Tradegate AG
http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...etze-januar/?newsID=1050651
Und was ich mich auch immer frage ist, warum so viele Privatanleger gerne über Tradegate handeln. Also wenn ich Aktien kaufe oder verkaufe, gibt es für mich nur zwei wichtige Punkte. Zum einen Liquidität und zum anderen der Preis! Beim Direkthandel ist für mich der beste Kurs entscheidend und den bietet bei mir in ungefähr 90% der Fälle L&S. Wenn ich limitiert ordern will, dann mache ich das da, wo ich der Handel am liquidisten ist und ich die größte Ausführungswahrscheinlichkeit habe. Das ist dann in der Regel Xetra.
Somit handel ich also quasi so gut wie nie über Tradegate. Mir erschließt sich da der Vorteil von Tradegate irgendwie nicht.
Es ist die Flatrate! Und aus Sicht der Bank sind es die fees von Tradegate, die sie erhält, wenn der Trade über Tradegate geroutet wird! Und die Echtzeitkurse! Und die garantierten Stückzahlen! Und der Handel außerhalb der Hauptverkehrszeit 8-9 Uhr und 17:30-22:00 Uhr! Und keine nervigen Teilausführungen!
Ich habe ein Depot bei flatex. Wenn ich über Tradegate handele zahle ich nur 5,9 € +0,82 Cent andere Spesen egal wie hoch die Auftragssumme ist!!! Wenn ich über einen anderen Börsenplatz handele, sind die Kosten höher (bei flatex weiß ich nicht wieviel, da ich nur über Tradegate handele). Aber ich habe auch ein Depot bei der comdirect. Dort habe ich eine persönliche Flatrate von 9,9 € für alle deutschen Börsenplätze unabhängig von der Höhe der Order (ich hatte mit Abwandern gedroht und schwups haben sie mir diese persönliche flatrate gegeben - empfehle ich jedem zur Nachahmung!!!). EInes Tages ging der online Handel bei der comdirect nicht und ich wollte aber unbedingt handeln. ALso per Telefon, kein Problem, entsprechend getradet.Als dann die Abrechnung kam bin ich vom Stuhl gefallen! 30 € Abwicklungskosten! Da ist man ja bescheuert wenn, man nicht über Tradegate handelt!
Jetzt zu Deinem Broker: Wenn er einen Direktanschluss an Tradegate hat (was die meisten Onlinebroker in D haben), dann können sie "netting" betreiben, was ihre Abwicklungskosten um bis zu 90 % senken kann. Dazu erhält die Bank noch eine fee (bei der comdirect sind es 50 Cent pro Trade). Die Bank hat also Interesse, dass ihre Kunden über Tradegate handeln. Wie kann sie sie dorthin locken: Entweder über eine flatrate (siehe oben) oder bep (best execution policy). Vielen ist der Börsenplatz völlig egal, sie wollen dass sie einen guten Kurs bei guter Liquidität und niedrigen Kosten bekommen. Sie lassen ihn also offen und der Trade läuft über bep und kann dann bei Tradegate landen, je nachdem wie die bep definiert ist - und alle (Kunde, Bank und Tradegate) freuen sich.
Und wer hat die kostenlosen Echtzeitkurse eingeführt? Tradegate! Früher gab es öffentlich nur zeitverzögerte Kurse gegeben, der Kleinanleger wurde von den Profis über den Tisch gezogen!
Und die Kurse bei Tradegate sind mit verbindlichen Stückzahlen unterlegt! In der Regel bekommst du den Kurs zu den angegebenen Kurszahlen (bei illiquiden Werten kann es mal haken),statt eine "bestens/billigst" Order in das schwarze Loch zu schmeißen.
Hab ich noch was vergessen? Du solltest dich also eher fragen warum ein Privatanleger nicht über Tradegate handelt...
Und wem Tradegate zu teuer ist: es gibt einen Trick: Die Berliner Effektengesellschaft (BEG) hat 56 % an Tradegate.Es gibt für jede BEG Aktie zum Preis von 18 € eine Tradegate zum Kurs von 28€!!! Dazu noch die anderen assets der BEG geschenkt.
Wenn es nach der Liquidität geht, liegt Xetra in der Regel im Vorteil. Ist ja nun mal der liquideste Börsenplatz in Deutschland. Somit auch kein Vorteil für Tradegate.
Und Realtime-Kurse bieten neben Tradegate auch Baader Bank, Lang & Schwarz und Quotrix an. Somit aus meiner Sicht auch kein konkreter Vorteil für Tradegate.
Aus meiner Sicht noch der wichtigste Punkt ist der Kurs. Und da ist es bei mir so, dass Lang & Schwarz in 80-90% der Fälle den besten Kurs anbietet. Habe mal ein Beispiel-Bild mit einer Kauforder bei SNP von rund 1000€ eingefügt. Dort sieht man, dass Lang & Schwarz im Direkthandel sowohl beim Brief- als auch beim Geld-Kurs im Vorteil liegt. Dementsprechend würde ich natürlich über Lang & Schwarz handeln und nicht über Tradegate.
Alles in allem kann ich also immer noch nicht nachvollziehen, warum es für mich als Privatanleger von Vorteil sein soll über Tradegate zu handeln. Alle Vorteile von Tradegate gibt es bei Lang & Schwarz ebenso, nur dass man bei Lang & Schwarz in der Regel sogar noch bessere Kurse beim ordern bekommt.
Natürlich ist xetra der liquideste Platz. Da handeln die großen Jungs, 100000 Daimler kannst Du bei Tradegate nicht in einem Trade handeln. Aber Tradegate hat 8-9 % des Umsatzes von xetra. Scheint wohl nicht alles schlecht zu sein für einen Börsenplatz der keine zehn Jahre existiert. Das ehrwürdige Parkett in Frankfurt (FWB) hat übrigens 2 %. Und LS? Wohl eher im Promillebereich.
Der Witz den ich bei Tradegate empfinde, sind die garantierten Stückzahlen. ALs ich noch nicht über Tradegate gehandelt habe, ist mir oft so gegangen, dass ich einen netten Kurs gesehen habe und ihn kaufen wollte. War aber ein uralter Kurs (10-15 Min verzögert) oder der Händler hat gepennt und den Kurs und die Stücke gab es dann doch nicht. Bei Tradegate sind der Kurs und die Stückzahl garantiert und in der Regel klappt es auch. Das kann ich bei LS nicht beurteilen, bei kleinen Plätzen soll es ja schon mal vorgekommen sein, dass es vielleicht Schaufensterpreise waren, mancher von den Tradegate_Klonen (gettex, quotrix) stellt sich ein Zehntel Cent vor Tradegate, könnte den Kurs dann gar nicht liefern, sieht aber gut aus.
Du bist bei einem guten Broker, wenn DU LS vorteilhaft findest (was sie sicher bei manch marktengem Nebenwert auch sind) ist doch alles ok. Aber wunder dich nicht, wenn Tradegate auf einen Marktanteil von 10 % vs Xetra zusteuern und LS bei Promille bleiben wird.
Dies sollte den Ausschlag geben für einen weiteren positiven Verlauf.
Weiterhin ist Tradegate durch die Automatisierung bei dem Handel extrem kostengünstig.
Pro Mitarbeiter erwirtschaftete das Unternehmen über 450.000€ und über 105.000€ an Gewinn.
So was kann sich sehen lassen.
Ich gehe davon aus, dass dieses Jahr der Wachstum in allen Bereichen weiter gehen wird.
Dies sollte unter Anderem sich ebenfalls extrem positiv auf die Geschäftszahlen von Tradegate auswirken.
Also immer nur Wahrheiten hier schreiben keine Annahmen, die verunsichern nur!
Und warum schreibst du so ein Mist wenn du überhaupt nicht hier Investiert bist.
Oder willst du günstig einsteigen?? Man Man Man....
2. Das Ergebnis 2017 liegt bei 15,64 Mio. € (http://www.ariva.de/news/...-wertpapierhandelsbank-steigert-6732921). Bei einer Marktkapitalisierung von rund 900 Mio. € ergibt das ein KGV von etwa 57. Kannst du gerne selbst nachrechen. Es handelt sich hier also nicht um Annahmen, wie du mir unterstellst, sonder um Fakten.
3. Seit wann darf man nur in Threads schreiben, wenn man auch investiert ist? Mich hat hier halt nur mal interessiert, warum man einer Aktie eine solche abgehobene, völlig überteuerte Bewertung zugestehen sollte und was einige hier so toll an Tradegate finden.
4. Du glaubst doch nicht wirklich, dass man den Kurs von Tradegate durch Beiträge in einem Forum beeinflussen kann, oder? Dazu ist das Handelsvolumen viel zu hoch, als dass man hier als User den Kurs auch nur annähernd beeinflussen kann.
5. Bei einer solch hohen Bewertung erwäge ich bestimmt keinen Kauf von Tradegate-Aktien. Nicht mal für 20€ würde ich die Aktie kaufen. Denn dann würde das KGV 2017 immer noch bei 31 liegen, was ich für einen zyklischen Wert wie Tradegate immer noch für viel zu hoch halten würde.
Fazit: Gutes Unternehmen, das aber trotzdem viel zu teuer bewertet ist. Bei einem KGV von über 20 tue ich mich grundsätzlich schwer eine Aktie zu kaufen. Da muss es schon besondere Gründe geben. Bei einem KGV von über 50 denke ich da nicht mal im Entferntesten an einen Kauf.
Alle liegen Sie falsch. tz,tz,tz...
Abwarten und Tee trinken...
Mitsch, es hat jeder einen anderen Ansatz. Prinzipiell hast Du recht, ein hohes KGV ist eher abschreckend. War es vor zwanzig Jahren bei Microsoft, SAP usw auch. Die Aktien hättest Du dann verpasst.
Bei Tradegate kann man hoffen, dass langfristig die Konkurrenz der kleinen anderen Börsenplätze und Handelshäuser an die Wand gedrückt wird. Das wäre gut für den spread, an dem Tradegate ausschließlich verdient. Und man kann hoffen, dass der Umsatz steigt, da die Banken durchaus Interesse haben, dass ihre Kunden über Tradegate handeln (die Bank bekommt eine fee und hat niedrigere Abwicklungskosten).
Steigende Marge und steigender Umsatz, schwache Konkurrenz (der Aufstieg von Tradegate hat zehn Jahre gedauert, unwahrscheinlich, dass sich dies nochmal jemand antut - vor allem weil es das schöne neue System im Gegensatz zu damals halt heute eben schon gibt - nämlich Tradegate) -entweder ist DIr das ein hohes KGV wert -oder nicht.
Der Gewinn auf den Umsatz ist extrem hoch.
Je weiter der Umsatz steigt und das wird er, da das System von Tradegate sehr gut ist.
Wird folgendes meiner Meinung passieren.
1. Die Gewinne werden immer weiter explodieren so wie der Umsatz
2. Tradegate wird aufgekauft von einer anderen Börse und integriert.
Ich sehe hier ein Unternehmen, dass für die Zukunft sehr gut gerüstet ist.
Als Aktionär der immer Potential auf lange Sicht kauft, sehe ich hier noch sehr viel Potential.
Als Trader, der immer nur über Tradegate handelt würde ich mir wünschen, dass Tradegate aufgekauft wird oder mit anderen fusioniert. Dies würde auch bei den Kosten natürlich Einsparungen bringen und dazu auch Kosten für mich als Trader einsparen.
Egal wie ich profitiere.
Entweder als Aktionär dieses Unternehmens, als Trader oder sogar beides ;)
Wegen Beeinflussung des Kurses:
Meiner Meinung nach möglich da nur kanpp über 1 Mio. Aktien im Umlauf sind.
Ne Gegenbewegung ist natürlich bei so einem steilen Abverkauf trotzdem jederzeit drin. Aber das Jahreshoch werden wir wohl SEHR LANGE nicht mehr sehen. Ich vermeide es in einer reifen Hausse noch auf so hochbewertete Wachstumsaktien zu setzen. Gerade wenn das Geschäftsmodell dann auch noch so zyklisch ist wie bei Tradegate, kann es halt ziemlich schnell gen Süden gehen, wie man in den letzten Wochen gesehen hat.
So ein Rücksetzer gabs ja schonmal. Ca 30-35% als es auf unter 15 Euro ging von gut 22 Euro. Nun haben sind wir auch wieder 35% vom Hoch gefallen, da würde sich nun eine Bodenbildung/Gegenbewegung anbieten. Schließlich ist Tradegate nicht pleite und wächst immer noch, auch wenn das Tempo im März nachgelassen hat.
Bin noch leicht im Plus und werde nun nicht zu dem Preis aussteigen. Nur ist der Kurs die letzten Tage deutlich abgesackt und unter die Unterstüzung bei 27 Euro gefallen. Nun müsste die Gegenbewegung kommen. Mal sehen.