Was ich derzeit lese


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Neuester Beitrag: 24.03.24 22:41
Eröffnet am:10.08.20 19:13von: Fritz Pomme.Anzahl Beiträge:2.493
Neuester Beitrag:24.03.24 22:41von: Philipp Robe.Leser gesamt:339.795
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2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesUnd antiquarisch erstanden

 
  
    #576
1
08.04.21 18:52
habe ich von Victor Klemperer: LTI

(die Sprache des Dritten Reiches - Victor Klemperer war Philologe!)



F.P.  

71535 Postings, 6016 Tage FillorkillTutorial: Klemperer Online Database

 
  
    #577
2
08.04.21 19:46
Victor Klemperer (9. Oktober 1881 in Landsberg an der Warthe - 11. Februar 1960 in Dresden) war ein deutscher Literaturwissenschaftler, Romanist und Politiker. Zu seiner Bekanntheit über die Fachgrenzen hinaus trugen neben seiner Abhandlung LTI – Notizbuch eines Philologen (Lingua Tertii Imperii: Sprache des Dritten Reiches) vor allem seine ab 1995 unter dem Titel Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten (1933–1945) herausgegebenen Tagebücher bei, in denen er akribisch seine Alltagserfahrungen im Zeichen der Ausgrenzung als intellektueller protestantischer Konvertit jüdischer Herkunft aus der deutschen Gesellschaft in der Zeit des Nationalsozialismus dokumentierte. Darüber hinaus vermitteln die Bände Curriculum Vitae (1881–1918), Leben sammeln, nicht fragen wozu und warum (1918–1932) und So sitze ich denn zwischen allen Stühlen (1945–1959) ein intensives Bild von Klemperers Blick auf die Zeit des Deutschen Kaiserreichs, der Weimarer Republik sowie der Deutschen Demokratischen Republik.

https://de.wikipedia.org/wiki/Victor_Klemperer

2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesRuth Klüger : Unterwegs verloren

 
  
    #578
1
09.04.21 16:03
Dieser Teil ihrer Autobiographie beschreibt ihre Ankunft in den USA; ihr Studium der Germanistik
ihre Ehe (mit der Geburt ihrer beiden Söhne) und die universitäre Laufbahn der Germanistin.

Ihre Aktivitäten als Literaturprofessorin war auch in den USA nicht frei von Diskriminierung ,
sie beschreibt ihre "Zeit zwischen allen Stühlen" nüchtern und ohne  ihre eigenen Fehl-Entscheidungen zu beschönigen .

Die Zeit, die mich die Lektüre dieses Buches "kostet", ist nicht vertan....

F.P.  

2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesCzeslaw Miloscz: Gedichte

 
  
    #579
1
12.04.21 22:29

Ich habe gelernt, mit meiner Verzweiflung zu leben.
Und plötzlich ist da jemand, der ungebeten
In Gedichten die Gründe für Verzweiflung aufzählt.
Soll ich dankbar sein? Ich wüsste nicht, wofür.
Das Bewusstsein hat verschiedene Niveaus.
Und wer mich mit dem Tod erschreckt, stösst mich hinab
- auf ein tieferes.

Du trauriger Larkin, auch ich weiss vom Tod,
der ständig allen Lebendigen droht,
Doch passend ist dieses Thema nie
In keiner Ode und in keiner Elegoe  

2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesUpton Sinclair: Der Dschungel

 
  
    #580
2
13.04.21 10:44
erschienen (auch) im Unions-Verlag
übersetzt von Ingeborg Gronke

ISBN 978-3-293-20664-9

Upton Sinclair lernte schon früh die beiden konträren Seiten der US-Gesellschaft kennen. Sein Vater soll Alkoholiker gewesen sein; auf der anderen Seite hatte er begüterte Verwandte in New York.

Die vom damaligen Präsidenten Theodor Roosevelt verächtlich bezeichneten "Muckrakers" (Dreckfinken) bezeichneten Gruppen der unteren Mittelschicht wurden erstmals von Sinclair in aller Deutlichkeit beschrieben am Beispiel der osteuropäischen Einwanderer.

Man könnte Sinclair als "amerikanischen Wallraff" seiner Zeit bezeichnen; er sagte von sich, der englische Autor Shelley als auch Karl Marx hätten Einfluß auf seine schriftstellerische Tätigkeit gehabt.

1904 schrieb Sinclair MANASSIS, einen historischen Roman über den amerikanischen Bürgerkrieg, darauf folgte "Der Dschungel" 1905; auch über die Wall Street schrieb er (z.B 1908 "Die Börsenspieler" und 1908 "Metropolis")

An dieser Stelle sei ein Hinweis auf Charly Chaplin und seinen Film "Moderne Zeiten" erlaubt.

F.P.  

2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesStefan Zweig: Die Schachnovelle

 
  
    #581
1
15.04.21 23:13
Ort der Handlung: Ein Ozeanriese

Ein geheimnisvoller Mensch, auf den das Schiff warten muss, bis er an Bord gegangen ist, gibt den Mitreisenden Rätsel auf.  Wer ist er?

Es dauert nicht allzu lange, bis etwas geschieht, das "Licht ins Dunkel" bringt.

Der Weltmeister des Schachspiels soll er sein, dieser geheimnisvolle Mensch. Wie er wurde, was er war?
Der Ich-Erzähler ist ein anderer, als dieser Weltmeister des Schachspiels.....

Die Lösung des Rätsels erschliesst sich bei der Lektüre....



F.P.
 

9678 Postings, 1806 Tage qiwwiSönke Neitzel: Deutsche Krieger

 
  
    #582
16.04.21 00:47
Vom Kaiserreich zur Berliner Republik – eine Militärgeschichte
Propyläen, Berlin 2020  

2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesIm Luchterhand Verlag erschienen am 13.04.2021

 
  
    #583
1
17.04.21 13:05
Ferdinand von Schirach: JEDER MENSCH

des Juristen von Schirach. Er ist weithin bekannt als Autor zweischneidiger Rechtsfälle, die vor Gericht kamen....

Sobald das Buch in meiner öffentlichen Bibliothek gelistet sein wird, werde ich den Titel entleihen.

F.P.  

121139 Postings, 3232 Tage skaribu„Fehlender Mindestabstand - Die Coronakrise und

 
  
    #584
2
17.04.21 14:17
die Netzwerke der Demokratiefeinde“

von Heike Kleffner (Herausgeberin), Matthias Meisner (Herausgeber), erschienen im April 2020 bei Herder.

https://www.herder.de/geschichte-politik-shop/...oschur/c-34/p-20815/

Steht auf meiner Leseliste


Danke Fill:
https://www.ariva.de/forum/...us-stoppen-544795?page=899#jumppos22476  

121139 Postings, 3232 Tage skaribuSarah Wagenknecht - Die Selbstgerechten

 
  
    #585
1
17.04.21 14:57

121139 Postings, 3232 Tage skaribuErgänzung # 585: Ex-Galionsfigur

 
  
    #586
17.04.21 17:30
wird zum Problem. Sahra Wagenknecht wirft die Torte zurück.

https://www.n-tv.de/politik/...die-Torte-zurueck-article22493040.html

Ich bin schon echt gespannt auf das Buch...  

14542 Postings, 6708 Tage gogolWas ich NICHT mehr lese

 
  
    #587
17.04.21 17:44
Mit den nassen Fischen fing es an und mit Marlow hat es fuer mich ein Ende, eine Handlung der einfach ausgelaucht ist und nix neues mehr bringt, so verzichte ich auf die letzten Teile.

2689 Postings, 1712 Tage Fritz Pommes# 576 und 577 Victor Klemperer

 
  
    #588
17.04.21 22:49
hatte auch einen sehr bekannten (musikalischen) Bruder: den Dirigenten Otto Klemperer  

2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesNachgang zum Tipp von F.von Schirach

 
  
    #589
17.04.21 22:52
im Post # 583:

Die Perlentaucher scheinen so gar nicht begeistert zu sein von dem Ausflug von Schirachs "zu neuen Ufern"

bitte die Beurteilung bein den Perlentauchern lesen, bevor ein Kauf getätigt wird.......

F.P.  

2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesRoger Willemsen: Die Enden der Welt

 
  
    #590
1
18.04.21 11:22
Hörern des NDR ist Roger Willemsen ein Begriff als Sprecher, Literaturkenner, Musikliebhaber (Klassik) und als Jazz-Liebhaber und -kenner, obwohl er nicht mehr lebt.

"Die Enden der Welt" ist eine Erzählsammlung, die es als gedrucktes Buch und daneben auch als Hörbuch  gibt (von ihm selbst eingelesen).

Die Eingangserzählung gibt Einblicke in Willemsens Gedankenwelt:

Seine Freundin war Krankenschwester und hatte auf ihrer Station einen "Neuzugang"; der ihr psychisch zu schaffen machte. Sie bat Roger Willemsen darum, ihr bei der Ablenkung und Zerstreuung des Kindes zu helfen. Und das tat er, indem er mit dem Kind sprach, erzählte und meinte: "Komm, wir gehen jetzt auf eine Reise - nur Du und ich..."

Und er erzählt von seinen Reisen, von seinem Leben  beim NDR .....

Ein nachhaltiges Hör-Erlebnis !
Einen schönen Sonntag-Nachmittag
wünscht

F.P.  

2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesIn der Bibliothek vorbestellt habe ich heute

 
  
    #591
1
19.04.21 12:34
Aladin El-Mafaalani: Das Integrationsparadox

das auf deutsch schon 2018 erschienen ist und in der "ZEIT" am 8.4.2021 von Arnfried Schenk positiv besprochen wurde.


Zitat:
"Dafür, dass ein Soziologe es verfasst hat, ist das Buch angenehm flüssig geschrieben, anschaulich, anekdotenreich. El-Mafaalani ist in den 80-ern im Ruhrgebiet naufgewachsen (...) Jahre, in denen  der Satz galt: Deutschland ist kein Einwanderungsland. El-Mafaalani entgegnet: Zusammenwachsen dauert und tut weh.

Als Nachsatz die persönliche Meinung von Arnfried Schenk..:
Und wenn viele dieses Buch lesen, geht es vielleicht etwas schneller.....


F.P.  

9678 Postings, 1806 Tage qiwwivon Schirachs neues Elaborat erntet nur Verrisse

 
  
    #592
2
19.04.21 12:40
Er scheint sich etwas verhoben zu haben...  

2689 Postings, 1712 Tage Fritz Pommesso scheint es, qiwwi

 
  
    #593
20.04.21 17:09

2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesGabriela Adamesteanu: Der gleiche Weg an jedem Tag

 
  
    #594
22.04.21 15:53
Gabriela Adamesteanu ist rumänische Staatsbürgerin, 1942 geboren und lebt schreibend in  Bukarest.

Das Buch "Der gleiche Weg an jedem Tag" spielt im Bukarest der 50er Jahre, wurde im Verlag Schöffler verlegt und ist im Buchhandel mit der ISBN 978-3-89561-297-8 für etwa 23,-- Euros zu bekommen.

Sobald ich es gelesen habe, werde ich mich hinsetzen und meine Eindrücke hier wiedergeben.

F.P.

 

2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesHermann Stresau: Tagebücher

 
  
    #595
24.04.21 17:24
aus der "inneren Emigration" (1933-1939)
sind bei Klett-Cotta erschienen und in "DER ZEIT" vom 22. April 2021 unter dem Titel " Einer von Tausenden" besprochen.

Stresau war Bibliothekar der Städtischen Bücherei in Berlin-Spandau und bekam am 4. April 1933 seine Kündigung.

Begründung: "Distanz zu den "Hitlerleuten"

zwei Tage später begann Stresau, sein Tagebuch zu führen. Heisst: er war weder im KZ, mit der Gestapo machte er nur einmal Bekanntschaft, und die verlief nach seinen Angaben relativ harmlos.

Dennoch: eine feste Anstellung bekam er nicht mehr bis zum Ende des Krieges - die Kündigung war also existenzbedrohend.

Meine Stadtbücherei hat das Buch im Bestand, Ich werde es mir vorbestellen.  

2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesStresau war bis 1964 auch Übersetzer

 
  
    #596
24.04.21 17:28
unter anderen von William Faulkner und Joseph Conrad

swe 2. Teil des Tagebuches soll übrigens im Herbst 2021 geplant sein.  

2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesNeuerscheinung im Hanser Verlag

 
  
    #597
26.04.21 18:35
Autorin: Audre Lorde

Titel: Sister Outsider

Preis für 256 Seiten emanzipierter Frauenliteratur: 20 Euros, als e-book 15,99


Die afroamerikanische Autorin schrieb ihr Buch  (eine Sammlung Essays und Reden) bereits von fast 50 Jahren, als sie eine Gastprofessur in Berlin hatte. (einen Lebenslauf gibt es bei wiki, darum erpare ich mir die Details)

Lorde wurde 1934 in Harlem geboren, studierte Bibliothekswesen, arbeitete als Ghoswriterin aber auch als Röntgentechnikerin.

Die Übersetzungen dieser Essays stammen von Marion Kraft und Eva Bonné.  

2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesHeute hab ich mir aus der Bibliothek mitgebracht:

 
  
    #598
1
27.04.21 17:21

Sten Nadolny: Das Glück des  Zauberers (als Hörbuch, eingelesen von Otto Mellies)
(von Nadolny hatte ich vor Jahren schon mal gehört: Weitlings Sommerfrische, was mir gut gefallen hat)

und
Aladin El-Mafaalani: Das Integrationsparadox (Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt).


Mal schaun, wie beide Titel "ankommen"

F.P.  

2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesErgänzung zu post # 594 vom 22.04.2021

 
  
    #599
01.05.21 17:48
Die besagte Autorin ist Rumänin und lebt auch in Rumänien.

Der Roman beschreibt eindrucksvoll das Leben einer Studentin zu Zeiten Caucescus in Rumänien. Ihr Vater wurde von der Securidade über Jahre inhaftiert - ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Mutter muß ihre Tochter als Alleinerziehende durch Schule und Studium bringen.

Als der Vater endlich aus der Haft entlassen wird, kommt es zwangsläufig zu Schwierigkeiten in der Familie, da sich alle auseinandergelebt haben.

Einige schwer nachzuvollziehende Längen hat das Buch; aber interessant ist es für alle, die sich hierzulande über mangelnde Demokratie beklagen.

F.P.  

2689 Postings, 1712 Tage Fritz PommesAladin Mafaalani: Das Integrationsparadox

 
  
    #600
1
02.05.21 15:33
siehe auch post # 598 vom 27.04.2012

Das Buch ist wirklich verständlich geschrieben!

Hier ganz kurz 2 Abschnitte:
" Bürgermeister, Unternehmer und Fußballclubs müssen damit klarkommen, dass die Ansprüche der Wähler, Aktionäre und Fans parallel zum Erfolg steigen. Gleichzeitig wird oben die Luft dünner: Die Herausforderungen verändern sich, Druck, Komkurrenz und Aufmerksamkeit steigen, jeder kleine Fehler wird wahrgenommen. Daher ist es schwerer, Trainer von Borussia Dortmund zu sein als vom SC Freiburg. Und es ist sicher nicht leichter, Oberbürgermeister der wohlhabenden Stadt Freiburg zu sein als von der deutlich ärmeren Stadt Dortmund. Auch wenn es dort viel mehr soziale Probleme gibt.  Denn es kommt nicht auf die zu bewältigenden Probleme an, sondern auf die zu erfüllenden Erwartungen." (Zitat von Seite 28/29)

F.P.

 

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