Steinhoff Informationsforum
https://insoprevent.de/praxiswissen/turnaround/
Auszug daraus:
Welche Ziele verfolgt ein Turnaround?
Das Ziel eines Turnarounds ist es, ein Unternehmen von einer existenzgefährdenden Verlustzone in eine langfristige Gewinnsituation zu führen.
Dabei geht es vor allem um Schnelligkeit. Auch wenn ein Turnaround ebenfalls langfristige Ziele verfolgt, so liegt der Fokus doch darauf, die finanzielle Situation so schnell wie möglich zu verbessern.
Und Shops zu zählen ist wesentlich angenehmer und vernünftiger als die Postings von einer steckenden Schallplatte oder von Besserwissern und bezahlten Schreibern zu lesen.
Ich bin hier mit von der Partie und bleibe bis mir das Ding um die Ohren fliegen wird oder ich endlich den Kohleberg eingesackt haben werde. Zeit spielt derzeit noch keine Rolle, die Zeit läuft eher den anderen Beitragsschreibern weg.
Steinhoff geht seinen öffentlich angekündigten Weg und es fehlt ein Step!
Hier kannst du mal durchlesen wie schwierig das ist.Schier unmöglich hier.Bei der Anzahl von Gläubiger und Verpfändungen, ein Ding der Unmöglichkeit.Da muss ich dir widersprechen.
In meinem verlinkten Artikel steht nämlich auch drinnen, das gut abgesicherte Gläubiger sich auf diesen Deal nicht einlassen werden.Die erste Aufgabe des Mgm. wäre es gewesen sich genau aus dieser Abhängigkeit zu befreien um Umschulden zu Können.Man hat ja genau das Gegenteil getan.
Warum wird diese Möglichkeit an Cash zu kommen vom Großaktionär Steinhoff nicht vorangetrieben?!
Evtl um Pepco zu schützen, aber dann kann doch die Not von Steinhoff an Cash zu kommen nicht so hoch sein!?
LG Sam
Desweiteren bezieht sich deine angegebene Einwohnerzahl von 447 Millionen nur auf die EU-Länder. Die Pepco Group operiert aber auch in Nicht-EU-Ländern wie Großbritannien und Serbien. Zu dem möchte man in weitere Nicht-EU-Länder wie Bosnien, Albanien, Montenegro, Nordmazedonien und Moldawien expandieren. Norwegen und die Schweiz könnten auch weitere Ziele sein in der Zukunft. Die gesamte Einwohnerzahl dieser genannten Länder beläuft sich in Summe auf ca. 100 Millionen.
Kann doch nicht Sinn und Zweck sein, dass das Ignorieren nur am PC funktioniert.
Vielleicht kann ja ein Benutzer weiterhelfen.
Ja, Pepco wird auch in Non-EU Länder expandieren, aber selbst wenn man von 600 Millionen Bevölkerung ausgeht kann man dann mitnichten einfach durch 20.000 teilen. Gerade im europäischen Ausland leben sehr viele Menschen in Ortschaften unter 15.000 Einwohnern. Ob es in solchen Regionen überhaupt sinnvoll ist, eine Filiale zu eröffnen, ist wohl sehr fraglich. Erreichbar sind daher vermutlich überhaupt nur 400 - 450 Millionen. Es wird dennoch zu einer unregelmäßigen Verteilung kommen, so dass bei 20.000 Filialen in einigen Regionen 30.000 - 40.000 Einwohner bedienen und andere auch 10.000 - 15.000.
Jede einzelne Filiale wird sich lokaler Konkurrenz - die ja bekanntlich nicht schläft - erwehren müssen, und es wird mit Sicherheit Filialen geben, die nicht profitabel sind und dann wieder schließen. 20.000 Filialen sind ein ambitioniertes Ziel, dass meiner Meinung nach nicht erreichbar ist, aber auch gar nicht nötig. Meines Wissens nach gibt es keinen Filialisten, der je 20.000 Filialen in Europa erreicht hat. McDonalds hat z.B. in 39 europäischen Ländern 7.300 Filialen, Primark in Europa 385 und Aldi in 11 Ländern 6.520.
Es wird auch Märkte geben, in denen Pepco nicht funktioniert. Ich halte z.B. Deutschland für schwierig, da man in Deutschland deutlich höhere Kosten auch auf die Preise aufschlagen muss und man somit nicht so viel günstiger als die anderen Discounter sein kann. Außerdem hat Billig auch immer seine Grenzen. Hätten wir sonst nicht schon längst 500 Primark Filialen, statt der aktuell 20? In Deutschland herrscht großer Wettbewerb im Billigsegment, und das in einem Land, in dem selbst die ärmsten Bewohner am liebsten Markenprodukte tragen, oder derer Imitate.
Dennoch wird Pepco meiner Meinung nach erfolgreich sein, und die Strategie sicherlich auch in Zukunft dem Möglichen anpassen, da ich das Management für sehr gut erachte. Nur rechnet auch nicht damit, dass Pepco Umsatz und Gewinn einfach mal so verfünffacht.
Steinhoff hat nur ein Problem und das hat LdP mehr als deutlich gesagt: 30.000 deutsche Kleinanleger, die zum überwiegenden Teil eine saubere, rechtlich schwierige Restrukturierung mit Insolvenzverfahren auf mehreren Kontinenten nicht verstehen, nicht aushalten und finanziell nicht verkraften können.
Viele dieser Kleinanleger waren mit ihrer Anlage kreditfinanziert, wollten bei einem kurzfristige Zock "reich" werden und hatten und haben nicht die finanzielle Basis, das investierte Geld über mehrere Jahre ruhen zu lassen. Das Ergebnis sehen wir im Chart und täglich hier im Forum. Das Verhalten der Kleinstanleger ist volatil, der Kurs deshalb unberechenbar und das Forum ist eine Ansammlung von Enttäuschten, von Psychopathen und von Glücksspielern. Hier gibt es nur ganz wenige Nutzer, die sich über Jahre in das komplexe Verfahren der Steinhoff-Sanierung eingelesen haben und die Zusammenhänge, soweit öffentlich zugänglich, halbwegs verstehen. Im FB Forum gibt es Dank konsequenter Forumsregeln einen guten informativen Austausch um das Konstrukt und die Veröffentlichungen von Steinhoff zu begreifen und richtig einordnen zu können.
Vor 2 Jahren habe ich die Ansicht vertreten, dass sich damals bis zu 1/4 der Steinhoff Aktien im Freeflow befanden; die Zahl werden wir niemals konkretisieren können, da es auch einen erheblichen Teil an Leerverkäufen gab. Mindestens die übrigen 3/4 waren schon damals in festen Händen und sind es bis heute geblieben. Laut LdP gab es ca. 30.000 deutsche Kleinanleger und diese Kleinanleger sind durch ihre Unerfahrenheit, Unwissenheit, Ungeduld und Gier für die Turbulenzen der vergangenen Jahre verantwortlich; und das sowohl nach unten bis auf 4 Cent als auch nach oben bis auf über 30 Cent. Die Umsätze an den Börsen in SA und D sind auf die Gesamtmenge der Aktien von Steinhoff bezogen Peanuts; deshalb halte ich auch Leerverkäufe zum aktuellen Zeitpunkt für ausgeschlossen. Und auch der Verkauf von 1 Mio. Aktien am Stück hat nichts mit Leerverkäufern zu tun, sondern ist das Ergebnis von einzelnen privaten Anlegern, die nach jetzt 4 Jahren das Geld anderweitig benötigen. Ein verifizierter Anlegern aus dem FB Forum hat z.B. eine Immobilie erworben und deshalb eine erheblich Anzahl verkauft.
Was wissen wir über die Veränderung des Freefloats in den vergangenen 2 Jahren? Wir wissen, dass hunderte Millionen Aktien über Institutionelle aufgekauft und nach London verbracht worden sind; das sind vermutlich ca. 360 Mio. Aktien. Ob die Gläubiger hier gekauft haben oder die Käufe in Zusammenhang mit Steinhoff und der Refinanzierung der ehemaligen Anleihen stehen, wissen wir leider nicht. Wir wissen auch, dass viele Kleinstanleger entnervt verkauft haben und andere Kleinanleger erheblich zugekauft haben. D.h. die Anzahl der Anleger dürfte mittlerweile erheblich kleiner sein, die durchschnittliche Depotanzahl erheblich größer. Die täglich gehandelte Anzahl an Steinhoff Aktien an den weltweiten Börsen ist mittlerweile verschwindend gering. Vermutlich sind mehr als 4 Mio. Aktien in festen Händen.
Wie geht es weiter? Die überwiegende Anzahl der Anleger (auf die Gesamtmenge der Aktien bezogen) interessiert der aktuelle Kurs nicht. Auch bei einer Meldung zu Step 3 wird sich das nicht ändern, selbst wenn der Kurs dann erheblich steigen sollte wie nach Step 2. Die überwiegende Anzahl der Anleger ist langfristig investiert und glaubt an die Sanierung des Unternehmens Steinhoff. Irgendwann nach abgeschlossener Sanierung wird sich die Informationspolitik des Managements ändern können und dann wird auch der Kurs ganz woanders stehen. Aber dann werden die ganzen Kleinzocker lange eine andere Aktie drangsalieren und das Forum hier wird um einige proaktive User ärmer sein.
So und jetzt dürfen die 3 wieder!
Schönes Wochenende
Findet man außerbörslich einen Käufer, der viel bezahlt, auch gut. Nur das halte ich für schwieriger als einen IPO. Warum nicht lieber nur 20% (10% + 10%) der Anteile in einem IPO auf den Markt bringen, um dann neben Cash zur Schuldensenkung auch einen klar definierten Wert für die verbleibenden 40% zu haben? Da aber genau das, also Bookbuilding und IPO, noch nicht passiert sind, und das letzte Statement immer noch von verschiedenen Optionen spricht, ist ein geplanter direkter Verkauf sehr wahrscheinlich.
- Steinhoff-Aktie auf dem Weg nach unten
- 0,1000-Euro-Marke fast erreicht
- Weiterhin keine Lösung für das Schuldenproblem in Sicht