Wohin geht die Reise der Lufthansa ab 2021
Mehr Nachfrage und gute Chancen, die Staatshilfe ablösen zu können: Laut Konzernchef Spohr hat die Airline „das Schlimmste überstanden“. Anleger sehen das anders.
Das Eigenkapital der Airline schrumpfte im ersten Quartal um über 70 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro.
Lufthansa-Flugzeug in Frankfurt
Das Eigenkapital der Airline schrumpfte im ersten Quartal um über 70 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro.
Frankfurt Seit mehr als einem Jahr leidet die Lufthansa mittlerweile unter der Pandemie. Doch Vorstandschef Carsten Spohr schaut lieber nach vorne. „Wir sind zuversichtlich, das Schlimmste überstanden zu haben“, sagte er am Donnerstag bei der Vorstellung der Zahlen des ersten Quartals.
An der Börse fruchtete dieser Optimismus aber nicht so recht. Um über vier Prozent gaben Lufthansa-Aktien bis zum frühen Donnerstagnachmittag nach. Daran dürfte nicht zuletzt die Aussicht schuld sein, dass der Konzern vielleicht schon in diesem oder dem kommenden Jahr eine größere Kapitalerhöhung durchziehen wird. Das belastet die Kurse, verwässert den bestehenden Aktienbesitz und ist bei den Anteilseignern daher unbeliebt.
Doch Kapitalmaßnahmen sind ein wichtiger Bestandteil des Plans von Spohr, Europas größte Airline-Gruppe wieder zur alten Stärke zurückzuführen und die Staatshilfe, so schnell es geht, abzulösen. In der kommenden Woche sollen die Aktionäre auf der Hauptversammlung über neues Eigenkapital in Höhe von 5,5 Milliarden Euro abstimmen.
Aktuell sei keine Kapitalerhöhung geplant, versicherte Finanzchef Remco Steenbergen. Auch gehe man davon aus, dass man nicht die vollen 5,5 Milliarden ausschöpfen werde: „Wir werden uns genau anschauen, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist.“
Lufthansa Fluggesellschaften Carsten Spohr British Airways
Nach wie vor ist das geringe Eigenkapital ein Problem der Lufthansa. Es schrumpfte im ersten Quartal um über 70 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro. Die Eigenkapitalquote lag mit 5,3 Prozent zwar wieder etwas höher als im vergangenen Geschäftsjahr. Dennoch ist sie für eine kapitalintensive Airline viel zu niedrig.
Der Lufthansa-Chef ist zuversichtlich, dass das Geschäft im Sommer wieder anzieht. Quelle: dpa
Carsten Spohr
Der Lufthansa-Chef ist zuversichtlich, dass das Geschäft im Sommer wieder anzieht.
Das Management kann bei Bedarf auf eine stille Einlage des Bundes aus dem Rettungspaket zugreifen, die noch nicht genutzt wurde. Doch das soll nur in der größten Not geschehen.
Lufthansa hat Verkauf von Konzernteilen noch nicht offiziell gestartet
Zu Spohrs Sanierungskurs sollen auch Verkäufe von Geschäftsbereichen beitragen. Doch die brauchen Zeit. Im Schaufenster stehen das nicht-europäische Geschäft der Cateringtochter LSG Skychefs sowie der Geschäftsreise-Dienstleister Airplus. „Wir haben noch keinen offiziellen Verkaufsprozess gestartet“, sagte Steenbergen. Das werde geschehen, sobald das Marktumfeld vernünftige Preise ermögliche.
Der geplante Teilverkauf der Wartungstochter Lufthansa Technik wird sogar noch länger dauern. Hier spricht das Management lediglich von eine Evaluierung der Möglichkeiten.
Die Lufthansa wurde im vergangenen Jahr mit Staatshilfen von bis zu neun Milliarden Euro gerettet. Von den Hilfen aus Belgien, der Schweiz und Österreich in Höhe von 2,3 Milliarden Euro haben die Tochtergesellschaften Brussels, Swiss und Austrian bisher 1,2 Milliarden Euro in Anspruch genommen.
Lufthansa selbst hat wiederum von den 6,8 Milliarden Euro aus Deutschland 2,3 Milliarden abgerufen. Eine Milliarde wurde bereits wieder zurückgezahlt. Ende des ersten Quartals hatte die Airline-Gruppe noch liquide Mittel in Höhe von 10,6 Milliarden Euro, die noch nicht genutzten Staatshilfen eingerechnet.
Solange Lufthansa staatliche Hilfe in Anspruch nimmt, kann Spohr bei seinem Plan, die Lufthansa zur alten Stärke zurückzuführen, nur gebremst vorgehen. Größere Zukäufe etwa sind verboten. Doch der Lufthansa-Chef will wieder wachsen. „Wir werden die Möglichkeiten nutzen, etwa im Privatreisemarkt oder auch in Asien“, so Spohr.
Die Basis dafür ist nicht so schlecht. Europas größte Fluggesellschaft ist zwar mit einem hohen Konzernverlust von gut einer Milliarde Euro ins neue Jahr gestartet. Dieser war im Vorjahresquartal mit 2,1 Milliarden Euro aber noch doppelt so hoch.
Das zeigt, wie sehr der Konzern mittlerweile seine Kosten im Griff hat. Alle Airlines des Konzerns flogen Verluste ein. Dagegen konnte die Frachttochter Lufthansa Cargo ein operatives Rekordergebnis in Höhe von 314 Millionen Euro erzielen. Positiv schloss zudem Lufthansa Technik mit einem Betriebsergebnis von 60 Millionen Euro ab.
Der Konzernumsatz sank um 60 Prozent auf 2,56 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiter schrumpfte binnen Jahresfrist um 19 Prozent auf insgesamt 111.262.
Das Management hatte als Zielmarke bei der Belegschaft eine Marke von rund 100.000 angegeben. Die verbleibenden gut 10.000 Stellen sollen durch ein Freiwilligenprogramm für die Bodenbeschäftigten sowie Teilzeitmodelle abgebaut werden. „Noch ist viel Zeit für Verhandlungen“, sagte Spohr in Richtung Gewerkschaften.
Carsten Spohr macht auch für die Langstrecke Hoffnung
Mit ihren Geschäftszahlen übertraf die Lufthansa die Durchschnittsschätzungen der Analysten. Andererseits sorgten die eher zurückhaltenden Aussagen von Spohr zum weiteren Jahresverlauf für Irritationen. So erwartet Lufthansa für das Gesamtjahr, eine Kapazität von etwa 40 Prozent des Vorkrisenniveaus anbieten zu können. Zuvor war von bis zu 50 Prozent die Rede gewesen.
Auch die finanzielle Prognose fällt eher vage aus. Lufthansa gehe im Vergleich zum Vorjahr von einem geringeren bereinigten Betriebsverlust aus, hieß es. Dennoch wurde Spohr nicht müde, die wieder besseren Aussichten zu betonen. Selbst in dem für Lufthansa so wichtigen Langstreckengeschäft hofft er schon bald auf bessere Tage.
Dabei verwies der Konzernchef auf die jüngsten Aussagen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die hatte vor wenigen Tagen erklärt, dass US-Bürger, die mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff durchgeimpft seien, bald wieder nach Europa reisen dürften. Spohrs Einschätzung teilen Rivalen wie etwa British Airways. So geht BA-Chef Sean Doyle davon aus, dass es ab Herbst wieder mehr Interkontinentalflüge geben wird.
„Wir können die Kapazität bei entsprechender Nachfrage kurzfristig auf bis zu 70 Prozent des Normalniveaus anheben“, sagte Spohr am Donnerstag. Selbst dauerhaft geparkte Flugzeuge könne man innerhalb weniger Wochen technisch wieder einsatzbereit machen. Ob dazu vielleicht sogar die eigentlich ausgemusterten A380 gehören werden, blieb allerdings offen.
Mehr: Bis zu 50 Prozent weniger: Was die Dax-Konzerne bei Dienstreisen nach der Pandemie planen.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...-egDIotWYuKBrGmjeNWnK-ap6
Mehr Nachfrage und gute Chancen, die Staatshilfe ablösen zu können: Laut Konzernchef Spohr hat die Airline „das Schlimmste überstanden“. Anleger sehen das anders.
Das Eigenkapital der Airline schrumpfte im ersten Quartal um über 70 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro.
Lufthansa-Flugzeug in Frankfurt
Das Eigenkapital der Airline schrumpfte im ersten Quartal um über 70 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro.
Frankfurt Seit mehr als einem Jahr leidet die Lufthansa mittlerweile unter der Pandemie. Doch Vorstandschef Carsten Spohr schaut lieber nach vorne. „Wir sind zuversichtlich, das Schlimmste überstanden zu haben“, sagte er am Donnerstag bei der Vorstellung der Zahlen des ersten Quartals.
An der Börse fruchtete dieser Optimismus aber nicht so recht. Um über vier Prozent gaben Lufthansa-Aktien bis zum frühen Donnerstagnachmittag nach. Daran dürfte nicht zuletzt die Aussicht schuld sein, dass der Konzern vielleicht schon in diesem oder dem kommenden Jahr eine größere Kapitalerhöhung durchziehen wird. Das belastet die Kurse, verwässert den bestehenden Aktienbesitz und ist bei den Anteilseignern daher unbeliebt.
Doch Kapitalmaßnahmen sind ein wichtiger Bestandteil des Plans von Spohr, Europas größte Airline-Gruppe wieder zur alten Stärke zurückzuführen und die Staatshilfe, so schnell es geht, abzulösen. In der kommenden Woche sollen die Aktionäre auf der Hauptversammlung über neues Eigenkapital in Höhe von 5,5 Milliarden Euro abstimmen.
Aktuell sei keine Kapitalerhöhung geplant, versicherte Finanzchef Remco Steenbergen. Auch gehe man davon aus, dass man nicht die vollen 5,5 Milliarden ausschöpfen werde: „Wir werden uns genau anschauen, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist.“
Lufthansa Fluggesellschaften Carsten Spohr British Airways
Nach wie vor ist das geringe Eigenkapital ein Problem der Lufthansa. Es schrumpfte im ersten Quartal um über 70 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro. Die Eigenkapitalquote lag mit 5,3 Prozent zwar wieder etwas höher als im vergangenen Geschäftsjahr. Dennoch ist sie für eine kapitalintensive Airline viel zu niedrig.
Der Lufthansa-Chef ist zuversichtlich, dass das Geschäft im Sommer wieder anzieht. Quelle: dpa
Carsten Spohr
Der Lufthansa-Chef ist zuversichtlich, dass das Geschäft im Sommer wieder anzieht.
Das Management kann bei Bedarf auf eine stille Einlage des Bundes aus dem Rettungspaket zugreifen, die noch nicht genutzt wurde. Doch das soll nur in der größten Not geschehen.
Lufthansa hat Verkauf von Konzernteilen noch nicht offiziell gestartet
Zu Spohrs Sanierungskurs sollen auch Verkäufe von Geschäftsbereichen beitragen. Doch die brauchen Zeit. Im Schaufenster stehen das nicht-europäische Geschäft der Cateringtochter LSG Skychefs sowie der Geschäftsreise-Dienstleister Airplus. „Wir haben noch keinen offiziellen Verkaufsprozess gestartet“, sagte Steenbergen. Das werde geschehen, sobald das Marktumfeld vernünftige Preise ermögliche.
Der geplante Teilverkauf der Wartungstochter Lufthansa Technik wird sogar noch länger dauern. Hier spricht das Management lediglich von eine Evaluierung der Möglichkeiten.
Die Lufthansa wurde im vergangenen Jahr mit Staatshilfen von bis zu neun Milliarden Euro gerettet. Von den Hilfen aus Belgien, der Schweiz und Österreich in Höhe von 2,3 Milliarden Euro haben die Tochtergesellschaften Brussels, Swiss und Austrian bisher 1,2 Milliarden Euro in Anspruch genommen.
Lufthansa selbst hat wiederum von den 6,8 Milliarden Euro aus Deutschland 2,3 Milliarden abgerufen. Eine Milliarde wurde bereits wieder zurückgezahlt. Ende des ersten Quartals hatte die Airline-Gruppe noch liquide Mittel in Höhe von 10,6 Milliarden Euro, die noch nicht genutzten Staatshilfen eingerechnet.
Solange Lufthansa staatliche Hilfe in Anspruch nimmt, kann Spohr bei seinem Plan, die Lufthansa zur alten Stärke zurückzuführen, nur gebremst vorgehen. Größere Zukäufe etwa sind verboten. Doch der Lufthansa-Chef will wieder wachsen. „Wir werden die Möglichkeiten nutzen, etwa im Privatreisemarkt oder auch in Asien“, so Spohr.
Die Basis dafür ist nicht so schlecht. Europas größte Fluggesellschaft ist zwar mit einem hohen Konzernverlust von gut einer Milliarde Euro ins neue Jahr gestartet. Dieser war im Vorjahresquartal mit 2,1 Milliarden Euro aber noch doppelt so hoch.
Das zeigt, wie sehr der Konzern mittlerweile seine Kosten im Griff hat. Alle Airlines des Konzerns flogen Verluste ein. Dagegen konnte die Frachttochter Lufthansa Cargo ein operatives Rekordergebnis in Höhe von 314 Millionen Euro erzielen. Positiv schloss zudem Lufthansa Technik mit einem Betriebsergebnis von 60 Millionen Euro ab.
Der Konzernumsatz sank um 60 Prozent auf 2,56 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiter schrumpfte binnen Jahresfrist um 19 Prozent auf insgesamt 111.262.
Das Management hatte als Zielmarke bei der Belegschaft eine Marke von rund 100.000 angegeben. Die verbleibenden gut 10.000 Stellen sollen durch ein Freiwilligenprogramm für die Bodenbeschäftigten sowie Teilzeitmodelle abgebaut werden. „Noch ist viel Zeit für Verhandlungen“, sagte Spohr in Richtung Gewerkschaften.
Carsten Spohr macht auch für die Langstrecke Hoffnung
Mit ihren Geschäftszahlen übertraf die Lufthansa die Durchschnittsschätzungen der Analysten. Andererseits sorgten die eher zurückhaltenden Aussagen von Spohr zum weiteren Jahresverlauf für Irritationen. So erwartet Lufthansa für das Gesamtjahr, eine Kapazität von etwa 40 Prozent des Vorkrisenniveaus anbieten zu können. Zuvor war von bis zu 50 Prozent die Rede gewesen.
Auch die finanzielle Prognose fällt eher vage aus. Lufthansa gehe im Vergleich zum Vorjahr von einem geringeren bereinigten Betriebsverlust aus, hieß es. Dennoch wurde Spohr nicht müde, die wieder besseren Aussichten zu betonen. Selbst in dem für Lufthansa so wichtigen Langstreckengeschäft hofft er schon bald auf bessere Tage.
Dabei verwies der Konzernchef auf die jüngsten Aussagen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die hatte vor wenigen Tagen erklärt, dass US-Bürger, die mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff durchgeimpft seien, bald wieder nach Europa reisen dürften. Spohrs Einschätzung teilen Rivalen wie etwa British Airways. So geht BA-Chef Sean Doyle davon aus, dass es ab Herbst wieder mehr Interkontinentalflüge geben wird.
„Wir können die Kapazität bei entsprechender Nachfrage kurzfristig auf bis zu 70 Prozent des Normalniveaus anheben“, sagte Spohr am Donnerstag. Selbst dauerhaft geparkte Flugzeuge könne man innerhalb weniger Wochen technisch wieder einsatzbereit machen. Ob dazu vielleicht sogar die eigentlich ausgemusterten A380 gehören werden, blieb allerdings offen.
Mehr: Bis zu 50 Prozent weniger: Was die Dax-Konzerne bei Dienstreisen nach der Pandemie planen.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...-egDIotWYuKBrGmjeNWnK-ap6
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-418e-80ee-dbc95df97cb0
Das war klar, das dass kommt.
Wenn die Prioritätenliste aufgehoben wird, will jeder eine Impfung um zu Reisen.....
Zweites Halbjahr bringt die Wende...
Deutsche Lufthansa AG11,282 +0,39% / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Die Lufthansa ist mit der Performance des Airbus A350 mehr als zufrieden. So zufrieden, dass die Lufthansa fünf weitere Airbus A350 bestellt, die im Zeitraum zwischen 2027 und 2028 zur Flotte stoßen sollen. Damit erhöht sich die Anzahl der Festbestellungen des Typs A350 auf insgesamt 45 Flugzeuge, von denen bereits 14 Flugzeuge für die Lufthansa im Einsatz sind. Apropos Einsatz – in den kommen Sommermonaten steht dem Airbus A350 ein besonderer Einsatz bevor, wie vermutet.
Die Lufthansa erwägt, den Airbus A350 ab dem 30. Juni mehrmals wöchentlich auf der Strecke zwischen Malta und New York Newark einzusetzen. Aber der Reihe nach. Die Flüge zwischen Malta und New York Newark sind mit den Flugnummer LH488 und LH489 integriert. Die Flüge finden nicht an speziellen Tagen statt, jedoch zu festgelegten Zeiten.
Zunächst finden die Flüge zweimal wöchentlich statt – eine Erhöhung der Frequenzen auf drei wöchentliche Flüge ist jedoch vorgesehen. Wie bereits erwähnt, setzt die Lufthansa auf dieser ungewöhnlichen Strecke einen Airbus A350 ein, der bis zu 293 Passagieren Platz bietet. Neben 48 Business Class Sitzen ist das Flugzeug mit 21 Premium Economy sowie 224 Economy Class Sitzplätzen ausgestattet. Interessant wird es jedoch erst, wenn die Flüge im Buchungssystem der Lufthansa sucht. Die Flüge sind bis dato nicht buchbar.
Eine plausiblere Erklärung wären Charterflüge für die Reederei Viking Ocean Cruises. Viking Ocean Cruises bietet unzählige Kreuzfahrten in der Mittelmeerregion an – hier ist Malta ein beliebtes Ziel und wird von der Reederei mehrfach in den Sommermonaten angesteuert. Darüber hinaus findet sich die Lufthansa auf der Webseite der Reederei wieder. Zudem fällt auf, dass die Flüge immer dann angeboten werden, wenn eine Kreuzfahrt auf Malta startet respektive endet. Ein Zusammenhang?
Quelle : reisetopia.
Deutsche Lufthansa AG10,426 -3,57% / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
KB HOLDINGThiele-Erben trennen sich von Hälfte ihres Lufthansa-Pakets
Die Familiengesellschaft KB Holding hat 33 Millionen Lufthansa Aktien abgestoßen. Das Papier der Airline gab nachbörslich mehr als drei Prozent nach.20.05.2021 Update: 20.05.2021 - 23:24 Uhr Kommentieren
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Heinz Hermann Thiele
Der Milliardär hatte seine Anteile an Lufthansa bereits vor seinem Tod reduziert.
München Knapp drei Monate nach dem Tod des Münchner Selfmade-Milliardärs Heinz Hermann Thiele haben sich seine Erben von gut der Hälfte ihres Lufthansa-Aktienpakets getrennt. Die Familiengesellschaft KB Holding erlöste mit dem Verkauf von 33 Millionen Lufthansa-Aktien am Donnerstagabend innerhalb weniger Stunden 323 Millionen Euro, wie die mit der Platzierung beauftragte Investmentbank mitteilte.
Der Preis lag mit 9,80 Euro um zehn Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs von 10,87 Euro - ein ungewöhnlich großer Abschlag. Die KB Holding reduziert damit ihren Anteil an der Lufthansa von zuletzt 10,04 auf etwa 4,5 Prozent, dürfte aber immer noch deren zweitgrößter Aktionär nach dem Bund sein.
Thiele hatte die Rettung der Lufthansa in der Corona-Krise im Sommer 2020 zur Zitterpartie gemacht, weil er sich als Großaktionär bis zum letzten Moment weigerte, die Bedingungen der Teilverstaatlichung zu akzeptieren. Er war erst während der Pandemie auf Schnäppchenjagd bei der Lufthansa eingestiegen und hielt zeitweise mehr als 15 Prozent.
Lufthansa-Aktien gaben im Späthandel um 3,4 Prozent auf 10,44 Euro nach.
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Thieles Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen sollen bis zum Jahresende in eine Stiftung eingebracht werden, wie aus seinem Testament hervorgeht. Bei seinen Mehrheitsbeteiligungen am Münchner Lkw- und Bahn-Zulieferer Knorr-Bremse und am Bahntechnik-Konzern Vossloh hatte die Familie betont, die Anteile blieben vollständig in den Händen der Familie.
Der Stiftung und Thieles Tochter Julia Thiele-Schürhoff gehören dann zusammen 59 Prozent an Knorr-Bremse und 50,1 Prozent an Vossloh. Zur Lufthansa-Beteiligung der KB Holding gab es ein so konkretes Bekenntnis nie.
Thiele hatte bei Knorr-Bremse 1969 als Patent-Sachbearbeiter begonnen, kaufte seinen Arbeitgeber in der Krise 1985 und baute den Mittelständler zum Weltmarktführer für Lastwagen- und Zug-Bremsen aus. 2018 brachte Thiele den Konzern an die Börse. 2011 stieg er bei Vossloh aus dem sauerländischen Werdohl ein. Das "Manager Magazin" zählte ihn zuletzt mit seiner Familie zu den acht reichsten Deutschen, mit einem Vermögen von rund 17 Milliarden Euro.
Mehr: Heinz Hermann Thiele hat seine Anteile testamentarisch in eine Familienstiftung eingebracht. Die Beteiligung an der Lufthansa hatte der Milliardär vor seinem Tod reduziert