Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
Im Übrigen sind wir jetzt ziemlich exakt vom KGV Verhältnis auf dem Level 2017/2018. Ich glaube die Geldmenge ist bis heute doch eher gestiegen oder?! :D
Und dann hat dieser großartiger Vorstand auch noch ordentlich Skin in the Game, besser gehts nicht
https://www.ariva.de/news/...hre-nicht-nvidia-tesla-hypoport-10159672
An sich nicht wichtig, aber es gibt Ausschnitte aus einem längeren Interview mit Slabke, das sicherlich interessant ist. O-Ton zum Thema "Marge oder Wachstum": "Alles, was wir an inkrementellem Überertrag generieren ... investieren wir in Forschung und Entwicklung und skalieren unser Geschäftsmodell. Uns ist wichtiger, dass wir stabil weiter über die nächsten Jahrzehnte (!!!) zweistellig wachsen, als dass wir jetzt gerade eine Margenausweitung zeigen würden."
Diese ganzen starken Diskussionen um das platzen einer Immo-Blase in Deutschland bzw. einer deutlichen Abnahme der Baupreise kann ich nicht nachvollziehen. Auch wenn der Leitzins angehoben wird und die Zinsen für Baukredite weiter steigen nachdem bereits ein vorheriger Anstieg erfolgte auf aktuell rund 2%, glaube ich nicht, dass in naher Zukunft die Kreditvolumina einbrechen werden.
Denn auch wenn einige glauben, dass die Inflation in den Griff bekommen wird, so denke ich nicht an eine Abnahme der Lohnkosten im Baugewerbe. Aktuell findet man ja schon schwer Handwerker. Die Löhne werden weiter steigen und diese machen einen enormen Anteil der Baukosten aus.
Bei den Materialien sieht es ähnlich aus. Die Energiepreise werden in den nächsten Jahren nicht sinken. Schaut euch die Preissteigerungen bei bspw. Fliesen an. Diese benötigen beim einbrennen viel Hitze, dadurch gab es im April einen Anstieg von rund 30%. Dies lässt sich auch auf viele weitere Materialien übertragen.
Weiter geht es zum Beton, bei dem in den nächsten Jahren eine Sandknappheit zu erwarten ist.
Alles Faktoren, die für mich ein "platzen" der Blase ausschließen.
Geld wird Hypoport weiter verdienen durch die Vermittlung. Der Kursverlauf ist für mich nach den stark gemeldeten Q1 Zahlen rätselhaft aber aktuell wird ja alles runtergeprügelt was Tech ist.
Ist es nicht eher so, dass man bei höheren Zinssätzen eine höhere Marge bei der Vermittlung einfahren kann?
Ich vermute, wenn Hypoport gute Q2 Zahlen bringt, dass alle sagen "die nächsten Quartale werden aber schlechter", in Q3 evtl. dasselbe Dilemma.
https://twitter.com/Tiefseher/status/1529746215839186944
in den USA ist das Transaktionsvolumen bei Immobilien eingebrochen, Hypothekenzinsen regelrecht explodiert
https://twitter.com/Tiefseher/status/1529750180412723201
das Tempo beim Anstieg der Hypothekenzinsen ist bemerkenswert
https://twitter.com/Tiefseher/status/1529753168220913664
seit 2015 haben dt Haushalte jedes Jahr höhere Kredite aufgenommen, 84% sind Hypothekendarlehen
https://twitter.com/Tiefseher/status/1529744786743185408
Wohneigentum hat sich erneut um 10,7% verteuert, während Mieten um lediglich 1,6% gestiegen sind
Die Diskrepanz zwischen Immobilienpreisen und Mieteinnahmen wird immer absurder
https://twitter.com/Tiefseher/status/1529738382653505537
bei den genannten Quellen sind noch Grafiken dabei, wen es interessiert.
Es kommt noch ein weiterer für mich sehr wichtiger Aspekt dazu:
Nicht nur die Baufinanzierung ist sehr schnell gestiegen, während die Kaufpreise selbst im Verhältnis zu den Mieteinnahmen zu deutlich gestiegen sind, sondern auch die Baukosten
Ich habe mir ein Jahr vor Corona ein kleines Haus gebaut. Neulich habe ich mit der Bauleitung gesprochen, die Baukosten für dieses Haus haben sich seither verdoppelt!! Bedingt durch Inflation für alle Materialen und Energiekosten sind die Preise förmlich explodiert. Für mich persönlich wäre eine Finanzierung heutzutage nicht mehr möglich, nicht nur weil die Finanzierung sehr schnell viel teurer geworden ist, sondern auch die Baukosten!
Ich gehe davon aus, daß der Immobilienmarkt einbrechen müsste. Es wäre nur gesund. Erst wenn die gesamten Preise wieder halbwegs im Lot sind, wird der Handel wieder florieren können. Wenn die Baukosten und Baufinanzierung vergleichsweise so hoch bleiben (es deutet viel daraufhin, daß diese Kosten sogar weiter steigen könnten), wäre der Kauf einer Immobilie für sehr viele nur noch stemmbar, wenn die Immobilienpreise zurückgehen sollten.
Die Hypoport Aktie ist jahrelang extrem gut gelaufen, es hatte gute Gründe. Weil dies eine der besten Aktien überhaupt war, war Hypoport vergleichsweise immer sehr hoch bewertet. Jetzt ändern sich einige Dinge aber in sehr schnellem Tempo, der Aktienkurs hat sich im noch jungen Kalenderjahr halbiert. Er könnte aber noch weiter runtergehen. Ich würde hier auf keinen Fall nachkaufen.
Vielleicht stagniert der Neubau passager. Aber dafür kommen mehr Gebrauchtimmobilien auf den Markt, deren Besitzer jetzt nicht mehr auf exorbitante jährliche Preissteigerungen spekulieren können oder wollen. Wie Slabke in den letzen Calls immer wieder betonte fehlten schlichtweg die auf den Markt kommenden Immobilien. Das Problem wird sich demnächst eher auflösen. Jetzt schon werden mehr Gebrauchte angeboten (merke ich selbst deutlich), die im Preis immernoch deutlich höher liegen als vor 2 Jahren. Und falls sie für 10% weniger weggehen als die Verkäufer sich vorgestellt haben - so what.
Hypoport ist ein Softwareunternehmen und kein Immobilienwert.
Das ist ja genau das, was die meisten bei Hypoport übersehen- sie können in JEDEM Markt wachsen.
Hypo kann gerne noch weiter im Rahmen der allgemeinen Baisse, Korrektur der Techwerte, Unsicherheit im Immobiliensektor usw. fallen.
Mir recht - irgendwann muss ich ja die Gewinne
meiner heißgelaufenen Aktien reinvestieren.
Je tiefer Hypoport dann verschleudert wird, desto besser.
Wie Hypoport durch diese Zeit durchkommt ist schwer abzuschätzen, an einen Umsatzeinbruch glaube ich nicht, aber ob und wieviel Wachstum in den nächsten 2-3 Jahren möglich ist, das ist hier die entscheidende Frage.
Beim Lesen mancher Beiträge springt einem der "Altruismus" förmlich ins Gesicht.
Immobilien Leasing.
https://www.ampr.de/
Wer also noch etwas wissen will- bitte nebenan posten.
https://jdcgroup.de/wp-content/uploads/filebase/...p_EN_July_2021.pdf
Auf welche digitalen Formate der Kundenbindung setzen Sie?
Tom-Silas Möller: Unser digitaler Motor ist unsere Website, die wir aktuell in Zusammenarbeit mit FIO überarbeiten. Ein neues Baukastensystem wird dann ein einheitliches Auftreten der S Immobilien Töchter ermöglichen. Eine einwandfreie Verknüpfung mit dem Webmakler und den weiteren Produkten soll so gewährleistet werden. Außerdem präsentieren wir uns in sozialen Netzwerken, auch mit bezahlten Kampagnen zur Lead-Generierung. Im Verkauf setzen wir zudem auf 360° Rundgänge und Immobilienportale. Die Pandemie hat uns darüber hinaus beflügelt, unsere jährlich im März stattfindende Hausmesse in den virtuellen Raum zu verlegen.
..."
https://www.s-immobilien-gmbh.de/
https://www.fio.de/blog/...enbindung-durch-digitale-immobilienmessen/
P.S. Am Abend werden die Schafe gezählt
man arbeitet hier an einem automatisierten Prozess, welcher deutliche schnellere Abschlüsse zulässt, falls die Versicherungen mitspielen, soll dies der Standard werden. deswegen kann man JDC hier nicht komplett vergleichen, da die mit den aktuellen Prozessen Geschäfte abwickeln.
Bin hier aber gerne für mir Infos zu diesem Thema interresiert, da ich mir die Frage auch schon oft gestellt habe, Wettbewerber oder Kunde?
Da ich Hypoport bei Weiten nicht so gut kenne wie JDC bin auf die HV Antworten gespannt. Die Präsention zeigt ja eine Konkurrenzsituation im Bereich "Direct Clients Online Plattform". Dies ist ein Bereich, wo JDC unter den Top 5 steht, aber hinter Smava, was wohl zu Hypoport gehört.
JDC ist sehr stark im Bereich "Technical Plattform" und "Sales Organisation". Im Bereich "Technical Plattform" hat JDC viele namhafte Kunden gewonnen, wie auch die Sparkassen, R+V und die Gothaer. Hier hat man auch Hypoport ausgestochen, was die sehr große Qualität der JDC Plattform aufzeigt.
Mal schauen, wie Hypoport sich hierzu äußert. Ich halte Hypoport ebenfalls für ein klasse Unternehmen und bin auch auf die Aussagen zur neuen Situation gespannt, ob die digitalen Prozesse der Krise trotzen können.