pro Jahr ausgeht, so müsste das AKW 90 Jahre laufen, bevor es sich rentiert hat oder der Strompreis deutlich höher liegen.
D.h. bezogen auf eine Laufzeit von 40 Jahren liegt der Erzeugerstrompreis bei relativ teuren 7 bis 10cent je kWh.
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Flamanville
Nun mal der Vergleich mit dem angeblich soo teuren Solar.
Anschaffungskosten liegen aktuell bei ca. 1680€ je kWpeak.
Kosten für den Wechselrichter ca. 10%, d.h. je kWpeak etwa 170€
Dann noch Kosten für die Unterhaltung von ca. 2%, d.h. 35€ im Jahr, realistischerweise kalkuliere ich da mal 100€ im Jahr ein.
Gesamtkosten somit auf 40 Jahre gerechnet ca. 3500€
Als Nächstes habe ich mal die installierte Kapazität an PV genommen, welche 2012 bei 33GWpeak lag und der erzeugten Leistung von 28TWh und erhalte einen Faktor von 848x Peakleistung
D.h. meine Solaranlage erzeugt ca. 848kWh pro Jahr.
auf 40 Jahre gerechnet bedeutet dies eine Leistung von 33,92MWh
Die Kosten liegen also aktuell zwischen 10 und 12cent je kWh.
Damit ist PV natürlich noch teurer als Kernkraft, jedoch liegen die Kosten für die Erzeugung mittlerweile nicht mehr weit auseinander.
Festzustellen aber ist, dass die aktuell niedrigen Verkaufspreise an der Börse eigentlich nicht tragbar sind, weder durch Kernkraft noch durch PV, sowie auch nicht durch Kohle oder andere Energieträger.
Die niedrigen Preise sind letztendlich Ausdruck bzw. Beleg eines sehr deutlichen Überangebots an Kapazität und Strom.
Kein Wunder dass da der Privathaushalt und die Kleinen abgezockt werden (müssen).