Nationalismus stoppen

Einer meiner Lieblingssänger und Skinhead war er hier

Skinheads gibts halt viel länger (meist im Umfeld von Musik aus Jamaica im London der späten 60er Jahre) als die rechtextremen "Boneheads" der späten 80er und 90er Jahre. Aber die gibts ja auch kaum noch..

Ich trag übrigens viel Lonsdale. :)

dem Normalbürger Katjuscha. Lauf du mal hier als weißer mit Glatze rum. Weißt wie schief du angeschaut wirst ? Und das nicht mal von Ausländern sondern von den Deutschen ohne Migrationshintergrund.  Glaubst du der Normalbürger kennt den Unterschied zwischen Bonehead und Sharp Skin  ?    

Sharp-Skins oder auch unpolitische Skins sehen ja nicht gefährlich aus. Die haben ja keine grünen Bomberjacken an und laufen immer ernst und aggressiv durch die Gegend. Die sehen eher harmlos und eher interessant aus. Nur weil jemand ne Glatze hat, ist er ja nicht per sè als Skin definierbar.


Oder würdest du beispielsweise bei einem Skin wie oben im Video (Specials oder Laurel Aitken etc) irgendwie Angst kriegen und an Nazis denken?

Kenn auch Skins in meinem Freundeskreis. Sogar der Vorstandsvorsitzende des SV Babelsberg kommt aus der Skins-Szene. Dem sieht man das ja abgesehen von seinem lichten Haar auch kaum an.

Die wirklich aggressiven Skins der 90er Jahre, als sich Sharps und Boneheads noch Straßenschlachten lieferten (gerade auch hier in Potsdam rund ums alljährliche SKA-Festival) sind ja längst vorbei, hauptsächlich weil es kaum noch rechte Skins gibt. Die Rechtextremisten sehen heute ganz anders aus, teils eher wie linke Autonome früherer Jahre oder wie typische Hooligans mit Tätowierungen und allem drumherum, plus nicht wenige "Normalos", die nur innerlich rechts sind, inklusive der Identitären, die sich als vermeintlich intellektuelle Studenten tarnen.  

Manche sehen gefährlich aus und sind es möglicherweise auch. Das Signal auszusenden, dass Rassismus gelegentlich auch gefährlich für den Urheber werden kann, halte ich allerdings nicht unbedingt für einen Fehler.  Etwaige Missverständnisse lassen sich ja aufklären.  

die gefährlich aussehen können. Klar, das gehört bei denen ja dazu, einzuschüchtern.

Ich rede aber von linken und unpolitischen Skins. Die waren im Grunde auch nur in der Phase der 80er Jahre, insbesondere in England gefährlich, auch im Aussehen. War ja Teil der Abgrenzung gegen das Establisment und gegenüber Hippies und sogar Punks. Man wollte halt weder Peace and harmony und auch nicht die oftmals dreckige und aber auch bunte Punkattitüde, sondern erstmal gefährlich auf die Umgebung wirken. Das waren aber andere Zeiten in der Thatcher-Ära. Heute findet man solche Skins nur noch selten.  

aahhmm..mir mußt nix erklären Katjuscha, war in den 80igern voll dabei ;) viele Jahre selber Ted gewesen. Danach 15 Jahre in der Hip Hop Szene von Jam zu Jam gereist. Wie passt denn das zusammen ? ...tja, ist aber die Wahrheit.
 Wer mag denn so coole Skins wie in dem Video nicht...bis der Knasti auftaucht  ?

 

Natürlich spielt auch das Gewaltlevel der Umgebung eine Rolle. Sharp und Rash Skins tragen die Hauptlast des Widerstandes in jenen Ländern des Ostblockes, in denen der Faschismus auf der Zeitachse deutlich fortgeschrittener ist, das sieht man ihnen dann auch an.

What we feel in Minsk: Вместе (= together against fascism)

Aber gut. Jeder nach seiner Façon.

Sorry, Vermeer. Ich habe deinen Beitrag in heuristischer Absicht gemeldet, um herauszufinden, ob die Einstellung lästiger Abowerbung einen Regelverstoß darstellt. Ich erhielt folgenden Bescheid:
" Kein Regelverstoß. Siehe Forumregeln. Zitiert nur die Überschrift, die auch mit dem Link noch einsehbar ist. Kein Regelverstoß. Bitte ggf. im Thread ausdiskutieren und/oder den Nutzer darauf hinweisen. "

Okay dann. Hinweis ist erfolgt. Was das "Ausdiskutieren" betrifft, könnte man sich Gedanken machen, v.a. über das " Ausdiskutieren" der Überschrift eines vermutlich immer noch nicht gelesenen Artikels .
Nichts für ungut. *gg*

 

Auf den Ostblock war das nicht bezogen. Da gibts natürlich ganz andere Verhältnisse, was Gewalt angeht. Da geht es auch gar nicht anders als sich gegen die Übermacht rechter Skins und Hools gewalttätig zu wehren. In den USA mag das auch noch teilweise zutreffen, aber England und Westeuropa sieht man das nur noch sehr selten.  

es war als  QUellenangabe gedacht, nicht als Abowerbung. Ich fand den Satz wichtig, nur war er halt nicht von mir...
Aber es ist auch gut, wenn du mal ausprobierst, wie die Regeln grad ausgelegt werden, das will man ja auch wissen :)  

Es handelt sich bei dem Artikel um eine Buchpromotion in Form eines Interviews mit einem der Autoren. Somit kommt zur Abowerbung eine weitere Werbung hinzu - beides legitim, aber das kann schon gelegentlich dazu führen, dass man sich genervt fühlt.

Nun heißt der Titel des Buchs "Wie Demokratien sterben", und wenn man bei der ersten Begegnung mit diesem Buch kurz zuvor von Knallköpfen, die sich als Musterdemokraten aufspielen, angepöbelt wurde, wie das mir passiert ist, dann reagiert man womöglich umso genervter. Sorry. An deinem Posting habe ich jetzt jedenfalls nichts mehr auszusetzen, Vermeer.

Man muss das Interview, geschweige denn das Buch nicht gelesen haben, die zitierte Überschrift taugt durchaus zur Belebung  einer Diskussion über Nationalismus. Umso mehr sollte das auch für eine Rezension gelten.  

Es wird immer sichtbarer, dass Trumps nationalistischer und teilweise sehr bizarre Handelskrieg ein Schuß in den Ofen wird. Bestes aktuelles Beispiel dafür der amerikanische Waschmaschinenhersteller Whirlpool.

Angefangen hat ja der Trumpsche Handelskrieg mit der Einführung von Strafzöllen auf Waschmaschinen Anfang des Jahres. Damals hat der Whirlpool-Chef Trump noch gedankt mit "Die Einführung der Waschmaschinen-Zölle ist ein Sieg für amerikanische Arbeiter und Verbraucher gleichermaßen. Präsident Trump wird eine neue Ära der Innovation für Verbraucher überall einleiten". Whirlpool hat übrigens 93.000 Mitarbeiter, davon arbeiten rd. 35.000 in den USA.

Tja und nun ist dieser nationalistischer Handelskrieg Whirpool auf die Füsse geplumpst. Auf die Waschmaschinenzölle folgten bekanntermaßen im März Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte und die machen Whirpool ganz kräftig zu schaffen, denn die Materialkosten sind nun erheblich gestiegen.

Das "Schicksal" von Whirpool ist ein Lehrstück über die unvorhersehbaren Folgen, die Zölle für die Wirtschaft haben können. Durch die Ausweitung des Trumpschen nationalistischen Handelskriegs ist Whirpool zum Kollateralschaden geworden. Die Stahlzölle, mit denen Trump Jobs in der US-Schwerindustrie retten will, haben die Rohstoffkosten von Whirlpool massiv erhöht.

Heute hat Whirlpool ihre Q2-Zahlen gemeldet und zugleich auch eine Gewinnwarnung heraus gegeben, denn die deutlich höheren Rohstoffkosten, Stahl und Alu sind nach den Strafzöllen in den USA sehr deutlich gestiegen, belasten das Unternehmen mit zusätzlich 350 Mio. $ (!!!!) in diesem Jahr:

https://eu.detroitnews.com/story/business/2018/07/...rnings/37081859/

Heute sagt der Whirpool-Chef: ""The global steel costs have risen substantially, and in particular, in the US, they have reached unexplainable levels. Uncertainty around additional tariffs and global trade has disrupted Whirlpool's supply chain and heightened pricing pressure." Kein Lob mehr an Trump sondern heute wird die Unsicherheit betont !!!!

Tja eigentlich sollte ein Unternehmenslenker eines großen Unternehmens schon einen gewissen Weitblick haben welche Auswirkungen Zölle und der Trumpsche Handelskrieg auslösen wird und wir stehen ja in den USA erst ganz am Anfang was die negativen Auswirkungen der Strafzölle betrifft. In den Waschmaschinen steckt ja bekanntermaßen jede Menge Elektronik, die oft aus China importiert wird und wenn Trump seine Chinazöllen erweitern sollte, dann wird das Whirpool gleich nochmal auf der Kostenseite zu spüren bekommen. Ist doch ein "klasse" nationalistische Politik von diesem Trump.

Jedenfalls ist Whirpool im abgelaufenen Quartal deutlich in die Verlustzone gerutscht mit einem operativen Verlust von 562 Mio. $ (im Vorjahreszeitraum verdiente man noch operatiev 251 Mio. $) und einem Nettoverlust nach GAAP von 657 Mio. $:

https://investors.whirlpoolcorp.com/static-files/...909c-fc12c820e345

Die Whirpool-Aktie verliert heute 13% und in diesem Jahr hat die Aktie schon 31% an Wert verloren und das obwohl Trump mit den Waschmaschinenstrafzöllen eigentlich Whirpool gegen die leidige Auslandskonkurrenz aus Südkorea geholfen hat. Die Whirpool-Aktie ist nun ganz nahe am 30 Monatstief angelangt.

Übrigens sind in den USA bis jetzt in diesem Jahr die Waschmaschinenpreise laut dem US-Arbeitsministerium um satte 20% gestiegen !!!!! Das sind natürlich die Auswirkungen der Trumpschen Strafzölle.

Whirpool ist ein Paradebeispiel dafür, dass die Einfachmacher Populisten über kurz oder lang auf die Schnauze fallen werden. Die Welt ist nun mal komplex und da kann es schlicht weg keine einfache, nationalistische Lösungen geben ala AfD oder Trump.

Zum Schluß noch: Wer es immer noch nicht glaubt, dass die AfD durchdrungen ist von Rechtsextremen inkl. rechtsradikaler Burschenschafter, ich habe ja hier im Thread genügend Beispiele angeführt(z.B. Grauf, Droesse, Tillschneider), hier noch ein Beispiel dazu. Die AfD-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt feierte mit szenebekannten Rechtsextremisten - darunter auch 2 NPDler:

https://stopafd.wordpress.com/2017/12/24/...annten-rechtsextremisten/

Wenn ich überlege, dass eine post von mir wegen "rechtsbraun versiffte AfD" in der letzten Woche gelöscht wurde mit dem Grund Diffamierung, dann frage ich mich schon welchen Wissensstand die Ariva-Kommentatoren überhaupt haben. Allzu groß ost der wohl nicht. Die AfD ist eine rechtsbraun versiffte Partei und zwar ohne Wenn und Aber. Dafür gibt es zahllose Beispiele dafür:

http://www.belltower.news/artikel/...htsextremen-organisationen-12905
("BURSCHENSCHAFTER IN DER AFD UND ANDEREN RECHTEN BIS RECHTSEXTREMEN ORGANISATIONEN")

https://stadtlandvolk.noblogs.org/post/2017/04/18/...echtes-netzwerk/
("Die Burschenschaft Germania Marburg und ihr extrem Rechtes Netzwerk und was Höcke damit zu tun hat")

https://www.zeit.de/gesellschaft/2017-03/...etzwerke-burschenschaften
("AfD-Mitarbeiter - Im Zweifel rechts außen")

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...ZaIZOfUCcRCko-ap3
("AfD-Abtrünnige sehen Partei auf NPD-Kurs")

https://www.politik-kommunikation.de/ressorts/...wolfspelz-1748740005
("Die AfD ist heute eine NPD im Wolfspelz")

http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/1248409/
("Münchener NPD-Stadtrat nennt AfD-Landeschef Andreas Kalbitz langjährigen politischen Freund")

Ich könnte noch zahllose Beispiele anführen wie rechtsbraun versifft diese AfD ist, aber ich gehe mal davon aus, dass Ariva diese Post wieder wegen Diffamierung löschen wird. Ist mir aber so was von egal, denn erstens bin ich schon länger nicht mehr allzu oft bei Ariva anzutreffen (mir ist hier vieles, sehr vieles mehr als suspekt mittlerweile), zweitens lass ich mir die Wahrheit zu schreiben von NIEMAND verbieten und drittens werde ich mich niemals der aggressiven Meinungsdiktatur einiger AfDler unterwerfen, die teilweise ja schon eklatant ist. So kann z.B. bei Ariva ein Typ namens diplom-oekonom andere User drohen, Türken etliche Male als Ziegenficker bezeichnen und andere User als Stalker titulieren. Zwar bekommt dieser Typ immer wieder Monatssperren, aber normalerweise müsste Ariva diesen Typ anzeigen. Wie suspekt dieses Ariva mittlerweile geworden ist zeigt dieser diplom-oekonom für mich deutlich auf. Der Typ darf wieder bei Ariva schreiben als ob nichts gewesen ist. Das sagt eigentlich verdammt viel aus über das heutige Ariva.


 

das ist gedeckt von künstlerischer und vor allem Zitatfreiheit. Wo es doch beinahe ein Originalzitat ist, lediglich dahingehend  leicht verfremdet, dass ein neuer tieferer Sinn angedeutet wird.
Wie man weiß, wird die Freiheit des Zitierens, auch des ungefähren, von mir stets hochgehalten... :))

Das Problem an der AFD ist aber eben nicht allein Nationalismus. Sondern dass sie die deutsche Nation, wie sie wirklich existiert, dabei beiseitewischen.
Das was die AFD sich als Deutschland vorstellt, ist nicht unser Deutschland, sondern ein Wolkenkuckucksheim, das sie sich ausgedacht haben. Und da stehen sie in einer bekannten Ahnenreihe. Die Nazis, noch bevor sie ihre Verbrechen verübt haben, sind als allererstes durch eins auffällig gewesen: hemmungslose Fantasterei. Geschichten vom "Arier" und so. "Das Judentum gehört nicht zu Deutschland" und so.
Als erstes gilt: Fantasterei stoppen!, zumal wenn sie von der bösartigen Sorte ist.  

...sieh da, wusste ich gar nicht. Naja, jeder hat mal klein angefangen.

Ich glaub aber eigentlich, Trump hat nichts dagegen, Amerika kaputtzumachen. Hauptsache, er richtet genug Chaos an --  das hilft dann, um demokratische Institutionen niederzureißen. Das zumindest war die Philosophie seines Gehilfen Steve Bannon (oder wer war eigentlich wessen Gehilfe?), und ich glaub nicht, dass der Abschied von Bannon aus dem Weißen Haus irgendwas  geändert hat. Trump, wie alle Populisten, lebt hauptsächlich davon, Aufregung zu veranstalten. Denn dann können die Menschen nicht mehr denken, wenn sie in heller Aufregung sind. Und dann kann man sie nach Belieben manipulieren. (Dann glauben sie auch, dass an ihrem Niedergang lauter Andere schuld sind, nicht sie selbst.)  

"Combat 18": Maulhelden oder rechte Terroristen?

Der Verdacht erhärtete sich, als am 24. September 2017 zwölf Rechtsextremisten von der Anti-Terror-Einheit GSG9 am Grenzübergang im bayerischen Schirnding gestoppt wurden. https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2018/...risten,combat106.html

 

 

aber ein recht unbedeutender OB von einer deutschen Mittelstadt!

Tuebinger ist ja der Nabel der Welt......  

aber auch Ihn werden Unterstellungen treffen. Das Denken und Sagen ist wirklich nicht erwünscht........  

"Also wenn "Nationalismus" bedeutet "nationaler Egoismus", dann müsste man Egoismus stoppen"

egoismus ist nicht zu stoppen, er ist die basis für alle  willensentscheidungen, auch wenn sie altruistischer natur sind.  was allerdings möglich ist,  wäre eine neuausrichtung von erkenntnissen und zielsetzungen,  die es dem egoismus  erleichtert konflikte mit der ratio zu vermeiden,  
demzufolge "nationaler egoismus"  als schlecht  zu erkennen und abzulehnen wäre.

nationaler egoismus muss auch im dem verständnis interpretierbar sein,  dass seine ziele
unter umständen nur in der gemeinschaftlichhkeit mit anderen nationalen egoismen erreichbar sind.
ein kompromiss zwischen egoismen in dem gedanken "besser der spatz in der hand, als....."  

ist kein unbedeutender OB einer weltweit bekannten Uni-Stadt.

Und vor allem - er hat noch alle Tassen im Schrank.  

bei aller Liebe zu Tuebingen, das ist bestimmt keine weltweit bekannte Uni-Stadt

nicht mal 100 000 Einwohner -  glaube kaum, dass man diese Stadt weltweit kennen muss - nein