Alstom
26.04.2005 16:48:56, AFX Europe Focus
PARIS (AFX) - French engineering company Alstom said it has won an order worth 130 mln eur to build a gas-fuelled, open-cycle power station from independent Australian utility Braemar Power Project. The turnkey 450 MW plant is to be built in Braemar in Queensland, and is due to enter service in July 2006. The plant is to run on three turbines and the site has been designed to
incorporate a further three gas turbine units a later date.
Osterhase brachte ein Kuckucksei
Unterbruch in Leibstadt Defekte Pressplatte im KKL-Generator muss ersetzt werden
Alstom-Fachleute haben die Ursache des KKL-Generatorschadens aufgespürt. Die am Rand angeschmolzene Press-platte muss ersetzt werden, die zweite allenfalls auch. Darum liefert das Kernkraftwerk Leibstadt erst im Herbst Strom.
hans lüthi
Brennend aktuell war die zweite Schadenorientierung im KKL, denn in den letzten Tagen haben sich die Ereignisse überstürzt. Der Ausfall dauert bis Ende September, «mit jedem Tag wird es teurer, das drückt auf den Magen», sagt Pressechef Leo Erne. Den Humor hat er noch nicht verloren, der Osterhase habe ein Kuckucksei gebracht, meinte er zum Generatorausfall am Ostermontag, um genau 3.43 Uhr. Zuerst sah es nach einem Unterbruch von Stunden aus, dann von Tagen, dann von Wochen. Jetzt geht es um fünf bis sechs Monate, was noch vor kurzem niemand für möglich gehalten hat. Der von BBC 1980 hergestellte Generator ist ein gewaltiger Klotz, 400 Tonnen schwer, allein der Rotor wiegt 90 Tonnen. Er ist ein Unikat, auf dem ganzen Planeten gibt es keinen zweiten.
Ein Defekt bei der Pressplatte
Erst nach drei Wochen Ausbau, Anhebung des Generators (mit dem Baugerüst von damals) und der Zerlegung des Stators sind die Altstom-Fachleute der Ursache näher. «Aber die endgültige Analyse fehlt noch», heisst es präzisierend dazu. Fest steht laut Kraftwerkleiter Mario Schönenberger so viel: «Fremdkörper sind nicht schuld, bei der letzten Revision blieben keine Teile liegen.» Auch Schäden an der Isolation der Wicklungen im Generator fallen ausser Betracht.
Das Augenmerk richtet sich jetzt voll auf die Eisenteile. Dünne Stahlbleche von nur 0,5 Millimetern und einer Isolation sind zu Pressplatten zusammengepresst. Das geschmolzene Eisen stammte von dieser Platte, die auch an anderen Stellen schwarze Spuren aufwies, also zu heiss geworden ist. Der riesige KKL-Generator wird zum Teil mit Wasserstoff gekühlt, der Rotor läuft mit 3000 Umdrehungen pro Minute oder mit 50 pro Sekunde!
Bei der Fertigung war eine von drei Pressplatten nicht brauchbar, bei den anderen gab es Abweichungen, aber innerhalb der damals zulässigen Toleranzen. Diese könnten nun den Schaden ausgelöst haben - nach 20 Jahren einwandfreiem Betrieb unter Höchstlast. Eine Reparatur ist unmöglich, was den Zeitplan auf den Kopf stellt.
Ersatzteil kommt am 10. Juni
Obwohl überall mit vollem Einsatz gearbeitet wird, in Leibstadt rund um die Uhr in drei Schichten, können die Ersatzteile nicht herbeigezaubert werden. Für die sieben Tonnen schwere neue Pressplatte, innen 1,5 und aussen 3 Meter Durchmesser, stammt das Material aus Polen, die Spezialanfertigung geschieht bis zum 10. Juni in Mannheim. «Nach Terminplan ist der Schaden am 22. Juni repariert», versichert Schönenberger. Doch dann dauert es noch anderthalb Monate, bis der Generator wieder zusammengebaut, getestet und am 4. September betriebsbereit ist. Erst nach dem Einbau der ersten Platte kann geprüft werden, ob auch die zweite Pressplatte irgendwelche Unregelmässigkeiten aufweist. Vorsorglich wird eine zweite Ersatzplatte in Auftrag gegeben, bei ihrem Einbau verzögert sich das Anfahren des KKL um drei Wochen auf Ende September. Weil die Fertigung heute dank Laser viel präziser möglich ist, rechnen die Fachleute nicht mit einem weiteren Defekt.
Teurer Ausfall der Stromproduktion
Ob der Produktionsausfall 50, 100 oder 200 Millionen Franken kostet, wird sich frühestens im Herbst zeigen. Das hängt sehr eng mit dem Preis für Ersatzstrom zusammen, den die sieben Besitzerwerke von Leibstadt beschaffen müssen. Das KKL kostet fast gleich viel, ob es läuft oder nicht, konkret 1,3 Millionen Franken jeden Tag. Die Tagesproduktion aus Leibstadt ist im Mittel 1,8 Millionen Franken wert. Eine Hochrechnung mit der Anzahl Ausfalltage führt nicht zum Ziel. Bei tiefen Strompreisen in den Sommermonaten reduziert sich der «Verlust», bei Preisen wie im Sommer 2003 steigt er um Dutzende von Millionen Franken. «Das kann man im Voraus nicht berechnen, Wetter, Schneeschmelze, Wasserführung und Spotmarkt-Preis spielen eine grosse Rolle», betont KKL-Geschäftsführer Manfred Thumann.
Versicherung für den Generator
Die paar Millionen Franken für den Generatorschaden müssen die Kraftwerkbesitzer nicht kümmern. Der Generator ist gegen Maschinenbruch bei der «National» versichert, bei einer halben Million Franken Selbstbehalt. «Den Betriebsausfall kann man nicht versichern, das hätte in 20 Jahren KKL über 100 Millionen gekostet», erklärt Thumann. Auf Hochtouren läuft die vorgezogene Jahresrevision 2005, neben den 445 KKL-Mitarbeitenden sind 440 Beschäftigte aus 80 Firmen auf dem Gelände. 132 der 648 Brennelemente werden ausgewechselt, bei einem späteren Anfahren des Reaktors können es ein paar weniger sein.
Alstom-Mitarbeiter setzen Proteste fort
Mannheim. Die Mitarbeiter des Technologieunternehmens Alstom haben heute ihre Proteste gegen den geplanten Stellenabbau in der Kraftwerkssparte fortgesetzt. Über 1000 Beschäftigte waren nach Angaben des Betriebsrates in Mannheim auf die Straße gegangen. Die am Montag begonnene Betriebsversammlung soll noch mindestens einen Tag fortgesetzt werden. Die französische Konzernleitung will in Mannheim 900 der 2000 Stellen streichen und begründet dies mit der schlechten Auslastung des Standorts. (dpa) 26.4.05
mit den heißen Schwüren ewiger Treue? mit dem Aussitzen bis zur
Rente?
Also ehrlich gesagt: jetzt auszusteigen find ich doof. Wenn schon,
dann bei 0,70. Denn der weitere Rückgang war von ab da mit Ansage.
In der Zwischenzeit bezweifle ich, daß es hier viele Leute gibt, die
so eine Turnaround-Story richtig händeln können.
Naja, was soll's, Hauptsache ich kann's ;-)
Epilog
Sell in May and go away - nur die besten bleiben dabei...
Hier sind einfach viele kurz-mittelfristige Trader die sich hier so richtig austoben können. Kaufen und bei 10% wieder raus.
Auf Sicht von 3-5 Jahren werden auch wir einen Gewinn von 50-80% pro Jahr machen
Auf gute Nachrichten
Cluburlauber
Ferner brauchte ich die Alstom - Kohle für mein WCM - Invest (garantiert nicht als Langfristanlage gedacht).
Wenn das dann alles so positiv gelaufen ist wie ich mir das vorstelle, kehrt der "athenaHasenfuß" erst mal wieder in den Schoß der Mutter Alstom zurück.
Nicht also die Angst, sondern vorstehende Gründe haben mich zum derzeitigen Alstom - Ausstieg getrieben.
In der Hoffnung, dass zwischenzeitlich nichts anbrennt, wünsche ich allen noch einen schönen Abend.
athenagoras
Eigentlich sollte es eher ein Späßchen gewesen sein.
Gottseidank hat keiner verschnupft reagiert.
ALSTOM härtet eben ab...
Ich bin beeindruckt.
Solche Männer braucht das Land.
(Mich auch)
an einer Aufwärtsbewegung von z.B. 30...50 oder mehr Prozent teilhaben.
Warum? Weil es unidirektionale Bewegungen an der Börse praktisch niemals
gibt (von extrtemen Sonderfällen vielleicht abgesehen).
Dieser schlichten Einsicht folgend, muß ich ergo Rücksetzer in Kauf nehmen.
Da ich (erst) 4 Cents unter Par bin, bietet sich auch kein Trade an, da ich
hierbei vorneweg mindestens 3-5% über die Kosten und den G/B-Spread ver-
liere.
Infolgedessen bin aus VERNUNFT und nicht aus VERBOHRTHEIT oder gar einem
obskuren Dogma folgend noch dabei. Bekäme ich den Eindruck, es kommt eine
stärkere Abwärtsbewegung in Gang, würde ich aussteigen; weil dann eben der
Trade wieder wirtschaftlich wird.
""Mag ja auch gut sein, dass es vor dem Herbst noch einmal aufwärts geht.
Auch bei Alstom dürfte der Kurs irgendwann drehen. Ärgerlich wäre allerdings,
wenn dies erst bei 0,40 E passierte.""
Das ist Kaffeesatzleserei, lieber Anti. Mit qualifizierter Beurteilung hat das wenig
zu tun. Ich kann Dir natürlich nicht widersprechen; wie immer, wenn Binsenweis-
heiten zitiert werden.
Du kannst es auch kürzer sagen: Comme si, comme ca...
""Ich würde bei Alstom jedenfalls erst dann wieder einsteigen, wenn der Kurs
sich erkennbar stabilisiert hat""
Tja, wer möchte das nicht. Nur: eine Kursstabilisierung wird als solche erst dann
in Deine Wahrnehmung vordringen, wenn der Kurs bereits 10...15% weggelaufen
ist; das ist eben der Kasus Knactus mit den Trends. Das hatten wir doch alles
schon: wird der Trend evident, ist Dir das "Restpotential" zu läpprig...
Die Quadratur des Kreises ist halt auch an der Börse nicht zu haben.
Die Lehre daraus: entweder unten rein -mit Risioko- oder abwarten und bei ge-
ringerem Risiko einem Restpotential entgegenzusehen mit dem Charme von abge-
standenem Kamillentee.
""laaaaaange Bodenbildung - und sich im Idealfall auch fundamentale Gründe
dafür zeigen""
Das, lieber Anti, ist nun (wieder) ein Zeugnis Deiner Lernfähigkeit. So ziemlich
genau das selbe habe ich Dir neulich im PFIZER-Thread geschrieben, als Du -dem jahrelangen Abwärtstrend zum Trotz- mit der Brechstange und das Messer zwischen
den Zähnen einsteigen wolltest.
Selbstverständlich hast Du recht. Aber ALSTOM IST im Stadium der Bodenbildung
und HAT seinen Tiefpunkt bereits hinter sich.
Epilog
Wer viel denkt, kann viel sagen. Wer viel zu sagen hat, braucht viele Worte.
Mannheim. Am dritten Tag in Folge sind die Beschäftigten des Technologieunternehmens Alstom heute für den Erhalt ihrer Jobs in Mannheim auf die Straße gegangen. Wie am Vortag beteiligten sich nach Angaben des Betriebsrates rund 1000 Mitarbeiter an den Protesten. Am Standort Mannheim sollen 900 der 2000 Stellen wegfallen. Die französische Konzernleitung begründet die Streichpläne mit der schlechten Auslastung des Standorts. (dpa)
© Mannheimer Morgen – 27.4.2005
Hoffen wir das er den Verlust bald wieder aufholt um ihn hier als den verlorenen Sohn wieder empfangen zu können.
Noch 31 Tage und die Fahrt kann beginnen
So Long
Cluburlauber
Proteste fortgesetzt / Betriebsversammlung über fünf Tage?
Von unserem Redaktionsmitglied Jens Koenen
Mannheim. Es ist rekordverdächtig. Auch der gestrige dritte Tag der Betriebsversammlung beim Kraftwerksbauer Alstom in Mannheim reichte nicht aus. "Wir werden das Treffen am Donnerstag fortsetzen", sagte Peter Schoder, Mitglied des Betriebsrates. Es sei sogar möglich, dass die Versammlung noch den Freitag benötige. Die rund 2000 Beschäftigten haben ihre Arbeit für die Informationsveranstaltung seit Montag niedergelegt. Sie protestieren gegen den geplanten Abbau von 900 Stellen in Mannheim. Zum dritten Mal in Folge zog die Belegschaft zu einer Demonstration in die Mannheimer Innenstadt.
Eine fünftägige Betriebsversammmlung wäre ein Novum in Deutschland. Allerdings ist ein solches Vorgehen nach Angaben von Rechtsexperten grundsätzlich erlaubt. "Es gibt weder zeitliche Ober- noch Untergrenzen für Betriebsversammlungen", sagte Dietrich Growe, Mannheimer Fachanwalt für Arbeitsrecht. Die Frage sei, wann die Grenze zum Rechtsmissbrauch überschritten werde. "Solange sich aber Vorstände über viele Tage zu einer Klausur zurückziehen können, sollte auch den Mitarbeitern eine mehrtägige Betriebsversammlung erlaubt sein", so Growe.
Das Alstom-Management scheint jedenfalls keinen Anlass zu sehen, einzugreifen. Teilnehmer berichten, dass der Vorstand von Alstom Power sich während der gesamten Zeit den Fragen der Mitarbeiter gestellt habe. Der Vorstand des Konzerns begründet den Personalabbau mit der schlechten Auslastung. Der Betriebsrat sucht deshalb den Schulterschluss mit Politikern der Region, die sich für den dringend notwendigen Bau neuer Kraftwerke in Deutschland stark machen sollen.
© Mannheimer Morgen - 28.04.2005
ALSTOM wins 130 million euro contract for turnkey power plant project in Australia
26 April 2005
ALSTOM has won a €130 million contract from independent power producer Braemar Power Project Pty Ltd, for the supply of a turnkey 450 MW open-cycle gas-fired power plant at Braemar, in Queensland, Australia.
ALSTOM will design, supply, install and commission the entire power plant, consisting of 3 x ALSTOM GT13E2 gas turbines, step-up transformers, plant control systems and balance of plant.
The site has been designed to incorporate a further three gas turbine units at a later date with adequate space for the turbines to be converted to combined cycle in the future.
Construction of the all three units is due to begin at the end of May with commercial operation expected in July 2006. When complete, the plant will help meet the ever increasing electricity demands of the state of Queensland.
This order brings the total of GT13E2 machines sold by ALSTOM to 96 units, six of which are in Australia. It follows a contract won by ALSTOM for two of the same units in March, to be supplied to a power plant in Singapore for Keppel Merlimau Cogen Pte Ltd. The fleet has now accumulated more than 2,300,000 operating hours.
Philippe Joubert, President of ALSTOM’s Power Turbo Systems and Power Environment Sectors, said: “ This project adds to our growing fleet of gas turbine power plants in Australia and underscores our leading position as a technology and plant supplier to the power generation industry.”
Press relations:
G. Tourvieille / Séverine Gagneraud
(Tél. +33 1 41 49 27 13 / 27 40)
internet.press@chq.alstom.com
Investor relations:
E. Châtelain
(Tél. +33 1 41 49 37 38)
Investor.relations@chq.alstom.com
ALSTOM wins a contract worth more than 190 million euros for the retrofit of a Swedish nuclear plant
30 March 2005
ALSTOM has won a contract worth around €190 millions to provide steam turbine and generator equipment as part of a project to increase the power output of Ringhals nuclear power station in Sweden.
Under the contract with Ringhals AB, owned by Swedish energy companies Vattenfall and Sydkraft, ALSTOM will supply new internal retrofit parts for four turbine/generator sets at units 3 & 4 of the four-unit plant. Each set contains one generator, one high-pressure steam turbine and three low-pressure steam turbines.
In addition, ALSTOM will replace and upgrade moisture separator reheaters, turbine instrumentation and control system, main steam valves and other balance of plant, as well as carrying out dismantling, installation, commissioning and testing work.
Thanks to an upgrade of the nuclear reactors and the design of the retrofitted turbine and generator equipment, the rated electrical power output of each of the two units will increase from the current 920 MW to slightly more than 1100 MW on unit 3 and approximately 1150 MW on unit 4.
Most of the work will be carried out during scheduled annual outage periods, with the main installation work for unit 3 taking place in 2006 and 2007, and in 2008 and 2011 for unit 4.
Press relations:
G. Tourvieille / Séverine Gagneraud
Tél. +33 1 41 49 27 13 / 27 40
internet.press@chq.alstom.com
Investor relations:
E. Châtelain Tél. +33 1 41 49 37 38
Investor.relations@chq.alstom.com
rein soll oder nicht. Die 0,70 sind allerdings erstmal in die
fernere Zukunft gerückt.
Werde aber wohl doch noch etwas abwarten. Kurs ist immerhin schon wieder
knapp 20% unter dem diesjahrigen Höchstkurs und der kurzfristige Chart sieht
nicht unbedingt gut aus.
mfg
bb