Kauftipp Conti !
Conti-Bilanz belastet Schaeffler
kordverluste und der Ausfall der Dividende bei Continental treiben den neuen Mehrheitsaktionär Schaeffler weiter in die Enge. "Die Zeit drängt", hieß es am Donnerstag unter den Gläubigerbanken. Es müsse rasch eine Gesamtlösung auf den Tisch.
HANNOVER/HERZOGENAURACH. Der angeschlagene Zulieferer Schaeffler will angesichts seiner eigenen Probleme den Zugriff auf Continental verstärken, um schnell Synergien aus einem gemeinsamen Autozuliefergeschäft zu schöpfen. Eine rasche Entscheidung über Staatshilfen für die Gruppe ist nach Informationen des Handelsblatts noch nicht in Sicht. In Regierungskreisen hieß es, dass es noch keinen neuen Termin für weitere Verhandlungen gebe.
Conti-Chef Karl-Thomas Neumann musste für 2008 einen Verlust von 1,12 Mrd. Euro verkünden. Verantwortlich waren die schwache Autokonjunktur und Abschreibungen auf den von Siemens übernommenen Konkurrenten VDO. Da Rückenwind von der Branche nicht zu erwarten ist, kündigte Neumann harte Einschnitte an. "Wir reduzieren unsere Belegschaft." Auch die Kurzarbeit soll ausgeweitet werden.
Der Conti-Großaktionär Schaeffler kommt damit weiter in Bedrängnis. Für 2008 wird Conti keine Dividende überweisen. Ähnlich düster sieht die Prognose aus. "Wir rechnen für 2009 auf Konzernebene mit einem Verlust", sagt Branchenanalyst Marc-René Tonn von MM Warburg. Damit muss Schaeffler womöglich auch 2010 auf die Dividende verzichten. Die wird aber dringend für den Abbau der immensen Schulden benötigt. Neumann sagte zum Ausblick lediglich, ohne weitere Abschreibungen erwarte er ein positives Ergebnis.
Derzeit hat Conti jedenfalls keinen finanziellen Spielraum, um den ebenfalls hochverschuldeten Aktionär Schaeffler zu stützen. Angesichts des Engpasses hatten am Mittwoch Schaeffler-Führung und Tausende Mitarbeiter für Staatshilfen demonstriert. In der Politik und bei den Gläubigern stieß dies auf Kritik. "Das war schon eine Show", hieß es bei einer Gläubigerbank. Der wirtschaftspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Georg Nüßlein, sagte: "Schaeffler versucht, den Spieß umzudrehen und durch diese Demonstration den Druck auf den Staat zu erhöhen." Die neue stellvertretende CSU-Generalsekretärin Dorothee Bär betonte aber, es müsse allen klar sein, dass "Arbeitsplätze, die durch die Krise bei uns verlorengehen, nach der Krise eher im Ausland wieder entstehen werden. Ich kann mir vorstellen, dass schon mit einer Bürgschaft für einen eng begrenzten Zeitraum Schaeffler viel geholfen wäre."
Im Umfeld der Bundesregierung wurde aber betont, dass nun erst einmal Schaeffler am Zug sei. Laut Industriekreisen wird der Konzern das von Politik und Banken geforderte Sanierungskonzept aber noch nicht in den nächsten Tagen vorlegen. Ein Schaeffler-Sprecher sagte lediglich: "Es gibt keinen festen Zeitplan." Die Zeit dränge zwar, man wolle aber keinen Schnellschuss abfeuern. Durch die Conti-Zahlen sei keine neue Situation entstanden, da sie im Rahmen der Erwartungen lägen.
Schaeffler setzt darauf, rasch Synergien mit Conti zu heben. Ein Hebel dazu ist Contis Aufsichtsrat. Wie am Donnerstag bekanntwurde, sind inzwischen die Vertreter der Franken vom Amtsgericht in das Kontrollgremium berufen worden. Damit können nun Maria-Elisabeth Schaeffler, ihr Sohn Georg, Geschäftsführer Jürgen Geißinger und Anwalt Rolf Koerfer direkt Einfluss auf die Geschicke bei Conti nehmen.
Kaum im Aufsichtsrat, dürfte Schaeffler den Umbau des Continental-Vorstands vorantreiben, um so bald wie möglich gemeinsame Projekte zu realisieren, hieß es in Unternehmenskreisen. Neumann sagte dazu, es sei Aufgabe des Rats, die Struktur des Vorstands zu prüfen. Er will mehr Automobilzuliefer-Kompetenz in den Vorstand holen. Das könnte dann im nächsten Schritt zu einer engeren Verzahnung mit Schaefflers Autozuliefergeschäft führen.
Neumann will kurzfristig vor allem durch eine intensive Zusammenarbeit mit Schaeffler beim Einkauf Geld sparen. "Vor allem beim Stahl sehe ich großes Potenzial." Zudem will Conti die Mechanikkompetenz von Schaeffler für die Sanierung der von VDO übernommenen Problemsparte Powertrain nutzen. Mittelfristig wünscht sich der Conti-Chef nach dem Vorbild von Bosch eine vertikale Integration von notleidenden Lieferanten durch Schaeffler.
Doch zunächst drängen andere Probleme. Schaeffler fällt es zunehmend schwer, die monatlichen Zinszahlungen von etwa 70 Mio. Euro zu leisten. Die Banken drohen bereits damit, ihre Kredite in Eigenkapital umzuwandeln. "Den Banken wird im Moment nichts anderes übrigbleiben, als die Kontrolle im Unternehmen zu übernehmen", sagt Christoph Kaserer, Professor für Finanzmanagement und Kapitalmärkte in München. ax/mcs/pm
Abgeschrieben
Vor allem wegen Goodwill-Abschreibungen in Höhe von 1,23 Mrd. Euro auf den Firmenwert der übernommenen früheren Siemenstochter VDO hat Continental 2008 einen Rekordverlust von 1,12 Mrd. Euro gemacht. Die Nettoschulden lagen bei 10,5 Mrd. Euro.
Zugenommen
Der Conti-Umsatz stieg wegen der VDO-Übernahme um fast die Hälfte auf 24,2 Mrd. Euro. Die Automotive-Sparte kam dabei auf 14,9 Mrd. Euro, die Reifensparte auf 9,35 Mrd. Euro.
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In einer der schwersten Krise der Automobilindustrie wird man noch länger auf positive Meldungen der Zulieferer warten müssen! Bevor es den Autoherstellern nicht besser geht, ist nicht zu erwarten, dass die Zulieferer WIRKLICH positive Meldungen verbreiten werden.
sl gegriffen.......14% minus aber bin bald wieder dabei. wenn man sich den gesamtmarkt ansieht kann es zur zeit nur noch weiter runter gehen......heute ist saab am ende und in kuerze werden es noch mehr sein. schaue es mir von draussen an. wenn die lawine richtig fahrt aufnimmt....prost mahlzeit....dann explodieren innerhalb der lawine noch einmal kurszahlen.... z.z. 100% cash!
gruss aus dem osten
Pirelli hat kein Interesse an Continental
DJ Pirelli hat kein Interesse an Continental
MAILAND (Dow Jones)--Der italienische Reifen und Immobilienkonzern Pirelli&C. SpA (News/Aktienkurs) hat am Freitagnachmittag ein Interesse an einem Kauf der Continental AG (News/Aktienkurs) zurückgewiesen. Man habe keine Akquisition des deutschen Wettbewerbers im Blick, teilte Pirelli in einer Presseerklärung mit und reagierte damit auf einen Bericht in der Zeitung "Financial Times" vom Freitag.
In einem Interview mit der Zeitung wird der CEO des italienischen Reifenherstellers Pirelli, Marco Tronchetti Provera, mit den Worten zitiert, eine Teilübernahme der Continental AG und deren Hauptaktionärin Schaeffler sei nicht ausgeschlossen. Wenn der Preis stimme und Pirelli gefragt werde, könne es interessant sein, eine mögliche Transaktion zu prüfen, sagte der Manager. Voraussetzung sei aber, dass Pirelli als Käuferin willkommen sei.
Quelle: http://www.finanznachrichten.de/...n-interesse-an-continental-015.htm
Pirelli offenbar doch an Conti-Reifen interessiert
Die Zeichen, wonach sich der italienische Reifen-Konzern Pirelli eine Übernahme der Reifensparte der deutschen Continental vorstellen kann, mehren sich. Allerdings müsse es sich um eine freundliche Übernahme handeln, bei der der Preis stimme.
Hier gibt's den Rest: http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/...ational/363052/index.do
Das Reifengeschäft bei Conti ist die Ertragsperle; wenn die wegfällt bleibt nur der VDO-Bereich, durch den das ganze Schlamassel entstand und der sich im Leben nie alleine amortisier. Vor Siemens muß man den Hut ziehen, die haben doch tatsächlich ihren Mist profitabel verkauft (VDO, Infineon) und noch ordentlich Geld damit gemacht.
Automotiv: 15 Milliarden Umsatz 0,9Milliarden EBIT bei geschätzt 0,8Milliarden Zinsen macht 0,1Milliarden Gewinn - und die Abschreibungen ergeben ein sattes Minus!
Rubbergroup: 9,3 Milliarden Umsatz 1Milliarde Gewinn
Gäbe es nur die alte Conti (heute Rubbergroup) wäre die Marge bei traumhaften 11%!
Von MICHAEL BACKHAUS, RENA BEEG und BURKHARD UHLENBROICH
BILD am SONNTAG
Sie zählte noch vor Kurzem zu den hundert reichsten Menschen der Welt. Jetzt muss sie um ihren Konzern und ihr ganzes Vermögen bangen. BILD am Sonntag begleitete die umstrittenste Unternehmerin Deutschlands für einen Tag.
Maria-Elisabeth Schaeffler ist von Natur aus mit einem Gesicht von klassischer, also nicht glatter Schönheit gesegnet.
Ausdrucksvolle blaue Augen, darüber eine hohe Stirn. Ein weit geschwungener und rot geschminkter Mund. Auch mit 67 trägt sie ihre blonden „Walle-Walle-Haare“, wie sie selbst sagt, zu einem mädchenhaften Zopf gebändigt.
Es ist ein Gesicht, das man sich merkt.
Und seit vergangenem Mittwoch ist das Gesicht von Maria-Elisabeth Schaeffler das Gesicht der Wirtschaftskrise in Deutschland. Denn die Unternehmerin bricht auf offener Straße vor Tausenden Mitarbeitern in Tränen aus, die in Herzogenaurach für den vom Untergang bedrohten Schaeffler-Konzern mit seinen weltweit rund 66 000 Mitarbeitern demonstrieren.
Es sind, wie Deutschlands umstrittenste Unternehmerin später in einem elegant-kühlen Sitzungszimmer der Firmenzentrale sagen wird, Tränen der Rührung:
Hier gehts weiter mit dem Gesülze: http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2009/...nichts-teil-1.html
Ein hoch auf die Schaefflers.
Im Vergleich zu den 102 Milliarden der HRE, sicherlich. Aber im Moment stockt doch jeder "Bedürftige" fast täglich auf, siehe Opel, HRE etc.
Irgendwie scheint es kaum noch möglich, diesen Thread (wieder) auf die sachliche Ebene zu holen. Freie Meinungsäußerung schön und gut, aber muss es immer auf diesem Bild(ungs)-Niveau sein?
Dass bei der Übernahme Fehler gemacht wurden, ist unbestritten, muss und wird sicherlich aufgearbeitet werden. Aber doch nicht von uns Ahnungslosen. An der Sinnhaftigkeit einer strategischen Allianz beider Unternehmen kann kein betriebswirtschaftlich halbwegs Beschlagener zweifeln. Conti hat sich mit der Übernahme von VDO selbst in Bedrängnis gebracht (Kurshalbierung) und für andere attraktiv gemacht. Fakt ist, dass seitens der finanzierenden Banken und der Schaeffler-Führungsriege Risiken ausgeblendet wurden. Ich würde den schwarzen Peter nicht einmal so sehr M.E. Scheaffler zuschieben, eingefädelt haben den Deal andere, zum Beispiel J.M. Geißinger. Inwieweit da persönliche Eitelkeiten eine Rolle gespielt haben, JMG und H. v. Grünberg waren beide mal bei ITT, ist reine Spekulation. Nach der Reaktivierung von M.J. Gresens scheinen mir aber zumindest seine Tage gezählt.
Die Conti-Führung hat sich aber auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Mit dem Zerwürfnis zwischen Wennemer und von Grünberg und einem Abwehrszenario nach der defacto Übernahme schadete man zu allerserst dem eigenen Unternehmen. Die "Idee" mit der Kapitalerhöhung von A. Hippe wird als Geniestreich gefeiert und hatte doch nur das eine Ziel, Schaeffler in Bedrängnis zu bringen (was ja nun auch gelang). Dass sich durch die blose Ankündigung der Marktwert von Conti mal so eben halbiert hat (von 30 auf 15 Euro) - chapeau, Herr Hippe. So schnell hätte ich mein Geld nicht verbrennen können.
Jetzt geht es doch darum, dass beide Unternehmen nicht den Bach runter gehen. Dabei ist es fast schon egal, wer dabei letztendlich wen übernimmt. Schaeffler würde eine Fremdbestimmung sicherlich weh tun. Dort ist man es nicht gewohnt, "für andere", sprich share holder zu arbeiten, was in der Vergangenheit aber auch nicht unbedingt von Nachteil war. Anders herum hätten die Conti-Gewerkschafter, die sich immer über HvG's harte Hand beklagten, in Zukunft kaum noch was zu melden (okay, hat sich seit gestern erledigt). Als Schaeffler-Conti-Mitarbeiter wäre es mir jedenfalls egal, wer mir letzten Endes den Job sichert.
Mir persönlich wäre es lieber, wenn mit meinen Steuergeldern Arbeitsplätze erhalten würden, anstatt vermeidbare Arbeitssuchende zu finanzieren. Es könnte jeden von uns treffen (oder fast jeden).
Und bitte nicht vergessen, viele ehemalige (und vielleicht bald wieder) Conti-Aktionäre haben mit dem Schaeffler-Angebot noch ordentlich Kasse gemacht.
leute macht euch nichts vor......wer, wo, was, und wem geraten hat spielt doch ueberhaupt keine rolle. derjenige der die verantwortung zeichnet, steckt sich ja auch die diamanten an, wenn's klappt. dass die schaefflers von anfang an mit der uebernahme ueberfordert waren, kann hier mittlerweile keiner mehr abstreiten und ich finde der markt wird das problem loesen. das die schaeffler's jetzt bereit sind firmenanteile zu verkaufen zeigt doch nur, dass die uebernahme vom mittagstisch aus gesteuert wurde.
macht euch nichts vor....nichts wird nach dieser krise so sein wie es mal war. ein totales umdenken ist erforderlich und unternehmen gleich welcher art werden nicht mehr alles auf kredit verkaufen koennen. der markt wird weiter konsolidieren, weil die umsaetze fehlen. das wird auch schaeffler/conti noch ganz stark zu spueren bekommen.
entschuldigung gehoert nicht hierhin!
opel wird nicht zu retten sein.....das was jetzt im moment ablaeuft verschiebt das problem nur auf eine andere zeit......jede staatlich hilfe ist sinnlos. glaubt ihr wirklich daran, dass das mit den verkaeufen dann immer so weiter geht wie jetzt?
meiner meinung nach sollte conti, schaeffler uebernehmen und dann kehrt auch wieder ruhe ein. eine extreme ke wuerde durchgezogen aber dann ist auch ruhe!
gruss aus dem osten