Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 09.08.24 01:32
Eröffnet am:14.07.17 09:47von: delannoy17Anzahl Beiträge:194.133
Neuester Beitrag:09.08.24 01:32von: laceyLeser gesamt:34.549.260
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20752 Postings, 7565 Tage permanentÖkonomen streiten über Verteilungsfrage

 
  
    #1
116
04.11.12 14:16

Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Moderation
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
Aktionen: Kürzung des Beitrages, Threadtitel trotzdem anzeigen
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, ggf. Link-Einfügen nutzen
Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html

 

 
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1173 Postings, 267 Tage laceyIsraelische Medien verbreiteten heute ein Video

 
  
    #193110
07.08.24 17:07
RAMALLAH, Mittwoch, 7. August 2024 (WAFA) - Israelische Medien verbreiteten heute ein Video, das den Vorfall dokumentiert, bei dem israelische Besatzungssoldaten einen Häftling aus dem Gazastreifen im Sde Teiman-Gefängnis sexuell angriffen.

Der israelische Kanal 12 veröffentlichte eine Aufnahme der internen Kameras in der Haftanstalt Sde Teiman, die unter der Verantwortung der Besatzungsarmee steht                 ,...

https://english.wafa.ps/Pages/Details/147780  

1396 Postings, 769 Tage BabcockFür unsere Freunde der Atomenergie!

 
  
    #193111
1
07.08.24 17:08
Atommüll: Warum Deutschland noch lange ein Endlager suchen wird
Die Endlagersuche für Atommüll in Deutschland könnte bis 2074 dauern, die Einlagerung erst im nächsten Jahrhundert beginnen. Eine Exklusivrecherche.
" Deutschlands Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll wird sich weiter verzögern. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten im Auftrag des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), das dem Deutschlandfunk Hauptstadtstudio vorliegt. Demnach wird ein Standort frühestens 2074 benannt werden können. "  

1173 Postings, 267 Tage lacey.muss nun als staatliche Politik betrachtet werden

 
  
    #193112
07.08.24 17:19
https://x.com/NimerSultany/status/1820546184953696727

' Sie beschrieben Missbrauch, der so weit verbreitet und systemisch ist, dass er nun als staatliche Politik gesehen werden muss, '

https://www.theguardian.com/world/article/2024/...israeli-prison-hell  

7515 Postings, 8961 Tage fwsNoch ein mutiger russischer Kriegsgegner, ...

 
  
    #193113
07.08.24 17:33
... dessen Hungertod im Gefängnis letztendlich der Diktator und Massenmörder Putin zu verantworten hat:

"Protest in Russland
Russischer Pianist und Kriegsgegner stirbt bei Hungerstreik

Pawel Kuschnir wurde Ende Mai unter dem Vorwurf von Extremismus festgenommen. Seine Meinung zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine war kein Geheimnis – er schrieb ein Buch gegen den Krieg und betrieb einen YouTube-Kanal. Nun ist er in Haft gestorben.

04.08.2024, ..."

https://www.spiegel.de/kultur/musik/...13-b946-4347-a792-c669ccd26a89

 

1173 Postings, 267 Tage laceySchwelle überschritten

 
  
    #193114
07.08.24 17:42

..Ende November 2023 war klar, dass „selbst eine konservative Betrachtung der Opferzahlen“ zeigte, dass „das Tempo der Todesfälle während des israelischen Feldzugs nur wenige Präzedenzfälle in diesem Jahrhundert  hat.“ Fußnote 1 Es zeigte sich auch, dass der Anteil ziviler Todesopfer höher ist als bei allen anderen Konflikten im 20. Jahrhundert.Fußnote2
..........................................
"Beweise dafür, dass Kinder in erheblichem Umfang ins Visier genommen wurden, würden wahrscheinlich eine Verteidigung ausschließen, dass Mitglieder einer geschützten Gruppe nur aus gewissen anderen Gründen ins Visier genommen wurden, etwa weil sie eine Sicherheitsbedrohung darstellten. "Fußnote111 Zweitens,
ist das Anvisieren von Kindern ein Hinweis auf die Absicht, eine Gruppe als solche zu zerstören, zumindest teilweise.  .....Footnote112
https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/...8.2024.2351261#d1e206  

1173 Postings, 267 Tage laceydie Frage, "ob Palästina befugt ist"

 
  
    #193115
07.08.24 18:18


'nach Ansicht Irlands stellt sich die Frage, ob Palästina befugt ist, dem Gericht die Zuständigkeit für von Israelis auf palästinensischem Gebiet begangene Taten 'zu übertragen' nicht

23. Zusammengefasst:
Oslo II, soweit es in Kraft bleibt, regelt
die Ausübung der Strafgerichtsbarkeit über israelische Staatsangehörige im besetzten Palästina
als zwischen Israel und dem Palästinensischen Rat:
es kann weder die palästinensische Gerichtsbarkeit auslöschen noch kann es verhindern, dass der Staat Palästina die Gerichtsbarkeit des Gerichtshofs anerkennt
https://www.icc-cpi.int/sites/default/files/...s/0902ebd18092376d.pdf

 

1173 Postings, 267 Tage laceybusinessinsider'Wie überlebt man eine Atombombe?'

 
  
    #193116
07.08.24 19:00

Wo in Deutschland lagern die USA ihre Kernwaffen? Und wie viele?
'Wie überlebt man eine Atombombe?'

https://www.businessinsider.de/politik/...gs-szenario-mit-russland-a/  

1173 Postings, 267 Tage laceyEntscheidung über die Ausstellung der Haftbefehle

 
  
    #193117
07.08.24 19:58
Ungarn sagte den Richtern, dass Israel in der Lage sei, Verbrechen vor seinen eigenen Gerichten zu verfolgen. "Israel verfügt über ein robustes und unabhängiges Rechtssystem, das derzeit ein breites Spektrum von Themen und Anschuldigungen aktiv untersucht und prüft", schrieb Budapest.

Andere weisen jedoch auf das hin, was sie als weit verbreitete Straffreiheit für israelische Beamte ansehen.

Der Professor für internationales Recht Neve Gordon wies darauf hin, dass Israel es versäumt hat, seine eigenen Bürger wegen Verbrechen gegen Palästinenser strafrechtlich zu verfolgen.
"Erstaunliche 98 % der Beschwerden über Vergehen von Soldaten gegen Palästinenser wurden ohne Anklageerhebung abgeschlossen", schrieb er.

..
https://www.courthousenews.com/...r-say-on-palestinian-investigation/  

23206 Postings, 6597 Tage Malko07aber die Technologie schon. Krypto reduziert

 
  
    #193118
07.08.24 21:02
sich eben nicht nur auf Bitcoin.

Verschlüsselung ist nichts neues. Gab es schon lange vor den Bitcoins. Es gibt einigermaßen brauchbare bis sehr gute Verschlüsselungsverfahren. Das eingestezte Public-Key-Verschlüsselungsverfahren bei Bitcoins, mit öffentliche (Public) und private (Private) Schlüssel ist auch wesentlich älter als Bitcoins.
Das Problem von Bitcoin ist der Versuch ohne zentrale Instanz auszukommen und die Coins unter massiven Stromverbrauch zu erstellen. Das Bitcoin-Zahlungssystem verwendet ein Peer-to-Peer-Netzwerk, zu dem sich alle teilnehmenden Rechner mithilfe eines Programms verbinden. In diesem Bitcoin-Netzwerk werden alle Bitcoin-Transaktionen verzeichnet. Die Blockchain wird redundant und dezentral auf allen Bitcoin-Knoten gespeichert und aktualisiert. Dies ist beliebig aufwendig und verhindert  in der Praxis den großen breiten Einsatz. Dabei von einer Währung zu träumen ist ein Traum.

Da hat es der digitale Euro einfacher. Er wird zentral hergestellt so wie auch das Papiergeld. Der Energieaufwand ist dabei relativ gering, so wie auch die Verwaltung der Transaktionen selber. Er unterscheidet sich also nicht vom Bargeld. Er kann auch nicht privat hergestellt werden sondern nur von den Notenbanken. Das vereinfacht stark und reduziert die notwendige Energie erheblich. Vereinfacht könnte man sagen ein stark abgesichertes Überweisungssystem zwischen beliebigen Teilnehmern. Nach und vor einer Transaktion muss auch nicht gewechselt werden. Es ist Notenbankgeld und breit einsetzbar.  

23206 Postings, 6597 Tage Malko07Im Zentrum der Post-Wachstumssekte

 
  
    #193119
1
07.08.24 21:05
Das grüne Wirtschaftswunder ist da: Die Exporte sinken, die Wirtschaft wächst kaum. Daran ist nicht nur die Ampel-Regierung schuld. Ein Besuch im Berliner „Futurium“ zeigt, dass Teile von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft merkwürdigen Ideologien eines großstädtischen Sauerteig-Bürgertums folgen.

Grün war mal die Hoffnung, es ist nicht so lange her. Mit einem Kasten Krombacher konnte man im Park den Regenwald retten. Die smarten Kids von Fridays for Future rüttelten mit Schülerstreiks eine Bundeskanzlerin wach, die politisch ergrünte. Dax-Konzerne setzten Zeichen: Neben dem tierlosen Januar in Kantinen, dem sogenannten Veganuary, schaltete man einmal pro Jahr zur „Earth Hour“ das Licht in der Firmenzentrale aus.

Aus grüner Hoffnung wurde düstere Realität. Das von der Ampel herbei regierte Wirtschaftswunder produziert vor allem schlechte Nachrichten. „Autoindustrie schlittert weiter in die Krise“, meldet das Münchner Ifo Institut, die Autowerke in Deutschland seien momentan nur zu zwei Dritteln ausgelastet.

Am Mittwoch verkündete das Statistische Bundesamt, die deutschen Exporte seien im Juni mehr als doppelt so stark gefallen, wie erwartet. Der Internationale Währungsfonds traut der deutschen Wirtschaft nur ein Winzig-Wachstum von 0,2 Prozent zu.

Wer verstehen will, wie es dazu kommen konnte, dem sei ein Besuch im Berliner Futurium empfohlen. Das Futurium ist ein Museum im Regierungsviertel, zwischen Bildungsministerium und Hauptbahnhof. Dort wird seit 2019 deutsches Selbstverständnis ausgestellt.

........................
https://www.welt.de/debatte/kommentare/...er-Post-Wachstumssekte.html
 

1173 Postings, 267 Tage lacey'persönliches CO2-Budget'

 
  
    #193120
07.08.24 21:14
Auch um Mobilität geht es in der Stadt der Zukunft.

Gleichzeitig ist allen ein persönliches CO2-Budget für die Mobilität im Alltag und für Urlaubsreisen zugeteilt.“
.....Wer sein CO2-Budget schonen will, wählt natürlich das Fahrrad.  

1173 Postings, 267 Tage laceyEinblick in die Pläne der EU-Kommission

 
  
    #193121
07.08.24 21:50

Die EZB wickelt Überweisungen digitaler Euros zwischen einzelnen Zahlungsdiensten ab.


Die Kommission definiert in ihrem Textentwurf Bedingungen für den Besitz der digitalen Währung.
So soll es etwa eine Obergrenzefür die Menge an digitalen Euros geben, die eine Einzelperson besitzen darf. Diese könnte etwa bei rund 3.000 Euro liegen, ....

Mit der Obergrenze soll verhindert werden, dass die Digitalwährung gehortet und als Geldanlage genutzt wird. Auf Guthaben in digitalen Euro soll es daher auch keine Zinsen geben.

Der digitale Euro soll nach Wünschen der EU-Kommission und der Europäischen Zentralbank vor allem innerhalb der Eurozone genutzt werden.

Die Ausgabe des digitalen Euros durch Zahlungsdienst jenseits der Euro-Staaten soll es nur geben, wenn das mit dem betreffenden Staat ausdrücklich vereinbart wird.


https://netzpolitik.org/2023/...urf-so-anonym-wird-der-digitale-euro/  

29561 Postings, 8496 Tage Tony FordExporte sinken ...

 
  
    #193122
2
07.08.24 22:44
Da wird unnötig viel Panik gemach, wie folgender Chart zeigt.
https://de.tradingeconomics.com/germany/exports

Der deutsche Export notiert nach wie vor auf sehr hohem Niveau, weit über den Niveaus vor Beginn des Ukrainekrieges. Wenn man sich den langfristigen Chart anschaut, so wird schnell klar, dass wir in 2022 einen regelrechten Sprung bei den Exporten gemacht haben, wie wir ihn in der Vergangenheit nur selten gemacht haben. Es liegt in der Natur der Sache, dass wenn der Export binnen kurzer Zeit stark zulegt, dass sich daran auch eine Konsolidierungsphase anschließt.

Und wer meint, dass Dtl. international nicht wettbewerbsfähig ist, der müsste dann aber auch mal erklären, warum die Importe deutlich stärker eingebrochen sind als die Exporte. Normalerweise müsste, wenn ausländische Wettbewerber konkurrenzfähiger wären, der Import sich stärker entwickeln, weil ausländische Produkte den heimischen Produkten vorgezogen werden. Dem ist überhaupt nicht so.
Eher im Gegenteil, der Importchart bestätigt die Konsolidierungsphase, welche sich an einer "Übertreibung" angeschlossen und das Niveau wieder normalisiert.
https://de.tradingeconomics.com/germany/imports

Hier auch noch die Handelsbilanz, welche nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau liegt.
https://tradingeconomics.com/germany/balance-of-trade

Aber warum läuft dann die Wirtschaft in Dtl. so schwach? Da muss doch was dran sein?
Aber auch dafür findet man auf der Export-Chart-Seite etwas weiter unten den Hauptgrund für diese Schwäche.

Zitat: "Deutschland ist der drittgrößte Exporteur weltweit, wobei Exporte fast die Hälfte seiner wirtschaftlichen Produktion ausmachen."

Dtl. ist wie kaum ein anderes Land so stark vom Export abhängig. Wenn nun der Export nach einem starken Anstieg konsolidiert, dann wirkt sich das entsprechend stark aus, viel stärker als in anderen Ländern, in denen der Export einen deutlich geringeren Anteil an der Produktion ausmacht.


Wie läuft das eigentlich in anderen Ländern?

UK, Exporte seit längerer Zeit rückläufig, seit dem Top mehr als 10% verloren, sogar stärker als Dtl.
https://tradingeconomics.com/united-kingdom/exports

Frankreich, Spanien, Norwegen, Japan, ebenfalls konsolidierend. Das zieht sich durch die Industrieländer hindurch.  

Selbst die USA erleben eine Konsolidierungsphase, haben zuletzt wieder etwas zulegen können, was meiner Meinung nach vor allem an KI liegen dürfte, bei dem die USA einen Löwenanteil hat.

Solange wir die Hälfte unserer Produktion exportieren können, halte ich diese Diskussion um Dtl., welches nicht mehr wettbewerbsfähig sein soll, für unsinnig und vor allem für Wirtschaftslobbiismus.
Es zeigt auch, dass weder Löhne, noch andere Kosten die (meisten) Unternehmen überfordern.
Wie sonst will man es erklären, dass die Exporte nach wie vor derart stark ausfallen?

Einzig wo ich zustimme, was meinem Eindruck nach auch am Meisten bemängelt wird, sind ...
1. Fachkräftemangel
2. zu viel Bürokratie
3. zu wenig Investitionen in eine digitale Infrastruktur, zu wenig Zukunftsinvestitionen  

70399 Postings, 5907 Tage Fillorkill'wie folgender Chart zeigt'

 
  
    #193123
08.08.24 00:01
Noch der Chart:
Angehängte Grafik:
de_exports.png (verkleinert auf 42%) vergrößern
de_exports.png

29561 Postings, 8496 Tage Tony Forddigitaler Euro ...

 
  
    #193124
08.08.24 07:10
auch ich gehe davon aus, dass der größte Teil des Zahlungsverkehrs über zentralisierte Lösungen wie dem digitalen Euro zukünftig abgewickelt wird.

Doch wie ich bereits geschrieben habe, ist Krypto mehr als nur Bitcoin und digitaler Euro.
Es gibt eine Reihe von Dingen, die man mit dem digitalen Euro eben nicht tun kann, weil der digitale Euro nicht dafür gemacht ist und auch nicht gemacht werden will. Ich kann damit u.a. keine Kontrakte schließen oder darin unterschiedlichste Interaktionen integrieren. So kann ich keine Schaltvorgänge auslösen, wie es für Internet-der-Dinge-Anwendungen aber notwendig sein wird.

Nur mal ein Beispiel:
Um Strom von der Strombörse zu kaufen, könnte ich über Krypto einen Kontrakt auslösen, der Betrag X überweist, gleichzeitig z.B. den Verbraucher, wie die Waschmaschine, einschaltet. Die Waschmaschine hat nun aber ein Problem und meldet eine Fehler an das Netzwerk zurück, womit der Kontrakt hinfällig  und der Kauf rückabgewickelt wird.

Ein weiteres Problem ist, dass der digitale Euro höchstwahrscheinlich einer Authorisierung bedarf und an Accounts natürlicher oder juristischer Person gebunden sein wird. Auch das ist im Falle der Waschmaschine unpraktisch.

Ein Grundproblem des digitalen Euro ist auch die fehlende Offenheit. Ich kann als Entwickler keine Unterarten generieren und diese mit neuen Funktionalitäten belegen, neue Versionen generieren.

Generell wird sich der digitale Euro deshalb sich nicht wesentlich von dem unterscheiden, was sowieso schon über Payment-Gateways funktioniert und der Mehrwert aus Sicht des Anwenders wird wahrscheinlich eine Kostensenkung und eine effizientere Zahlungsapp sein.

Die die vom digitalen Euro am Meisten profitieren werden, werden Banken und Finanzdienstleister sein, welche Transaktionen deutlich effizienter und auch sicherer verwalten werden können.  

70399 Postings, 5907 Tage Fillorkill'digitaler Euro'

 
  
    #193125
1
08.08.24 08:16
Ich versteh nicht ganz wovon du oben sprichst. Der digitale Euro ermöglicht ein EZB-Konto und damit Zentralbankgeld für jedermann. Sein Motiv sind nicht 'Schaltvorgänge' einzuleiten, sondern der EZB zu erlauben bei den umlaufenden Geldmengen wenigstens wieder mitmischen zu können. Man zielt damit auf die Macht der Privaten nach Belieben, sprich von der Zentralbank de facto unkontrollierbar Geld drucken zu können.  Sozusagen ein Minischritt Richtung Vollgeld.  

23206 Postings, 6597 Tage Malko07#193125: Bargeldloses Bezahlen

 
  
    #193126
1
08.08.24 09:11
wächst überdeutlich schnell, sogar in einem Bargeldfetischistenland wie Deutschland. Mittelfristig wird Bargeld kaum noch eine Rolle spielen. Alle diese Transaktionen laufen größtenteils über ausländische Dienstleister (Paypal, Alipay, Google Pay, Apple Pay, Visa, Mastercard .., die EC-Karte ist eine reine deutsche Angelegenheit und wird deshalb aussterben). Mehrheitlich sind sie aus den USA und sogar die Chinesen legen hier bei uns zu. Da diese Unternehmen selber Geld schöpfen aber sich außerhalb der Eurozone befinden läuft das mittelfristig auf eine Abschaffung des Euros hinaus. Die EZB könnte man dann getrost schließen und den US-$ als Währung einführen. Dabei ist der europäische Markt groß genug dass ein eigenes Zahlungssystem und damit eine eigene Währung gut überleben könnten. Nur die europäischen Banken haben bis dato nichts brauchbares hervorgebracht. Der neue Versuch Wero droht mMn auch zu scheitern. Viele Banken verharren wieder in Wartestellung und tun nichts um dann erstaunt zu sein dass der Handel den Wero nicht mal mit spitzen Fingern anfasst.

Da die EZB keine privatwirtschaftliche Organisation ist, kann sie bezüglich Gebühren alle Konkurrenten schlagen. So sollen die alltäglichen Transaktionen für beide Seiten kostenlos sein. Momentan läuft ein technischer Pilot  in Spanien. Die genauen Rahmenbedingungen wie z.B. die maximale Transaktionshöhe bei anonymen oder offenen Vorgängen, das eigene Euro-Konto bei der EZB und wieviel dort gelagert werden darf und die Arbeitsteilung mit den Privatbanken muss die Politik noch festlegen. Gerade in diesem Punkt hängt das Projekt während es technisch schnell vorwärts geht. Die Politik hat Angst wegen einer ausufernden Bargelddiskussion. Viele Lobbyisten werden versuchen das Projekt klein zu halten und die europäischen Banken pflegen ihre Ängste ohne dass sie selbst etwas auf die Reihe kriegen würden.

Der digitale Euro wird so Vollgeld sein wie das Bargeld. Welche Größenordnung es erreiche kann und wie es mit klassischen Banken heutiger Ausprägung weiter geht ist reine Spekulation. Dass das Vollgeld wieder einen Anteil wie in den Sechziger erreicht, als die Lohntüte noch existierte und Privatkredite schwierig waren,  glaube ich nicht. Auf jeden Fall wird der digitale Euro die Banken zwingen eigene brauchbare Finanzdienstleitungen zu gebären oder sie werden stark abmagern.

Das Beispiel mit der Waschmaschine ist eine nette Träumerei. Heute sind noch dynamische lastabhängige Lieferverträge durch die Versorger für Privatkunden die absolute Ausnahme und zu glauben dass der Strompreis an der Börse bestimmt wird stimmt schon heute nicht mehr. Es gibt immer mehr Preiskomponenten wie z.B. Netze die mit dem Strompreis überhaupt nichts zu tun haben. Und diese Komponenten drohen bei der heutigen Energiepolitik die reinen Energiepreise zu überholen.  

70399 Postings, 5907 Tage Fillorkill'damit Zentralbankgeld für jedermann'

 
  
    #193127
1
08.08.24 09:15
Gemeint war jederzeit - per Touch oder Click - verfügbares Zentralbankgeld. Keiner muss mehr zum Bankautomaten. Die Digitalisierung hat das Kreditgeld der Privatbanken konkurrenzlos gemacht und Zentralbankgeld zum Nischendasein verdammt. Allein deshalb, weil es die einfachste, sicherste und bequemste Zahlungsweise ermöglicht. Und nicht etwa, weil Konsumenten extra auf Buchgeld bestehen würden. Diesen Vorsprung durch Digitalisierung will die Zentralbank nun etwas einebnen und damit ein Stück Kontrolle über die umlaufende Geldmenge wieder zurückerlangen.  

23206 Postings, 6597 Tage Malko07Die schweizer Banken haben

 
  
    #193128
1
08.08.24 09:29
schon ein recht ansehnliches Bezahlsystem am laufen und es wird immer breiter angewendet. Es heißt TWINT. https://www.twint.ch/

Ist natürlich einfacher in so einem kleinen Land mit so großen Banken welche die kleinen Banken ganz einfach mitnehmen.

Ein nationales System mittels EC-Karte und der Abwicklung über den Deutschen Bankverein haben wir auch. Auf dieser Basis haben etliche Finanzinstitute Bezahl-Apps am laufen und bei den Volksbanken kann der kleine Händler auf dem Markt schon mit seinem Smartphone kassieren. Aber es ist deutscher Wildwuchs, von der Eurozone gar nicht zu reden.

In Skandinavien hat sich das bargeldlose Bezahlen schon weitgehend durchgesetzt. Viele Dienstleiter und viele Verkaufsstellen akzeptieren sogar Bargeld nicht mehr. Man könnte sagen Skandinavien hat zwar nicht den Euro aber auch keine eigene Währung mehr. Sie haben sich in Gänze US-amerikanischen Finanzdienstleistern ausgeliefert.  

23206 Postings, 6597 Tage Malko07Keiner muss mehr zum Bankautomaten.

 
  
    #193129
08.08.24 09:50
Ich würde sagen, es ist absehbar dass es keine Bankautomaten mehr geben wird. Im Regelfall wird bargeldlos bezahlt und kleine Bargeldbeträge tankt man im Supermarkt oder anderen Marktteilnehmer die noch Bargeld akzeptieren. Aus Sicht des Kunden ist es komfortabel mit dem Smartphone zu bezahlen und er behält einen besseren Überblick als beim Bargeld und für den Händler ist es angenehmer mit einem Tastendruck abends die Kasse zu machen. Beiden Seiten geht es nicht um Zentralbankgeld sondern um Komfort und Kosten. Schon heute ist es teurer konventionell abends die Kasse zu machen und das Bargeld zu handhaben als die Kartengebühren. Und weil das so ist, wird sich das bargeldlose Bezahlen durchsetzen. Und die Zentralbank will nichts anderes als dass sie ihren Geldmarkt weiter beeinflussen kann. Dazu muss sie eben auf das Verschwinden von Bargeld reagieren.

Die deutschen Banken haben wenig davon wenn sie Google Pay oder Apple Pay ermöglichen. Denn diese Riesen werden ihre Finanzdienstleistungen weit über das Bezahlen hinaus erweitern. Viele werden dann keine Bank mehr brauchen. Bei Google Pay zahlt der Kunde mit seinen Daten und bei Apple Pay die Bank und die EZB schaut in die Röhre.  

70399 Postings, 5907 Tage FillorkillEs geht gegen Buchgeld, nicht gegen Kryptos

 
  
    #193130
3
08.08.24 11:40
Kryptos sehen zwar aus wie privat geschöpftes Geld, sind aber keines. Tatsächlich wechselt beim Kauf oder Verkauf eines Kryptos lediglich Fiat Cash die Hände, ganz so wie an der Theke meiner Senfbude. Die umlaufende Geldmenge wird davon gar nicht tangiert. Kryptos sind nichts was Zentralbanken Sorgen bereiten müsste.  

29561 Postings, 8496 Tage Tony Fordgenau das meine ich ...

 
  
    #193131
1
08.08.24 14:18
dass der digitale Euro mit Krypto nicht vergleichbar ist, es zweierlei paar Schuhe sind, die man auch dementsprechend unterschiedlich betrachten muss.

Ich denke, die Sorge liegt eher auf Seiten öffentlicher Haushalte, welche um Steuervermeidung fürchten oder Behörden, welche illegale Geschäfte fürchten.

Doch dieses Problem ist nicht Neu, sondern ist das gleiche Problem, welches man mit vor allem mit Bargeld oder auch Edelmetallen hat, welches im Volumen wahrscheinlich nach wie vor das Volumen von Bitcoin übertreffen dürfte, zumal sich Bitcoin deutlich besser zurückverfolgen lässt als es bei Bargeld oder Edelmetallen der Fall ist.

Mittlerweile hat man weite Teile des Kryptomarktes reguliert, Dienstleister wie Tauschbörsen müssen KYC gewährleisten und Transaktionen müssen mittlerweile intern mit Informationen über Herkunft, kommentiert werden, welche Behörden bei Bedarf erfragen können.

Krypto wird deshalb auch weiterhin eine Existenzberechtigung haben, daran wird auch kein digitaler Euro der Dollar etwas ändern. Krypto sehe ich in erster Linie als Spielwiese für die Wirtschaft und Industrie, die diese Technologie nutzen können um eigene Transaktionen mit den nötigen Randinformationen innerhalb ihrer Systeme abbilden zu können, vor allem sicher abbilden zu können.
Denn Eines der großen Probleme für Unternehmen ist es, die eigenen Daten vor Hackerangriffen und Datenzerstörung zu schützen.
Allein Dtl. gehen durch Datenverlust jedes Jahr viele Milliarden an BIP verloren. Nicht selten dauert es Wochen bis die Systeme wieder auf dem ursprünglichen Niveau laufen, nicht selten sind Daten für alle Zeit zerstört und können nicht mehr wiederhergestellt werden.

Würden Unternehmen die Technologien der Kryptos verwenden, wären Hackerangriffe harmlos, weil sie zurückliegende Daten nicht ändern könnten, noch ein Datenverlust zu fürchten, weil die Daten sicher verteilt liegen. Man könnte das System einfach neu starten, es würde die Blockdatenbank oder gerichtete Graphen wieder neu einlesen und der Zustand von Vorher wäre wiederhergestellt.

Cloud-Dienste werden soetwas in der Art wahrscheinlich bereits tun um Kundendaten sicher verwahren zu können. Jedenfalls weiß ich, dass Cloud-Dienste mit Kryptos kooperieren. D.h. ohne dass man das als Endanwender direkt sieht, wird bereits ein Stück Krypto in so manch Dienst drin stecken.  

277 Postings, 278 Tage xiviGeld

 
  
    #193132
08.08.24 22:19
Ist ein Tauschmittel. Bei dem man sich auf Verlässlichkeit einlässt in Gegenseitigkeit. Auch was den Wert anbelangt eines Geschäftes. Die Regeln sind allen bekannt aber nicht bei allen beliebt.
Die Coins sollten den Notenbanken Sorgen bereiten mAn. Kommt es zu einer Finanzkrise, was nie ganz ausgeschlossen ist, könnte das gefährlich werden mMn.

Danke für den Crashkurs zu Bitcoin. Ich kann nicht behaupten, ich würde das jetzt verstehen.

Wenn man sich die Wertentwicklungen anschaut, ist das ja auch absurd. Das ist doch keine Währung. Der einzige Grund weshalb ich einen Bitcoin oder so kaufen würde, weil ich eine Wertsteigerung erwarten würde.  Wenn möglich noch gigantischer als die bereits historisch gigantischste Blasenbildung. Eine Blase ist es erst wenn es platzt und wahrscheinlich rechnen fast alle auch damit aber vermuten das weit in der Zukunft und wollen davor noch abspringen.

Andere spekuliert auf eine apokalyptische kommende Welt mAn. in der sie dann besser da stehen mit Coins, als ohne. Was passiert nur dann mit denen ohne?
Z. B. Schon gehört: Man könne mit Bitcoins  abhauen wo hin immer man wolle, Südamerika usw. Das könne man mit Gold und Aktien nicht. Das stimmt. Hoffentlich gib es dann in Südamerika keinen Stromausfall, für längere Zeit, ein Hurrikan, die werden ja auch immer stärker, hat die ganze Stromzufuhr und Erzeugung zum Erliegen gebracht. Man kann dann wohl anstehen um seine benötigte Geräte von Privaten sehr teuer aufladen zu lassen. Das sind z. B.  Bauern vom Land mit eigenen Generatoren, die machen das Geschäft ihres Lebens aber wie Bitcoin funktioniert und wie man es abwickelt, haben sie keine Ahnung. Akzeptieren das nicht. Man kann seine Geräte, die ja Bitcoins brauchen,nicht mehr gebrauchen. Eine ganz normale Kreditkarte ist doch eigentlich viel praktischer um damit nach Südamerika abzuhauen.

Man stelle sich vor Z.B. Coins mit ständigen Wertsteigerung als Parallelwährung, Deflation. während die offiziellen Währungen dahinschmelzen in ihrem Wert, Inflation, die Botcoinsbesitzer würden reicher und reicher ohne den Finger krümmen zu müssen, die welche keine haben können kaum noch was kaufen mit ihrem Geld.
 

70399 Postings, 5907 Tage Fillorkill'Bitcoinbesitzer würden reicher und reicher'

 
  
    #193133
09.08.24 00:26
Dir fehlen simpelste Grundlagen. Einige wenige Coiner sitzen auf gigantischen Buchgewinnen in Fiatgeld, den in dem wird der Wert eines Coins bemessen. Wenn sie diese Buchgewinne realisieren, dann werden diese von anderen Coinern bezahlt bzw getragen. Das im Umlauf befindliche Fiatgeld wird also lediglich umverteilt. Das juckt keinen ausser die unmittelbar Beteiligten. So wie in der Spielbank: Die einen gehen ärmer raus und die anderen - abzüglich der Bankprovison - äquivalent reicher. Neue Werte werden dabei nicht geschaffen.  

1173 Postings, 267 Tage lacey'Crowding Out Effect'

 
  
    #193134
09.08.24 01:32
Wenn Regierungen und Privatwirtschaft um den Zugang zu denselben Mitteln konkurrieren
..........
Wie "Crowding Out" funktioniert
      "Wie andere Güter ist auch Geld selbst ein Wirtschaftsmarkt, der auf die Kräfte von Angebot und Nachfrage reagiert. Crowding Out tritt auf, wenn sowohl Privatpersonen und Unternehmen als auch der Staat zusätzliche Finanzmittel nachfragen und das Angebot an Krediten nicht ausreicht, um diese Nachfrage zu decken. Wenn das Kapitalangebot unzureichend ist, zwingt dies zu einem Anstieg der Zinssätze, um ein neues Marktgleichgewicht herzustellen.

Traditionell sind Anleger in festverzinslichen Wertpapieren eher bereit, dem Staat Kredite zu gewähren als privatwirtschaftlichen Unternehmen, weil die Regierung die Macht der Besteuerung hat,
um ihre Rechnungen zu bezahlen
.  Dies macht Staatskredite zu einem sichereren Risiko als Kredite im privaten Sektor. Mit anderen Worten: Wenn sowohl der Staat als auch ein privates Unternehmen einen Kredit aufnehmen wollen, ist der Staat in der Regel in der Lage, die Finanzierung zuerst zu erhalten.

Wenn der Staat jedoch einen größeren Teil der privaten Kreditvergabekapazitäten der Wirtschaft in Anspruch nimmt, stehen für alle anderen Marktteilnehmer weniger Kredite zur Verfügung. Privatunternehmen, die einen Kredit aufgenommen hätten, um ihre Fabriken zu erweitern, neue Geschäfte zu bauen oder mehr Mitarbeiter einzustellen, müssen diese Pläne unter Umständen aufgeben, weil die Kapitalkosten zu hoch werden ........................"
 ...     ....      .............................................

https://seekingalpha.com/article/4515876-what-is-crowding-out-effect  

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