Steinhoff Informationsforum
Nein der Kurs wird bewusst gesteuert ... bei einer Maroden Unternehmen der seit Jahren ums Überleben kämpft
Naja, nicht 0, aber viel bleibt dann halt nicht mehr über - Bestimmt keine >20 Mrd. Genauso, wie jetzt nicht mehr viel über bleiben würde...
Über die Early Bird Fee versucht man, weitere Gläubiger bis zum 31.12.2022 auf seine Seite zu ziehen:
"Finanzgläubiger, die die Unterstützungsvereinbarung bis 17.00 Uhr Londoner Zeit unterzeichnen oder ihr beitreten am 31. Dezember 2022 (der "Stichtag für die Frühbuchergebühr") unterzeichnen oder beitreten und anschließend nicht gegen die die Bedingungen der Unterstützungsvereinbarung nicht verletzen, haben Anspruch auf eine Early Bird Fee (die "Early Bird Gebühr") in Höhe ihres anteiligen Anteils an:"
https://www.steinhoffinternational.com/sens.php
Sollten bis zum 31.12.2022 weitere 11% der Gläubiger dafür stimmen, käme man auf eine Zweidrittelmehrheit. Es könnte demnach bereits ab Anfang Januar etwas enger werden. NmM.
1. Die Zocker
Bei diesen Kursen kann man nicht soviel verkehrt machen. Anscheinend sind die 2.x Cent irgendwo der Boden, der wohl erst nachgibt, wenn man keine Chance mehr sieht egal ob mit Annahme des Angebots oder ohne.
2. Die Aussteiger
Viele die ausgestiegen sind, eventuell schon bei 0,07 oder 0,05€ haben jetzt prall gefüllte Verlustkonten und viel Geld auf dem Depotgegenkonto. Wenn man sich jetzt wieder einkauft von diesem Geld hat man z.T. doppelt soviele Aktien wie zuvor zu einem niedrigeren Durschschnitts-EK. Das könnte schon dem ein oder anderen in den Fingern jucken, da ja selbst bei Annahme des Angebots noch die Chance auf Geld besteht.
3. Die Gläubiger
Aus meiner Sicht auch ein no-brainer. Natürlich kaufen die ein. In der eqs stand so süffisant, dass die Gläubiger mindestens 80% der Anteile bekommen. Hmm, was soll das wohl heißen? Es wurde schon viel spekuliert, wie sie denn an die Aktien kommen. Ich vermute ja, dass sie erstmal die noch verfügbaren 11,x Mrd. noch nicht ausgegebener Aktien bekommen (damit dann ca. 70%), stand heute bereits mehrere hundert Millionen Aktien haben (Annahme 3 - 5%), und im Moment zusätzliche kaufen. Der Aufkauf macht natürlich Sinn, da sie so die Abstimmung direkt beeinflussen können.
4. Die Verbilliger
Also so unbelehrbare Hazardeure wie ich, die sich denken: "Wenn ich jetzt verbillige, komme ich vielleicht früher bei einem Peak, wieder raus". Und solche Peaks sind im aktuellen Umfeld sehr wahrscheinlich.
Summa summarum gibt es eine zunehmend große Käuferseite, bei abnehmender Menge an Panikverkäufern. Durch die Daytrader wird es sicherlich ein Zickzack-Kurs, aber ich glaube wir werden erstmal einen Aufwärtstrend sehen.
Keine Handelsempfehlung, nur meine Meinung
Es sind viele alte Weggefährten wieder da.
Man kennt sich halt von früher.
Die sind auch schlauer als die meisten hier.
Die haben ihre Gewinne auch schon längst im Sack. :)
Rechnerisch kann man ja die Ver- bzw. käufe addieren. Sind ja weit über 1 mrd.
Aber ob es vll. Nur 300 oder 500 Mio waren, die Mehrfach gehandelt wurden, ist schwerlich zu ergründen.
"Steinhoff freut sich bekannt zu geben, dass es eine Rahmenunterstützungsvereinbarung abgeschlossen hat"
Zukünftig besitzen 80% der Aktionäre gleichzeitig auch die Schulden.
Und was ist attraktiver als 10% Zins im Jahr?
Richtig Geld drucken mit der Aktie!
Also wenn ich Gläubiger wäre, hätte ich jetzt bei den Kursen alles aufgekauft, was ich kriegen kann. Billiger kann man an eine solche Gesellschaft nicht kommen. Sobald sie 95% aller Aktien ihr Eigen nennen können, können sie die restlichen Aktionäre abfinden. Vorher wird es selbst in den Niederlanden schwierig. Auch ein Delisting ist nicht so einfach ohne richterliche Genehmigung möglich, ein Squeeze Out ist da noch einmal eine ganz andere Nummer. Wenn es keine strafbare Handlung darstellen würde, würde ich von einer gezielten Falschmeldung ausgehen. Das kann man so aber natürlich nicht in den Raum stellen, denn es wäre ja ein Straftatbestand. Am besten wäre ein paar Leute trennen sich nicht von ihren Aktien und machen diesen Aktionen so einen Strich durch die Rechnung. Ich für meinen Teil gebe sicherlich nichts ab und ehrlich gesagt habe ich auch noch ein bisschen nachgelegt. Ist für mich aber auch nur "Spielgeld" und absolut verkraftbar und im Kopf schon abgeschrieben. Also bitte nicht nachmachen wenn die Weihnachtsgeschenke noch nicht bezahlt sind.
P.S. Was höher steigt, kann tiefer fallen.
"Auch ein Delisting ist nicht so einfach ohne richterliche Genehmigung möglich"
Hier in Deutschland schon. Über §25 und §39 Börsengesetz. Im Falle von Sondersituationen kann sogar §39 Absatz 1 Börsengesetz herangezogen werden. Zum Schutze der Gläubiger.
Das Hauptpotential liegt ja bei Pepco.
Warum also nicht Pepco Aktien kaufen?
Die sind unbelastet und reden auch keine Gläubiger rein
Nur meine bescheidene Meinung
Würde das zur Anwendung kommen,hier würde der Verdacht absolut nahe liegen,das es mißbräuchlich wäre,kommen Klagen ohne Ende.
Und die Altaktionäre,welche noch immer nicht nach Step 2 Vergleich entschädigt sind?
Rein zufällig macht man ein neues Procedere?!
Ich denke hier sind wirklich einige tausend Kleinanleger auf der Strecke geblieben und haben in der Panik ihre Verluste realisiert.
Immerhin wurden über 1 Mrd Aktien und damit 25% des Unternehmens in den letzten Tagen gehandelt.
So wie es scheint sind diese Stücke nun in den richtigen Händen gelandet!
Damit verbunden noch ein paar Fragen an unsere Experten.
1. Könnten die 11,x Milliarden Aktien ohne erneute Aktionärszustimmung pro rata an die Gläubiger gegeben werden?
2. Könnte das sogar noch vor der Abstimmung zur Annahme des Angebots erfolgen?
3. Tritt eventuell zum Zeitpunkt der Fälligstellung ein Pfandsrecht in Kraft, wodurch die Gläubiger Zugriff auf die 11,x Mrd Aktien bekommen?
"Die Zinsen sind langfristig egal."
Das ist ja ganz was neues. Also war Stepp 3 irrelevant. Aha.
"Zukünftig besitzen 80% der Aktionäre gleichzeitig auch die Schulden."
100% der Aktionäre besitzen die Schulden. :)
Die Gläubiger die Forderungen.
"Und was ist attraktiver als 10% Zins im Jahr?"
Betriebswirtschaftlich weniger als die 10%
"Richtig Geld drucken mit der Aktie! "
Trifft aber nur zugunsten der Gläubiger zu.
Hier hat man das Gefühl, das es mit der Zuordnung der Tatsachen nicht funktioniert.
Da habt ihr noch Diskussionsbedarf.
Wie sagte Oma immer. "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr."