Apple Short Only
Die ewige Diskussion bzgl. Transaktionssteuer ist sowieso reine Augenauswischerei. Die paar Länder, die da mitmachen werden (falls sie überhaupt kommen sollte) sind für den weltweiten Handel irrelevant. Der Witz ist ja auch, dass Derivate wesentlich geringer besteuert werden würden, als Aktien. Alles reines Politikum, um der Bevölkerung zu verkaufen, dass "die Reichen" mehr besteuert würden.
Genauso dumm war es ja auch, die Behaltefrist für Privatanleger von einem Jahr bzgl. Steuerfreiheit, abzuschaffen. Diese Maßnahme bevorzugt eindeutig Hedgefonds und dergleichen, die nun mit kurzen Trades nur mehr 27,5 % Steuer zahlen müssen (in Österreich wurde die Steuer vor kurzem von 25 auf 27,5 erhöht).
Fazit: es ist die letzten Jahre für den Privatanleger wesentlich schlechter geworden, seine Kaufkraft nachhaltig zu erhöhen. Eine Behaltemindestfrist für z.B. Apple von einer bestimmten Zeit und die Wiedereinführung der Haltefrist für Privatanleger von einem Jahr (dann steuerfrei), wäre eine einfache Lösung.
Von Transaktionssteuer halte ich nichts, zumal sie ja unglaublich niedrig liegen würde.
Die frühere Steuerfreiheit nach einem Jahr hielt ich immer für einen Skandal: Steuerfreie Kapitaleinkünfte für Menschen mit Geld. Die jetzige Abgeltungssteuer erscheint mir sehr viel gerechter, und beiläufig auch viel praktischer. Ob 25% ausreichend sind, ist eine andere Frage. Das ist ja eher niedrig.
"Die Transaktionssteuer sollte ja den HF Handel unterbinden, weil der dann nicht mehr rentiert. Würde der HF Handel verboten, bräuchte man die Steuer nicht mehr."
Eben. Darum sollte man das Übel an der Wurzel packen, nämlich den Hochfrequenz-Handel verbieten. Sprich, eine Mindesthaltedauer jedes Auftrags erzwingen. Eine Stunde brauchte es gar nicht. Eine, fünf oder zehn Minuten dürften ausreichen, um das System stabiler zu machen.
Soll heißen, solange Samsung, Google, Amazon andere Firmen (z.B. Apple) kopieren bleiben Sie nur zweiter Gewinner!
Was Apple macht ist eher: erfolgreich kopieren und clever handeln.
Aber die heutige Apple erinnert mich inzwischen an Nokia 2005. Wobei Apple nicht nur fett und satt wie seinerzeit Nokia ist, sondern nicht einmal mehr fähig, echte Innovationen vorzustellen.
Was die Besteuerung betrifft, so muss ich dir widersprechen. Da nun alle - egal wie lange sie die Aktie halten - 25 bzw. 27,5 % Steuern zahlen müssen, benachteiligt dies sehr wohl den normalen Privatanleger gegenüber irgendwelchen Hedgefonds und institutionellen Investoren, die ja davor - wenn sie geringer als ein Jahr hielten - wesentlich mehr an Steuern zahlen mussten (in Österreich 50 %).
Es hatte schon seine guten Gründe, dass nach einjähriger Haltedauer, das Investment steuerfrei war. Da braucht man nur an die notwendige Altersvorsorge denken. Nun werden alle in einen Topf geworfen, egal ob Großinvestor oder Kleinaktionär.
Jetzt zahlt der Privatanleger immer die 25 oder 27,5 anstatt null nach einem Jahr Haltedauer und die Hedgefonds udgl. zahlen nun auch nur diesen Steuersatz, anstatt der 50 % bei geringerer Haltedauer.
Abgesehen davon: die investierten Beträge sind ja auch alle schon mehrfach besteuert worden, bevor damit Aktien gekauft wurden - Einkommensteuer, Lohnsteuer, diverse Abgaben, usw. usw. usw.
Also für mich ist es eher ein Skandal, dass die Altersvorsorge für Privatanleger politisch durch willkürliche Steuererhöhungen erschwert wird. Für das gemeine Wahlvolk wird natürlich alles über einen Kamm geschert und das ganze als "Reichensteuer" oder Kampf gegen "Spekulanten" deklariert.
Genau genommen lebe ich von der Arbeit anderer, und soll das dann auch noch unversteuert tun dürfen? Das verstehe wer wolle.
Seinen wir doch froh, mit den 27,5% so bevorzugt zu werden, mancher arbeitet ohne Ende, verdient genauso viel und zahlt viel mehr Steuern....
Das man Milliardenschwere Familien, die auch noch Jährlich ein Abermillionen schweres, leistungsloses Einkommen haben, steuerlich pampern sollte, kann ich nicht nachvollziehen.
Moderation
Zeitpunkt: 23.05.16 14:44
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Kommentar: Spam - Die Sperre knüpft an eine entsprechende Moderation mit Sperre vom 20.05.16 an.
Zeitpunkt: 23.05.16 14:44
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Meiner Meinung nach, nicht. Wie gesagt, das ganze wurde ja nur geändert, um der breiten Masse zu verkaufen, was nicht alles gegen "Spekulanten" unternommen wird. Das Resultat ist jedoch das Gegenteil.
Hast du denn dein investiertes Kapital nicht schon mehrfach vorher versteuert? Mit der Erbschaftssteuer ist es dasselbe - warum bereits versteuertes nochmal besteuern. Die Erbschaftsteuer gilt übrigens in Österreich als verfassungswidrig und wurde 2008 abgeschafft.
Ich bin deiner Meinung, dass Arbeit viel zu hoch besteuert wird und einem durch die kalte Progression wieder weggefressen wird. Hier müsste massiv der Hebel angesetzt werden.
Wobei Sparkonten in dem Sinne zurzeit ohnehin nur interessant sind, um Geld zu "parken". Auf Sparkonten bekommt momentan wohl niemand eine positive Realrendite. Mieteinnahmen werden übrigens auch geringer besteuert (zumindest in Ö).
Den ganzen Riester-Quatsch, was ihr in Deutschland habt, dient ohnehin nur der Versicherungsbranche - eine vernünftige Altersvorsorge sieht anders aus. Da sind uns andere Länder weit voraus (auch die Schweiz), bei denen Aktien nicht als Teufelszeug gelten und politisch auch nicht so gebrandmarkt werden.
Denkt nicht euer Gabriel schon über eine Erhöhung der Steuern auf Kapitaleinkünfte nach?
Aber ich bin bei dir, was Freibeträge betrifft - da wäre einiges machbar, aber wird wohl nicht kommen. Wirklich Reiche haben ihr Vermögen ohnehin so angelegt, dass kaum Steuern zu zahlen sind. Dem Rest zwingt man "Reichensteuern" in welcher Form auch immer auf.
Wegen der angeblich so schlimmen Versteuerung bereits versteuerter Gewinne sollte man den gesunden Menschenverstand befragen:
Es gibt erstens Kapital, das bleibt unversteuert und es gibt zweitens Gewinne, die mittels Kapital generiert werden. Diese Gewinne müssen natürlich immer wieder versteuert werden, wenn das Kapital plus vorher erzielte Gewinne immer wieder neu angelegt werden. Versteuert werden, wie gesagt, immer nur die Gewinne.
Verstehe nicht, was daran schlimm sein soll...
Wie auch immer - wir können uns glücklich schätzen, dass wir finanzielle Möglichkeiten haben, in Unternehmen zu investieren und an deren Gewinnen teilhaben.
Das Ding ist ja der absolute Smartphone Hammer für Profis und Geschäftsleute, da dürfte man bei Apple ins Grübeln kommen.
In Cupertino dagegen plant man wohl eher Verkaufs-Kirchen aus Glas und Marmor, um den von vielen als überteuert gebrandmarkte Appleware schmackhaft zu machen. Nennt sich Marketing.... :-)
Profis (die echte Elite) dagegen sind Realisten und kaufen für ihren Betrieb Perfomance mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis. Also z.B. das HP Elite X3