Compugroup die SAP im E-Health Bereich
Dieser starke Personalstand lässt mich nun fragen, ob das Geschäftsmodell einen so hohen Personaleinsatz erfordert, was ich mir aber bei den hohen Anteil von wiederkehrenden Erlösen nicht vorstellen kann, oder hat CG wg. neuer Themen wie Vita-x, MDSS usw. die Kapazitäten einfach massiv aufgestockt?. Die EBITDA Marge im HCS Bereich lag ja auch schon einmal bei 70%.
1. Integration von Übernahmen
Häufig wurden restrukturierungsbedürftige Unternehmen gekauft. Der vorhandene Personalüberhang kann erst nach einer gewissen Zeit an die grundsätzliche Notwendigkeit angepaßt werden. Weiterhin finden Restrukturierungen durch internes Personal statt und werden nicht als Sonderposten weggebucht.
2. Aufbau neuer Geschäftsfelder
Die Erschließung von Geschäftsbereichen in neuen Regionen und die Entwicklung grundsätzlich neuer Geschäftsbereiche erfordern umfangreiche personelle Kapazitäten. Aufgrund der hohen Markteintrittsbarrieren sind die Ergebnisse dieser Maßnahmen leider erst nach längerer Zeit zu sehen. Neue Regionen schätze ich auf 2 bis 3 Jahre ein, neue Geschäftsfelder auf 5 Jahre
Die in HPS erzielbare Marge wird ohne grundsätzliche Änderung der Preispolitik begrenzt sein. In allen weiteren Geschäftsfeldern sollten jedoch Margen auch deutlich jenseits von 70% grundsätzlich realisiert werden können.
Und was Autonomy angeht: Sie liefern derzeit tolle Zahlen mit interessanten Perspektiven. Sie haben jedoch auch andere Markteintrittsbarrieren. Technologischer Wandel und neue Marktteilnehmer können eine Firma wie Autonomy viel gefährlicher werden als dies bei CompuGroup der Fall sein kann.
Sollte CG das bisherige Wachstumstempo von 30% beibehalten, dann käme es zu einer exponentiellen Gewinnsteigerung bis zum Jahr 2014 bzw. 2015. Der Umsatz läge dann ca. bei 1 Mrd und CG würde ein Cash net Income von 200 - 250 Mill. EUR erwirtschaften. Das EPS läge damit ca. bei 4 - 5 EUR.
Sieht Du diese Zahlen als grundsätzlich erreichbar an? Bei Compugroup sehe ich das Problem, dass man das Wachstumspotential von MDSS und CHS weder zeitlich noch vom Umfang her bemessen kann. Von daher muss man davon ausgehen, dass CG für das Umsatzziel von einer Milliarde ca. 500 Mill. Umsatz zukaufen muss. Der Kapitalaufwand hierfür dürfte bei ca. 1,2 Mrd über die nächsten 5 Jahre liegen. Entsprechend müsste Compugroup ca. 300 Mill. EUR Eigenmittel aufwenden. Die Innenfinanzierung über den Cashflow dürfte m.E. hierfür nicht ausreichen. Bei ca. 300 Mill. EBITDA 2014/15 läge der Verschuldungsgrad bei dem dann schon kritischen 3 fachen des EBITDA´s. Allerdings verfügt Compugroup ähnlich wie z.B. Kabelnetzbetreiber über eine hohe Tilungsfähigkeit, da sie quasi kein Capex haben. Bei Kabel deutschland lag der Verschuldungsgrad bei 4,4 zum Börsengang. Dies wurde von den Märkten auch aktzeptiert. Glaubst Du Gotthardt wird ähnlich agressiv seine Wachtumspläne verfolgen oder wird es im Zuge der weiteren Expansion zu einer Reihe von Kapitalmaßnahmen kommen? Folge wäre leider, dass die zukünftigen Erträge weniger visibel wären...
Ich sehe bisher keine Hinweise darauf, dass vom Wachstumspfad der Vergangenheit abgewichen werden soll. Bisher sehe ich hierfür auch keine Notwendigkeit von Kapitalmaßnahmen. Eine Bereitschaft zu Kapitalmaßnahmen dürfte auch nur bei herausragenden Übernahmezielen bestehen.
Das Problem von Kapitalmaßnahmen ist primär, dass sie erst bei Kursen von 30 EUR Sinn machen, da CG ansonsten viel zu billig verwässern würde. Insofern ist m.E. CG momentan der Kapitalmarkt nicht zugänglich. Bei der miesen IR haben sie anscheinend auch keine veranlassung dies zu ändern
Sicherlich kann es dazu kommen, dass eine teure grosse Übernahme eine Kapitalmaßnahme erfordert. Doch aktuell ist es für das erreichen der Ziele m.E. nicht notwendig. Und so lange der Kapitalbedarf unterhalb der Ausschüttung liegt, kann der Bedarf auch durch eine Reduktion der Ausschüttungen erreicht werden.
Aktuell können wir also davon ausgehen, dass für die direkt absehbare Zeit Kapitalmaßnahmen nicht anstehen. Größeres organisches Wachstum, größere Ertragsstärke oder niedrigere Kaufpreise sind ebenso realistische Annahmen. Mal schauen wie die nächste Übernahme aussieht.
schön dass Du seit heute Mitglied bist und Dein erstes Posting veröffentlicht hast. Doch warum nur drei Worte? Neuanmeldungen mit unbegründeten Bashingkommentaren sind grundsätzlich nicht sehr angesehen. Unabhängig hiervon dürfte dieses Forum den Kurs auch nicht bewegen.
Ich würde mich freuen, wenn Du Deine Erwartungen, Deinen Investitionshorizont und die Punkte die Dich besonders enttäuscht haben etwas wortreicher darstellen könntest.
Hallo,
nachdem der Kurs monatelang seitwärts geht und ein Großaktionär wahrscheinlich immer noch Aktien gibt, kann man nach diesem Zwischenbericht enttäuscht sind.
Der Umsatz fiel von Q4 2008 zu Q1 2009 um 6441 Mio jetzt von Q4 zu Q1
um 14361 Mio.
Das EBITDA fiel von Q4 2008 auf Q1 2009 um 343 Mio. Von Q4 2009 auf Q1 2010 um 5477 Mio.
Die Prognose wurde ja beibehalten - aber unter dem Vorbehalt von Kosten aus evt. weiteren Zukäufen.
Ich halte die Aktie selber (und werd sie auch behalten) und bin froh über die Dividende.
Schätze mal, dass deutlich Kursimpulse für dieses Jahr ausbleiben. Wichtig wäre in der nächsten Zeit eine weitere große Transaktion zu mache....
Die Innomed-Zahlen fand ich sehr schön. 50% EBITDA Marge ist schon toll. Das relativiert den Kaufpreis auch. Zeigt wahrscheinlich auch wie groß die Ertragsreserven sein könnten.
13:01
Intelligente IT für ein besseres Gesundheitswesen - Workshop auf
Berliner Hauptstadtkongress zur Rolle der IT im Gesundheitswesen
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Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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Koblenz (euro adhoc) - Wir müssen seitens der Politik mögliche
Blockaden lösen,
um den Medizinischen Informations-Technologien den Weg zu bahnen. Als
nachhaltige Möglichkeit, im Gesundheitssystem Ressourcen zu schonen und
nicht
nur im ländlichen Raum die medizinische Versorgung zu verbessern. Mit
diesen
klaren Worten beschrieb der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende im
Deutschen Bundestag, Johannes Singhammer, den Stellenwert intelligenter Hard-
und Softwarelösungen auf dem Gesundheitssektor.
CompuGROUP, einer der weltweiten Marktführer auf diesem Gebiet, hatte zum
Workshop Medizinische Informations-Technologien - Hilfe, Hoffnung,
Haftungsschutz geladen, der im Rahmen des Berliner Hauptstadtkongresses
Medizin und Gesundheit zahlreiche Besucher anzog.
Uwe Eibich, Deutschlandchef der CompuGROUP verwies unter anderem am Beispiel
gefährlicher Arzneimittelwechselwirkungen auf die Möglichkeiten
intelligenter
Software. Etwa alle 13 Sekunden wird in Deutschland ein Medikament
eingenommen, das aufgrund der individuellen Patientensituation potentiell
gefährliche unerwünschte Wirkungen aufweist. Dieses können wir
mit unserer
i:fox Software aufspüren und verhindern, bevor Schlimmeres passiert.
Weiter
sagte der Informatiker Wir gehen davon aus, dass wir mit Hilfe von
Medizinischen Informations-Technologien helfen können, die Versorgung zu
verbessern. Wir halten Kosteneinsparungen von bis zu 15 für
möglich. Schon
heute erreichen wir jeden zweiten Arzt in Deutschland mit unseren
Softwarelösungen. Warum werden Medizinische Informations-Technologien dann
nicht in der Fläche mit politischem Rückenwind eingesetzt?
Die Frage, inwiefern Ärzte vorhandene IT-Lösungen für die
Unterstützung in der
Therapie nutzen müssen, versuchte Prof. Dr. Jochen Taupitz, u.a. Mitglied
im
Deutschen Ethikrat und stellvertretender Vorsitzender der Zentralen
Ethikkommission bei der Bundesärztekammer, zu beantworten. Je eher eine
bestimmte Software Diagnose- und Therapiefehler verhindern kann, um so eher
entspricht es medizinischem Standard, sie auch einzusetzen. so der Jurist. Er
sieht die Grundlage für Empfehlungen bei den Ärzten selbst.
Letztlich legt die
Medizin fest, was Standard ist. Zuverlässigkeit, Praktikabilität,
Überlegenheit
gegenüber anderen Informationsquellen, Kosten und Verfügbarkeit sind
wichtige
Faktoren für die Beantwortung der Frage, ob der Arzt gehalten ist, sich
bei
seiner Tätigkeit durch bestimmte Software unterstützen zu lassen.
Taupitz
betonte auch die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Arzthaftung.
Die
Nutzung bestimmter Software führt um so eher zum Haftungsschutz für
den Arzt,
je stärker es dem aktuellen medizinisch-wissenschaftlichen
Erkenntnisstand, der
praktischen Erfahrung und der professionellen Akzeptanz entspricht, sie
einzusetzen.
Die anschließende Diskussion mit den anwesenden Ärzten, Politikern
und
Gesundheitsspezialisten zeigte: An den Möglichkeiten und Perspektiven der
Medizinischen Informations-Technologien, die kurz als ,MIT bezeichnet
werden,
zweifelt niemand mehr. Jedoch brauche es eine ganz neue Kultur, deren
Stellenwert als dritten Weg im System, wie Johannes Singhammer es nannte,
anzuerkennen und umzusetzen. Damit liegt der Gesundheitspolitiker nah bei
CompuGROUP-Deutschlandchef Eibich: Wir sehen in MIT die ,Dritte
Industriesäule im Gesundheitswesen. Neben Arzneimitteltherapie und
Medizintechnik.
Über CompuGROUP Holding AG
CompuGROUP ist eines der führenden eHealth-Unternehmen weltweit. Seine
Softwareprodukte zur Unterstützung aller ärztlichen und
organisatorischen
Tätigkeiten in Arztpraxen und Krankenhäusern, seine
Informationsdienstleistungen für alle Beteiligten im Gesundheitswesen und
seine
webbasierten persönlichen Gesundheitsakten dienen einem sichereren und
effizienteren Gesundheitswesen. Grundlage der CompuGROUP Leistungen ist die
einzigartige Kundenbasis von etwa 360.000 Ärzten, Zahnärzten,
Krankenhäusern
und Netzen sowie sonstigen Leistungserbringern. CompuGROUP ist das eHealth-
Unternehmen mit der weltweit größten Reichweite unter
Leistungserbringern. Das
Unternehmen ist in 14 europäischen Ländern, Malaysia, Saudi Arabien,
Südafrika
und in USA tätig und beschäftigt derzeit rund 2.800 Mitarbeiter.
Ende der Mitteilung euro adhoc
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(END) Dow Jones Newswires
May 12, 2010 07:01 ET (11:01 GMT)
051210 11:01 -- GMT
© DJV
Der Verweis auf Innomed ist genau der richtige Fingerzeig und beweist noch einmal die fast schon groteske Unterbewertung da CG am absoluten Tiefpunkt seines Margenzyklus mit einem KGV von 10 für dieses Jahr bewertet wird. Der Konzern lässt sich bestimmt heute schon mit EBITDA Margen von 40% führen. Sollte CG diese Marge jemals erreichen könnte ich wetten, dass der KGV dann bei 25 liegt. So doof kann nur die Börse sein:-)
@lexis, aus der Präsentation ist übrigens zu erkennen, dass der Auslandsanteil bei der Werbung nur bei ca. 5% liegt. Es wird also noch ein paar Jahre dauern bis hier wieder Wachstumsimpulse zu sehen sind
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kapitalmarktkommunikation, die bislang in keinster Weise der eigentlichen Unternehmensgröße entspricht.Auf dem CC eben gerade gab es keine einzigen Analystenfragen. Die Klitsche SES ist das einzige Haus welches regelmäßig CG bewertet. Selbst Nemetschek wird von Goldman Sachs bewertet. CG gehört immerhin zu den 10 größten Softwarehäusern Europas. Alle amerikanischen Konkurrenten und v.a. auch die Software AG und SAP machen dies viel professioneller und sind deswegen auch 3 - 5 mal so hoch bewertet.
1 Nutzer wurde vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: macbrokersteve