"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"


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Neuester Beitrag: 28.06.24 16:51
Eröffnet am:02.12.08 19:00von: maba71Anzahl Beiträge:328.682
Neuester Beitrag:28.06.24 16:51von: enrgLeser gesamt:42.920.745
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5878 Postings, 6074 Tage maba71@Geierwilli

 
  
    #1076
1
27.01.09 17:13
Grüß Dich!

Willi, das 3.Paket wird die "Bad Bank"!

Wir brauchen dann ein 4. Paket!

So müsste es stimmen!

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5342 Postings, 5923 Tage kleinerschatzGeierwilli das ist einfach psychologisch Du fühlst

 
  
    #1077
3
27.01.09 17:15
Dich gut mit Gewinn zu verkaufen und schlecht bei Verlust.  

5342 Postings, 5923 Tage kleinerschatzGeierwilli da bin ich natürlich Deiner Meinung,

 
  
    #1078
1
27.01.09 17:21
Du hast beim Gold keine Gewinnwarnung.


v.Geierwilli
"Für Aktien kommt irgendwann auch wieder die Zeit, mal darüber nachzudenken. Aber wie gesagt da ist noch sehr viel Zeit. Zuschauen ist wesentlich entspannter!"  

4109 Postings, 6187 Tage GeierwilliGrüß dich auch

 
  
    #1079
27.01.09 17:26
@maba71

Danke für deine Korrektur. Die "bad bank" hatte ich doch tatsächlich nicht einbezogen.  

5878 Postings, 6074 Tage maba71kleinerschatz

 
  
    #1080
1
27.01.09 17:26
Sehe ich auch so!
In Aktien im Moment nur Seitenauslinie!
Da ist meiner Meinung nach noch Luft nach unten!
Wenn es schon August oder September wäre, dann evtl. je nachdem was dann für ein Klima herrscht und was bis dahin auch passiert ist, bzw. nicht passiert ist!

Aber ich denke das Jahr heuer ist eh gelaufen!

"Sell in may and go away!"
Und bis Mai ist es düster bis dunkel, also viel geht nicht heuer!

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5342 Postings, 5923 Tage kleinerschatzmaba71 die großen Gewinnwarnungen kommen erst.

 
  
    #1081
4
27.01.09 17:31
US-Verbrauchervertrauen sinkt auf Rekordtief

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Januar 2009 weiter verschlechtert. Dies ist das Ergebnis der Untersuchung des Conference Board.

So sank der Gesamtindex des Verbrauchervertrauens auf ein Rekordtief von 37,7 Punkten. Volkswirte waren hingegen von einem Anstieg auf 39,0 Punkte ausgegangen, nach 38,6 Punkten (vorläufig: 38,0 Zählern) im Vormonat.

Der stark beachtete private Verbrauch macht etwa zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung aus. (27.01.2009/ac/n/m)

Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

© Aktiencheck.de AG  

5878 Postings, 6074 Tage maba71kleinerschatz

 
  
    #1082
3
27.01.09 17:37
Sag ich ja!
Die ganzen Indikatoren und Meinungsumfragen brechen erst durch in die Märkte!
Wir stehen erst am Anfang!
Das werden wir dann nach dem 1. Quartal sehen und hinein in den Sommer!
Die ganzen Gewinnwarnungen und vor Allem die ganzen Prognosen für heuer beruhten ja auf den Fakten des letzten Halbjahres 2008!
Die werden alle samt und sonders herunterkorrigiert!
Wie ich schon im Herbst 08 gepostet hatte, sollte die ganze Sache auf die Märkte der Welt durchbrechen sind die KGV noch moderat, aber auf keinen Fall unterbewertet wie viele Analysten wieder schreiben und berichten!
Die Leben im Rom 70 n.Chr.!
Und dann machen Sie wieder Augen wie Mühlräder!
Wird so kommen!

WIe gesagt, ein Indikator ist für mich Januar und dann bis Mai!
Danach weiß man den Trend und das wird heuer nicht lustig!
Im letzten Jahr um diese Zeit haben ja die meisten noch geträumt!

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4109 Postings, 6187 Tage Geierwilli@ an alle Foristen

 
  
    #1083
4
27.01.09 18:05
Hier ein Vergleich: Gold zu Devisen und

so groß sind die weltweiten Goldreserven (Quelle: Bloomberg)


Devisen in der Krise
Der Euro rutscht ab – Anleger flüchten ins Gold
Von Daniel Eckert 27. Januar 2009, 12:36 Uhr
In der Finanzkrise kommt es zu einer gefährlichen Verschiebung. Erst ging das Vertrauen der Banken untereinander verloren. Dann stützten die Staaten die Banken mit Milliardensummen. Nun beginnt der Vertrauensverlust in die Währungen. Der Wert von Dollar, Euro und vielen anderen Devisen sackt dramatisch ab.

http://www.welt.de/finanzen/article3098600/...fluechten-ins-Gold.html  

5236 Postings, 5758 Tage TiefstaplerBundesbank soll Goldreserven verkaufen

 
  
    #1084
2
27.01.09 18:17

5236 Postings, 5758 Tage TiefstaplerHaushaltsexperte lol

 
  
    #1085
4
27.01.09 18:58
Die Begründung liefert er gleich mit: Gold wirft keine Zinsen ab. Was für eine Bahn brechende Erkenntnis!

Bei solchen Haushaltsexperten muss sich niemand wundern, wenn unsere Regierung nichts reisst. Scheinbar ist denen immer noch nicht klar, woher die gegenwärtigen Probleme rühren. Nun sollen also die Kronjuwelen veräussert werden, um ein komplett marodes System ein wenig länger künstlich beatmen zu können. An einen möglichen Neubeginn mögen solche Experten nicht denken.

Andererseits könnte es natürlich auch ein ganz billiger Versuch sein, den Goldpreis zu drücken, denn bei einigen Investoren könnte das Panikverkäufe auslösen, wenn sie glauben, dass die Bundesbank ihre 75 Tonnen auf den Markt werfen wird. Ich persönlich fände es ja reizvoll, wenn ich noch einmal die Gelegenheit erhielte, zu deutlich niedrigeren Kursen nachzulegen. Aber mein "Optimismus" hält sich in Grenzen.  

170 Postings, 6240 Tage Aggermann@Geierwilli

 
  
    #1086
27.01.09 19:01
Es beschleicht sich bei mir das Gefühl, dass du zurzeit weder "Fisch" noch "Fleisch" bist, vielleicht kennst du diesen Spruch, ist auch nicht böse gemeint.
Also solang du mir nicht nach dem Leben trachtest....
Tatsächlich bin ich derzeit zu 60% Bär und den Rest Bulle da in mir immer ein Hoffnungsfunke auch in aussichtslosen Lagen brennt. Aktuell sei dafür der DAX Stand genannt den die meisten schon längst unter 4000 sahen und einige davon prophezeiten für Jan. ein Blutbad der den Index auf 3000 und weniger drückt.
Klar die Berichtsaison ist noch nicht vorüber, aber m.E. halten sich die Märkte ganz wacker.
Bezügl. Gold wäre es mir halt viel lieber ich hätte vor 4 Jahren gekauft, könnte mich jetzt neben der Sicherheit noch über eine 200%ige Kurssteigerung freuen und hätte gleichzeitig einen Puffer nach unten. So etwa wie bei dir.
Deshalb spekulier ich gerade ob der Goldkurs wieder unter 900 fällt um doch etwas günstiger reinzukommen. Schau mer mal.  

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5236 Postings, 5758 Tage Tiefstapler@Aggermann

 
  
    #1087
6
27.01.09 19:07
Es wird auf jeden Fall noch blutig. Die Frage ist doch nicht, ob der Dax auf 3000 oder 2000 fällt, sondern ob unsere Währungen halten.  

5878 Postings, 6074 Tage maba71@Aggermann

 
  
    #1088
27.01.09 19:24
Mir ist es piepegal wo der DAX steht, wichtig ist das die Eurozone hält!
Wenn der erste kalte Füße bekommt (I,G,ESP) und das Handtuch wirft, dann ist das Käse für den EUro und wir unterhalten uns nicht mehr über DAX und DOW sondern über Fundamentals!
Dann lachen sich die Amis halb tot und wir Deutschen fangen wieder bei Null an!

Und rate mal wer dann die fette Unterstützung dafür (wiedermal.....!) in alter Manier liefert?

Vor dem graust es mir!

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4109 Postings, 6187 Tage GeierwilliRe @Aggermann

 
  
    #1089
6
27.01.09 19:28
Zu deinem Posting:

Deshalb spekulier ich gerade ob der Goldkurs wieder unter 900 fällt um doch etwas günstiger reinzukommen. Schau mer mal.

Antwort:
Gestern hat 1 OZ z.B. fast 755 gekostet, jetzt im Moment ca. 741 Euro.

Wann du zugreifst liegt in deiner Verantwortung. Entscheidend wären für mich, wenn ich in deiner Situation wäre, erstmal einen  physischen Grundstock aufzubauen. Ob da der Preis jetzt unter Umständen für 30 Euro weniger zu erwerben wäre, bei gedrückten Kursen, ist eigentlich schon egal.

Wichtig ist, dass du regelmäßig auf der Lauer liegst, die Verkaufspreise schwanken täglich und ja sagst.

Du gehst so oder so ein Risiko ein, dass es auch plötzlich 50 bis 100 Euro teurer werden kann. Umgekehrt  vielleicht auch???

Kein Tag ist wie der andere, wer weiß, welche plötzlichen Veränderungen im Weltgeschehen, den Kaufpreis beeinflussen?!?

Eine persönliche Einschätzung meinerseits: Ich glaube die Berichtsaison hier oder über dem Teich, spielt gar keine so große Rolle mehr, sondern wie @Tiefstapler es gesagt hat: "Ob unsere Währungen halten"

Das ist das marginale Problem und es verschärft sich. Ich hätte es nicht so früh erwartet, dass man es schon öffentlich schreibt. Und ich meine nicht die BLÖD-Zeitung!"  

170 Postings, 6240 Tage AggermannGleich 3 Antworten..

 
  
    #1090
3
27.01.09 19:47
fast zuviel der Ehre. Auf jeden Fall besten Dank.
Keine Sorge mir ist das Problem mit unserem Geld durchaus bewußt aber auch daß man an verantwortlicher Stelle alles tun wird daß es nicht zum Big Bang kommt.Ich denke mal daß die wissen was auf dem Spiel steht. Am beabsichtigten Goldkauf wird sich indes nichts ändern.
Schönen Abend allen Goldbugs aber auch den Widersachern.  

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5878 Postings, 6074 Tage maba71Finanzsystem Absurd!

 
  
    #1091
5
27.01.09 19:57

Meine Meinung unzensiert im vorab: Lasst diese versnobten Herren auf Ihrer Insel! Keinerlei Hilfen für solche arrogante Schlipsträger! Die machen den Rest der EU völlig kaputt!

 

Finanzsystem absurdPDFDruckenE-Mail
Von Michael Mross   
Dienstag, 27. Januar 2009
Der britische Premier Gordon Brown  gegen „schädliche, weltweite Spirale exzessiven Schuldenabbaus“ -  mehr Kredite gefordert.
 
Eine Meldung und ihre Geschichte. Der britische Premier Brown lud Banker in die Downing Street um mit ihnen Auswege aus der Krise zu beraten. Im Rahmen der edlen Finanzrunde kam der britische Regierungsführer zu folgendem Ergebnis:

Wachstum und Arbeitsplätze in aller Welt hingen davon ab, dass die Banken eine „schädliche, weltweite Spirale exzessiven Schuldenabbaus“ vermieden und stattdessen weiter Kredite vergäben.

Diese Aussage wurde unkommentiert von vielen Zeitungen so wider gegeben (z.B. Handelsblatt). Doch man sollte sich diese Kernpunkte mal „auf der Zunge zergehen lassen.“
 
Wachstum und Arbeitsplätze hängen von massiven Schuldenaufbau ab – meint also der Premier-Minister. Wenn dem aber so ist, so muss dieser Mann offenbar auch wissen, dass es nicht Schulden ohne Ende geben kann. (Vielleicht weiß er es aber auch nicht)
 
Die zweite Frage, die sich hier ergibt: Wenn also mehr Schulden das Patentrezept  sind - wer soll diese Schulden machen und wer zahlt die Zinsen dafür?
 
Zeigt nicht gerade der Zustand unseres Finanzsystems, dass der Globus schuldentechnisch an einer natürlichen Grenze angelangt ist?
 
Denn letztlich war Auslöser der Krise ja, dass es zu viele Schulden gibt und niemand mehr in der Lage ist, weiter Schulden zu machen., geschweige denn, sie zurückzuzahlen. Wie naiv klingt die Aussage eines Regierungsführers also vor diesem Hintergrund?
 
Keine Aussage ist symbolischer in Hinblick auf die Situation in unserem Finanzsystem. Die Ursache der Krise: Exzessive Schulden. Die Anwort auf die Krise: Noch mehr Schulden.
 
Es ist mehr als verwunderlich, dass Browns Erkenntnis praktisch unkommentiert und unwidersprochen von den Wirtschaftsmedien weltweit verbreitet wurde – ohne jede Kritik.
 
Und falls doch mal jemand drüber nachdenken sollte, müsste er dann nicht zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass das Finanzsystem als komplett verrückt und im Grunde als sinnbefreit angesehen werden muss?
 
Ich würde mich nicht wundern, wenn demnächst in einer Meinungsumfrage die Vorstadt zu der Frage „Welches ist die Ursache der Finanzkrise?“ als Antwort gibt: „Der Schuldenabbau“
 
.Absurder geht’s nicht.

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4109 Postings, 6187 Tage Geierwilli@maba71 Finanzsystem Absurd!

 
  
    #1092
3
27.01.09 20:27
Das sehe ich genauso wie du. Der letzte Absatz deines Posting ist eigentlich sprachtechnisch als "neues Unwort" des Jahres zu würdigen (Schuldenabbau). Leider haben unsere Sprachforscher schon ein anderes ausgewählt.

Ich habe mir heute mal den Spass gemacht und die komplette Leserbriefseite der "Welt" angesehen. Wow, da ging ja die Post ab. War ziemlich umfangreich und die Pro/Kontra Poster haben sich ja sprachlich und inhaltlich ja richtige verbale Schlachten geliefert. Besonders die, welche sich mit allen beruflichen Titeln aus der Ökonomiewelt brüsteten, rate mal, welche Positionsseite die vertreten haben?

Gut dass wir die hier nicht im Thread haben, du wärst heute als Hauptbeschäftigung mit ignore-Button drücken beschäftigt gewesen. Jeder fachlich relevanter Beitrag für pro Gold wurde in die Lächerlichkeit gezogen.

Die Frage wird nur sein, ob die in absehbarer Zeit auch noch was zu lachen haben.  

5342 Postings, 5923 Tage kleinerschatzUnternehmesgewinne die Analysten haben noch

 
  
    #1093
3
27.01.09 20:32
viel zu optimistische Prognosen.  

5342 Postings, 5923 Tage kleinerschatzCase-Shiller-Hauspreisindex fällt November um 2,2%

 
  
    #1094
2
27.01.09 20:37
US/Case-Shiller-Hauspreisindex fällt im November um 2,2% gg Vm

Die Hauspreise in den USA sind gemessen am
Case-Shiller-Hauspreisindex im November weiter gesunken. Wie Standard & Poor's
(S&P) am Dienstag mitteilte, nahm der Index für die zwanzig größten Städte in
den USA um 2,2% gegenüber Oktober ab; auf Jahressicht lagen die Preise um 18,2%
niedriger. Der Index für die zehn größten Städte der USA fiel ebenfalls um 2,2%
gegenüber Oktober bzw. um 19,1% gegenüber November 2007.

  Webseite: http://www.standardandpoors.com

January 27, 2009  

4109 Postings, 6187 Tage GeierwilliWenn sich das bewahrheiten sollte (..)

 
  
    #1095
4
27.01.09 21:17
das öffnet so manchem noch Optimisten  ... die Augen!

In 5 Teilen, der längste Artikel  den ich bei FTD je gelesen habe.
Die apokalyptischen Retter
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/.../466109.html?p=1


Das ist der letzte Absatz von Teil 5
Wie viele Unternehmen und Arbeitsplätze diese Krise die Existenz kosten wird, mag kaum jemand prognostizieren. Nur so viel, sagt Kolja von Bismarck: "Es wird Blut, Schweiß und Tränen geben.


Da die meisten Fussball im Fernsehen gucken, sage ich hiermit Gute Nacht.  

5342 Postings, 5923 Tage kleinerschatzMeine Meinung die Immobilienpreise müssen

 
  
    #1096
1
27.01.09 21:38
wenigstens um 4/5 vom Hoch korigieren.

Wenn das Haus mal 500.000$ gekostet hat werden zum Schluß wohl 100.000$ übrig bleiben.  

5342 Postings, 5923 Tage kleinerschatzOder der Markt wird satt mit Geld geflutet.

 
  
    #1097
4
27.01.09 21:43
Lieber zur Armee als ohne Job

Von Ute Müller 26. Januar 2009, 02:22 Uhr

Spanien droht neue Massenarbeitslosigkeit - Die Regierung Zapatero hat für neue Konjunkturprogramme keinen Spielraum mehr

Madrid - Die Nachricht klang eigentlich harmlos.

Die spanische Armee kann sich vor Bewerbern kaum mehr retten. Auf 20 000 Stellen kommen mehr als 80 000 Bewerber. Einen so hohen Andrang gab es seit der Abschaffung der Wehrpflicht in Spanien vor sieben Jahren nicht mehr, meldeten die Zeitungen vor kurzem. Doch dahinter verbirgt sich eine bittere Realität. Die Rezession hat auf der Iberischen Halbinsel in den vergangenen Monaten gnadenlos gewütet, und Neueinstellungen gibt es praktisch nicht mehr. Das bekommen vor allem die jungen Leute zu spüren. Mehr als eine Million Menschen unter 30 Jahren sind mittlerweile arbeitslos.

Für Oscar, einen Schweißer, der jeden Tag mehrere Stunden vor dem Arbeitsamt Schlage steht, ist die Armee keine Option. Denn mit 31 Jahren ist er zu alt, um bei den Streitkräften unterzukommen, die Altersobergrenze liegt bei 29 Jahren. Das Bauunternehmen, bei dem er elf Jahre lang beschäftigt war, setzte ihn zu Jahresbeginn frei: "Ich bekomme zwölf Monate lang Arbeitslosengeld, doch was kommt dann" fragt er besorgt. Am Bau wird er keine Stelle mehr finden, denn nach dem Boom der letzten Jahre ist jetzt erst einmal eine lange Durststrecke angesagt.

"Durch den Schrumpfprozess auf dem Bausektor wird Spanien länger als die EU-Partner brauchen, um aus dem Konjunkturtal herauszukommen", warnt EU-Währungskommissar Joaquín Almunia. Die Brüsseler Kommission sieht die kommenden Jahre rabenschwarz für die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone. So werde die Wirtschaft im Gegensatz zu den Nachbarländern auch 2010 noch nicht auf den Wachstumspfad zurückfinden. Die Arbeitslosigkeit könne bis dahin auf 18,7 Prozent steigen.

Schon jetzt hat das Land 3,2 Millionen Arbeitslose, mehr als eine Million käme dann noch hinzu. Jeder fünfte Spanier im arbeitsfähigen Alter stünde damit ohne Job da. Doch Spaniens Premier José Luis Rodríguez Zapatero leugnete lange Zeit den Ernst der Lage. Noch im Herbst hatte er die Opposition, die vor der Krise warnte, als "Vaterlandsverräter" bezeichnet. Spaniens Wirtschaft stünde so solide da wie nie zuvor. Doch das Platzen der Immobilienblase und der tiefe Fall der Bauwirtschaft, die in den vergangenen Jahren 30 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) beisteuerte, haben die gesamte Wirtschaft des Mittelmeerlandes ins Wanken gebracht.

"So etwas haben wir noch nie erlebt, das ist die schlimmste Krise in der jüngeren spanischen Geschichte", sagt Wirtschafts- und Finanzminister Pedro Solbes. Rund 60 Mrd. Euro hat die Regierung bereits in die Wirtschaft gepumpt, doch die Konjunkturpakete sind bislang wirkungslos verpufft. "Wir haben den Spielraum, der uns zur Verfügung stand, völlig ausgeschöpft", gab Solbes nun entnervt zu.

Angesichts der düsteren Aussichten auf dem Arbeitsmarkt mutet der von der sozialistischen Regierung an den Tag gelegte Aktionismus fast schon verzweifelt an. Zapatero forderte die Spanier, die eine feste Arbeitsstelle haben, auf, in so schweren Zeiten keinen Konsumverzicht zu üben. Sein Industrieminister Miguel Sebastián forderte gar einen Teilboykott ausländischer Waren, um spanische Arbeitsplätze zu retten.

Auch beim jüngsten Konjunkturprogramm ist kein klares Konzept zu erkennen. So erhalten die hoch verschuldeten Kommunen bis März acht Mrd. Euro für Infrastrukturprojekte. Zapatero hofft, damit 250 000 Arbeitsplätze zu schaffen. Jetzt werden neue Friedhöfe, Skateboard-Bahnen, Fitnessstudios und Tennisplätze gebaut, oder Fußballplätze werden mit Kunstrasen ausgestattet. Mit solchen Aktionen würden nur Steuergelder verschwendet, schimpft die Tageszeitung "El Mundo". Sie rechnet vor, dass die ersten 85 000 Arbeitsplätze mit fast 37 000 Euro pro Stelle subventioniert werden, ohne dass sich nachhaltig etwas an der Infrastruktur des Landes bessere.

Doch größere Projekte kann die Regierung derzeit kaum in Angriff nehmen. Bis zum Jahr 2011 wird die Staatsverschuldung wegen rückläufiger Steuereinnahmen und steigender Sozialausgaben auf bis zu 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) klettern, was einem Anstieg von 200 Mrd. Euro entspricht.

Zudem wird es für Spanien ab sofort teurer, sich neues Geld an den internationalen Finanzmärkten zu beschaffen. Denn zu Wochenbeginn stufte die Ratingagentur Standard & Poors die Bonitätsnote der Iberer für langfristige Staatsanleihen vom Bestwert "AAA" auf "AA+" herunter und begründete die Entscheidung mit den strukturellen Schwächen der Wirtschaft.

Die Regierung forderte die Banken nun auf, ihren Beitrag zu leisten, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Noch in diesem Monat sollen die Chefs der führenden spanischen Banken bei Zapatero zum Rapport antreten. Bei dieser Gelegenheit wird er sie nachdrücklich auffordern, die privaten Haushalte mit frischem Geld zu versorgen, nachdem die Regierung die Finanzinstitute bereits mit zusätzlicher Liquidität ausgestattet hat.

Doch die Banken stecken selbst in der Klemme. In Spanien vergeht fast keine Woche, in der nicht irgendein Immobilien- oder Baukonzern Pleite geht. Bereits Ende November summierte sich die Zahl der faulen Kredite auf 56 Mrd. Euro, was einer Steigerung von 300 Prozent binnen Jahresfrist entspricht. Jaime Guardiola, Vorstandsvorsitzender bei Banco Sabadell, immerhin Spaniens viertgrößte Bank, rechnet damit, dass das Volumen der riskanten Kredite bis auf100 Mrd. Euro ansteigen wird.

Mittlerweile hat die Krise alle Sektoren mit voller Wucht erfasst. Die Zahl der Kfz-Neuzulassungen ist zum Jahresende um die Hälfte gesunken, bei den Autobauern und zahlreichen Zulieferern müssen 60 000 Beschäftigte kurzarbeiten. Im Handel gibt es zweistellige Umsatzeinbrüche, die Industrieproduktion verzeichnete im November einen historischen Rückgang von21 Prozent. Die Auftragsbestände fielen sogar um 28 Prozent, und Analysten befürchten, dass der massive Arbeitsplatzabbau mit erneutem Produktivitätsverlust einhergehen wird. Mittlerweile stöhnt sogar die letzte Bastion der spanischen Wirtschaft, der Tourismus, unter der Krise: Im vergangenen Jahr kamen 1,7 Millionen Besucher weniger als 2007.

Angesichts der Misere erwarten die Experten der Schweizer UBS eine Erholung der spanischen Wirtschaft erst Ende 2010. Solange kann sich Oscar, der Schweißer, nicht alleine über Wasser halten. Er trägt es mit Galgenhumor. "Ich muss eben wieder zu meinen Eltern ziehen und ihnen auf der Tasche liegen."  

4109 Postings, 6187 Tage GeierwilliHabe leider kein Bild von den 3 Affen

 
  
    #1098
3
27.01.09 21:44
...das hält man im Kopf nicht aus ....

http://www.n-tv.de/1092934.html

Dienstag, 27. Januar 2009
Schluss mit depressiv Betrieb verbietet "Finanzkrise"

Auf der Internetseite des Unternehmens werden Interessenten Anstecker mit "Nein zur Finanzkrise" angeboten. ….nicht doch auf andere Gedanken kommen, schneidet ein Auszubildender jeden Morgen aus den im Betrieb kursierenden Blättern alle Artikel zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise aus

…..dazu beitragen, dass die "von Medien erzeugte Aufmerksamkeit nicht zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung wird".


Sorry, das musste ich als "Betthupferl" hier noch reinstellen.  

5925 Postings, 5973 Tage PalaimonNa dann, gute Nacht

 
  
    #1099
3
27.01.09 21:57

8337 Postings, 6384 Tage rekiwiGeierwilli.....da kann ich helfen :-)

 
  
    #1100
3
27.01.09 21:57
Nein, "Drei Affen" ist nicht ein Anfang eines Witzes. Was die drei Affen sind, erfahren sie von Wikipedia. Bitte:

Die drei Affen bedeuten im shintoistisch-buddhistischen Glauben:
1. nichts Böses hören
2. nichts Böses sehen
3. nichts Böses sprechen

Oder positiv formuliert: Nur betrachten, was gut ist, nur hören, was gut ist, nur sprechen, was gut ist.

Die Namen der Affen lauten Mizaru (Augen bedeckt), Kikazaru (Ohren bedeckt) und Iwazaru (Mund bedeckt). Oder auch mi-nai, iwa-nai und kika-nai - die Namen der drei japanischen Glücksbringer.

Dem Glauben nach sollen die drei Affen als Boten am Kôshin-Fest den Göttern über die Menschen berichten. Auf Grund eines Abwehrzaubers sehen, hören und sprechen sie nichts Böses und werden mit den entsprechenden berühmten Gesten dargestellt.

Man könnte wohl auch sagen: "Weil nicht sein kann, was nicht sein darf"

Gute Nacht für heute

rekiwi

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