Was ist der faire Wert von Home24?
Sobald eine Aktie sch..ße läuft, und das kann man ja nicht leugnen, wird in sätmlichent Foren
der Wirecard - Skandal hervor geholt. Schwachsinn!
Umgangssprachlich für waghalsiges Unterfangen:
"Oh Mann Alter, is ja voll wirecard was du hier treibst."
(bei Fundamentalanalyse)
Ich weiß genau, dass vorher, wie gesagt, hier ein mittleres Risko stand.
U.A. das war ein Kaufgrund, neben anderen positiven Anzeichen.
Wäre ich gewillt, ein hohes Risiko einzugehen, hätte ich gleich Bitcoins gekauft und wäre damit besser gefahren.
https://podcasts.google.com/feed/...g_0HHY2sAfsQjrkEegQICBAI&ep=6
Die übergeordneten wichtigen Nachrichten für den E-Commerce Sektor sind überall gleich:
Sehr deutlich steigende Logistikkosten, Lagerkosten, Energiekosten und ganz allgemein gesprochen stark steigende Inflationssorgen, die eben nicht kurzfristiger Natur sind, sondern ganz im Gegenteil. Ifo Institut sagt für 2022 weiter steigende Inflation voraus, alle anderen Wirtschaftsinstitute haben sehr ähnlich die künftigen Prognosen erhöht. Und alle sehen für die Jahre nach 2022 eine weiter hohe Inflation.
Das muss für E-Commerce Aktien der pure Horror sein und genau deswegen ist der ganze Sektor ein klarer Underperformer.
Was die Logistik betrifft hat der stationäre Handel evtl. einen Vorteil, aber auch hier werden alle anderen Möbelhändler nicht um höhere Logistikkosten umher kommen, um Lieferproblemen entgegen treten zu können. Zudem lässt sich ein Großteil der Kunden die Möbelstücke auch vom Hiendl & Co. liefern.
Ich war ürigens letzte Woche beim IKEA, da ich für einen Bekannten ein Bett abholen sollte. Ausgeliefert wird derzeit überhaupt nichts mehr von IKEA. Das Bett war im Umkreis von 300km nur noch in einem IKEA zu haben. Also gut - Click & Collect - prinziell nicht schlecht, wenn es funktioniert. Nur wurde mir ein defektes Teil übergben, dass man beim Click & Colect nicht beanstanden kann. Wenden Sie sich an den Kundenservice, war die Aussage. Und dann geht es los.... Vor dem Ikea eine Warteschlange wie beim Check-In auf einem Flughafen. Impfkonstrolle, Maskenpflicht usw... Danach eine Nummer ziehen um sich bei einer weiteren Schlange am Kundenservice anzustellen. Gesamtwartezeit 45 Min. um dann zu erfahren, dass das defekte Teil erst wieder in zwei Wochen abholbereit ist. Auch das Teil kann natürlich nicht nachgesendet werden. Ein halber Tag für'n A... um nächste Woche wegen einem Restteil wieder hinzugurken. Da sch... ich doch drauf. Und wer sich sowas derzeit freiwillig antut, hat schon besondere Vorlieben.
Ich denke, ein wesentlicher Punkt ist, dass Kunden bei hoher Inflation wohl einfach weniger in der Tasche haben werden um es für Konsum jeglicher Art auszugeben. Aber auch das trifft alle gleichermaßen. Und natürlich auch sämtliche Branchen, nicht nur Home & Living. Wenn die Inflation im Sinne von "wegiger Geld der Kunden" das Argument ist, dürfe man derzeit in überhaupt keine Komsum-Werte investieren. Nur bleiben Möbel ähnlich wie Autos eine notwendige Anschaffung, ein Haarland-Trikot nicht.
Ich dachte nicht, dass ich das hinzufügen müsste, da das ja das Forum von finanzen.net ist.
Dass eine Risikobewertung zum Kauf von Aktien dazugehört, habe ich für selbstverständlich gehalten. Hier offenbar niemand sonst.
Mich hat einfach interessiert, woher du diese Risikoeinschätzung hast.
Übrigens ist das hier das Forum von ARIVA.de.
Finanzen.net hat es einfach nur irgendwann auf ihrer Plattform integriert. Es ist aber immernoch Ariva.de, und ich gehe auch nur über Ariva.de hier ins Forum und aufs Portal.
Was die Risikobewertung angeht, ist halt immer die Frage, wie irgendwelche Portale zu so einer Einschätzung kommen. Nehmen sie da das Mittel irgendwelcher Analysten? Eher nicht? Ich schätze, da wird Volatilität und Geiwnnausweis kombiniert. Und wenn die Vola beim Kurs besonders hoch ist und er sinkt und das Unternehmen noch Verlust macht, wird automatisch daraus eine Risikoeinschätzung abgeleitet. Da sitzt aber kein Mensch dahinter, sondfern das passiert computergesteuert.
Das Bild, das der CFO zeichnet, sieht sehr positiv aus, um ehrlich zu sein, ich hoffe, dass sich das Chartbild 2022 aufhellt, aktuell scheint es so als sei die Bodenbildung erreicht.
Ich rechne für Q4 aber mit leicht schwächeren Zahlen yoy, aber viel besseren im Vergleich zu '19. Der Lockdowneffekt ist bestimmt nicht so leicht zu wiederholen. Dort liegt wohl auch der Grund für die vielen derzeitigen Shortseller.
Wenn die Aussichten so toll sind, warum kauft dann aktuell keiner? Keine Insiderkäufe, kein ARP usw.
Ganz am Schluss noch eine interessante Aussage zu Brasilien: Da es wenig Synergien gibt, ist ein Komplettverkauf durchaus denkbar, wenn nicht sogar geplant. Dumm nur, dass der Kurs von Mobly um 80% eingebrochen ist!
Bodenbildung? Wo ist hier eine Bodenbildung, der Abwärtstrend ist doch voll intakt.
Allerdings sind denen temporäre Kursschwankungen halt relativ egal, da es ihnen vorrangig um die Weiterentwicklung ihrer Unternehmen geht. Der Aktienkurs würde dann folgen, wenn sich ihre Arbeit erfolgreich umgesetzt hat.
Liest sich super und die Idee dahinter ist absolut einleuchtend. Auch der Kaufpreis ist mehr als fair.
Hoffen wir mal das der Kurs bei Xetra Eröffnung auch so weiter steigt und die Shortis endlich Ihre Positionen schliessen!
Aber strategisch für Home24 sicherlich sinnvoll.
Er hat sich aber auch einen beträchtlichen Teil auszahlen lassen und nicht alles als KE eingebracht. Home24 wiederum hat dieses Geld und bekommen Liquidität mit vendor loans, aber ob sie in den nächsten Jahren auch wirklich genug verdienen um die vendor loans zurückzuzahlen? Sollten für die vendor loans KE fällig werden oder später in KE umgewandelt werden ist Josten zumindest teilweise abgesichert.
Und jetzt wieder viele Filialen in Europa ans Bein binden? Weiß nicht, das geht für mich wieder ein Stück vom e-commerce weg...
Und da komme ich auch zu deinem letzten Absatz, den ich komplett anders sehe. Man kann über einzelne Filialen sicherlich diskutieren, beispielsweise in Griechenland oder Malta, aber ansonsten befinden sich die Filialen abgesehen von den jeweils 5-6 Filialen in Kiev und Budapest (vielleicht Expansion auch von Home24 dorthin?) alle in Ländern, wo Home24 schon präsent ist und ja eh geplant hat, sich als Omnichannel-Anbieter auch offline zu präsentieren.
Jetzt hat man mit Butlers Filialen schon Möglichkeiten in bester Innenstadtlage in vielen deutschen Städten und einigen europäischen Hauptstädten. Keine entsprechenden Investitionen mehr nötig. Gerade was so kleinteiliges „living“ Geschäft betrifft, dürften sich die Sortimente gegenseitig ergänzen und Butlers kann seine Produkte online bei Home24 anbieten, neben dem eigenen Onlinechannel, der stark wächst. Und Home24 kann in den Filialen von Butlers auf deren Stamm- und Laufkundschaft in den Inmenstädten zurückgreifen und vielleicht in größeren Filialen auch einen Raum für das typische Outletcenterkonzept nutzen. Für mich als Möbelkunde wäre das schon wichtig, wenn ich beide Möglichkeiten hätte, online schnuppern, offline vergewissern und nebenbei nimmt man noch Kleinstprodukte mit, die man eigentlich garnicht wollte. Und nebenbei ist es ja offenbar auch nicht so als wäre Butlers defizitär, wenn in der heutigen News steht, man hätte signifikant positives Ebitda auch jetzt in der Coronazeit. Aber klar, im Zweifel kann man sich auf einige Filialen konzentrieren, die Home24 strategisch weiterbringen. Jedenfalls kommt man den 1 Mrd Umsatz in 2023 damit näher. Ich gehe jetzt erstmal von 950 Mio in 2023 und 1100 in 2024 aus. Cash dürfte bis 2023 reichen. Dann will der Vorstand ja auch Cashflow neutral arbeiten. KUV von 0,5 unterstellt, und man ist fürs Jahr 2024 genau bei 18€ Kursziel. Wobei ich ja mal hoffe, das die Wachstums- und Margenperspektive irgendwann wieder KUVs von 1,0 bringen wird. Aber gut, das ist eher ferne Zukunft, wenn man 2025/26 die anvisierten 10% Marge erreichen sollte. Aktuell dürfte es erstmal in die andere Richtung gehen, also sinkende Marge in den nächsten zwei Quartalen.
Genau das passier mit Butlers. Ein top Move, wie ich finde. Die Frage ist natürlich der Kaufpreis. Da wurde noch nichts veröffentlicht, oder? Aber ich denke, es ist wieder mal ein Schritt in die richtige Richtung!
Vielleicht löst das ja mal ein paar Fantasien bei den Instis aus. Es bleibt spannend!
Einen Teil zahlt man in bar, davon einen Teil als Verkäuferdarlehen, um die Liquidität zu schonen.
Und der Gründer Josten bekommt 3,9% an Home24. Allerdings ist mir nicht klar genug ausgedrückt, ob das in dem 46 Mio Kaufpreis schon irgendwie enthalten ist. Vermutlich nicht.
Ich kalkuliere daher mit 46 Mio plus etwa 20,5 Mio umgerechnet aus den 3,9% neuen Aktien bei Preis 18€. Macht also einen Gesamtpreis von 66,5 Mio € für 95 Mio profitablen Umsatz. Das bringt also Home24 schon rein finanziell etwas, plus den strategischen Nutzen, da beide Unternehmen so Synergien bei Vertrieb/Marketing nutzen können.
Und man kann es auch so sehen - bleibt Corona doch länger ware das zwar schlecht für den stationären Handel, aber gut für das Onlinegeschäft. Man stellt sich diesbezüglich breiter auf, und das finde ich sehr gut. Außerdem wird es vermutlich auch eher in die Richtung "Ausstellungs - Store" gehen. Und das ist ja für viele wirklich noch ein Grund nicht online zu kaufen. Erstmal ein Möbelstück in einem Shop zu begutachten zu können, ist schon ein Mehrwert für den Kunden und für Home24.
Die übrigen 35 Prozent des Kaufpreises für die Kaufanteile würden abhängig von der Erreichung eines Ziel-Ebitda-Werts innerhalb eines zwölfmonatigen Referenzzeitraums ermittelt abzüglich 35 Prozent der Nettofinanzverbindlichkeiten zum Stichtag. Home24 rechnet mit dem Vollzug der Transaktion im zweiten Quartal 2022.
https://www.google.de/amp/s/amp2.handelsblatt.com/...rs/27918818.html
Würde insgesamt ca. 75 mio machen in Cash und Aktien