Energiewende konkret
Wo kommt dein Strom denn so um 22.55 Uhr her ?
Windgas - bei der Flaute monentan siehts wohl schlecht aus, außerdem gibts nur ein paar Minianlagen.
Nur mit Pupsgas ne Millionenstadt versorgen ?
Und Solarthermie um 23 Uhr nachts ?
Natürlich auch um 22:55Uhr.
Ein Biomasseblockheizkraftwerk, oder ein Laufwasserkraftwerk die laufen auch dann, wenn es dunkel ist.
Und natürlich werden Speichertechnologien für EEs immer wichtiger, je höher der Abdeckungsgrad wird. Wir brauchen Tagesspeicher um die PV-Versorgung auch in der Nachtnutzen zu können, aber auch saisonale Speicher wie Wind- und Biogas, die Energie und Strom auch dann liefern, wenn gerade Flaute, Dunkelheit und Kälte ist.
Aber aktuell für die nächsten Jahre geht es ja nur um 35% Abdeckung, es beliben also 65% für Atom, Kohle und Gas. Um auf 50, 80 oder gar 100 zu kommen, werden wir noch einige Jahrzehnte unsere Systeme und Strukturen weiterentwickeln müssen.
Atom brauchte 50Jahre um auf 22% beim Strom zu kommen und ist jetzt seit 20 Jahren weltweit auf dem absteigenden Ast. EEs lösen Probleme nicht von heute auf morgen. Energieversorgung(sstruktur) ist einer der langsamsten Sektoren die es gibt. Um so wichtiger langfristiger Weichen zu stellen.
In fast jedem Versorgungs-Sektor ist Berlin, im übrigen wie fast jede andere Stadt weltweit, überwiegend abhängig von der Versorgung durch das Umland.
Wieviel Wasserkraft gibt es denn um Berlin herum , so in 500 km Umkreis ?
Und seit über 20 Jahren forscht man an Speichern.
Resultat sehr überschaubar, da kannste noch soviel Propaganda machen.
Solch riesige Speicher sind einfach physikalisch unmöglich.
http://www.transparency.eex.com/de/...rzeugung/Erzeugung-des-Vortages
40 GW Gesamt, davon Braunkohle 17, Steinkohle 10, Atom 8, Wasser 4, Erneuerbare nicht nachweisbar.....
Stimmst du wenigstens zu, das sämtliche Städte weltweit überwiegend von ihrem Umland versorgt werden? MecVopo Schleswig Holstein, Dänemark und Niedersachsen sowie Brandenburg werden eines Tages genügend Strom und Windgas ins Netz einspeisen um Hamburg, den Ruhrpott und Berlin zu versorgen. Nicht morgen oder 2014, aber 2050 oder 60.
Das sind die Zeiträume, in den diskutiert wird.
Ich bin übrigens 93 mit dem Studium fertig geworden. Da hast du deine 20 Jahre. Damals hat die Regierung Kohl alles mögliche überflüssige Zeugs zusammengestrichen. Speicherforschung? Wozu.
Und aktuell wird hauptsächlich für Laptop-, Handy- und Autobatterien geforscht, wenn es um Stromspeicher geht. Aber nicht um Tages-, Wochen- oder gar saisonalspeicher der Energieversorgung.
So wie jeden Tag sind da 0,0 Blockheizkraftwerke drauf. Die sind beim Gas dabei. Auch wenn die Energiequelle Biomasse ist.
Und Laufwasserkraftwerke gehören zu den EEs. Das ignorierst du auch komplett.
Abgesehen davon: Aktuell sind es ca. 20% im Schnitt, tagsüber mehr, nachts weniger und Tendenz steigend.
Solarthermie ist übrigens auch nachts verfügbar. Je nach Speichergröße sogar in den Winter hinein. Also Warmwassererzeugung bei uns. Da kannst du morgens natürlich noch warm durschen, wenn du gestern Sonne hattest. Bei großem Speicher auch länger.
Die Solarthemischen Groß-Kraftwerke in Spanien oder der Sahra (alles Experimentstadium und Pilotprojekte): Die sollen natürlich auch nachts Strom bringen, zumindest einige Stunden nachlaufend. Da wird ein Medium erhitzt und dann über Turbinen Strom erzeugt. Auch nachts nach Sonnenuntergang.
http://www.greenpeace-energy.de/fileadmin/docs/...unhofer_Sterner.pdf
Fazit: Enttäuschende Leistung der Fraunhofer-Leute (und Deutsch können se au ned...)
Im Endeffekt könnten wir auch den angeblich überflüssigen Kohlestrom in Erdgas umwandeln. Wäre genauso sinnvoll. Aber mal im ernst....
Euch ist klar, dass auch an Tagen mit Stromüberschüssen GuD Kraftwerken durchheizen? Und den Strom aus der Gasverbrennung nehmen wir dann, um wieder Gas herzustellen? Ich pack mir echt an den Kopf...
Alternative Energien haben sicher ihren Preis, sind aber bezahlbar. Im Vergleich zu Verstrahlungen, die sich auf viele Generationen auswirken können, sind alternative Energien unbezahlbar.
Die Grünen würden nur so nach Verstaatlichung kreischen. Der ganze EEG Blödsinn ist ja nur ein willkommenes Argument im teurem Kampf gegen den pösen Kapitalismus.
Insofern kosten nicht vorhandene Endlager gar nischts. Man könnte sich auch die Kosten für die Suche sparen.
"Ich pack mir echt an den Kopf... "
Und den Strom aus der Gasherstellung nehmen wir dann, um Grundlast bei Bedarf abzusichern - so wird ein Schuh draus!