Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 99 von 7787 Neuester Beitrag: 15.11.24 22:21 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.663 |
Neuester Beitrag: | 15.11.24 22:21 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 36.015.331 |
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US-Notenbanker Lacker: Fed muss mit Anleihekäufen aufhören
Die Notenbank der USA soll mit dem Kauf von Anleihen aufhören – und das so schnell wie möglich. Die Risiken seien höher als die Vorteile, so Jeff Lacker, Mitglied im geldpolitischen Ausschuss der Fed.
Die US-Notenbank Fed sollte nach Ansicht eines ihrer Mitglieder so schnell wie möglich mit dem Gelddrucken auf hören. Jeff Lacker, Mitglied im entscheidenden geldpolitischen Ausschuss der Fed, forderte im Interview mit dem Handelsblatt ein schnelles Ende der Anleihekäufe. „Wir sollten sie eher früher als später stoppen. Aus meiner Sicht sind die Risiken aus den Käufen seit Anfang 2012 höher als die damit erzielten Vorteile“, sagte er.
Sein Hauptargument: Er sieht Risiken, dass die Fed 2014 von einer stärkeren Inflation überrascht werden könnte. „Meine Sorge ist, dass wir zu spät und nicht schnell genug reagieren könnten. Ich bin gerne vorsichtig“, erklärte. er.
Zu meinem Argument, dass für die theoretischen Chance auf einen Erfolg der Deflationspolitik in den Piigsländern das fortgesetzte Deficit Spending (in der einen oder anderen Form) in den wichtigen Industrieländern zwingend Bedingung sei, hab ich auch nichts von Dir gehört...
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uns selbstverständlich, in den USA nicht.
"It's a balancing act" between physical health and financial well-being, she said.
An unusually early and vigorous flu season is drawing attention to a cause that has scored victories but also hit roadblocks in recent years: mandatory paid sick leave for the 40 percent of American private-sector workers — more than 40 million people — who don't have it.
http://www.cnbc.com/100393338
Vereinbarung gekündigt: BASF scheitert mit Großprojekt in Asien
Der Chemiekonzern BASF hatte mit dem Ölkonzern Petronas eine Milliarde Euro in Anlagen investieren wollen. Doch weniger als ein Jahr nach dem offiziellen Startschuss wird das Projekt beerdigt – zumindest teilweise.
DüsseldorfEine Milliarde Euro hatte der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF gemeinsam mit der malaysischen Petronas in Spezialchemiewerke in Malaysia investieren wollen. Die Projekte seien „ein Beweis für die Vitalität und den Erfolg unserer langfristigen Partnerschaft“, hatte der stellvertretende Vorstandschef Martin Brudermüller, im März vergangenen Jahres gesagt. Doch von der Vitalität ist jetzt nichts mehr zu spüren.
EZB |
Wenn Ausgaben und Einnahmen in ein Gleichgewicht gebracht werden, erzeugt man sich nie Freunde. Und seine Politik mit Verordnungen (ähnlich der jetzigen von Monti über Quasi-Erpressungen) ist auch nicht von demokratischer Schönheit geprägt. Da, wie immer wenn der Staat überschuldet ist, es auch nicht ohne Streichung von Sozialleistungen geht, ist er eben verrufen und es ist doch so schön einem bestimmten die politische Verantwortung in die Schuhe zu schieben für das was folgte, besonders wenn man von der eigenen Verantwortung ablenken will. Und da die volkswirtschaftliche Wissenschaft alles andere als eine Wissenschaft ist, sie ist primär eine ideologische Veranstaltung, sind derartige "böse" Buben sehr willkommen. Hitler hat anschließend die Staatsverschuldung explodieren lassen und wäre Ende der Dreißiger aber voll Pleite gewesen. Es blieb nur der Krieg. Auch so kann staatlich induziertes Wachstum über massive Verschuldung enden.
Mit Mittelfristig (sanieren) meinte ich nicht Jahrzehnte sondern Jahre. Und es wäre nicht schlecht für die Eurozone, wenn wir auch sparen würden und bei der jetzigen Lage nicht nur einen ausgeglichen sondern einen positiven Haushalt hätten. Würden wir z.B. den Großteil der direkten und indirekten Exportförderungen abschaffen, hätten wir schon etliche Zeit einen positiven Haushalt, der es sogar ermöglichen würde die Abgaben- und Steuerlast im mittleren Bereich etwas zu senken ohne in den roten Bereich abzudriften. Wäre sehr gut für den Binnenmarkt und würde die Chancen unserer Nachbarn erhöhen. Manchmal erreicht man eben mehr, wenn man weniger ausgibt. Ausgaben sind eben alles andere als neutral, sie wirken stark unterschiedlich.
Bei unseren Automobilzulieferern (sie arbeiten zum Teil direkt am Band) gibt es eine sehr große Zahl an Hartz4-Aufstocker. In anderen industriellen Exportbereichen sieht es ähnlich aus. Der Staat garantiert und vergibt Kredite an andere Staaten mit der Auflage bestimmte Produkte bei uns zu kaufen. Die Exportversicherung ist staatlich garantiert, vergleichbares für den Binnenmarkt gibt es nicht. Längere Auslandseinsätze sind für die Arbeitnehmer steuerfrei usw.. Die Politik aus den mittelamerikanischen Staaten lässt grüßen. Bananenrepublik (american fruit company) nennt man, wenn es primär um den Export geht und der Binnenmarkt sekundär wird. Die Arbeitnehmer werden dann bei uns z.B. mit "minderwertigem" Geld bezahlt (steckt teilweise zwangsweise in der ausländischen, immer schwächer werden Wirtschaft - auch durch unseren Exportdruck) und wird dann auch irgendwann abgewertet. Direkt wie in Griechenland oder indirekt über die finanzielle Repression. Schön, dass du ein derartiges Wirtschaften als vorbildlich ansiehst.
So wie die Lösung bei den schwachen südlichen Eurostaaten nicht in einem Exportübergewicht liegt (es würde nur zu erneuten Fehlstrukturen führen), genauso wenig sind unsere Exportübergewichte vorbildlich. Massive Ungleichgewichte funktionieren eben nur begrenzte Zeit. Spricht alles nicht gegen den weltweiten Handel, sondern dafür. Wenn wir so weiter machen wie bisher wird nämlich der Protektionismus wieder, wie schon so oft in der Geschichte, explodieren und wir bekommen dann ernsthaftere Probleme.
Sowohl in Deggendorf als auch in München zahlt man mit Euro. In Deggendorf verdient man weniger als in München, deshalb sind in München die Steuer- und Abgabenlasten wesentlich höher und alles ist teurer. Nach Abzug der monatlichen Fixkosten (Miete, ...) kann sich der Deggendorfer mehr leisten. Ergo: In Deggendorf ist der Euro mehr wert!
Momentan explodieren bei uns in vielen Ballungsgebieten die Immobilienpreise und die Mieten. Oft berichten die Medien von ausländischen Fluchtgelder welche hier die Preise treiben. nicht nur bei Immobilien sondern auch bei Anleihen und damit zu einer miserablen Verzinsung führen. Stimmt so nicht. Wie man auch an Target2 ablesen kann, ist es primär inländischen Geld, das inzwischen Anlagen im Ausland meidet. Früher wurde damit fleißig die Staatsverschuldung anderer Staaten gestützt, unsere Exporte finanziert und die Immobilienblasen in Irland, Spanien und den USA direkt und indirekt mitfinanziert. Inzwischen hat man realisiert, dass das für den Wert des Geldes keine gute Anlage war und scheut den Weg ins Ausland. Das führt jetzt eben zur Blasenbildung bei uns, zum Anheizen der Inflation und zur Verstärkung der finanziellen Repression. Die wirkliche Ursache liegt in den nachhaltigen übertriebenen Exportüberschüssen deren Erzeugung eben mit "minderwertigem Geld" bezahlt wurde.
Und der Witz an der Geschichte: Bedingt durch obige Ursachen bekommen deutsche Unternehmen, auch Exportunternehmen. wesentlich billiger Geld als ihre ausländischen Konkurrenten. Und was tun Letztere? Sie bringen das Geld ins Ausland (was die ursprünglichen Besitzer eigentlich nicht mehr wollten) und finanzieren dort ihren Umsatz. So bietet VW jetzt z.B in Frankreich Kredite für die Autofinanzierung und Leasinggebühren mit denen die inländische Konkurrenz nicht mehr mithalten kann.
Mit unseren Exporten aus der Eurozone erwirtschaften wir praktisch den gesamten Rohölbedarf der Eurozone. Keine gute Entwicklung und die Lage bessert sich auch nicht. Die einzige Lösung, die funktioniert, sind ausgeglichene Verhältnisse im Handel und in der Finanzierung anzustreben. Dazu muss in vielen Staaten brüningche Politik betreiben werden und das wird selbstverständlich bei uns zu einem Rückgang der Exporte führen.
nochmal zum historischen Kontext: Brüning verfolgte im wesentlichen 2 Ziele. Als Nahziel Streichung der Reparationen durch Demonstration der deutschen Zahlungsunfähigkeit und als Fernziel, gemeinsam mit den Nazis, die Errichtung eines auf landwirtschaftlicher Autarkie gestützten Feudalstaates. Die aktive Krisenbeschleunigung der Hebel für beide Ziele. Hitler hatte dann aber andere Pläne ...
'...Die Regierung sei fest entschlossen, den dargelegten Weg (Senkung der Preise und Löhne) bis zum Äußersten zu gehen. Sie könne darüber vor der Öffentlichkeit keine Erklärung abgeben. Allein die Idee, daß ein halbes Jahr nach Inkrafttreten des Young-Planes die Offensive mit dem Ziel, die gesamten Reparationen zu streichen, beginnen würde, ...'
'...Ich hoffe, in der zweiten Phase zusammen mit der Rechten an die Verfassungsreform herangehen zu können, die nach meinen persönlichen Wünschen in einer monarchischen Restauration enden müsse, ....'
Brüning
Das ideologische Echo auf diese systemimanente Krisenanfälligkeit ist - in der VWL - das Gleichgewichtsmodell, welches wenn nur konsequent durchgeführt, zukünftige Krisen verhindern möge. Es verkennt dabei, dass Blasen, Ungleichgewichte und Krisen eben kein 'Betriebsunfall' sind, sondern die Weise beschreiben, in welcher der Kapitalismus sich reproduziert. Letztlich erfolgreich, trotz der anfallenden Kosten...
Der MAN-Chart steht trotzdem noch nahe ATH, weil VW ein Übernahmeangebot (Beherrschungsvertrag) für 95 Euro pro Aktie angeboten hat.
Milliardenantrag: Schäuble zweifelt an Zyperns Hilfsbedürftigkeit
Zypern hat die EU um Kredite in Höhe von 17,5 Milliarden Euro gebeten – das entspricht fast der jährlichen Wirtschaftskraft. Der Antrag ist umstritten, Bundesfinanzminister Schäuble hat Zweifel an der Notwendigkeit.
MünchenBundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat in der Diskussion um ein Hilfsprogramm aus dem Euro-Rettungstopf für Zypern den Druck auf das Mittelmeerland erhöht. „Wir sind noch lange nicht so weit, dass wir über ein Hilfspaket entscheiden könnten“, sagte Schäuble der „Süddeutschen Zeitung“ vom Montag. „Zunächst einmal müssen wir die Frage prüfen, ob durch die Probleme in Zypern die Euro-Zone insgesamt in Gefahr ist.“ Dies sei die Voraussetzung dafür, dass Geld aus dem Rettungsfonds fließen könne.
Aber wenn Ungleichgewichte bestehen, und man läßt den Kapitalismus nicht seine ausgleichende Wirkung entfalten, weil man seine Strukturen weiterhin staatlich fördert, bleiben die Fehlstrukturen und die Fehlallokation verstärkt. Das kann doch dann nicht der Sinn sein.
Hans-Werner Sinn, der streitbarste Ökonom Deutschlands, sagt im cash-Interview, weshalb die Schweizerische Nationalbank nun Euro-Positionen abbauen sollte - und warum die Entspannung in der Schuldenkrise trügerisch ist.
http://www.cash.ch/news/front/...lte_jetzt_euro_verkaufen-3019690-449
Vollkommen richtig, Gleichgewichte herrschen nur temporär, wenn überhaupt. Es ist aber ein riesiger Unterschied ob man alles laufen lässt oder versucht zu korrigieren. In diesem Sinne ist das Anstreben von Gleichgewichten notwendig - eine Sisyphusarbeit. Hat zur Folge, dass der Abstand zwischen großen Krisen wesentlich größer wird, da öfters große Krise vermieden werden. Nicht jede Generation muss mehrere wirtschaftliche Zusammenbrüche und mehrere große Kriege erleben - das ist kein Naturgesetz.
Wir könnte ja, entsprechend deiner Argumente, auch den Versuch rechtsstaatliche Verhältnisse aufrecht zu halten, aufgeben. Gesetze werden ja laufend gebrochen und wir werden nie den Zustand erreichen, in dem es zu keinen Straftaten mehr kommt.
Es ist ja auch kein Zustand von freien Märkten, wenn die Gesellschaft das Finanzsystem nicht zusammenkrachen lässt. Wieso soll sie dann nicht auch gegen sich entwickelnde Blasen vorgehen? Ich kann mich noch sehr gut an eine EZB-Veranstaltung in Dublin erinnern, an der der irische Zentralbankchef sich über die schiefe Entwicklung am irischen Immobilienmarkt beklagte und von der EZB Gegenmaßnahmen erwartete, Jahre bevor die Blase platzte. Dabei wären zur Eindämmung nur absolut übliche und in vielen Gegenden der Welt erprobte Kreditrichtlinien in Irland notwendig gewesen. Die EZB meinte damals, sie macht die Geldpolitik für die gesamte Eurozone und nicht nur für Irland und in Irland geschah nichts. Ähnliches erleben wir heute bei uns. Die Bundesbank stellt mit starker Verspätung, weil nur mit Makrodaten beschäftigt, das Entstehen einer Immobilienblase fest und geht dann in den Schweigemodus über. Dagegen war sie vorher bezüglich den EZB-Politik laufend in den Medien präsent.
Man kann viele Krisen untersuchen und stellt meistens fest, dass es an Regeln gefehlt hat die von der einfachen menschlichen Vernunft ableitbar gewesen wären. Ideologisch verbrämte volkswirtschaftliche Erkenntnisse hätte es nie bedurft. Oft ändert man dann die Regeln bis wieder Interessierte sich neue Freiräume für die nächste Krise schaffen.
Es ist mMn deshalb absoluter Blödsinn, dass Blasen, Ungleichgewichte und Krisen eben kein 'Betriebsunfall' sind, sondern die Weise beschreiben, in welcher der Kapitalismus sich reproduziert. Und wieso? Weil es den Kapitalismus, so wie er oft mit dem Begriff "freie Märkte" definiert wird, nie gab und nicht gibt. Je entwickelter die Gesellschaft wurde umso notwendiger wurden funktionierende Regelwerke. Und ob die Menschheit noch existierte, hätte man alles praktisch wirken lassen was möglich war, darf bezweifelt werden. Deine Behauptungen gehören eben zum ideologischen Leitbild bestimmter Gruppen, die den Zustand eine funktionierender Marktwirtschaft nicht wirklich haben wollen - sie müssten dann ja ernsthaft arbeiten.
Einnahmen gegenüber stehen. Davon kann man temporär abweichen in dem man einen Lücke negativ durch Kredite ausgleicht oder im Falle der positiven Abweichung in dem man spart bzw. Schulden tilgt, was volkswirtschaftlich gesehen ebenfalls sparen ist.
Nun ist der öffentlichen Schuldenstand bereits enorm und nur durch die geringen Zinssätze erträglich. Wie lange sich dieser Zustand noch durchhalten lässt ist nicht zu beantworten da es letztendlich am Willen der handelnden Personen und deren Wahrnehmung dieses Zustand hängt. Das kann noch eine Weile laufen aber auch sehr schnell eine gewisse Eigendynamik entwickeln.
Wie nun der richtige Weg zum Schuldenabbau aussehen mag ist nicht zu beantworten. Eine schleichende Enteignung über negative Realzinsen ist ein Weg, Infaltion ein Zweiter. Wichtig ist es immer das Wachstum nicht zu vernachlässigen um nicht in die Deflationsfalle/Spirale zu laufen.
Aus diesem Grund wird die Notenbankgeldbereitstellung noch lange weiter laufen da es zur Zeit kaum Alternativen gibt.
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Zeitpunkt: 23.01.13 09:33
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Bundesbank sieht erste Signale für Aufschwung
Die Erwartungen der deutschen Unternehmen haben sich laut Bundesbank wieder aufgehellt. Bereits im ersten Quartal 2013 deute sich eine Gegenbewegung zum befürchteten Konjunktureinbruch an. mehr...
konnte ich Dich zu einem Posting verführen ? Ich verstehe durchaus das Unbehagen. Sicher jeder hier arbeitet in seinem persönlichen Kontext mit dem Motiv, solide, nachhaltig, verantwortlich, kompetent usw zu sein. Ausgestattet mit der Fähigkeit, Variablen solange zu verändern, bis Probleme gelöst und Krisen bewältigt werden. ..
Dieser persönlichen Lebenserfahrung muss es gegen den Strich gehen, dass all die verantwortlichen Einzelnen im Gesamtbild in einer Weise zusammenwirken, welche ein krisenanfälliges anarchisches und in keinster Weise vorhersehbares System auf stets höherer Stufenleiter reproduziert. Eines, welches auf Sand gebaut ist, ein gigantisches Ponzisystem also. Deshalb die ebenso endlose wie hoffnungslose Suche nach den kausalen - monetären oder verschwörungstheoretischen - Stellschrauben. Einer Suche, die nicht nur eine psychische Funktion erfüllt, sondern makro Teil des Reparaturbetriebes ist, indem sie 'als Reformprojekt' den in den Krisen implizit stets mitschwingenden Totalschaden vermeiden hilft. Häufig in einer Weise, die gerade nicht vorhersehbar war. Jedoch mit dem zwingenden Resultat, so den Boden für die nächste Blase, also die nächste Krise geschaffen zu haben....
Fill
----„In Euro umgerechnet beträgt der deutsche Leistungsbilanzüberschuss 169 Milliarden“, sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Das entspreche 6,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Die EU-Kommission stuft einen Wert von mehr als sechs Prozent als stabilitätsgefährdend ein. Bei einer längeren Fehlentwicklung droht sie deshalb mit einem Strafverfahren. Für dieses Jahr erwartet das Ifo-Institut sogar, dass der Exportüberschuss auf 6,6 Prozent der Wirtschaftsleistung steigt.
Viele Ökonomen sehen im deutschen Überschuss eines der großen Ungleichgewichte in der Weltwirtschaft, die für die Finanz- und Schuldenkrise mitverantwortlich sind .....
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/...lle-12032644.html
His main argument: shale is too expensive to drill, and shale wells usually don't last longer than a couple of years.
http://www.businessinsider.com/...an-shale-is-magical-thinking-2013-1
January 19, 2013
By HIROSHI MATSUBARA/ AJW Staff Writer
With Japan’s currency dipping below 90 yen to the dollar for the first time in more than two years on Jan. 18, the theorist behind Prime Minister Shinzo Abe’s “Abenomics” strategy said a further drop is nothing to worry about and will benefit Japan’s export-reliant economy.
In a news conference in Tokyo, Koichi Hamada, a Yale University economics professor and Abe’s special economic adviser, also called for the Bank of Japan Act to be revised so that it will never again return to a “too restrictive” monetary principle, based on an ungrounded fear of hyperinflation.
http://ajw.asahi.com/article/economy/business/AJ201301190015
http://wirtschaftsblatt.at/home/meinung/...vl_backlink=/home/index.do
Ivy League. Eine Lösung der Krise, die auf Deutschland beruht, war immer schon politisch ungewiss. Sie könnte bald wirtschaftlich unhaltbar werden.
PRINCETON - Ist das Zentrum Europas brüchig geworden, während aller Augen auf die Peripherie gerichtet waren? Die Bundesbank hat ihre Prognose für das jährliche BIP-Wachstum Deutschlands für 2013 auf 0,4 % gesenkt. Die Zentralbank der Niederlande erwartet, dass das niederländische BIP in diesem Jahr um 0,5 % schrumpft - und 2014 weiter abnimmt.
Die Krise der Eurozone könnte in ihre dritte Phase eintreten. ....
....Nach dem steilen Abschwung der deutschen Wirtschaft im letzten Quartal 2012 stellt sich dem Land heute die Frage, ob es eine formale Rezession verhindern kann (laut Definition zwei aufeinanderfolgende Quartale mit wirtschaftlichem Abschwung).
Europa hat keinen eigenen Wachstumsmotor. Deutschlands Erholung war zunächst kräftig, weil der Welthandel nach einem steilen Abfall rasch wieder zunahm. Chinas unersättlicher Appetit nach deutschen Autos und Maschinen sorgte für den benötigten Auftrieb, auch als Deutschlands traditionelle Handelspartner in Europa zu kämpfen hatten.
Seitdem hat sich das Wachstum der chinesischen Nachfrage jedoch verlangsamt, und Deutschlands europäische Handelspartner befinden sich in noch größeren Schwierigkeiten. Aufgrund der Sparpolitik in der Peripherie wird weniger importiert, daher müssen die Länder, die in die Peripherie exportieren, ihre eigenen Importe zurückschrauben - und so setzt sich der Prozess fort. Dieser Handelsmultiplikator ist dafür verantwortlich, dass sich die europäischen Volkswirtschaften gegenseitig negativ beeinflussen, und der Rest der Welt bekommt die Auswirkungen zu spüren.
Größter Kreditgeber der Peripherie
Die schlechten Aussichten für die niederländische Wirtschaft sind ähnlich alarmierend. Die Niederlande stehen in Bezug auf das Kreditvolumen, das sie durch das sogenannte „Target2-System" in die Peripherie der Eurozone fließen lassen, an zweiter Stelle hinter Deutschland, und pro Kopf gerechnet sind sie der größte Kreditgeber der Peripherie.
Wirtschaftsprognostiker versprechen weiterhin, dass das Wachstum wiederaufleben wird. In der zweiten Hälfte 2013 wird es langsam besser aussehen, wird uns gesagt. Doch war die Akkuratheit der Prognosen in der Vergangenheit eher entmutigend. .....
Im April 2010 sagte der Internationale Währungsfonds in seinem World Economic Outlook für 2013 ein jährliches BIP-Wachstum von 1,8 % in Deutschland und den Niederlanden voraus. Im Oktober letzten Jahres senkte der IWF seine Wachstumsprognose für 2013 für Deutschland auf 0,9 % und für die Niederlande auf 0,4 %. Und nur zwei Monate später melden die Zentralbanken der beiden Länder, dass selbst diese verringerten Erwartungen zu optimistisch seien. Wer kann schon sagen, dass die zweite Hälfte des Jahres 2013 mehr Hoffnung und gute Stimmung bringen wird?
Die dritte Phase der Krise der Eurozone wird kommen, wenn die Wirtschaftsstärke des Zentrums in Zweifel gezogen wird. Genau diese Zweifel untergraben die Glaubwürdigkeit des Sicherheitsnetzes, das die europäische Peripherie stützt.
Eine Lösung der Krise, die auf Deutschland beruht, war immer schon politisch ungewiss. Sie könnte bald wirtschaftlich unhaltbar werden.
Aus dem Englischen von Anke Püttmann
... Hauptsächlich sind Rohstoffkonzerne aus dem westlichen Ausland in Mali aktiv.
Nachdem auch andere Güter des alltäglichen Bedarfs immer knapper wurden und schwieriger zu beschaffen waren, kam es darüber hinaus auch nur noch zur sporadischen Ausführung von Banktransaktionen. Doch Minenkonzerne hängen neben den genannten Ressourcen vor allem auch von einem recht hohen Benzinverbrauch ab – doch auch die malischen Benzinvorräte gingen im Zuge des eskalierenden Konflikts zur Neige.
Zudem ist es zur Flucht von gut geschultem Personal aus dem Ausland gekommen, wodurch die Aufrechterhaltung der Förderaktivitäten unmöglich war. Noch kurz nach Ausbruch des Putsches wurde seitens der Konzerne mitgeteilt, dass Investoren kaum negative Folgen im Hinblick auf deren Abbauaktivitäten zu befürchten hätten. Glauben schenkte den Managements schon damals kaum jemand, da die Aktien der Unternehmen teils deutlich einbrachen.
Zu den größten in Mali operierenden Minenkonzernen zählen neben australischen Firmen unter anderem auch Südafrikas Goldproduzent Randgold Resources und der britisch-südafrikanische Minenriese AngloGold Ashanti. Die einige hundert Kilometer außerhalb der Hauptstadt Bamako durch Randgold Resources betriebene Loulo Mine ist eine der ergiebigsten Förderstätten im gesamten Nordwesten Afrikas. Und genau so dürften auch die Interessen des Westens gelagert sein.
Dieser Angriff, der offiziell zur Bekämpfung der „bösen Islamisten“ erfolgte, hat sicherlich zum Ziel, ein Überspringen des Konfliktes auf Anrainerstaaten wie Marokko oder Algerien zu verhindern, nachdem der islamisch-muslimische Funke vor allem im letzten Jahr ein großes Feuer in Nordafrika entfacht hatte.
Darüber hinaus dürfte es um die Sicherung der Rohstoffressourcen in Mali gehen. Der nordwestafrikanische Staat avancierte in den letzten Jahren zu einem der aussichtsreichsten Abbauländer für Rohstoffe auf dem schwarzen Kontinent......