BEATE UHSE - The Real Hot Stock!!
Seite 96 von 262 Neuester Beitrag: 07.06.23 09:18 | ||||
Eröffnet am: | 26.04.12 13:50 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 7.528 |
Neuester Beitrag: | 07.06.23 09:18 | von: factsolnie | Leser gesamt: | 1.330.006 |
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24.05.2016 / 09:41 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
München, 24. Mai 2016 - die Beate Uhse AG hat heute die Anleihegläubiger der EUR 30.000.000 7,75% Inhaberschuldverschreibung 2014/2019 (ISIN: DE000A12T1W6) zu einer Gläubigerversammlung am 8. Juni 2016 um 11.00 Uhr (MESZ) eingeladen, auf der die Anleihegläubiger über das von der Gesellschaft vorgelegte Restrukturierungskonzept abstimmen sollen. Das Restrukturierungskonzept beinhaltet eine Laufzeitverlängerung der Anleihe um fünf Jahre bis 2024, eine Verringerung des Zinssatzes auf 2% für einen Restrukturierungszeitraum von drei Jahren sowie eine Anpassung der Verzinsung an das EBITDA der Gesellschaft für die Folgejahre. Ein Aufholung des Zinsverzichts oder eine Gegenleistung ist nicht vorgesehen. Der Vorstand der Beate Uhse AG hat weiterhin die One Square Advisory Services GmbH gebeten, die Interessen der Anleihegläubiger zu vertreten und für das Amt des gemeinsamen Vertreters zu kandidieren. (...)
http://www.finanznachrichten.de/...aeubiger-der-beate-uhse-ag-016.htm
Es war kaum zu erwarten, dass das erste Quartal schon wieder gute Zahlen bringt, aber das Gesundschrumpfen ist wohl die beste Lösung. Weniger Umsatz aber minimal besserer Ebit.
Einziger Hoffnungsschimmer: die Anleiheninvestoren scheinen noch Licht zu sehen. Der Kurs der Anleihe ist heute nur ein wenig gefallen...
Anleihe wird verlängert. Für voraussichtlich 3 Jahre "nur" ein Zins von 2%. Rückzahlung weiterhin bei 100%?
Könnte doch viel schlimmer sein/kommen.
Wenn das Sanierungskonzept aber so überzeugend ist, kann man die 30 Mio doch als Kapitalerhöhung einsammeln und die Anleihe wie geplant ablösen. Aber dafür werden sich wohl noch weniger Interessenten finden...
Die Betroffenen Anleger sollten sich aber dennoch überlegen, dass die Alternative lautet:
Ruin für BU und Anleihe auf Ramschniveau.
Die Gier auf 7,75% mal eben so wird sogar ziemlich oft bestraft.
Fremdkapitalgeber haben halt einen Hebel, den man nicht unterschätzen sollte.
Hier geht es nicht diese Leute in irgendeiner weiße zu Beschneiden oder vielleicht zu Bescheissen, aber BU ist angeschlagen.
Es wird ein entgegenkommen der Zinsen verlangt, für 3 Jahre. (Bei aktuellem Kurs sind das gute 6%)
So weit ich weiß, ist die Auszahlung gegen Ende der Laufzeit immer noch bei 100%.
Man "bekommt" also statt 7,75% "nur" "2%".
Es hilft aber dem Unternehmen und einem selber, da die Anleihe weiter bedient wird.
Wenn ich mir da andere anschauen, die streichen in solchen Fällen mal die komplette Anleihe und man bekommt, wenn überhaupt so 10% ohne Zinsen.
Es ist doch bei beiden Anlageformen das gleiche: die Bondholder springen später auf, weil sie eine (Kurs-)Prämie für das hörere Risiko erhalten und die Aktionäre, die z.B. im letzten Jahr eingestiegen sind hoffen doch auch auf den großen Durchbruch und eine Vervielfachung des Kurses. Hier nur den bondholdern vorzuwerfen sie bekämen den Hals nicht voll, ist zu einseitig.
Apropos einseit: das Sanierungskonzept stützt sich nämlich nur auf die Anleihengläubiger, die auf ihre Zinsen verzichten sollen. Die Aktionäre müssen keinen Beitrag in Form einer Kapitalerhöhung leisten;)
Anwaltskanzleien verdienen in Deutschland immer. Also mitdenken, wem man auf den Leim geht!
http://www.4investors.de/php_fe/...ektion=stock&ID=103704#ref=rss
Was ist also das Problem?
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...ews-Beate-Uhse-AG-4922221
Aber in einem Monat gibt es ja einen neune Versuch. Dann müssen nur noch 25% erreicht werden. Fehlen immer noch 10% ;-)
Interessant ist das hier zu lesen (hoffe Link funktioniert)
https://www.unternehmensregister.de/ureg/...wDocument&id=17493371
Wenn nicht unternehmensregister.de -> -beate uhse ag eingeben und dann kommt die Info.
Auszug:
"Die finanzielle Lage der Emittentin erschließt sich aus den zur Verfügung gestellten Informationen nicht. Tatsächlich wäre die vorgeschlagene Zinsstundung nur dann sinnvoll, wenn der Emittentin bei einer Fälligkeit der Anleihezinsen am 9. Juli 2016 die Zahlungsunfähigkeit im insolvenzrechtlichen Sinne drohen würde.
Gegen dieses derzeit nicht überprüfbare Szenario spricht, dass die Emittentin zum 31. Dezember 2015 noch liquide Mittel in Höhe von EUR 5,0 Mio. auswies und von ihrem Abschlussprüfer innerhalb dieses Jahresabschlusses noch zum 31. März 2016 eine positive Going-Concern Prognose bestätigt erhielt."
Spielt BU hier ein Spiel, damit sie sich günstig refinanzieren können oder ist in den letzten 6 Wochen etwas gravierendes passiert und es droht Insolvenz?
Restrukturierung:
Ich weiß grad nicht was Lagerbestände da sind, aber empfehle (wie auch schon angepeilt) eine Innenfinanzierung durch Abbau der Bestände und Rückkauf der Anleihe zu diesen Kursen (außer morgen kommt die Katze aus dem Sack)
Kapitalerhöhung würde keiner mitgehen und würde wohl auch nicht funktionieren.
Umtausch dern Anleihen in Aktien, vielleicht.
Wer will da festlegen, wo die Grenzen liegen?
Wenn die Anleiheinhaber weiter gierig bleiben, gucken nachher alle dumm aus der Wäsche.
Blöd nur, dass die Anleihengläubiger das Spiel durchschaut haben. Das hat nichts mit Gier zu tun, sondern damit, dass man schon mit offenen Karten spielen sollte, wenn man die Zustimmung zu solchen Einschnitten fordert. Zwei Erklärungen sind dafür möglich: entweder hat der Vorstand den Ernst der Lage noch nicht erkannt oder sie haben ihn erkannt und müssen deshalb so ein Versteckspiel machen, weil sie anders keine Zustimmung erwarten können.
Und was soll man von so einem Konzept erwarten, was nicht schon bekannt ist?
Die Fehler sind bekannt und das Schließen unrentabler Filialen auch. Zahlen werden eh immer so veröffentlicht wie es den Vorschriften entspricht. Mit anderen Zahlen werden die Gutachter vermutlich auch nicht arbeiten.
Nach allem was man liest, und nachdem die erste Anleihegläubigerversammlung nicht beschlussfähig war, besteht ganz konkret die Möglichkeit, dass auch die zweite Versammlung am 6.7. nicht im Sinn der Vorstandsvorschläge ausgeht und die BU die fälligen Zinsen (über 2 Mio) am, 9.7. nicht wird zahlen können.
Kurzum, es droht Zahlungsunfähigkeit, und dies eigentlich jetzt schon.
In einem solchen Fall ist spätestens binnen drei Wochen Insolvenzantrag zu stellen.
Geschieht dies nicht, steht die Frage der Insolvenzverschleppung sofort im Raum.