Deutsche Bank - sachlich, fundiert und moderiert
Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Einstufung für Deutsche Bank auf "Sell" mit einem Kursziel von 23 Euro belassen. Der Verkauf der Postbank werde die strukturellen Probleme nicht lösen, schrieb Analyst Andrew Lim in einer Studie vom Mittwoch. Er glaubt im Gegenteil daran, dass ein Abschied vom Privatkundengeschäft die unterdurchschnittliche Entwicklung des Bankentitels noch zementieren werde. Lim rät statt dessen zu Anlagen in britische und Schweizer Banken./ag/das
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Sollte ein Verkauf der PB sich definitiv zusätzlich schlecht auswirken, dann sollte man bei der gesamten negativen Einschätzung diesen zusätzlichen Punkt wohl auch noch in ein nach unten revidiertes Kursziel mit einbeziehen!
Ist ja nun nicht gerade eine völlig belanglose Maßnahme!
Die Affäre um die Manipulation des Referenzzinssatzes Libor führt bei der Deutschen Bank voraussichtlich erstmals zu einem personellen Opfer im direkten Umfeld von Co-Vorstandschef Anshu Jain. Nach Informationen von manager magazin Online könnte sich die Bank auf Drängen der Aufsichtsbehörden in den USA und Großbritannien von Jain-Intimus Alan Cloete trennen. Der Südafrikaner ist verantwortlich für das Asien-Geschäft des Konzerns und Mitglied im erweiterten Vorstand (Group Executive Committee).
Bis 2012 hatte Cloete den Handel mit Zinsprodukten und Devisen geleitet - jenem Bereich also, der am stärksten von Libor-Tricksereien profitiert haben dürfte.
Insidern zufolge soll der Vergleich mit den Behörden in Kürze bekannt gegeben werden. Darin werde die Bank Fehler im Berichtswesen einräumen und rund 2 Milliarden Dollar zahlen. Nur für einen Teil des Betrages soll sie Rückstellungen gebildet haben. Zudem habe die Bank einem sogenannten Monitoring zugestimmt. Begleitet von der US-Bundespolizei FBI und einer auf Forensik spezialisierten Unternehmensberatung, dürfen die Behörden mindestens zwei Jahre lang Ein- und Auszahlungen in den USA überwachen sowie Einblick in vertrauliche Dokumente nehmen.
Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte sich zu den Details des möglichen Vergleichs nicht äußern. "Wir setzen unsere Zusammenarbeit mit den in dieser Angelegenheit zuständigen Behörden fort", hieß es auf Anfrage von manager magazin.
US-Behörden dürfen Zahlungen überwachen - US-Lizenz steht auf dem Spiel
Diesem Monitoring, das auf bis zu fünf Jahre ausgedehnt werden kann, musste sich auch die Credit Suisse unterwerfen. Die Schweizer sollen US-Kunden bei der Steuerhinterziehung geholfen haben.
Verstößt die Deutsche Bank Börsen-Chart zeigen gegen die Auflagen der Regulierer, könnte sie schlimmstenfalls ihre US-Lizenz verlieren. Das wäre ein gewaltiger Rückschlag insbesondere für Co-CEO Jain, der sich den Ausbau von Teilen des US-Kapitalmarktgeschäfts vorgenommen hat, um mit den Wall-Street-Banken auf Augenhöhe zu konkurrieren.
Die Libor-Affäre und der Vergleich überschatten die Strategiedebatte, die die Bank seit Monaten führt, nachdem sie die meisten Geschäftsziele verfehlt hat. Nach Informationen aus Finanzkreisen plant der Konzern den Verkauf oder Börsengang seiner Tochter Postbank, aber auch die Komplettabspaltung des Massengeschäfts mit insgesamt 28 Millionen Kunden ist noch nicht vom Tisch.
Am Freitag will der Aufsichtsrat über die Pläne des Vorstands beraten. Geht sein Vertrauter Cloete, wäre das eine schwere persönliche Niederlage für Jain. Schon lange hatten die Aufseher, auch die deutsche BaFin, massive Kritik am mangelnden Aufklärungswillen der Bank in Sachen Libor-Skandal geübt und durchblicken lassen, womöglich personelle Konsequenzen zu fordern - eine Bedrohung für Jain, den jahrelang Hauptverantwortlichen des Investmentbankings.
Um ihn zu schützen und notfalls ein Bauernopfer parat zu haben, hat die Bank lange an Cloete festgehalten. Bis jetzt.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/...ck-a-1030024.html
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vor 1 Min (18:49) - Echtzeitnachricht
Deutsche Bank AG: Kosten für Rechtsstreitigkeitengrößtenteils nicht steuerlich abzugsfähig
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vor < 1 Min (18:49) - Echtzeitnachricht
Deutsche Bank AG: Aufwand für Rechtsstreitigkeiten im ersten Quartal rund €1,5 Mrd
Deutsche Bank AG / Schlagwort(e): Rechtssache
22.04.2015 18:45
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Frankfurt am Main, 22. April 2015 - Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE / NYSE: DB) hat heute mitgeteilt, dass sie erwartet, für das erste Quartal 2015 einen Aufwand für Rechtsstreitigkeiten von rund 1,5 Mrd Euro zu verbuchen. Diese Kosten für Rechtsstreitigkeiten sind größtenteils steuerlich nicht abzugsfähig. Trotz dieser Kosten wird die Deutsche Bank im ersten Quartal einen Gewinn ausweisen und Erträge auf annäherndem Rekordniveau verzeichnen.
Die Deutsche Bank wird weitere Details im Rahmen der Veröffentlichung der nicht testierten Ergebnisse für das erste Quartal 2015 berichten.
http://www.finanznachrichten.de/...den-euro-im-1-quartal-2015-016.htm
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...-Deutsche-Bank-AG-4301186
1,5 mrd abschreibungen wegen rechtsstreitigkeiten. ich dachte die libor einigung kommt jetzt erst oder was sind das für 1,5 mrd in q1 ? ist das rückwirkend ?
ansonsten rekorderträge und unterm strich immer noch profit. wäre also >1,5 mrd profit sonst...
Auch der Markt scheint dies nachbörslich so zu deuten.
Das sollten und müssen jetzt dann aber wirklich herausragende Zahlen und vor allem ein sehr guter Ausblick werden!
Ich bin ausgesprochen gespannt!
Klar sind die Aufwendungen der Abschreibungen für Rechtsstreitigkeiten hoch aber der Gewinn der dennoch im Q1 erzielt wird überraschend sehr hoch aus meiner Sicht.
Aus meiner Sicht wird sich dies in den kommenden Tagen auch im Kurs wiederspiegeln. Bin gespannt wie die Analysten diese aus meiner Sicht sehr gute NEWS mal wieder "einordnen";-)
Zitat:Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal erhebliche Rechtskosten verbucht. Wie das Institut mitteilte, beläuft sich der Aufwand für Rechtsstreitigkeiten, der größtenteils steuerlich nicht abzugsfähig ist, auf rund 1,5 Milliarden Euro.
Trotz dieser Kosten werde die Deutsche Bank für das erste Quartal einen Gewinn und Erträge "auf annäherndem Rekordniveau" verzeichnen.
Weitere Details will die Deutsche Bank AG im Rahmen der Veröffentlichung der Erstquartalszahlen am kommenden Mittwoch bekanntgeben
http://www.finanznachrichten.de/...-rechtskosten-im-1-quartal-015.htm
MEGA sehr gut !
Wenn trotz dieser Rückstellungen immer noch .ein REKORD Quartal vorliegt..
dürfte die Ertragskraft der AG deutlich über den Erwartungen liegen !
Mich würde es echt nicht wundern morgen Abend...BlackRock Adhoc Meldung... :-)
Will es mir gar nicht vorstellen 2-3 Mrd Brutto (vor Strafen) per Quartal ? Wäre GIGANTISCH !
Denn diese Abschreibunge or Rückstellungen werden bald ein Ende finden...
Gruss Xpress ! Präsident ! der Faktoren !
Überall dabei !
Das müssten die Rückstellungen für den Libor sein.
Ja, es liest sich erst einmal sehr gut, genaues hat man aber noch nicht "schwaz auf weiß"!
Und von daher bleibe ich verhalten optimistisch, insbesondere der AUSBLICK dürfte ja mitentscheidend für den weiteren Kursverlauf sein!
Dennoch, zunächst liest sich das positiv, keine Frage!
Permanente Unsicherheit.
Alles scheint dem Zufall überlassen.
Selbst die Geschäftsleitung weiß nicht, was als nächstes passiert.
Nur eines ist sicher:
Die Bank gewinnt immer.
Die Bank - nicht die Aktionäre.
Das "annaehernde Rekordniveau" bezieht sich meiner Meinung nach auf die Ertraege und nicht auf den Gewinn, d.h. der Gewinn koennte z.B. auch nur 200 Mio nach Strafen sein und damit wuerde die ad hoc immer noch stimmen. Er koennte auch 1 Mrd. sein. Who knows. Beim Begriff Gewinn in der ad hoc ist auch nicht klar ob er sich auf den Vor- oder Nachsteuergewinn bezieht. In Q1 2014 hat man einen Vorsteuergewinn von 1,7 Mrd. gemacht und Nachsteuer von 1,1 Mrd.. Ausserdem wird ein Teil der Strafen wohl aus den Rueckstellungen kommen und somit das Ergebnis auch nur zum Teil belasten. Diese ad hoc ist sehr schwammig und laesst breiten Raum fuer Interpretationen zu. Von daher ist der nachboersliche Kurs wohl auch nur ein wenig gestiegen, was zum Teil auch an einem hoeheren nachboerslichen Dax liegt.
Wenn es Glasklar wäre...hätte man heute die Zahlen veröffentlichen können.
Aber das ist ja nicht vorgesehen ....
Abwarten schauen wir mal ich bin sehr optimistisch...was die DB vor hat...
Für mich wäre es ein traum wenn BlackRock morgen Adhoc Meldung kommt oder so...
Wenn das kommt können wir alle in Ruhe zurück lehnen..
p.s. lustig..auf ntv.de wird werbung für OIL gemacht..
gut das ich da schon dabei bin vor der Werbung !
mal schauen wann die Werbung für Coba und DB los geht :-)
Das ist alles noch sehr dehnbar und, da haben wir absolut denselben Begriff gewählt, recht "schwammig"!
Deshalb: ABWARTEN!
http://www.wsj.com/articles/...tigation-costs-1429724845?mod=yahoo_hs
rekorderträge sind super, sind aber keine rekordprofite.
wie auch immer - normalerweise schaut die börse auf ergebnisse ohne einmaleffekte und die dürften stark ausfallen. das ist dann wohl das was mehr zählt + natürlich die strategie und deren details
Die DB stellt im Q1 1,5 Mrd für Rechtsrisiken zurück und hat trotzdem ein positives Ergebnis
Gleichzeitig teilt die Bank mit, dass die Einnahmen auf Rekordniveau liegen, nicht zu verwechseln mit Ergebnis
Was wohl reichen sollte
Zur Abmilderung der in dieser Höhe nicht erwarteten Rückstellung gab's dazu dann ein nebulöses "Erträge annähernd auf Rekordniveau".
Nach wie vor fehlt die Meldung, dass nun alle zu erwartenden Milliarden-Strafzahlungen kommuniziert wurden.
Warum wohl ?
Vorbörslich scheint das sehr gut aufgenommen zu werden, allerdings besteht nunmehr wieder Gap-Gefahr!
Schaun mer mal, wie der Tag werden wird, viel Erfolg!