Der Doomsday Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 05.12.21 09:12
Eröffnet am:30.01.06 01:03von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:4.606
Neuester Beitrag:05.12.21 09:12von: 123pLeser gesamt:460.238
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80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingJ. B. - KGVs und Zykliker

 
  
    #926
11.10.06 04:58
Wer Ahnung hat, kauft Zykliker, wenn sie vom KGV her teuer sind (!) und verkauft sie, wenn sie billig sind. Zurzeit sind sie billig, und der von mir in P. 913 zitierte Willard schreibt: "Sell the cyclicals when they're cheap -- and they are indeed "cheap" (and probably getting cheaper over the next few years)."

Ein gutes Beispiel ist der US-Kupferhersteller Phelps Dodge (PD, NYSE). Vor einem halben Jahr stand dieser Zykliker bei 80 Dollar und hatte ein KGV von 90. Jeder Purist würde aufheulen und sagen, so einen überteuerten Scheiß würde ich mir nie kaufen! Die Aktie stieg dennoch bis über 100, war also trotz des KGV von 90 noch für 20 % Kursanstieg in wenigen Monaten gut.

HEUTE steht PD bei 85 und hat ein KGV von nur noch 13. Ein schreiender Kauf, wie es scheint. Doch genau dies ist ein Irrtum. Heute ist PD ein Short! Der Rohstoffzyklus nähert sich seinem Ende, die US-Wirtschaft schwächelt. Es könnte gut sein, dass Phelps Dodge in einem Jahr bei nur noch 50 Dollar steht und ein KGV von 8 hat. Daher ist die Aktie jetzt trotz des viel niedrigeren KGVs KEIN KAUF mehr.

Capito?
 
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80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingDer 10-Jahres-Chart von Phelps Dodge

 
  
    #927
11.10.06 05:19
zeigt, wo die Aktie mal herkam - und wo sie auch wieder hingehen könnte.

In diesem Chart sieht man auch viel besser, dass sie ein Shortkandidat ist. Der Chart ist geradezu mustergültig für den jüngsten "Aufstieg und (kommenden) Fall Amerikas" in der Rohstoff-Blasen-Wirtschaft. Der parabolische Anstieg von PD erinnert mich stark an Yahoo im Jahr 2000. Parabolische Charts haben jedoch auch fast immer eine spiegelbildliche Abwärts-Kehrseite, die wir bei Dow-Jones & Co. sehr schön von 2001 bis 2003 beobachten konnten - und noch besser bei heimischen Hysterikern wie dem Dax, der sich viertelte.

Als Yahoo 2000 so hoch stand, wurde dies mit der "technologischen Revolution des Internets" begründet, die herkömmliche Bewertungsmaßstäbe obsolet macht. Das Gleiche hörten Anleger im Jahr 1929, als Eisenbahn und Radio angeblich die Welt revolutionierten. Zugegeben war das eine Revolution, und Radio und Eisenbahn gibt es noch heute - und sogar Fernsehen dazu.

Das Internet war und ist auch toll - und es wird das Web wohl auch in 100 Jahren noch geben. Doch die Begründung, nun beginne eine neue Ära und "nun ist alles anders" - konnte man schon bald nach dem Höhepunkt der Blase vergessen. Die Begründung starb wesentlich schneller als die dahinter stehende Errungenschaft - 1929 ebenso wie 2000.

Auch das jetzige Geschwätz vom unendlichen Rohstoff-Zyklus, der "ewig weiterläuft", weil Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien "auf ewig" die Nachfrage hochtreiben, wird in ein paar Jahren nur noch Kopfschütteln und/oder wahlweise Lach- oder Weinkrämpfe auslösen.

Das sind alles Pseudo-Fundamentalismen, die Hedgefonds in die Welt streuen, um die Masse hinter ihre Push-Trades (wie bei Öl und Rohstoffen) zu bringen. Denn ohne "Argumente" läuft sowas nicht.

Aber ich schweife ab...



 
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1545 Postings, 6673 Tage HobbypiratDas gilt auch für die in DEutschland an Dax und

 
  
    #928
11.10.06 10:12
Mdax gehandelten Rohstoffwerte. Eine Bude wird sich in den USA verspekulieren
-der Kurs ist trotz massivster Pushversuche von LRP & CO. seit Wochen wachsweich-
die andere wird sich halbieren.  

80400 Postings, 7510 Tage Anti Lemming# 920 - Lumpensammler

 
  
    #929
11.10.06 10:35
Nach den Begründungen, die ich in 926/927 angeführt habe, ist der Ausverkauf bei Alcoa trotz guter Zahlen nicht irrational, sondern eine typische "Sell-the-good-News"- Reaktion, bei der verschärfend hinzukam, dass die exorbitanten Erwartungen nicht erfüllt wurden.

Ginge es allein nach der etwas einfältigen KGV-Logik [die von den Fundamental-Strategen in Ariva-Threads ständig angeführt wird], hätte man eine Aktie wie den Kupferproduzenten Phelps Dodge (Postings 926/927) im Mai (Kurs 80 Dollar, KGV 90) nicht kaufen dürfen. Sie stieg dann aber bis 100 Dollar. Nach ebendieser einfältigen KGV-Logik müsste man PD jetzt kaufen (Kurs 85 Dollar, KGV 13), weil ja nun das KGV so niedrig geworden ist und die Aktie unterbewertet scheint.

Gemessen an dieser "Logik" verhält sich die Börse mit dem jetzigen Alcoa-Abverkauf unlogisch.

Es gibt jedoch eine etwas intelligentere Logik, die dem Wesen der Börse mehr gerecht wird: Am Anfang des Rohstoffzyklus haben Aktien wie Alcoa und PD sehr hohe KGVs, weil die Zahlen der Vergangenheit sehr schwach waren. Da die Börse die Zukunft vorwegnimmt - im Laufe des Zyklus werden die Gewinne steigen - , sind die Rohstoffaktien in dieser Phase trotz hoher KGVs ein klarer Kauf. Am Ende der Rohstoff-Hausse wie jetzt hingegen, wo die letzten Zahlen bombig waren (= hohe Gewinne), sind die Aktien trotz niedriger KGVs kein Kauf mehr, weil der Zyklus abklingt und die zukünftigen Gewinne wieder sehr niedrig ausfallen werden. Dann beginnt der Zyklus in ein paar Jahren von vorn (wobei die KGVs beim potenziellen Einstieg IMMER NOCH hoch sein werden).
 

15130 Postings, 8463 Tage Pate100AL

 
  
    #930
3
11.10.06 10:38
da halte ich dagegen! Noch (stand heute) spricht nichts für ein
Ende des Rohstoffzyklus. Insbesondere bei Kupfer!!
Wie sieht es denn fundamental aus?
Wir haben historisch niedrige Lagerbestände bei vielen Industrierohstoffen.
siehe Kupfer,Zink, Nickel...
Das Angebot stagniert größtenteils die Nachfrage steigt. Z.B bei Kupfer werden
erst neue Mienen in 2-3 Jahren hinzukommen. Jedenfalls die ich kenne.
Welche (Kupfer)Minen kamen denn in diesem Jahr oder im nächsten Jahr hinzu?
Ich kenn nur constellation Copper die aber kaum ins Gewicht fallen da zu klein...

Nachfrage: China wächst dieses Jahr wieder mit 8%. Erwartest Du nächstes Jahr einen
Einbruch? Es spricht doch viel mehr dafür das die Nachfrage weiter steig als
andersrum. WIESO sollte die Nachfrage auf einmal einbrechen?
Schau Dir doch mal die Charts von Kupfer, Nickel Zink an. Bei Kupfer konsolidieren
wir grad mal 1000 Punkte unter ATH. wir konsolidieren also auf einen unglaublich
"hohen" Niveau. Für "Blasen" recht ungewöhnlich! Da geht es meisten steil hoch und
auch schnell wieder  steil runter. Bei Zink z.B sind wir fast auf ATH....

Bei Öl sieht es ähnlich gut aus. Das sind meiner Meinung nach klare Kaufkurse!
Bei Gold und Silber sehe ich uns momentan nahe am zwischentief.

Solange sich nichts an der fundamentalen Situation ändert bleibe ich long bei
Rohstoffen! Hier tun ja einige grade so als seien die Rohstoffe nur durch
Spekulationen von Hege Fonds ect. gestiegen. Was vollkommen lächerlich ist.
Wir sind gestiegen weil die Nachfrage stark gestiegen ist und das Angebot
rückläufig war! Und daran hat sich noch nix geändert!

Viel Spaß beim Shorten gegen vollkommen intakte Aufwärtstrends.
Und wo die fundamentals auf der Seite der Longs sind. (heutiger Stand)
 

800 Postings, 6973 Tage TrendTraderMoin..

 
  
    #931
11.10.06 10:45
Ich würde sogar soweit gehen, und behaupten, das die meisten gar nicht wissen aus was für Kennzahlen sich ein KGV zusammen setzt und wie es beeinflusst wird..

Von daher sollte man darauf basiert dann auch keine Anlageentscheidungen treffen..

Grüße Trendtrader  

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingPate100

 
  
    #932
1
11.10.06 10:53
"Hier tun ja einige grade so als seien die Rohstoffe nur durch
Spekulationen von Hegde Fonds ect. gestiegen. Was vollkommen lächerlich ist.
Wir sind gestiegen weil die Nachfrage stark gestiegen ist und das Angebot
rückläufig war! Und daran hat sich noch nix geändert!"


Die Nachfrage ist zwar gestiegen, aber nicht in gleichem Maße wie die Kurse. Ginge es nur um die Nachfrage, hätten sich die Kurse bei den Metallen und beim Öl seit 2000 allenfalls verdoppeln dürfen, sie haben sich aber vereinzelt mehr als verzehnfacht. Anders gesagt: Die ersten 100 % Anstieg sind nachfragebedingt, die restlichen 800 % sind spekulationsbedingt (Hedgefonds).

Im Übrigen sind die Hedgefonds selbst fleißigste Verbreiter ebendieser Nachfrage-Ideologie. Sie geben den Affen gleichsam ständig Zucker, damit ihre Speku auch aufgeht. Dabei haben sie freilich die Glaubwürdigkeit von Versicherungsvertretern, die Dir eine Lebensversicherungspolice aufschwatzen wollen.

Die ganze Nachfrage-Argumentation ist aufgebauscht und rückwärts gewandt, wobei Trends der Vergangenheit in typischer Analysten-Unsitte linear in die Zukunft verlängert werden. Die Nachfrage wird jedoch in Zukunft abflauen, eben weil die US-Wirtschaft schwächelt. Das hat auch Auswirkungen auf China, die einen Großteil ihrer Waren (für deren Fertigung die Rohstoffe verwendet werden) nach USA exportiert. Geht in USA die Nachfrage nach chinesischen Produkten rezessionsbedingt zurück, so wird China auch weniger Rohstoffe brauchen. Dies erklärt IMHO, warum der Abverkauf im Mai quer durch alle Assetklassen ging. Das scheint sich jetzt zu wiederholen - man achte nur auch die neu aufkommende Risiko-Aversion (außer bei Aktien, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben) und auf den Exodus bei den Emerging-Market-Währungen:

http://www.ariva.de/board/245194?pnr=2839325#jump2839325
 

1545 Postings, 6673 Tage HobbypiratVorbehaltlich der Stimmigkeit der Meldungen hat

 
  
    #933
11.10.06 11:10
China die Exporte von Eisenerz verdreifacht. Sind das gute oder schlechte News ?
 

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingPate100 - Nachfrage

 
  
    #934
1
11.10.06 11:29
Vor einigen Monaten, bei S&P-500 Ständen unter 1300, warst Du noch eher bärisch. Nun, bei 1350, bist Du offenbar bullisch und begründest dies fundamental: "Viel Spaß beim Shorten gegen vollkommen intakte Aufwärtstrends. Und wo die fundamentals auf der Seite der Longs sind. (heutiger Stand)"

In den letzten drei Monaten hat sich die fundamentale Lage in USA jedoch mMn eher eingetrübt: Der Housing-Markt schwächelt stärker denn je, die Haus-Preise sind erstmals seit vielen Jahren rückläufig. Die US-Wirtschaft steuert auf eine Schwächeperiode zu (lokale Indizes wie Philly Fed usw.).

Das einzige Positive ist der Rückgang des Ölpreises von 78 Dollar im Top auf jetzt rund 58 Dollar. Die Fed behauptet, dies mindere die Inflation (was absurd ist, da sie sich an der Kernrate orientiert, die den Ölpreis ja per definition gar nicht enthält!). Die Kombination von niedrigerem Ölpreis und einer Fed, die - im Grunde wegen der sich abzeichnenden Wirtschaftsschwäche - bei den Zinsen still hält oder diese sogar senken wird, sorgt für steigende Aktienkurse.

Warum aber fällt der Ölpreis, wenn doch - nach Deiner Theorie - weltweit die Nachfrage nach Rohstoffen kaum zu befriedigen ist? Ich glaube, dass sich aufgrund der sich abzeichnenden Wirtschaftsflaute in USA eine Risiko-Aversion breit macht, die Hedgefonds (die mMn für einen Großteil der Preisanstiege in allen Asset-Klassen verantwortlich sind), aus ihren Positionen raustreibt. Zuweilen, wie bei Amaranth, auch gezwungenermaßen.

Man kann den Ölpreis-Verfall daher positiv sehen - die Verbraucher haben nun mehr Geld für den Konsum in der Tasche - aber auch negativ: Er könnte gefallen sein, weil wegen der möglichen US-Rezession eine Nachfrage-Rückgang droht, auf den zittrige Hedgefonds auf den Future-Märkten vorauseilend reagiert haben. Negativ wäre auch, wenn das Zurückfahren spekulativer Positionen (auch bei EUR/USD!) einfach nur auf wachsende Risikoaversion zurückzuführen wäre. Das Letzteres ein gewichtiges Argument ist, sieht man am Rückzug der large Specs aus den Emerging Market Währungen (wie einst im Mai...).
 

1545 Postings, 6673 Tage HobbypiratHerr Grüner ist super bullish

 
  
    #935
11.10.06 11:39
Er zitiert das neue Hoch beim Dow und daß die Mehrheit pessimistisch ist.
Deshalb werden die Märkte weiter steigen.
AmS ein impliziter Widerspruch , denn ein Hoch kann bei überwiegendem
Pessimismus gewiß nicht getoppt werden. Oder sehe ich was falsch ?
 

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingHerr Grüner, der Wendehals,

 
  
    #936
11.10.06 11:49
war bei tieferen Kursen auch deutlich skeptischer. Offenbar ist er nun, um sich nicht bloßzustellen, mit wehenden Fahnen in das Bullenlager gewechselt. Und wie alle "Fundo-Chartisten" findet er nun überzeugende fundamentale Argumente für seine Kehrtwende.

Es ist mal wieder, wie üblich, so, dass die (hohen Kurse) die (positiven) News machen und nicht umgekehrt.

Mir persönlich gefällt der wachsende Optimismus, ohne den es keinen starken Einbruch geben könnte. (Hobbypirat: Sind zu viele Leute pessimistisch, wird von weiteren Anstiegen ausgegangen, weil diese die Shorts rausekeln und Trend-Reiter aufspringen lässt.)

Wenn sich die Berichtssaison mit weiteren Rohrkrepierern wie Alcoa fortsetzt, dürften die Indizes fallen - und dann werden mal wieder, wie üblich, die fallenden Kurse schlechte News hervorzaubern.
 

1545 Postings, 6673 Tage HobbypiratBy the way

 
  
    #937
11.10.06 11:49
Ich habe mir nochmal Aktien-Empfehlungen von Analos angeschaut.
Ich kann nicht einen Hauch von Pessimismus entdecken.
Im Gegenteil , bei Aktien wie z.B.  Conti,Henkel, Sap und Dt. Börse mit Kurs/Buchwert
Verhältnissen jenseits von Gut und Böse massenweise Buy "Tipps" mit Zielen, die das KGV
z.T. bis auf 50 aufblasen. Wo ist da der Verstand geblieben ?  

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingÖlpreis fällt wegen Nachfrage-Schwäche

 
  
    #938
1
11.10.06 12:00
was meine Interpretation im P. 934 (letzter Absatz) bestätigt.



IEA senkt weltweite Ölnachfrageprognosen für 2006 und 2007

PARIS (dpa-AFX) - Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Prognosen
für die weltweite Ölnachfrage für das laufende und kommende Jahr gesenkt. Sie
rechne 2006 nun mit einer Nachfrage von 84,6 Millionen Barrel (je 159 Liter) am
Tag, teilte die IEA am Mittwoch in Paris mit. Das sind 100.000 Barrel pro Tag
weniger als bisher unterstellt. Für 2007 senkte die IEA ihre Nachfrageprognose
um 200.000 Barrel auf 86 Millionen Barrel pro Tag
. Damit wird für das laufende
Jahr ein Wachstum der Ölnachfrage von 1,2 (bisher 1,3) Prozent und für 2007
von 1,7 (1,8) Prozent vorhergesagt./FX/jha/fn
 

13197 Postings, 6741 Tage J.B.Bloomberg-Analyse

 
  
    #939
1
11.10.06 12:05
US-Wirtschaft soll stärker als erwartet an Fahrt verlieren

11.10.2006 - 11:39


Laut den von Bloomberg erhobenen Analystenschätzungen wird der nachlassende Hausmarkt in den USA die weltgrößte Volkswirtschaft in einem stärker als bislang erwarteten Ausmaß schwächen. Aus diesem Grund könnte sich die Federal Reserve im kommenden Jahr zu Zinssenkungen veranlasst sehen.

Im übrigen sei davon auszugehen, dass die Wirtschaft nach einem Wachstum von 2,5 Prozent im abgelaufenen Quartal im Schlussquartal 2006 mit dem selben Tempo expandiert. Während des zweiten Quartals rechneten die Experten für das vierte Quartal mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 2,6 Prozent. Im Gesamtjahr 2007 werde die Wirtschaft nach einem Zuwachs von voraussichtlich 2,6 Prozent in 2006 um 3,3 Prozent expandieren, was dem schwächsten Wachstum seit 2003 entspreche.

Als Hauptfaktor der verminderten Aussichten gelte die Abschwächung des Hausmarktes. Gleichwohl zeigen sich die Experten für 2007 von der Unwahrscheinlichkeit des Abgleitens in eine Rezession überzeugt.

 

Optionen

305 Postings, 7841 Tage OnceHushIEA

 
  
    #940
2
11.10.06 12:23
AL - ich glaube, Pate100 bezog die "intakten Aufwärtstrends" in #930 klar auf die von ihm genannten Rohstoffe und nicht auf die von dir in #934 angesprochenen Indices.

Im Übrigen gewinne ich eher den nächsten Lotto-Jackpot als dass die IEA einmal eine ihrer selbsterstellten Prognosen trifft. Ich würde da nicht unbedingt mein Geld dranhängen.

OnceHush!  

800 Postings, 6973 Tage TrendTraderDer langfriste Dow Chart passt ins Bild.. o. T.

 
  
    #941
11.10.06 12:42
 
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80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingOnceHush und Trendtrader

 
  
    #942
11.10.06 12:56
OnceHush: Da Pate100 auf mein (und Dein) "Shorten in einen intakten Aufwärtstrend" abhebt, kann er damit nur meine/Deine SP-500-Shorts gemeint haben (Rohstoffe shorte ich ja nicht). Im Übrigen ist nur bei den Aktienindizes der Aufwärtstrend noch völlig intakt. Beim Öl z. B. kann man nach einem Kursrückgang von 78 auf jetzt 58 Dollar in den letzten Monaten allenfalls noch von einem angeschlagenen Uptrend reden, Gold hat auch stark nachgegeben.

Was die IEA-Prognose betrifft, so mag sie zwar zahlenmäßig falsch ausfallen. Interessanter finde ich, dass dort nun "offiziell" dem Wesen nach Nachfrage-Rückgänge beim Öl erwartet werden - was Pates These, dass Rohstoffe nach dem jetzigen Rücksetzer weiter laufen werden, in Frage stellt.

Hast Du Deinen SP-500-Puts schon wieder "gegeben"? Du wolltest ja ein enges SL setzen... Heute sieht es bei den SP-500-Futures eher nach einem Trendbruch nach unten aus, was wohl an der Alcoa-Enttäuschung liegt.

Ich bin mit meinen SP-500-Puts noch dabei - bin mir aber noch nicht ganz klar darüber, ob ich sie bei einem kleinen Rücksetzer im Uptrend (ca. 1340 bis 1345) covern sollte (was nach der Konsens-Meinung hier im Thread das Sinnvollste wäre) oder ob ich auf stärkere, längerfristige Rückgänge im 10 bis 20 % Bereich warten sollte (der Konsens liegt ja meist falsch...), was besser mit meiner Erwartung einer US-Wirtschaftsschwäche übereinstimmt. Vom großen Knall à la 1987 wollen wir besser mal gar nicht reden.


Trendtrader: Mein konvervatives Szenario (covern der Index-Shorts bei leichtem Rücksetzer) würde bedeuten, dass ich den Aufwärtstrend in P. 941 als intakt respektiere und nur auf einen Rücksetzer an das untere Ende des Trendkanals setze, was bei der zurzeit überkauften Lage nicht unrealistisch wäre.  

305 Postings, 7841 Tage OnceHush#942

 
  
    #943
11.10.06 13:13
AL - Shorts sind noch im Depot und bei KK 0,87 derzeit sogar 2 Cent im Plus. Ich denke, dass sich diese Woche (vielleicht schon heute) mit einem starken Breakout die Richtung nach oben oder unten heraus kristallisieren wird.

Sollte der DOW deutlich nach oben (über 11880) ausbrechen, gehen die Scheine sofort über den OTC-Tresen. Geht's in die andere Richtung, umso besser.

OnceHush!  

15130 Postings, 8463 Tage Pate100@AL

 
  
    #944
11.10.06 13:23
zu P932 Zustimmung zu Deinen letzten absatz.


"Ginge es nur um die Nachfrage, hätten sich die Kurse bei den Metallen und beim Öl seit 2000 allenfalls verdoppeln dürfen, sie haben sich aber vereinzelt mehr als verzehnfacht. Anders gesagt: Die ersten 100 % Anstieg sind nachfragebedingt, die restlichen 800 % sind spekulationsbedingt (Hedgefonds)."

Warum hätten sich die Kurse seit 2000 nur verdoppeln dürfen? Woher leitest Du das ab?

Eins steht fest. Die Lagerbestände z.B bei Nickel ist auf einen extremst niedrigen
Niveau. Bei Kupfer ist es nicht ganz so schlimm aber immer noch sehr tief.
Die Produktion konnte und kann nicht ausgeweitet werden.
Stagnierendes Angebot + Niedrige Lagerbestände + steigende Nachfrage = höherer Kurs!

Die Hege Fonds hätten alleine die Kurse niemals so lange und so hoch auf den jetzigen
Niveau halten können. Das kann man nur mit der oben beschriebenen Situation begründen.

Wieso hätten sich die Kurse nur verdoppeln "dürfen"? Der Markt macht den Preis.
Angebot und Nachfrage!


zu @P934

"Vor einigen Monaten, bei S&P-500 Ständen unter 1300, warst Du noch eher bärisch. Nun, bei 1350, bist Du offenbar bullisch und begründest dies fundamental"

Mein Grundhaltung für die USA ist prinzipiell bearisch. sowohl jetzt als auch bei 1300
im S&P500. Die fundamentale Situation hat sich zweifelsohne für die Bären stark verbessert. Dennoch gibt es an der Börse immer Übertreibungen nach oben und unten!
Die Fundamentale Situation kann von der Börse auch über einen längeren Zeitraum ignoriert werden.

Charttechnisch spricht momentan jedenfalls vieles für steigende Kurse. Schau Dir den
10 Jahres Chart vom Dow an! Wenn ich mir den Chart anschaue kann ich einfach nicht shorten!!! Das Risiko ist einfach unkalkulierbar. Sollten wir die 6-7 Jährige
Seitwärtsbewegung nach oben verlassen können wir locker 10-25% im Dow zulegen.
Momentan sieht es meiner Meinung nach für diese Variante besser aus als umgekehrt.
Börse ist nun mal nicht (immer) logisch!!
Du weisst ja ich tue mich schwer gegen den Trend zu handeln. Und in den letzten Monaten
war das alles andere als eine schlechte Entscheidung. So eine ähnliche Diskussion hatten wir hier schon Anfang des Jahres. Jetzt siehts es charttechnisch sogar noch viel besser
für die Bullen aus.

„"Viel Spaß beim Shorten gegen vollkommen intakte Aufwärtstrends. Und wo die fundamentals auf der Seite der Longs sind. (heutiger Stand)"
Das bezog sich ausschließlich auf den Rohstoffmarkt . Sorry wenn ich mich da etwas unklar ausgedrückt habe.

„Warum aber fällt der Ölpreis, wenn doch - nach Deiner Theorie - weltweit die Nachfrage nach Rohstoffen kaum zu befriedigen ist?“

Kein Markt steigt ohne Korrekturen. Gerade im Rohstoffbereich können die sehr heftig
ausfallen. Das was wir jetzt beim Öl sehen, ist aber noch eher am unteren Rand der der Korrekturspanne.  Wir hatten 4-5 solcher Korrekturen in diesem ÖL Bullenmarkt.
Also nix ungewöhliches.








 

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingDanke Pate - und ein Lob an alle

 
  
    #945
11.10.06 13:47
...dass wir Meinungsverschiedenheit hier so klar und sachlich austragen können. Gekeife nützt ja auch niemandem - außer dem eigenen Ego. Mich interessieren ausschließlich stichhaltige Argumente, und die werden hier ja zum Glück geliefert.

Pate: Die von Dir beschriebenen Gefahren für Shorter sehe ich deutlich. Allerdings gibt es im Langfristchart auch einen extremen Widerstand beim SP-500-Stand von 1350 bis 1360, der noch aus dem Jahr 2000 stammt. Sollte der fallen, wäre es sicher klug, Shorts zu covern. Ich halte es aber für unwahrscheinlich, dass solch ein starker Widerstand gleich beim ersten Anlauf nach fast parabolischen Index-Anstiegen seit Juli 2006 genommen werden kann. Das dürfte allenfalls im zweiten oder dritten Anlauf nachhaltig klappen. Daher bleibt mir also vermutlich noch Zeit, meine Short-Positionierung zu überdenken und ggfs. mit kleinem Gewinn (bei Rücksetzern) zu covern. Als Plus bleibt im zugegeben unwahrscheinlichen Fall eines 20-%-Absturzes die Chance auf "6 Richtige". Immerhin hat man als Shorter Widrigkeiten wie Terror, Kriege, Naturgewalten, Intrigen, Bankrotte und Staatsstreiche auf seiner Seite. Momentan geht die Börse von der "besten aller Welten" aus, dem Goldilock-Szenario der "sanften Landung". Idealvorstellung sind oft störanfällig.


 

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingHedgefonds unter Zugzwang

 
  
    #946
2
11.10.06 14:12
Hedgefonds halten nicht nur rekordhohe Positionen in zehnjährigen US-Staatsanleihen (long), sondern auch in S&P-500-Futures (long) und Euro/USD-Futures (long). In allen diesen Bereichen kommen sie unter Druck, wenn der Trend gegen sie dreht. Bei den Bonds ist das bereits der Fall, wie der folgende Artikel zeigt:



Spec Longs are Massive in Treasuries
By Tony Crescenzi
10/10/2006 3:48 PM EDT
Click here for more stories by Tony Crescenzi  

Behind some of the weakness in Treasuries is the bond market's very large speculative long position. Recall that on Monday I mentioned the fact that large speculators had increased their collective net long position in 10-year T-note futures to a new record high. More specifically, noncommercial traders held a collective net long position of 521k contracts in the week ended Oct. 3, eclipsing the old record of 478,610 contracts set two weeks earlier.

A record net long position has been established in seven of the past nine weeks, and the current level is almost double the old record set before this recent run-up. So, if you think the selling in the bond market has run its course based on your take of recent selling, think again. That said, if the bond market is to weaken substantially, current views about a future rate cut would have to be erased and replaced by new prospects for a rate hike.



Die Hedgefonds pinkeln sich damit selber ans Bein. Verkaufen sie weiterhin Bonds, weil die Kurse drücken, ist die Zinskurve am Ende weniger stark invertiert. Dann "sieht" der Aktienmarkt, dass eine Zinssenkung der Fed "weniger wahrscheinlich" geworden ist. Folglich gibt es bei den Aktien ebenfalls Abverkäufe. Diese wiederum bringt die Specs mit ihrer ebenfalls rekordhohen Zahl in S&P-500-Futures (long) unter Druck. Fazit: Ein typischer Domino-Effekt.
 

13197 Postings, 6741 Tage J.B.nur zur Info::

 
  
    #947
11.10.06 14:23
OPEC senkt Ölförderung um 1 Mio Barrels

11.10.2006 - 13:16


Laut OPEC-Präsident Edmund Daukoru wird die OPEC ihre Ölproduktion um 1 Million Barrels pro Tag reduzieren. „Die Reduzierung sei beschlossene Sache. Die Umsetzung werde zu Monatsende erfolgen. Die Mitglieder des Ölkartells seien noch mit der anteilsmäßigen Aufteilung der Kürzungen befasst. Wir sind jedoch in die Nähe eines Konsens gerückt“, führte Daukoru im Rahmen eines Kabinettstreffens in Nigeria vor Journalisten weiter aus.

 

Optionen

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingOpec

 
  
    #948
11.10.06 14:27
Wenn die Nachfrage sinkt (siehe P. 938) würde ich auch den Ölhahn zudrehen, weil sonst die Öl-Preise völlig einzubrechen drohen. Für mich ist das aber eher Stoff für eine technische Korrektur, nicht für eine Trendwende im längerfristigen Downtrend.  

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingEnde des Mo-Mo-Spiels?

 
  
    #949
11.10.06 15:03
Another Rotation May Be Ahead
By Cody Willard
Street.com Contributor
10/11/2006 8:45 AM EDT
 

Alcoa (AA - commentary - Cramer's Take) missed badly, and now, for the first time in weeks, the answer to the question "Who's more scared: the bulls or the bears?" is "the bulls."

For most of the rally from the July lows, it's been the bears/shorts who have been running scared. The shorts have squeezed themselves out of all kinds of stocks in every sector, adding juice to this rally and keeping that apparent floor under the market, even on down days.

Meanwhile, as the rally's trend became clear and thus "trendly-friendly," the bulls have become emboldened just as the rally has been running out of gas. And now those bulls got hit with Alcoa's miss and the blowup at Legg Mason (LM - commentary - Cramer's Take), a favorite financial stock of the mo-mos. Even Genentech (DNA - commentary - Cramer's Take) traded down after its report.

This morning's action in all three stocks has to make us prepare for the possibility that this earnings season will be characterized by selling the news.


It's also possible that we'll get a rotation from tech to energy [das wäre die Umkehr der bisherigen Rotation von Energie in Tech - A.L.] this earnings season. So many energy bulls have left, and a lot of energy bears are getting short. Meanwhile, tech has been on fire and looks relatively expensive compared to the trailing P/Es of those energy stocks.

We'll have to see whether, even as commodities have pulled back sharply from their highs earlier this year, the earnings at many of these commodity companies are still going to come in strong. If, in general, those earnings do come in even pretty much in line, I wouldn't be shocked to see a tech-to-energy countertrend rotation during earnings season. How Alcoa trades today will be an interesting tell to gauge such a rotation's potential.

Into the weak open we go, then.



Zum Gewinn-Patzer bei Legg Mason:

Legg Mason again to miss earnings expectations; shares off
Last Update: 8:33 AM ET Oct 11, 2006

NEW YORK (MarketWatch) -- Legg Mason Inc. (LM), one of the largest U.S. mutual fund managers, extended its streak of disappointing Wall Street by warning late Tuesday its most recent quarterly earnings will fall well short of analysts' expectations.
The company's shares plunged 11.6% to $93.10 in premarket trading Wednesday after the announcement, which prompted Merrill Lynch to advise investors to sell the stock. Merrill had previously rated the stock at Buy.

Legg Mason warned late Tuesday it would report earnings of 96 cents to $1.02 a share for the quarter ended Sept. 30. The 11 analysts surveyed by Thomson First Call on average expected $1.16 a share, and none expected less than $1.12. The warning came as lower than expected results from Alcoa Inc. (AA) got the third-quarter earnings season off to a sour start.

The disappointment is the third straight for the storied mutual fund company, which has struggled to impress analysts since closing a $3.7 billion asset swap that gave it Citigroup Inc.'s (C) asset management arm in December. Legg Mason's results failed to meet analysts' expectations in each of the previous two quarters. The company's shares fell by around 6% on the days of those reports.

Legg Mason attributed the most recent earnings miss to lower than expected revenue and $12 million in unexpected mutual fund distribution fees, which will cost it 4 cents a share. Revenues were 1% weaker than in the previous quarter, when Legg Mason brought in $1.04 billion, because the mix of mutual fund assets under management shifted toward fixed-income assets, which generate lower revenue, the company said.

The distribution-fee problem is messy and unwelcome, but apparently a one-off, said Rachel Barnard, a mutual fund company analyst at Morningstar Inc. The shift in the mix of assets under management is a bigger problem, she said, as it indicates the firm is seeing less success retaining assets in its equity-oriented funds than in the fixed-income funds of its core Western Asset Management unit.

"It looks like they're having trouble retaining assets on the stock side," Barnard said. "That's definitely a cause for concern."

Merrill Lynch analyst Guy Moszkowski estimated Legg Mason's equity funds saw perhaps $6 billion in outflows, and he thinks the leakage will persist. Citing the outflows and the string of earnings disappointments, he said Legg Mason stock could trade at a 10% discount to its peers.

The trouble in equity funds - at a time when the stock market was climbing to a new record - could in part stem from poor performance at the fund run by celebrated manager Bill Miller, who is trailing the S&P 500 after beating the index for the past 15 calendar years.
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11.10.06 15:22
Rev Shark Blog
Earnings Will Have Traders Facing Reality
10/11/2006 8:55 AM EDT

"Life is so constructed, that the event does not, cannot, will not, match the expectation."

-- Jane Eyre by Charlotte Bronte, 1816-1855

The primary force that drives the market is expectations. If investors expect good news that will drive stocks higher, they buy. If they expect negative news that will pressure prices they sell. What keeps things very interesting is that investors' expectations seldom turn out to match reality. Investors are invariably too positive or too negative.

Typically what happens is that investors start to develop a certain set of expectations about something like inflation, interest rates, economic growth, earnings, international events and so on. There may be some pertinent news or just many little things that incubate the nascent feelings. Expectations start to grow in a small area of the market and then, if conditions are right, it begins to spread quickly. News come along that supports the emerging opinion and then stocks start to act better as confidence grows that indeed this optimism is warranted.

Eventually expectations take on a life of their own and almost always go far beyond what is realistic and reasonable. It simply is the nature of human beings in a market environment to extrapolate inaccurately. The cycle of higher prices and reinforcing news feeds on itself and does not stop simply because some are worried that we have gone to far.

The cycle of ever expanding expectations and stock prices usually comes to an end only after some catalyst that forces investors to confront the level of expectations. It is quite easy to expect a great economy or great earnings when there is no factual information to hold expectations in check. It is only where there is hard news that we are forced to confront reality and even then market players often will ignore facts that conflict with strongly held beliefs in a steadily trending market.

Earnings season is often one of these catalysts that causes investors to confront the reasonableness of their expectations. There is no arguing with the numbers and if expectations are too high that will cause some problems.

One particularly good example of how high expectations can come to an end is the bubble top in 2000. In retrospect it seems downright insane that investors were expecting fundamentals and earnings to be strong enough to support the huge valuations that were building. But it really didn't matter how unreasonable things had gotten until we started seeing some hard news that called those viewpoints into play.

I remember well one of my worst weeks ever that ended on April 14. Not only had the market suffered a huge hit but to add insult to injure I had to send one of the biggest checks I've ever written to the IRS. What caused this sudden reduction in the expectations of investors? There were many things but to some degree it was the reality of earnings for the first quarter of 2000. There were signs emerging that the numbers simply were not going to be big enough to support the giant move we had enjoyed over the preceding six months. In short, expectations met up with reality and that is what changed the trend.

I don't mean to suggest that things today are comparable to early 2000 but we do have some growing expectations about how the economy will pull back only a minor amount, how the housing market really isn't that bad, and how inflation is under control. We have been running on those views and now with earnings season upon us we will be forced to confront the validity of those views.

This morning we kick off earnings season with weak news from AA, DNA and LM. All three are indicated down as expectations are clearly not being met. Our job is to figure out if those are just isolated events or are a theme that is likely to continue as we see more reports. It is very possible that the market will simply shrug it off and continue its trek higher but the likelihood is that there will be some examination of expectations in certain cases.

We have a weak start on tap. Overseas markets were mostly weak and oil is flat. There are no major economic reports due but FOMC minutes are set to be released this afternoon, which will garner some attention.
 

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