wer traut sich heute Deutsche Bank zu kaufen?
Flocke, ich kann dich gut verstehen. Aber wie es wirklich weitergehen wird, das weiß kein Mensch, sondern nur der liebe Gott!
Ich war im Frühjahr 2003, vor dem Irakkrieg, auch voll investiert. Als vorher meine Freunde und Bekannten alle ausstiegen, blieb ich "cool". Damals bin ich nicht rechtzeitig ausgestiegen. Das ging mächtig in die Hosen. Aber eines habe ich daraus gelernt. Die guten deutschen DAX-Aktien haben sich alle wieder erholt. Als der 1. Schuss im Irak gefallen war, ging es mit den Aktien weltweit rauf. (So traurig es für die Bevölkerung im Irak auch war; die konnte / kann einem leid tun - bis heute).
Aber etliche amerikanische Aktien, z. B. Ariba (und von denen hatte ich eine ganze Menge!), haben sich bis heute kaum oder nur wenig erholt, zumal da noch der Dollarverfall hinzukam und sich somit negativ auf den jeweiligen Kurs in EUR auswirkte. (Ariba ist bis heute eine einzige Katastrophe, gottlob habe ich das alles unter "Lehrgeld" abgebucht und vergessen, zumindest versuche ich es).
2003: Ich hatte BAYER im Depot. An einem Tag fiel diese Aktie von 18,- auf 12,- EUR. Panik pur! Bei wem wohl? Verfolgt mal den Weg von damls an die Spitze, das ATH!
DB WKN 514000
# 746: Nein Flocke, leider. Keine Strategie derzeit. Wann ich einsteige, weiß ich derzeit noch nicht. Aber Calexa vielleicht?
Es gibt keinerlei Long-Positionen in nenneswerten Höhen im Einkauf zu beobachten, was übersetzt heisst = REICHE UND KLUGE MENSCHEN INVESTIEREN NICHT.....
Alle "auffallenden" Transaktionshöhen sind seit Wochen VERKÄUFE, was übersetzt heisst = DIE "BIG RATS" VERLASSEN STÜCK FÜR STÜCK DIE SINKENDEN SCHIFFE....
Die DB wandert permanent ziemlich stabil in grader Linie bergab (Ausnahme mal kurz nach verzerter Quartalsbilanz und dem Schnellschuß Goodwill der Lemminge), was übersetzt heisst = DER ABWÄRTSTREND IST VÖLLIG INTAKT UND KEIN ZUFÄLLIGES SPEKULATIVES TIEF...
Doch die Lemminge haben weiter das "Ultragefühl" für sich gepachtet und glauben weiterhin jetzt muss doch der super Einstiegszeitpunkt gekommen sein...
Wäre es nicht so traurig, wäre es schon fast wieder witzig, wie sehr Menschen vor lauter Goodwill die Ihnen nackt servierte Realität ausblenden können und wollen. Dieser Tage wird mir als neuer Ariva-Besucher eines bewusst, richtig erfolgreiche Menschen werden hier bei Ariva wohl nur sehr vereinzelt posten.
@heggmegg
Ich weiß nicht was Du für Probleme mit dem deutschen Volk hast, aber die aktuellen Börsenwerte sprechen nur eine Sprache, nämlich die, dass die großen Fische in Deutschland alles richtig machen und genau kapiert haben auf welchem Pulverfass sie sitzen...indem sie in einer Zeit wie dieser mal schön draußen bleiben. So gut wie alle die momentan investieren, sind kleine Lemminge. So leid es mir persönlich für Dein schwindendes Kapital auch tut. Dir bleibt nun halt nur die Hoffnung auf bessere Zeiten, nehme es wie ein Mann und suche die Schuld nicht bei anderen. Menschen wie ich, zeigen hier seit Wochen den Weg auf, den die DB gerade geht.
@All - die unbedingt jetzt schon investieren wollen
Lest mal den Thread von Lehmans durch, dann werdet ihr merken, wie dort Menschen en mass ala heggmegg und Co. die Wahrheit nicht wahrhaben wollten und tatsächlich noch bei unter einem EUR eingekauft haben :-)). Frühwarner wurden als Pessimisten mal eben vorverurteilt (wie hier ja auch), damit der eigene Traum weitergelebt werden kann. Es ist eine traurige History dort zu lesen, wie das Volk von Ariva hier in der Masse zu ticken scheint. Die Hoffnung ein Schnäppchen zu machen überschattet hier bei einigen den kompletten Verstand. Das so etwas den ein oder anderen nicht nachdenklich macht...
Calexa... in was bist Du so investiert bzw. wirst noch investieren? Gruß
Die Deutsche Bank hat sich jedoch mit der 5% Werbung sehr gut in den Köpfen der Menschen verankert. Der ganz normale Steuerzahler wird sehr konservativ im nächsten Jahr mit seinen Geldern umgehen. Zudem wird die Einführung der Abgeltungssteuer erstmal zum Jahresanfang für Unmut sorgen. Da werden Gelder erstmal auf dem sicheren Anlageweg gespart und weggelegt. Die Deutsche Bank hat sich hierauf bereits eingestellt.
Negativ sind für die Deutsche Bank Ihre eigenen Unternehmensbeteiligungen, welche gerade Tag für Tag an Wert verlieren.
Resumee: Man findet nie den höchsten - man findet nie den niedrigsten Zeitpunkt. Ich persönlich steige bei knapp unter 20 Euro ebenfalls ein und werde bei sinkenden Kursen doppelt nachkaufen. Natürlich nur mit Geld, was eh auf Langfristigkeit ausgelegt ist und somit nicht gebraucht wird.
Salve Linus
profnova, ich glaube du bist nicht mehr ganz richtig mit deinen dümmlichen mimosenhaften Attacken gegen mich. Solltest du meine Zeilen gelesen haben, hast du sie aber nicht verstanden. Ich habe deutlich gesagt, dass unser Land in diesen Zeiten Leute mit Optimismus braucht und nicht kleine Börsenbasher und mieseprimelige Untergangspropheten. Was ist daran falsch ? Verschone mich in Zukunft mit deinen auf Nichtverstehenkönnen beruhenden Sätzen. Und kümmere dich um dein Geld und nicht um das anderer Leute. Lies lieber deinen Spiegel.
Ich sags nochmal, so trüb und total negativ wie es hier von einigen dargestellt wird, ist es nicht in der Wirtschaft. Die Crash-Heinis reden alles in Grund und Boden. Was wir brauchen, ist Vertrauen und keine Profnovas.
In einem zurzeit allgemein schlechten Börsenumfeld fallen nahezu alle Aktien und erreichen neue All-Time-Lows. Wann der günstigste Zeitpunkt zum Einstieg ist, kann man natürlich nicht vorhersehen. Bin selber bei 23,10€ bei der DB eingestiegen. Konnte mir auch nicht vorstellen, dass es noch weiter runter gehen könnte.
Nun sollte jeder seine eigene Strategie verfolgen und für die kommenden Jahre optimistisch in die Zukunft schauen. Der größte Teil der schlechten Nachrichten ist in den Kursen bereits eingepreist. Aber spannend bleibt es weiterhin!
Viel Glück allen Investierten!!!
Soll die wieder so profitabel werden wie früher ?
Gut wer warten kann, kann bei dem Mickey Mouse Kurs eigentlich nicht viel falsch machen.
= Ein anderes Wort für Dummkopf.
Gustave Flaubert (1821-80), frz. Schriftsteller
= Ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet.
Heinz Rühmann (1902-94), dt. Schauspieler u. Regisseur
= Ein Mensch, der die Dinge nicht so tragisch nimmt, wie sie sind.
Karl Valentin (1882-1948), eigtl. Valentin Ludwig Fey, dt. Komiker
= Ein Mensch, der von den Ereignissen laufend dementiert wird.
Peter Sellers (1925-80), brit. Filmschauspieler
= Ein Zeitgenosse, der ungenügend informiert ist.
John B. Priestley (1894-1984), engl. Schriftsteller
....ja, Heggmegg hat Recht, der Durchschnittsdeutsche glücklicherweise kein Optimist....er ist Realist ;-)
spätestens jetzt ist mit klar: vor lauter Untergangsphantasien kannst du nicht mehr klar denken und weißt auch nicht, wo deine Grenzen sind. Du bist der Prototyp -ich habs schon mal in meinem 1. Beitrag gesagt- des deutschen Miesepeters, der von sich glaubt, er sei Realist. Dabei bist du gar nicht mehr in der Lage, überhaupt noch was wahrzunehmen, was deiner verkorksten Sicht widerspricht. Ich vermute, du bist selbst schon närrisch vor Zukunftsängsten und jeder der dir widerspricht wird niedergemacht. Mehr Arroganz ist kaum noch denkbar.
Wie man meine Einlassung, dass wir in diesen Zeiten in der Wirtschaft und auf der Käuferseite Optimisten und keine Pessimisten wie dich brauchen, bezweifeln und noch mit Häme überziehen kann, ist wirklich nicht zu glauben - aber wie gesagt du leidetst an Realitätsverlust in höchstem Maße - wie so viele Deiner Genossen.
Mal für alle anderen: Dass, wenn der Dow/Dax weiter verliert, ausgerechnet die DB einen Rebound hinlegen sollte, ist selbstredend kaum zu erwarten. Die DB wird mitgehangen - das ist doch klar. Aber, die die vorher investiert haben sind doch keine Idioten oder Wahnsinnige (wie es dieser Nova hier andauernd schwatzt). Man hat investiert und braucht eben länger bis zum +- Null und darüber. Ich verwahre mich im Namen aller, die in DB investiert sind, gegen die andauernden Bashereien dieses Herrn, der in seinem Nicknamen schon den Anspruch der Gelehrsamkeit erkennbar machen möchte aber lediglich ein kleiner Miesepriemel ist.
es war schon immer schwierig eine meinung oder auch wissen welches gegen die massen spricht, glaubhaft zu uebermitteln. du hast recht......die grossen sind draussen und die kleinen verbrennen ihre kohle.............war immer so und wird auch immer so bleiben.
gruss aus dem osten
aber wenn bereits "alle" großen draussen sind und die sog. "kleinen" nun kaufen, dann ist doch alles wunderbar. Dann wird es wieder aufwärts gehen.
Spaß beiseite. Viele wollen wieder günstigere Einstiegspreise (mich eingeschlossen). Und typischer Weise wird der Zeitpunkt kommen, wo sich alle anschauen und klarmachen:
- Hey, es gibt garnichts mehr worüber wir motzen können.
- Wir wiederholen uns eigentlich nur noch.
- Eigentlich ist doch alles garnicht so Kacke - möööönsch, ist das langweilig.
- Jo, dann können wir ja wieder die Ärmel hochkrempeln!
Ich denke auch, dass momentan noch gerne jede negative News mitgenommen wird. Und bei der Deutschen Bank wird sich viel bei den nächsten Quartalszahlen entscheiden. Aber hier könnte ein "buy on bad news" eintreten. Und ich für meine Wenigkeit würde noch gerne die Abgeltungssteuer sparen.
Und immer an die gute alte Regel denken: An der Börse hat jeder recht.
Salve Linus
Spaß beiseite, es muß dann erst mal wieder Verbrauervertrauen her.
Hierfür braucht es Maßnahmen - Ich sehe jedoch eher Hoffnungslosigkeit und keinen Kampfwillen. Keine Marketingansätze.
Bei GM wird die Luft in den nächsten Wochen ganz ganz dünn werden. Für die Menschen im Unternehmen drück ich die Daumen.
Ich halte Ausschau nach einem Trend nach oben - und ich sehe (Überraschung) nichts davon. Also, dann sag mir mal, was ich kaufen soll? Nichts, eben. Denn nach dem, was ich selbst gesagt habe, würde ich nur kaufen, wenn ich einen Aufwärtstrend erkennen kann. Solche sind aber fast nicht zu sehen.
Was ich mache, ist mal ein kleiner Trade mit Praktiker Holding oder Arcandor oder auch Aareal. Aber dabei trade ich nur den Ausbruch, also die kurze Bewegung nach oben, nicht mehr.
Mein Geld liegt übrigens auf einem Konto bei der comdirect bank und bringt mir ein paar Zinsen. Die liegen über der Inflationsrate und ich verliere somit wenigstens kein Geld.
Derzeit spricht nichts für ein Investment, denn es hoffen immer noch zuviele auf ein "Drehen" der Märkte in einen Aufwärtstrend. Das ist aber weit und breit nicht zu erkennen. Also warte ich ab. Ist doch nichts schlimmes. Ich bin jetzt seit ca. 12 Jahren mit Aktientrading beschäftigt. Was sind da ein paar Wochen, in denen ich nicht investiert bin?
Gruß Carsten
www.investorweb.de
PS: "Das Große Buch der Markttechnik" rate ich wirklich jedem zu lesen.
grundsätzlich ganz interessante und informative Postings hier zur DB. Schade finde ich nur, dass hier manchmal extrem unter die Gürtellinie gepostet wird, nur weil einer mal nicht die Meinung des anderen teilt. Das ist m.E. völlig unnötig und auch völlig uninteressant.
Diskutiert doch einfach sachlich und bleibt freundlich. Auch oder gerade eben jetzt im zur Zeit teils sehr unfreundlichem Wirtschafts-, Finanz-, und Politikumfeld - wäre doch schön, wenn hier wenigstens in einigen Threads von Ariva zumindest der Ton sachlich oder gar freundlich bleiben würde. Trotz teilweiser komplett konträrer Meinungen.
Was ich persönlich zu DB erzählen kann, ist, dass mir meine "Deutschbänker" die Aktie, als sie fast bei 120,-- Euros stand, noch als supergünstiges Schnäppchen aufschwatzen wollten. Mehr scherzhaft habe ich damals gesagt, dass ich die Aktie vielleicht bei 50,-- Euros kaufen werde. Ihr könnt Euch alle vorstellen, wie sehr ich belächelt wurde; bzw. haben die dermaßen die Augen verdreht und mich quasi für total bekloppt erklärt.
Ich bin dann aber bei einem Stand von etwa 70,-- Euro doch vorsichtig mit einer kleineren Posi eingestiegen, weil ich damals dachte: okay, Abschlag von ca. 40% auf die DB ist ja schon enorm - und da diese Bank zum damaligen Zeitpunkt mir noch sehr sicher schien, griff ich halt zu - auch und vor allem, weil die Dividendenrendite ja damals schon recht hoch war.
Als die DB dann bei 48,-- Euro stand - also eigentlich meinem damalig angestrebten Einstiegszeitpunkt - habe ich aber nicht etwa nachgekauft, wie man es eigentlich dann tun sollte, sofern man weiterhin von der Aktie schwer überzeugt ist - NEIN - ich habe mit VERLUST verkauft, weil ich einfach davon ausging, dass die DB noch wesentlich MEHR VERLIEREN würde. Außerdem kann ich den Verlust ja auch noch bis 2013 steuerlich mit eventuellen Gewinnen verrechnen.
Heute steht die Aktie bei etwas über 20,-- Euro und erscheint natürlich im Gegensatz zum damaligen Höchststand von fast 120,-- Euro spottbillig. Zudem ist die Dividendenrendite ebenso überproportional phänomenal angestiegen, so dass man theoretisch kaufen müsste...
Tja, nur wird die Dividende im nächsten Jahr wohl mindestens um die Hälfte reduziert...Wer weiß, vielleicht entfällt sie sogar komplett?
Und niemand von uns Kleinanlegern kann einigermaßen ernsthaft, geschweige denn seriös einschätzen, welche Risiken sich noch in den Büchern der DB befinden. Sie war und ist ja immer sehr umtriebig gewesen und hantiert mit Hebeln um die 60! (Verhältnis Eigenkapital zur Bilanzsumme).
Der letzte Quartalsbericht war für mich ein totaler Witz, da meiner persönlichen Meinung nach bezüglich der neuen Bilanzregeln lustig weiter gezaubert, getrickst und verschleiert wurde...
Man sollte nicht vergessen und verdrängen, wie oft sich Herr Ackermann innerhalb des letzten Jahres widersprochen hat; wie oft hat er schon ein Licht am Ende des Tunnels gesehen? Wie oft hat er schon das Ende der Krise ausgerufen? Während er heute noch erzählte, die Märkte können sich selbst regulieren, rief er zwei Tage später nach Staatshilfen, die er drei Tage später erst einmal wieder verschmähte - sich aber selbstverständlich weiterhin offen hält, sie nicht möglicherweise doch noch "wohl wenn dann, nur aus lauter Solidarität zu den anderen Banken" in Anspruch nehmen könnte...
Gerade eben ist er, wie er selbst sagte "vom Saulus zum Paulus" geworden - scheinbar geläutert...blablabla
Und die Finanzaufsicht sollte jetzt nicht nur das Recht sondern gar die Pflicht haben, die von den Banken entwickelten hoch komplexen, finanzmathematischen, äußerst komplizierten Finanzkonstrukte, die selbst die eigenen Sachbearbeiter nicht verstehen, sondern einfach nur "verkaufen" sollen, eben jene Produkte entsprechend zu beurteilen und möglichst erst gar nicht zulassen. Ha,ha,ha...Jetzt soll natürlich die BaFin schuld sein oder zumindest werden, an den von den Banken bewusst entwickelten Finanz-Produkten, die kein normaler Mensch versteht und auch nicht verstehen soll...würg...Ad absurdum - die Banken versuchen tatsächlich wieder einmal, ihre Verantwortung zu übertragen...frei nach dem Motto: Wir sind ja nicht schuld, wenn Ihr zu doof seid, unsere Scheinprodukte zu durchschauen, die auch noch aus lauter Unwissenheit und Dummheit genehmigt - also seid IHR daran schuld, dass wir den Bürgern Scheiße für Geld verkaufen - habt Ihr Doofies doch genehmigt...das ist doch echt perfide...
Aber gut: "Dummheit schützt vor Strafe nicht" - "Unwissenheit eben so wenig" - wie nun auch viele gebeutelte Lehman-Brothers und Kaupthing-Kunden endlich wissen sollten...
Dazu passt natürlich auch ein heutiger Artikel aus der Financial Times Deutschland vom 19.11.2008, Seite 19
"REGIERUNG HAFTET FÜR IHRE FINANZAUFSICHT". Hmm, der Artikel ist zu komplex und führt auch ein bisschen zu weit weg vom eigentlichen Thema, daher kann ich Interessierten nur raten, sich den Artikel unter www.FTD.DE/AUFSICHT mal anzusehen bzw. durch zu lesen. Interessant jedenfalls, wie die Banken wieder mal versuchen, ihre Verluste und prognostizierten möglichen Zukunftsverluste, auf den Staat - also auf UNS abzuwälzen. Brrrr...Das finde ich nicht nett...Aber macht Euch selbst ein Bild....
Wir sollten auch nicht vergessen und verdrängen, dass innerhalb weniger Wochen sowohl die großen Investmentbanken der Wall-Street in die Knie gegangen sind bzw. gar insolvent geworden sind, als auch die großen Weltbanken, angefangen von Bank of America, über Bear Stearns, UBS, Credit Suisse, Royal Bank of Scotland bis hin zur Citi Group - um nur die wichtigsten zu nennen, schwer angeschlagen sind, bzw. kurz vor der Insolvenz stehen...
Wir können alle nicht wissen und erahnen, ob nicht doch noch auch die DB unter den Rettungsschirm des Staates hüpft, inwieweit sie am Ende vielleicht sogar komplett verstaatlicht wird - dann wären alle Aktien eh wertlos.
Egal, ob man sie für 120,-- Euro, für 70,-- Euro, für 20,-- Euro oder für 2,50 Euro gekauft hat.
Daher lasse ich persönlich mich nicht blenden von einem vermeintlichen Spottpreis von etwas über 20,-- Euro für die Aktie, da ich schon bei 70,-- Euro dachte, ich hätte ein "Schnäppchen" gemacht;---)))
Und diese Haltung hat auch nichts, aber auch rein gar nichts mit Pessimismus oder gar Untergangsstimmung zu tun - ich kann die jetzige wirkliche Situation bei der DB nur einfach nicht einschätzen. Wie wohl auch die meisten der Profis und Experten auch nicht - man lese nur die "Empfehlungen" der letzten Monate -grins-.
Deshalb scheint ein bisschen Skepsis gegenüber vermeintlichen "Schnäppchen" für mich persönlich sehr angebracht. Denn vielleicht war die Aktie bei 120,-Euro einfach mal total überbewertet und hat jetzt gerade erst nach "heutigem Stand" ihren halbwegs fairen Wert erreicht? Keine Ahnung. Vielleicht ist sie ja heute schon auch tatsächlich total unterbewertet und ein echtes Schnäppchen? Who knows? Vielleicht kriegt man sie aber bald auch für 2,50 Euro? Keine Ahnung.
Denkt mal alle daran, dass uns alle Banken quer durch die Bank immer nur das erzählt haben, was sich keinesfalls mehr verheimlichen ließ...und das war schon mehr als unschön...glaubt Ihr ernsthaft, dass die uns schon ALLES erzählt haben? Ich persönlich glaube es nicht...Salamitaktik...
Jedenfalls ist dieses ganze Finanz- und Wirtschaftsdebakel aus meiner Sicht noch lange nicht ausgestanden - daher agiere ich höchst vorsichtig und lasse mich auch nicht von 20,-- Euro für die DB blenden...
So habe ich zwar einerseits den Fehler begangen, die DB für 70,-- Euro als vermeintliches Schnäppchen zu kaufen, habe sie dann aber wenigstens bei 30% Verlust zu 48,-- Euro wieder verkauft und mir somit immerhin das ganz große Debakel des Verlustes von etwa 70% (70,-- Euro zum heutigen Preis von etwas über 20,-- Euro) erspart.
Nun warte ich einfach noch eine Zeitlang ab um die Gesamtsituation neu bewerten zu können. Irgendwann wird es sich schon heraus kristallisieren, ob und wie viel Dividende die DB überhaupt noch zahlt bzw. zahlen kann, ob sie tatsächlich insolvent gehen könnte/würde, ob sie zur Staatsbank mutiert...und damit alle Aktien wertlos würden...
Aber - wie sagte Kostolany schon so schön: An der Börse ist alles möglich - auch das Gegenteil!
Kann genau so gut sein, dass die DB baldigst wieder bei mind. 60,-- bis 120,-- Euros steht...
Jeder sollte das tun, was er selbst für richtig hält, sein eigenes Risiko aushalten und vor allem bezahlen können.
Und immer schön daran denken: Nicht einfach nur von 20,-- Euro blenden lassen ;---)))
Euch allen alles Gute und viel Erfolg mit Euren Investments
Eine solche Aussage hätte vor einem Jahr Zinssenkungsphantasien und damit einen Intradayhype hervorgerufen. Alles Interpretationssache.
auf alle Fälle kurzfristig einsteigen, vielleicht kommt man ja sogar unter 20€ rein - wird
spannend...