Steinhoff Informationsforum
War mal hier verlinkt.
Die haben halt ne Glaskugel ;-) die wissen ja auch jetzt schon das die Verbindlichkeiten am 30.06 die Vermögenswerte immer noch übersteigen werden. Ist ja nicht so dass die Kurse von Pepco und Pepkor zwischenzeitlich noch steigen könnten oder das ein MF IPO bzw. Verkauf Kohle in die Kasse spülen könnte.
Bei einer Insolvenz kämen die Karten auf den Tisch, Assets verkauft, die Gläubiger bedient, möglicherweise bleiben ein paar Cent für die Aktionäre, vielleicht aber auch nicht.
Bei einer Insolvenz würden die Gläubiger bluten, die Aktionäre aber haben schon geblutet, die haben nichts mehr zu verlieren.
Das wissen die Gläubiger und du auch...
Hier ist glaub alles schon unter Dach und Fach für die Gläubiger..
Oh, und die ' spannende Wette' lautet, ob nach 5 Jahren Wartezeit 20% deines jetzigen Aktienbestandes etwas mehr Wert besitzen, als heute die 100% ? Das ist mir zu aufregend, dann lieber eine Abfindung jetzt !
Keine Alternative zu 80 / 20 ? Die Gläubiger juckt eine Insolvenz nicht ? Du meinst also es ist Ihnen egal, ob sie ggf. bis 2028 weitere 5 Mrd. auf den Deckel schreiben oder darauf verzichten, aber nicht, uns mit 1 Mrd davon gänzlich loszuwerden, mit einer entsprechenden Abfindung ?
Die Leute wissen was die da machen und die haben es auch offen kommuniziert..
Es müssen hier Experten jetzt ran alles andere machen keinen Sinn..
einer der sich mit dem Konstrukt auskennt
Bei Ablehnung haben sie genauso viel wie bei einer Zustimmung..
Aus meiner Sicht ist das auch für die Gläubiger nicht so einfach. Wenn der Vorschlag abgenickt wird, gibt es nur 1 Siegergruppe, und die heißt nicht "Aktionäre". Wenn wir unsere Interessen bündeln und die Krallen ausfahren, können wir noch was rausholen.
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Sondern man es vielmehr so unattraktiv entworfen hat und anbietet, in dem Wissen, daß es eh nicht angenommen wird.
Allerdings stellt sich mir die Frage, wenn wir das Angebot wirklich nicht annehmen SOLLEN, eben weil es mit voller Absicht möglichst unattraktiv erstellt wurde, wäre dann die Alternative für die Gläubiger die bessere Wahl?
Und was wäre die Alternative?
An die Null-Variante "ihr geht kpl. leer aus" glaube ich nicht wirklich, das klingt für mich einfach zu unrealistisch und so lange es noch Gesetze gibt, einfach nicht nachvollziehbar.
Ich kann mir keinen wirklichen Reim darauf machen.
Leider sind wir wie schon erwähnt wurde, diejenigen, die definitiv am allerwenigsten an Faktenwissen aus dem undurchsichtigen Hintergrund haben :(
Zuletzt ging die südafrikanische Sparte, also NV´s Aktien an SIHL an die Gläubiger, nach dem GS.
Die europäischen sind ja seit der Umsetzung der CVA´s in diesem Faß ohne Boden.
Das aufzubrechen wird schwer, fast unmöglich.
Gesicherte Gläubiger stehen bei allen Insolvenzverfahren oder sonstigen Verteilungsszenarios ganz oben.
In ZA gab es 2021 eine interessante Auseinandersetzung, geführt vor Richter Bonzalek, wo letztendlich die SIHPL CPU als finanzielle Unterstützung der Erstschuldnerin Lux Finco 1 als NICHTIG erklärt wurde.
Stichwort Hamilton/Trevo:
"[137]
Schlussfolgerung
Aus all diesen Gründen bin ich der Ansicht, dass SIHPL mit dem Abschluss der CPU Lux Finco 1 unter Verstoß gegen die Bestimmungen von Abschnitt 45 des Gesetzes finanzielle Unterstützung gewährt hat. Unter diesen Umständen ist der Beschluss des Vorstands von SIHPL, mit dem der Abschluss der SIHPL-CPU genehmigt wurde, gemäß Abschnitt 45(6) des Gesetzes nichtig, ebenso wie die CPU selbst, und die Kläger haben Anspruch auf eine entsprechende Erklärung."
http://www.saflii.org/cgi-bin/disp.pl?file=za/...uery=Steinhoff-trevo
Nun haben wir ja die NV CPU, also auch "finanzielle Unterstützung" für Tochterunternehmen Lux Finco1 und 2.
Im niederländischen Recht angesiedelt unter Dutch Civil Code Book 2 Artikel 2:98c.
Dazu hatte ich gestern mal einen Link gepostet: #66207
Ist diese CPU Konstellation rechtlich perfekt ausgeführt?
Einfach mal der Frage nachgehen.
Zu 100 % bin ich nicht davon überzeugt.
Das Share Pledge Enforcement ist machtlos gegen eine Insolvenz oder WHOA. Und das WHOA muss noch vor dem 30.06.2023 eröffnet werden. Davor fürchten sich die Gläubiger. Hier ist noch nichts verloren. Ganz im Gegenteil, bei einem WHOA bleibt das Unternehmen Steinhoff mit Sicherheit bestehen, bei deutlich geringeren Schulden und einer rosigen Zukunft. Es ist eminent wichtig das "Angebot" abzulehnen und bei der gleichen HV sofort als Gegenvorschlag das WHOA zu fordern.
Während des WHOA werden erstmal die Forderungen durchleuchtet. Da geht es schon los, dass die Gläubiger offenlegen müssen, wieviel sie für die Schulden bezahlt haben. Bei deutschen Gerichten können die klassischen Schuldaufkäufer meist nur genau diesen Kaufpreis plus Zinsen durchsetzen. Und diese Zinsen dürfen auch nur handelsüblich sein. Selbst wenn 10% aufgrund des anfänglich hohen Risikos zunächst angemessen waren, so hätten sie mit dem GS und dem Wegfall des Klagerisikos gesenkt werden müssen. Auch für eine Anschlussfinanzierung wird der WHOA Verwalter vermutlich bessere Konditionen erwirken können.
Am Ende vermute ich eine Monetarisierung von MF, z.B. durch IPO mit Teilverkauf (1 Mrd) plus Verkauf von Pepco-Anteilen bis auf 51% Rest (1 Mrd) und ein Schuldenschnitt auf ca. 8 Mrd. macht insgesamt eine Restschuld von 6 Mrd zu geschätzt 6%. Den daraus resultierenden Aktienkurs kann sich jeder selbst ausmalen.
Gibt es jetzt schon mehr Informationen zur neuen Struktur? Wird die 80/20 Struktur überhaupt noch kommen? Gibt es die Long Variante?
Was wird der MF passieren, soll ja in den kommenden Tagen verkauft werden und warum Sie Anteile verkauft haben letzte Woche?
War fürs SoP auch so.
Wer soll dann die Zahlen dazu liefern?
Schwierig für Aktionäre, die sowieso kaum Infos bekommen.
Wurdest du dir, ohne großen Aufwand für die nächsten Jahre 3 bis 5 Milliarden € PIK Zinsen entgegen lassen!? Die Gläubiger bestimmt nicht!
Ja, die Assets bekommen zwar die Gläubiger,
aber die Kurse, Bewertungen würden bei Inso stark fallen.
Ein Verkauf würde nur mit starken Verlusten einhergehen. Also alles nicht im Sinne der Gläubiger. Denen ist doch
lieber in ein paar Jahren und in Ruhe die Assets am Markt zu verkaufen und richtig fett, jährlich 1 Milliarde Pik Zinsen kassieren.
Stellt man nun auf der HV den Gegenantrag, statt der Enteignung für den WHOA zu entscheiden, dann müsste Steinhoff das auch machen. Eine andere Wahl hätte das Management nicht, da ja nach 2 Wochen die Insolvenzverschleppung droht.
Alle dann benötigt Zahlen holt sich dann das Gericht, bzw. der WHOA Verwalter. Da gibt es keine verschlossenen Bücher mehr.
Wenn sie fällig stellen, verlieren sie die erwartete Wertsteigerung durch das Wachstum der Töchter, ein Wertzuwachs, der durch die Verlängerung der Laufzeit auch 3 - 5 Mrd. weitere PIK Zinsen generieren soll.
Wäre es ein Nullsummenspiel, wozu dann bis zu 5 Jahre auf das Geld warten ? Wie hier schon erwähnt wurde, signalisierten die wichtigsten Gläubiger im Vorfeld des Vorschlages keine Bereitschaft bis zum 31.12.2023 zu verlängern, jetzt hingegen findet sich offenbar eine Mehrheit, die bereit ist ggf. sogar 5 Jahre zu verlängern, sicherlich nicht für ein Nullsummenspiel.
Die Gläubiger brauchen keine Zinsen von 10%.. Die bekommen dann den vollen Gewinn ab was evtl noch höher sind als die Zinsen.