Wohin geht die Reise der Lufthansa ab 2021
Lufthansa verlängert Vertrag mit Condor für Zubringerflüge
Noch ein knappes Jahr soll der Vertrag zwischen Lufthansa und Condor weiter Bestand haben. Zuvor hatten die Kartellbehörden den Deal kritisiert.
16.04.2021 - 15:44 Uhr
Die beiden Airlines wollen weiterhin zusammenarbeiten. Quelle: dpa
Lufthansa und Condor
Die beiden Airlines wollen weiterhin zusammenarbeiten.
Die Lufthansa lenkt im Streit mit Condor über ihre Zubringerflüge zu Langstreckenverbindungen des Ferienfliegers ein. „Lufthansa hat sich bereit erklärt, den SPA-Vertrag mit Condor noch bis März 2022 weiterzuführen“, sagte ein Lufthansa-Sprecher am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters.
Die Verlängerung sei bereits umgesetzt. Das so genannten „Special Prorate Agreement“ ermöglicht Condor, Kunden mit einer Buchung einen Umsteigeflug der Lufthansa zum Abflugort ihrer Langstreckenflüge anzubieten. Die Lufthansa hatte den Vertrag Ende 2020 zum 1. Juni 2021 gekündigt.
Condor wehrte sich dagegen mit Beschwerden und Klagen beim Bundeskartellamt und beim EU-Gericht in Luxemburg, weil die Lufthansa ihre führende Marktstellung damit missbrauchen würde. Das Kartellamt hatte nach vorläufiger Prüfung Condors Position geteilt.
Auch die EU-Kommission hatte Druck gemacht, damit die Lufthansa dem kleineren Konkurrenten nicht das Geschäft erschwert. Beide Airlines werden mit staatlichen Finanzhilfen in der Corona-Krise gestützt und sind harte Konkurrenten im Kampf um einen Neustart des von der Pandemie hart getroffenen Fluggeschäfts.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...-1TfCPkjCl7VcOfktsF2T-ap6
dann bin ich auf die Reaktion der anderen Fluglinien gespannt?
„Signale, dass die Nachfrage weiter ansteigt“: US-Fluggesellschaften hoffen auf Erholung im Sommer Noch schreiben Delta, United und American Milliardenverluste. Aber im Sommer erwarten sie ein starkes Geschäft. United und Delta bieten Flüge für Geimpfte an.
New York Nach Milliardenverlusten im ersten Quartal rechnen die US-Fluggesellschaften mit einem starken Sommer. Nach United Airlines und Delta bestätigt nun auch American Airlines diesen Trend. American hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 1,3 Milliarden Dollar verloren. „Bei den Atlantik- und Pazifik-Flügen leidet die Nachfrage weiter“, sagte CEO Doug Parker am Donnerstag bei Vorstellung der Zahlen.
Deshalb habe die Airline nur drei Prozent der Sitz-Kapazitäten für diese Interkontinental-Strecken vorgesehen. „Wenn wir nach vorne blicken, sehen wir mit dem Momentum aus dem ersten Quartal Signale, dass die Nachfrage weiter ansteigt“, erklärte Parker und beschreibt damit die Hoffnungswerte der gesamten US-Flugbranche.
Vor allem dank der erfolgreichen Impfkampagne in den USA beobachten die Fluggesellschaften, dass die Buchungen für den Sommer anziehen. Immer mehr Amerikaner wollen ihren Impfstatus nutzen, um Familie und Freunde zu besuchen oder einfach nur in den Urlaub zu fahren. Die Fluggesellschaften haben deshalb ihre Piloten bereits wieder größtenteils in den aktiven Dienst zurückgeholt. Bei den Geschäftsreisen und den internationalen Flügen bleibt die Nachfrage allerdings schwach.
Zuletzt hat es Berichte gegeben, dass die USA und Großbritannien sich schon im Mai für Reisen zwischen den beiden Ländern mit hoher Impfquote öffnen könnten. „Das ist sehr ermutigend und wir stehen bereit“, sagte der American-Airlines-Chef. „Wir wissen, dass es eine riesige Nachfrage dafür gibt, sowohl von privaten Reisenden als auch von Unternehmen.“
Sein Unternehmen ermutige die Regierung, Reisen nach Großbritannien zu ermöglichen. American unterstütze einen „Risiko-basierten Ansatz für internationales Reisen, ohne Dinge zu überstürzen“, stellte Parker klar. Wie viele Konkurrenten hat American die Coronakrise genutzt, die Flotte mit neuen Flugzeugen zu modernisieren, die weniger Kerosin verbrauchen und günstiger sowie umweltfreundlicher operieren.
Der Lufthansa-Partner United Airlines hatte zuvor einen Verlust von 1,4 Milliarden Dollar vermeldet. Der Vorstandsvorsitzende Scott Kirby hatte die Investoren mit seinen Sorgen über Geschäftsreisen und Transatlantikflügen verunsichert. Beide Bereiche lägen derzeit 80 Prozent unter dem Niveau. „Die große Frage ist, wann diese zwei Bereiche zurückkommen und wir sind uns nicht sicher wann das ist“, sagte Kirby. Aber auch er schätzt, dass die voraussichtlich im Sommer oder Herbst passieren könnte.
Delta hatte vor einer Woche 1,2 Milliarden Dollar Verlust präsentiert, stellte aber bereits für den Sommer einen Break-even in Aussicht. „Wenn ich das erste Quartal anschaue, wird uns klar, dass unserer Geschäft sich gedreht hat“, sagte der langjährige Delta-CEO Ed Bastian. „Wir sehen einen riesigen Anstieg bei den Buchungen in den vergangenen Monaten“. Southwest Airlines, das sich hauptsächlich auf den amerikanischen Markt konzentriert, hat sich bereits im ersten Quartal erholt. Das Unternehmen mit Sitz in Dallas, Texas, hat im ersten Quartal einen Gewinn von 116 Millionen Dollar geschrieben, was vor allem an den Staatshilfen in Höhe von einer Milliarde Dollar lag.
Delta und United Airlines bieten Flüge für Geimpfte nach Europa an
Um zumindest vereinzelt Transatlantik-Flüge anzubieten, haben die US-Fluggesellschaften Europa-Flüge für geimpfte Passagiere ins Programm aufgenommen. United will Kroatien, Griechenland und Island anfliegen. Delta bietet Geimpften-Flüge nach Island an. Damit reagieren die US-Fluglinien auch darauf, dass sich diese Länder geimpften Touristen öffnen wollen und dass immer mehr Amerikaner wieder ins Ausland reisen wollen.
Die neuen Flüge kommen zu einem Zeitpunkt, in dem in den USA bereits die Hälfte der Erwachsenen mindestens eine Vakzin-Dosis erhalten haben. Mittlerweile dürfen sich in den Vereinigten Staaten alle über 16 Jahre gegen Covid-19 impfen lassen.
Bei dem Lufthansa-Partner United Airlines sind die Suchanfragen auf der Internetseite nach Flügen nach Kroatien, Griechenland und Island im März um 61 Prozent gestiegen. „Während sich Länder überall auf der Welt den Wiederöffnungs-Prozess beginnen, können es privat Reisende kaum abwarten, einen lange ersehnten Abstecher an neue internationale Orte zu unternehmen“, sagte der United-Vize Präsident für das internationale Netz Patrick Quayle Anfang der Woche.
„Die Amerikaner wollen reisen und sie wollen ins Ausland reisen“, sagte auch der Präsident von Delta Air Lines, Glen Hauenstein vergangene Woche. Bisher gibt es zwar weiterhin Flüge über dem Atlantik. Aber fliegen dürfen nur Menschen, die dringende Familienbesuche oder andere wichtige Gründe vorweisen können. Reine Ferien-Reisen sind bisher nicht erlaubt.
United will ab Juli aus Newark bei New York Dubrovnik direkt anfliegen, von Washington Athen und von Chicago Reykjavik. Der Konkurrent Delta Konkurrent sich ganz auf Island und bietet von Boston, New York und Minneapolis Flüge nach Reykjavik an.
American Airlines dagegen will wie United Athen anfliegen und außerdem neue Flüge von New York und Miami nach Israel anbieten. Auch Israel ist mit der Impfung der Bevölkerung schon weit fortgeschritten und will sich ab Mai gegenüber geimpften Touristen öffnen.
Mehr: US-Airlines United und Delta bieten Europa-Flüge für Geimpfte an.
US-Airlines: United & Delta bieten Flüge für Corona-Geimpfte an (handelsblatt.com)
Bei den Kommentaren kriegst einen Lachkrampf nach dem anderen.
Ursula von der Leyen, president of the European Commission, told the New York Times that the bloc would switch policy, under certain conditions, after more than a year of mostly banning non-essential travel from most countries.
It has not been confirmed when tourist travel is set to open up, however, authorities in the EU and the US are in advanced talks over how to make vaccine certificates acceptable as proof of immunity for visitors.
“The Americans, as far as I can see, use European Medicines Agency-approved vaccines,” von der Leyen in an interview on Sunday. “This will enable free movement and travel to the European Union.”
Lufthansa Cargo treibt die Modernisierungihres Logistikzentrums weiter voran: Kürzlich hat das Luftfrachtunternehmen einen der volumenstärksten Aufträge seines umfassenden Infrastrukturprogramms vergeben. Die Detailplanung und Realisierung des neuen Hochregallagers, Kernstück des Frankfurter Drehkreuzes, wird künftig mit dem Maschinenbauunternehmen Bleichert Automation GmbH & Co. KG aus Baden-Württemberg umgesetzt.
„Mit Bleichert Automation konnten wir erfahrene Experten im Bereich Lager- und Fördertechnik gewinnen, die uns mit individuellen und passgenauen Lösungen unterstützen werden“, erklärt Harald Gloy, Vorstand Operations der Frachtfluglinie. „Durch die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit unserem Logistik-Generalplaner agiplan haben wir nun ein leistungsstarkes Team für die Realisierungsphase an Bord und können jetzt in großen Schritten Richtung Bau voranschreiten.“
„Mithilfe unserer Technik können wir einen wichtigen Teil zur Modernisierung des Logistikzentrums beisteuern“, sagt Anton Schirle, Geschäftsführer von Bleichert Automation, und ergänzt: „Der Zuschlag für das Projekt ist ein bedeutender Indikator für unser Unternehmen und den Standort Deutschland. Er zeigt, dass unsere Ideen und innovativen Entwicklungen wettbewerbsfähig sind.“
Auch Dr. Christian Jacobi, Geschäftsführender Gesellschafter der agiplan GmbH, erläutert: „Nach der gemeinsamen Konzept- und Planungsphase für die zukunftsorientierte Cargo-Logistik am Frankfurter Hub freuen wir uns, nun eine reibungslose Realisierung der neuen Lager- und Fördertechnik für den Bauherrn sicherzustellen.“
Lufthansa Cargo wird das Logistikzentrum an ihrem Heimatdrehkreuz Frankfurt modular weiterentwickeln und erneuern. Das künftig rund 40 Meter hohe Transit-Hochregallager mit vier Gassen über 13 Ebenen sowie einer mehrgeschossigen Verteilachse entlang der Produktionsbereiche bildet das Herzstück der Erneuerung des Frachtumschlags am Hub Frankfurt. Der Neubau wird die Umschlagszeiten am zentralen Standort der Lufthansa Cargo weiter verbessern und die Effizienz steigern. Das bedeutet eine höhere Umschlagsgeschwindigkeit, reibungslosere Transportprozesse und eine Verbesserung der Servicequalität für alle Kunden.
Die Errichtung und Inbetriebnahme erfolgt in mehreren Stufen, wobei die Realisierung des Hochregallagers und des ersten Teils der Verteilachse zwischen 2022 und 2025 geplant ist. Die komplette Modernisierung des Lufthansa Cargo Centers soll 2029 abgeschlossen sein.
Lufthansa Cargo AG
Mit einem Umsatz von 2,8 Milliarden Euro und einer Transportleistung von 6,5 Milliarden Frachttonnenkilometern im Jahr 2020 ist Lufthansa Cargo eines der weltweit führenden Unternehmen im Transport von Luftfracht. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 4.400 Mitarbeiter weltweit. Der Schwerpunkt von Lufthansa Cargo liegt im Airport-to-Airport-Geschäft. Das Streckennetz umfasst rund 300 Zielorte in über 100 Ländern, wobei sowohl Frachtflugzeuge als auch Frachtkapazitäten von Passagiermaschinen von Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Eurowings und SunExpress sowie LKW genutzt werden. Der Großteil des Cargo-Geschäftes wird über den Flughafen Frankfurt umgeschlagen. Lufthansa Cargo richtet ihr Corporate Responsibility Engagement an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (UN) aus. Lufthansa Cargo hat sich darauf verpflichtet, fünf ausgewählte Nachhaltigkeitsziele im unternehmerischen Handeln zu verankern und bis zum Jahr 2030 einen substanziellen Beitrag zur Zielerreichung zu leisten. Lufthansa Cargo ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Deutschen Lufthansa AG und der Spezialist für das Logistikgeschäft der Lufthansa Group.
Bleichert Automation GmbH & Co. KG
Bleichert Automation als Teil der R.Weiss Group ist weltweiter Systempartner für Fabrikautomation, Fördertechnik, Logistik- und Lagertechnik, Montage- und Verkettungstechnik mit Sitz im baden-württembergischen Osterburken. Das Unternehmen mit insgesamt fünf Standorten und 380 Mitarbeitenden, unter anderem in den USA und China, bietet ein abgerundetes Produktportfolio für die unterschiedlichsten Anwendungszwecke und Montageprozesse wie zum Beispiel in der Automobileindustrie oder im Maschinenbau. Als Generalunternehmer verkettet es flexible Einzelmodule maßgeschneidert zu intelligenten Gesamtlösungen. www.bleichert.de
http://www.fliegerweb.com/de/news/Airliner/...n+Logistikzentrum-21383
Adjusted EBIT liegt im ersten Quartal bei -1,1 Milliarden Euro, monatlicher operativer Mittelabfluss auf durchschnittlich 235 Millionen Euro begrenzt
Operative Aufwendungen um 51 Prozent reduziert
Frachtgeschäft mit Rekordgewinn im 1. Quartal weiter auf Erfolgskurs
Steiler Nachfrageanstieg im zweiten Halbjahr erwartet: größte jemals angebotene Auswahl touristischer Ziele bei Lufthansa Group Airlines im Sommer
Die Corona Pandemie hat die Geschäftsentwicklung der Lufthansa Group auch im ersten Quartal 2021 erheblich belastet. Dabei wirkten sich die weltweiten Reiserestriktionen weiter negativ auf die Nachfrage nach Flugreisen und das Buchungsverhalten aus.
Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, sagt:
„Je länger die Krise dauert, desto größer wird die Sehnsucht der Menschen wieder zu reisen. Wir wissen, dass die Buchungen überall dort nach oben schnellen, wo Restriktionen fallen und das Reisen wieder ermöglicht wird. Angesichts der absehbaren großen Impffortschritte gehen wir ab dem Sommer von einer stark steigenden Nachfrage aus. Ermutigende Signale, wie die Ankündigung der EU-Kommission, geimpften Fluggästen aus den USA die Einreise nach Europa wieder zu ermöglichen, bestätigen unsere Zuversicht.
Das erste Quartal war demgegenüber noch vollständig von der Pandemie geprägt. Durch konsequente Kosteneinsparungen konnten wir dennoch ein besseres Ergebnis erzielen als im Vorjahr. Die bereits umgesetzten Veränderungen im Konzern wirken. In unseren Anstrengungen, den Lufthansa Konzern weiter zu modernisieren, ihn schlanker und effizienter aufzustellen und unsere Position unter den global führenden Airlines zu behaupten, werden wir nicht nachlassen.“
Erstes Quartal 2021
Der Konzernumsatz sank im 1. Quartal des Geschäftsjahres um 60 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,4 Milliarden Euro). Das Vergleichsquartal im Vorjahr war von den Auswirkungen der Pandemie nur zum Teil betroffen. Trotzdem lag der operative Verlust auf Basis des Adjusted EBIT mit -1,1 Milliarden Euro niedriger als im Vorjahr (Vorjahr: -1,2 Milliarden Euro). Das Konzernergebnis lag bei -1,0 Milliarde Euro (Vorjahr: -2,1 Milliarden Euro).
Die operativen Aufwendungen sanken um 51 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,2 Milliarden Euro). Die Anzahl der Beschäftigten sank gegenüber Vorjahr um 19 Prozent auf insgesamt 111.262. Ein kürzlich gestartetes, attraktives Freiwilligenprogramm für die Bodenbeschäftigten der Deutschen Lufthansa AG soll dazu beitragen, den noch verbleibenden Personalüberhang sozialverträglich zu reduzieren.
Verkehrsentwicklung
Die angebotene Kapazität, gemessen in Personenkilometern, lag im ersten Quartal 2021 bei 21 Prozent des Vorkrisen-Niveaus von 2019. Insgesamt haben die Airlines der Lufthansa Group in den ersten drei Monaten 3 Millionen Fluggäste befördert. Dies entsprach 10 Prozent des Vorkrisenniveaus, gemessen am ersten Quartal 2019. Der Sitzladefaktor lag bei 45 Prozent und damit 33 Prozentpunkte niedriger als im ersten Quartal 2019.
Lufthansa Cargo mit Rekordquartal
Aufgrund des marktweit weiterhin knappen Angebots an Frachtkapazität bei anhaltend hoher Nachfrage konnte das Frachtgeschäft der Lufthansa Group an die starke Entwicklung aus dem Vorjahr anknüpfen. So konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45 Prozent auf 802 Millionen Euro gesteigert werden. Der Nutzladefaktor stieg um 11,9 Prozentpunkte auf 75,7 Prozent. Das Adjusted EBIT verbesserte sich entsprechend auf 314 Millionen Euro (Vorjahr: -22 Millionen Euro), so hoch wie noch nie in der Geschichte der Lufthansa Cargo.
Cashflow- und Liquiditätsentwicklung
Die Lufthansa Group verfügte am Quartalsende über liquide Mittel in Höhe von 10,6 Milliarden Euro. Darin enthalten sind noch nicht abgerufene Mittel aus den staatlichen Stabilisierungsmaßnahmen und Kredite in Höhe von rund 5,4 Milliarden Euro.
Der um IFRS-16-Effekte bereinigte Free Cashflow lag im ersten Quartal bei -947 Millionen Euro (Vorjahr: 620 Millionen Euro). Die operativen Mittelabflüsse lagen mit durchschnittlich 235 Millionen Euro pro Monat unter den ursprünglich erwarteten rund 300 Millionen Euro. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf die besser als erwartete Ergebnisentwicklung in den Segmenten Logistik und MRO zurückzuführen.
Die Nettokreditverschuldung lag mit 10,9 Milliarden Euro um 1,0 Milliarde Euro über dem Niveau vom Jahresende 2020 (31. Dezember 2020: 9,9 Milliarden Euro). Gleichzeitig stieg die Eigenkapitalquote gegenüber dem Jahresende 2020 um 1,8 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent (31. Dezember 2020: 3,5 Prozent), primär aufgrund niedrigerer Pensionsverbindlichkeiten infolge des wieder steigenden Zinsniveaus.
Stärkung der Bilanz weiterhin im Fokus
Die Lufthansa Group hat es sich zum Ziel gesetzt, die Bilanz zu stärken und mittelfristig wieder ein Investment Grade Rating zu erreichen.
„Finanzielle Stabilität ist seit jeher ein wichtiges Merkmal der Lufthansa Group und die Voraussetzung für langfristigen Erfolg“, sagt Remco Steenbergen, CFO der Deutschen Lufthansa AG. „Um die Auswirkungen der Corona-Krise für das Unternehmen zu kompensieren, hat die konsequente und erfolgreiche Umsetzung der strikten Kostensenkungsmaßnahmen in allen Gesellschaften für uns weiter höchste Priorität. Darüber hinaus schaffen wir mit unseren Finanzierungsmaßnahmen die Voraussetzungen, um das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen und seine Position im Wettbewerb zu halten und stärken“, so Steenbergen.
Im Hinblick auf die zukünftige Unternehmensfinanzierung wird der Hauptversammlung am 4. Mai 2021 die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals C gemäß §7b WStBG (Wirtschaftsstabilisierungsbeschleunigungsgesetz) mit einem Nominalwert von bis zu 5,5 Milliarden Euro vorgeschlagen. Dadurch soll das Unternehmen in die Lage versetzt werden, flexibel Eigenkapital am Kapitalmarkt zu beschaffen.
Kapazitätsentwicklung und Ausblick
Die Entwicklung der Pandemie sorgt für anhaltende Reiserestriktionen in fast allen Teilen der Welt. Damit ist auch im zweiten Quartal mit einer nur schrittweisen Erholung der Nachfrage zu rechnen. Das Unternehmen rechnet aber infolge von Impffortschritten und der weiteren Verbreitung und Akzeptanz von Testmöglichkeiten mit einer deutlichen Markterholung im zweiten Halbjahr. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen, eine Kapazität von etwa 40 Prozent des Vorkrisenniveaus (bisher: 40-50 Prozent) anbieten zu können.
Der Wunsch nach Reisen ist bei den Menschen ungebrochen. Wo immer Restriktionen gelockert werden oder wegfallen, steigen die Buchungen sprunghaft an. Besonders für touristische Ziele wird mit deutlichen Nachfrageanstiegen gerechnet. Die Lufthansa Group Airlines sind in der Lage, die Kapazität kurzfristig bis auf 70 Prozent des Vorkrisen-Niveaus anzuheben, um flexibel auf Marktveränderungen reagieren zu können und haben eine Vielzahl an zusätzlichen touristischen Destinationen in ihre Flugpläne aufgenommen.
Für das zweite Quartal geht das Unternehmen von geringeren operativen Mittelabflüssen gegenüber dem ersten Quartal aus. Unterstützt von weiteren strukturellen Kostensenkungen und dem sukzessiven Ausbau des Flugangebots wird ein operativer Mittelabfluss von durchschnittlich rund 200 Mio. Euro pro Monat erwartet. Für das Gesamtjahr wird unverändert ein geringerer operativer Verlust, gemessen am Adjusted EBIT, im Vergleich zum Vorjahr erwartet.
Deutsche Lufthansa AG
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Letztendlich bleibt es jedem selbst überlassen.
Meiner Meinung nach war der andere Thread von der Überschrift her ausgelaufen.
Dazu zu viele Stimmen von den Shorties.
/ Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Deutsche Lufthansa AG10,712 -2,05% / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com