Strabag geht in Wien an die Börse:
Das Hauptgeschäftsfeld von Trema liegt in der Realisierung umfassender Bauvorhaben im Hoch- und Ingenieurbau in Albanien, das Unternehmen verfügt über eine hohe Planungs- und Ausführungskompetenz. Ein bedeutendes Referenzprojekt ist beispielsweise die Erweiterung des neuen internationalen, 2007 eröffneten Flughafens "Mutter Teresa" in der albanischen Hauptstadt Tirana. Der umfangreiche Auftrag umfasste unter anderem den Bau eines Terminals, eines Cargocenters und Parkplatzanlagen.
Das bisher erste Projekt von Strabag in Albanien wurde 2007 fertig gestellt. Es handelt sich um ein Wasserversorgungssystem in Pogradec, das im Rahmen des "Umweltschutz des Ohridsees"-Projektes realisiert wurde. Weitere Projekte sind die Abwasserentsorgung in Pogradec und die Wasserversorgung in Korca.
RCB-Analysten: Jüngster Strabag-Deal 'neutral'
Transaktion ist zu klein, um einen Einfluss auf das Bewertungsmodell zu haben
ie Analysten der RCB erachten den jüngsten Strabag-Zukauf in Albanien grundsätzlich als positiv, jedoch sei die Transaktion zu klein, um eine Änderung im Bewertungsmodell hervozurufen. Deshalb lautet das Rating der RCB weiterhih auf "Buy" und das Kursziel weiterhin auf 58 Euro.
Wie berichtet, hat sich die Strabag SE (im Bild CEO Haselsteiner) mit dem Kauf von 51 Prozent der Anteile mehrheitlich am drittgrössten albanischen Bauunternehmen "Trema Engineering 2 Sh. P.K." beteiligt. Trema beschäftigt 230 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von rund 19 Mio. Euro.
http://www.boerse-express.com/pages/643434
Vier österreichische Baufirmen hatten sich ursprünglich um den vor Vergabe stehenden Grossauftrag des letzten Teilstücks der Mautautobahn M6 in Ungarn beworben. Drei von ihnen schafften es nun in die Endverhandlungsrunde, wobei zwei Österreicher gemeinsam im Konsortium auftreten.
Swietelsky scheitert
Wie der ungarische Transportminister nämlich nun bekannt gibt, sind einerseits noch die Strabag und andererseits die Bietergemeinschaft Bilfinger Berger Österreich und Porr im Rennen. Weiters schaffte es als einziges nicht-österreichisches Konsortium noch die portugiesische Mota-Engil, die mit der ungarischen Euroaszfalt auftritt, in die Endeverhandlungsrunde.
Ausgeschieden wurde unterdessen die oberösterreichische Baufirma Swietelsky. Gründe dafür nannte der Minister nicht.
Er wird nun mit den drei Bietergruppen Gespräche führen und danach müssen diese bis 14. April ihre verbindlichen Offerte abgeben. Das höchste Offert wird den Zuschlag erhalten. Als Termin für diese Entscheidung ist der Juli vorgesehen.
„Wir rechnen uns gute Chancen auf den Zuschlag aus, denn wir haben ja bereits das erste grosse Teilstück der M6 gewonnen und auch schon gebaut“, sagt Bilfinger Berger-Chef Richard Metzenbauer.
Erfahrung vorhanden
Diese 60 Kilometer lange Strecke von Budapest nach Dunaújváros wurde in nur 18 Monaten gebaut und im Februar 2006 eröffnet. Bilfinger Berger hatte den Auftrag mit der Porr Infrastruktur GmbH und Swietelsky ergattert. Das Projektvolumen umfasste 482 Millionen €. Erfahrung mit ungarischen Mautautonahnen kann aber auch die Strabag aufweisen. Sie hat im November 2007 den Auftrag für den zweiten, 79 Kilometer langen Abschnitt der M6 erhalten. Konsortialpartner waren die französischen Mitbewerber Bouygues und Colas. Der Auftragswert diese Abschnitts betrug knapp eine Milliarden €, rund 460 Millionen € davon entfallen auf die Strabag.
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/bwien/...se/bwien/index.do
STRABAG SE wird am Mittwoch, dem 5. März 2008, um 8.00 Uhr (MEZ) folgende Daten veröffentlichen:
* Bauleistung 2007
* Mitarbeiter 2007
* Auftragsbestand 2007
* Guidance zu G&V 2007
Die Veröffentlichung wird über eine Emailaussendung erfolgen. Die Daten finden Sie zudem auf der Website www.strabag.com.
Mit freundlichen Grüßen
STRABAG SE Investor Relations
A-1220 Wien, Donau-City-Strasse 9
Tel.: +43 1 22 422-1116
Fax: +43 1 22 422-1177
E-mail: investor.relations@strabag.com
2008 soll das Ebit deutlich steigen, ebenso die Bauleistung, sagt Strabag-Boss Hans Peter Haselsteiner.
Strabag-Boss Hans Peter Haselsteiner rechnet heuer mit starken Wachstum.
Bauriese Strabag legt (vorläufige) Zahlen für 2007 und gibt Ausblick auf 2008:
Die Bauleistung (entspricht Umsatz plus anteiliger Umsatz aus Arbeitsgemeinschaften) stieg um 3,5 %. Für heuer rechnet Vorstand Hans Peter Haselsteiner mit deutlich mehr Turbo: Das Wachstum soll bei 15 Prozent liegen, sagt Haselsteiner.
2007 stieg die Bauleistung vor allem signifikant im Hoch- und Ingenieurbau. Einem Rückgang gab es im Segment Tunnelbau und Dienstleistungen.
Der Anstieg der Bauleistung im Hoch- und Ingenieurbau ist unter anderem auf die Ausweitung der Präsenz in Russland zurückzuführen, wo Strabag derzeit ausschließlich in diesem Segment tätig ist.
Die Stagnation im Verkehrswegebau lässt sich mit dem Abschluss großer Infrastrukturprojekte in Ungarn begründen, während neue öffentliche Aufträge in diesem Land erst nach dem Bilanzstichtag vergeben wurden. Die Bauleistung im Segment Tunnelbau und Services ist auf Grund der Präsenz einiger weniger Großprojekte traditionell schwankungsanfällig.
Auffallend ist die starke Steigerung des Auftragsbestandes, der in 2007 erstmals die Marke von 10 Mrd. € überschritten hatte und zum Bilanzstichtag eine Reichweite von zwölf Monaten aufwies. Damit verfügt Strabag SE über eine ausgezeichnete Basis für den weiteren Geschäftsverlauf und sieht sich in ihren Wachstumsbemühungen bestätigt, heisst es in einer Aussendung.
Zur Absicherung der Kapazitäten, die für dieses Wachstum benötigt werden, und auf Grund der Akquisitionen wurde der Mitarbeiterstand in allen Segmenten deutlich erhöht. Zudem wirkte sich der Trend zur Verringerung der Subunternehmer zur Steigerung der eigenen Wertschöpfung auf die Mitarbeiteranzahl aus.
Strabag SE rechnet damit, dass die Relation Bauleistung zu Umsatz auch im Geschäftsjahr 2007 nicht wesentlich vom Durchschnitt der Vorjahre (mit Ausnahme des Jahres 2005) abweichen wird.
Das Unternehmen rechnet damit, die EBITDA- und EBIT-Margen im Vergleich zu den um den Verkauf der DEUTAG bereinigten Margen des Vorjahres leicht steigern zu können. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Abschreibungen sollten zwischen 2,5 - 3,0 % des Umsatzes betragen.
Das Zinsergebnis dürfte auf Grund der Rückzahlung von Verbindlichkeiten und der Net Cash Position nach dem Börsegang im Oktober 2007 und dem Einstieg des neuen Kernaktionärs Rasperia Trading Ltd. deutlich unter der ungewöhnlich hohen Position des Vorjahres liegen und einen mit dem Jahr 2005 vergleichbaren Wert annehmen.
Die erwartete Steuerquote wurde bisher mit 25 % angegeben. Diese Annahme hält Strabag SE weiterhin aufrecht. Die Minderheiten sollten ein ähnliches absolutes Niveau wie in 2006 aufweisen.
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/bwien/316544/index.do
Strabag - Goldman bleibt beim 'Conviction Buy'
Kursziel auf Sicht von sechs Monaten liegt bei 51,8 Euro
Nach einer Roadshow mit dem Management in London (im Bild: CEO Hans Peter Haselsteiner) bekräftigt Goldman Sachs die "Conviction Buy" Empfehlung für die Aktie der Strabag. Das Kursziel auf Sicht von sechs Monaten wird mit 51,8 Euro angegeben.
Nachdem der Auftragsstand im Vorjahr um 26% gestiegen ist und die Strabag im Jänner und Februar bereits einige neue Grossaufträge bekanntgegeben hat, dürfte der Auftragsstand mittlerweile auf 11,5 Mrd. Euro angewachsen sein, schätzen die Analysten. Rund 2,1 Mrd. Euro davon sollten auf Verträge aus Russland entfallen.
Die Schätzungen bleiben weitgehend aufrecht, einzig der Anteil der Minderheiten wird für 2009 um 13 Mio. Euro reduziert, was zu einem 5%-Anstieg in der Prognose für den Gewinn je Aktie führt.
Mit 1,4 Mrd. Euro Cash per Jahresende 2007 kann das Unternehmen nicht nur das organische Wachstum fortsetzen, sondern auch die M&A-Tätigkeit.
(bs)
http://www.boerse-express.com/pages/647345
Gewinn soll 2009 schon bei 440 Mio. Euros liegen. Umsatz soll in fünf Jahren bei zwanzig Milliarden Euros sein!
FORMAT: 1. Baukonzern Europas mit eigener Logistik
Bereits 100 der 600 Strabag-Waggons in Firmenbesitz
Der neue Job scheint Alfred Zimmermann zu bekommen. Entspannt und gut gelaunt erzählt er von seiner "neuen aufregenden Herausforderung", von den vielen Plänen, die er mit seinem Team umsetzen will, und davon, wie sehr es ihn freut, für ein Unternehmen wie die Strabag zu arbeiten.
Auch aus Zimmermanns Bekanntenkreis ist zu hören, dass Hans Peter Haselsteiner. der Boss des Strabag-Baukonzerns, von der Arbeit des 56-Jährigen begeistert sei und er ihm freie Hand beim Aufbau der neuen Logistiksparte lasse.
Wilde Streits bei der ÖBB
Dabei war Zimmermann noch vor wenigen Monaten viel eher frustriert als euphorisch. Nach wilden Streits berief ÖBB-General Martin Huber den gebürtigen Wiener 2006 als Vorstand der ÖBB-Infrastruktur Betrieb AG ab. Zuvor hatte ihm Huber das Vertrauen entzogen und vorgeworfen, umstrittene Geschäfte eines Mitarbeiters gebilligt zu haben. Tatsächlich war die Schlammschlacht Teil des Machtkampfes bei der Bahn - und endete vor Gericht. Disziplinarverfahren und Arbeitsgerichtsprozess gingen zugunsten Zimmermanns aus, der anschließend rund 220.000 Euro Abfertigung kassiert haben soll. Dennoch will er über die Vergangenheit, in der er sich als geschasster Manager in den Medien fand, nicht mehr reden. "Für mich zählt die Zukunft."
Mammutaufgabe für neuen Strabag-Mann
Zeit für Vergangenheitsbewältigung hat Zimmermann ohnehin nicht. "Ich komme zu nichts mehr, auch mein Sportprogramm gerät viel zu kurz", erzählt der leidenschaftliche Golfer. Der Grund für den Freizeitmangel: Im September 2007 war Haselsteiner an Zimmermann herangetreten, um ihn für ein gleichermaßen arbeitsaufwendiges wie prestigeträchtiges Projekt zu gewinnen, die Entwicklung einer Logistiksparte für die Strabag. Zimmermann hat sich, wie er sagt, nicht lange bitten lassen. Bald war man handelseins. Anfang Jänner bezog der Ex-ÖBBler ein lichtdurchflutetes Büro am Strabag-Sitz in Wien-Donaustadt.
Wachsendes Team
Zwölf Mitarbeiter zählt Zimmermanns Logistikteam bereits. Dem Vernehmen nach hat die Strabag den ÖBB dafür weitere Top-Leute abgeworben. Und die werden ihrem früheren Arbeitgeber künftig mit eigenen Strabag-Zügen wohl spürbar Geschäft wegnehmen. Zimmermann: "Wir machen aus der Strabag den ersten Baukonzern Europas, der über ein integriertes Logistiksystem verfügt." Der Transport von Baustoffen soll künftig vom Steinbruch über diverse Zwischenproduktionsstufen - etwa die Lieferung zu Mischanlagen - bis hin zur Baustelle zentral durchorganisiert sein. Was auch die Bauleiter vor Ort entlastet.
Auf rasches Wachstum vorbereiten
"Die Strabag braucht ein perfekt funktionierendes Logistiksystem, um ihr schnelles Wachstum zu bewältigen. Wir haben weltweit 10.000 Baustellen, das jährliche Transportvolumen liegt bei hundert Millionen Tonnen. Da muss straff organisiert werden", erzählt Zimmermann. Umgesetzt wird das Konzept bereits in Polen und Deutschland. In den nächsten fünf Jahren soll es auf ganz Europa ausgedehnt werden. "Es könnte auch sein, dass es etwas länger dauert."
Unabhängigkeit von staatlichen Transporteuren
Im Unterschied zum bisherigen Prozedere wird jetzt genau geprüft, welche Transportmittel sich für welche Güter je nach Region am besten eignen. "Wir überlegen gerade, in manchen Gebieten Flugzeuge einzusetzen, beispielsweise beim Abbau von Baumaterial in hohen Lagen", erzählt Zimmermann. Seinem Chef Haselsteiner geht es neben Zeitersparnis und Kosteneffizienz dabei um Unabhängigkeit, insbesondere von staatlichen Frächtern. Das deklarierte Ziel des Tirolers ist es, zwischen zehn und 15 Prozent aller Transporte über eigene Züge und Lkws abzuwickeln, den Rest größtenteils über private Anbieter.
Gezielte Investitionen
Vor allem in Eisenbahnwaggons will die Strabag investieren. Hintergrund dafür ist auch die Vermeidung von Stau- und Maut- beziehungsweise Road-Pricing-Kosten auf den Straßen. Bereits hundert der insgesamt 600 Strabag-Waggons befinden sich in Firmenbesitz. "Bislang mussten wir aber oft welche von staatlichen Anbietern anmieten, die wegen ihres hohen Eigengewichts nicht ideal waren. Dadurch ging Ladekapazität verloren", sagt Zimmermann. Er meint, die nationalen Bahnen hätten es verabsäumt, effiziente Lösungen zu schaffen: "Die Strabag konnte häufig nur achtzig Prozent der Waggonfläche nutzen. Hinzu kommt, dass die Waggons beispielsweise oft von Kohle verschmutzt waren." Die Strabag wolle künftig leichte, auf das jeweilige Transportgut abgestimmte Waggons fertigen lassen.
Ziel: effizienter, schneller, billiger
Generell gewinnt der private Gütertransport auf der Schiene im Zuge der Bahn-Liberalisierung an Dynamik. Das steht für Zimmermann außer Frage: "Es geht gar nicht anders." Immer mehr Baukonzerne setzen auf eigene Logistik: auch die heimische Porr oder die europäischen Branchenleader Vinci, Bouygues (beide Frankreich) und Skanska (Schweden). "Die Liberalisierung führt zu mehr Wettbewerb und damit zu besseren Preisen", sagt Strabag-Sprecher Christian Ebner: "Wir wollen uns nicht nach den Fahrplänen staatlicher Anbieter richten. Wir alle wissen, wie wenig kundenorientiert dort gearbeitet wird." Nachsatz: "In fünf Jahren wird die Strabag zwanzig Milliarden Euro umsetzen. Dieses Wachstum muss gefördert, nicht gebremst werden."
Wachstumschancen
Erst in der Vorwoche erwarb die Strabag SE mit Sitz in Villach 85 Prozent der deutschen Verkehrswegebaufirma Kirchhoff. Experten, die angesichts der schwachen Margen in Europa vor Zukäufen dieser Größe warnen, entgegnet Haselsteiner: "Gerade wenn alle jammern, muss man kaufen." Der Bau-Tycoon sieht das Jahr 2008 als "Erntejahr für die Strabag". Vor allem in Russland, aber auch in Libyen und dem Mittleren Osten ortet er Wachstumschancen. Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2007 stehen noch aus. Der Strabag-Umsatz dürfte aber nach 9,4 Milliarden Euro auf mehr als zehn Milliarden gestiegen sein. Die Gewinnschätzungen liegen um die 300 Millionen.
Alfred Zimmermann, bei der Bahn nur mit Milliardenzuschüssen konfrontiert, zeigt sich von dieser Dynamik beeindruckt: "Es ist toll, für so ein Unternehmen zu arbeiten." Auch mit seinem für gelegentliche Wutausbrüche bekannten Boss will der Ex-ÖBBler gut zurechtkommen. Viel besser als mit Bahn-General Huber ist das Verhältnis jedenfalls.
Lesen Sie mehr im FORMAT 12/08!
http://www.networld.at/index.html?/articles/0812/30/200981.shtml
Strabag und Alpine bauen bosnisches Autobahnnetz nun gemeinsam
Rund 3 Mrd. Euro Projektvolumen
Die bosnisch-serbische Entität Republika Srpska (RS) will den Vertrag über den Bau und Betrieb eines Autobahnnetzes mit der Strabag und der Alpine am 26. Mai unterzeichnen. Die ehemaligen Konkurrenten um den Auftrag werden nun gemeinsam das rund 430 Kilometer lange Schnellstrassen- und Autobahnnetz in der RS errichten, berichtete die bosnische Tageszeitung "Nezavisne novine". Das Auftragsvolumen wird mit 3 Mrd. Euro beziffert.
Die Entität will ein Autobahn-Teilstück zwischen Banja Luka und Gradiska selbst bauen. Dieses soll dann in eine gemeinsame Gesellschaft mit den beiden Konzessionsnehmern zum Betrieb der Autobahnen und Schnellstrassen eingebracht werden. Damit hätte die RS einen Anteil von 8 Prozent an der Gesellschaft
http://www.boerse-express.com/pages/651957
Wetten, dass die STRABAG-Aktien nicht fallen - heißt die Devise der Haselsteiner Privatstiftung, die mit Goldman Sachs jetzt eine Kurswette der besonderen Art mit 500.000 STRABAG-Aktien eingegangen ist. GEWINN hat die Wette im Detail recherchiert: Fällt die STRABAG-Aktie in den nächsten sechs Monaten nicht unter 36,29 Euro, so zahlt Goldman Sachs der Haselsteiner Privatstiftung einen Euro je Aktie. Sollte sie noch weiter fallen, kauft sie die Stiftung des heimischen Bau-Tycoons um 36,29 Euro ab. Das sei kein kühnes Signal der Konzernspitze, widerspricht Strabag-Sprecher Christian Ebner dem GEWINN, "in Deutschland machen das viele Industriellenfamilien zur Unterstützung des Kurses. Sie glauben ja an Ihr Unternehmen, daher ist ein solcher Deal immer ein gutes Geschäft." In jedem Fall: Fällt der Kurs nicht so tief, winken der Stiftung 500.000 Euro, wenn doch, kaufen die Haselsteiners die Aktie um elf Euro unter dem Ausgabekurs zurück! Der Kurspflege dient die Put-Option in jedem Fall: Goldman Sachs muss sich immerhin mit 500.000 Aktien - in Summe 20 Millionen Euro - eindecken. Mehr dazu im neuen GEWINN.
http://aktien-portal.at/shownews.html?id=14977
Strabag will Liquidität der Aktie erhöhen
Start am Terminmarkt wird vom Unternehmen begrüsst - ab 21. April gibt es standardisierte Calls und Puts
Die Strabag wird ab 21.4. (also ziemlich genau sechs Monate nach dem Start an der Kassa) auch am Terminmarkt zur Verfügung stehen. Eine kleine Überraschung gibts beim Market Maker: Nicht die traditionielle Hausbank (Raiffeisen) wird die Betreuung übernehmen, Market Maker ist vielmehr die Erste Bank. Wie zuletzt Intercell geht auch Strabag das Thema Terminmarkt proaktiv an: "Wir freuen uns sehr, dass nun auch Optionen auf unsere Aktie gehandelt werden. Es steht dem Markt dadurch einfach ein grösseres Spektrum an Handelsmöglichkeiten und Tradingstrategien offen", sagt Diana Klein vom Strabag IR-Team im Gespräch mit dem BE. Es sei zu erwarten, so Klein, dass sich dies positiv auf die Liquidität der Aktie auswirke. Denn: "Wir können durchaus noch einiges mehr an Liquidität vertragen". Mit dem derzeitigen Streubesitz von rund 25% sei diese noch nicht auf dem Niveau, das die Strabag gerne sehen würde. Eine Erhöhung der Liquidität sei vor allem mit der Steigerung des Streubesitzes erreichbar. In einigen Jahren könne es daher eine Kapitalerhöhung geben, im Rahmen derer der Streubesitz auf 49 % gesteigert wird.
Was Investorenbetreuung betrifft, so sei man permanent aktiv: "Für die RCB-Roadshow in Zürs haben wir sehr gutes Feedback von den Investoren erhalten, man mag unsere Story", so Klein. "Allein heuer haben wir bereits mit mehr als 100 Institutionellen in One-on-Ones gesprochen". Erst gestern sei man auf beim "Natixis Infrastructure Investor Day" in Paris präsent gewesen, am 6. Mai geht es mit Goldman nach London, am 7. Mai ist man mit der RCB und Goldman in Zürich, am 8. Mai geht es dann mit der RCB weiter nach Warschau.
Von Bedeutung sei auch das Ausloten: Was wollen Investoren wissen? Wo setzen sie Schwerpunkte? Die Antworten auf die häufigsten Fragen werde man im Geschäftsbericht nachlesen können, Veröffentlichung am 30. April um 7:30 Uhr. Die Analystenkonferenz, ebenfalls 30.4., wird auch im Web übertragen, Investoren können live über das Telefon Fragen stellen. "Privataktionäre liegen uns ohnedies besonders am Herzen. Wir möchten deren Anfragen während der Handelszeiten innerhalb von 4 Stunden beantworten. Das ist ein Versprechen", sagt Klein. Man erhalte häufig Anrufe. Es sei sehr interessant, die Sicht der Privataktionäre zu erfahren. "Immerhin hatten wir beim Börsegang Zeichnungen von etwa 100.000 Privataktionären". Ein wesentlicher Part seien natürlich auch die Analysten, derzeit wird die Strabag von sechs Banken (RCB, Erste Bank, Deutsche Bank, Merrill Lynch, Goldman Sachs und UniCredit) gecovert. Weitere könnten dazukommen. "Wir erwarten, dass wir bis Herbst von zehn Institutionen gecovert werden". Konsensschätzungen finde man auf der Strabag-Homepage. Kleins Fazit nach sechs Monaten Börsenotiz: "Ich glaube, wir haben von Anfang an eine professionelle IR-Arbeit gemacht. Diese Tatsache und die glaubwürdige Unternehmensstrategie sind der Grund, weshalb sich die Aktie im Vergleich zu anderen Unternehmen relativ gut gehalten hat. Dass der Aktienkurs nach wie vor unter dem Ausgabepreis liegt, ist dennoch unschön. Wir werden aber in den kommenden zwei Jahren zeigen, dass wir die Strategie profitabel umzusetzen wissen." Dies werde der Aktienkurs auch zeigen. (dra)
Aus dem Börse Express vom 16. April 2008
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Baukonzern Strabag erwirbt 80 Prozent an der deutschen Kirchner Holding.
Strabag-Boss Haselsteiner hat wieder einmal zugekauft: Diesmal die deutsche Kirchner Holding
Die Strabag SE erwirbt 80 Prozent an der Firma Kirchner Holding GmbH, einem führenden mittelständischen Bauunternehmen in Deutschland.
Das 1926 gegründete deutsche Unternehmen erwirtschaftete im Jahr 2007 mit 1.500 Mitarbeitern eine Bauleistung von 373,4 Mio. € und ist hauptsächlich in den Segmenten Infrastrukturbau und Umwelttechnik tätig. Darüber hinaus ist Kirchner in wesentlichem Umfang international - vor allem im Verkehrswegebau in Polen - präsent.
Als Ergänzung zu den Kerngeschäftsaktivitäten ist Kirchner in der Projektentwicklung, dem Hochbau und im Rohstoffbereich tätig.
Nach einer geplanten Kapitalerhöhung wird die Strabag 80 Prozent an Kirchner halten.
Das Unternehmen, das über eine sehr gute Reputation im deutschen Verkehrswegebau verfügt, wird sich zukünftig verstärkt auf dieses ursprüngliche Kernsegment fokussieren.
Dabei werden die Selbständigkeit des Unternehmens und die Marke Kirchner erhalten und weiter ausgebaut, sagt Strabag-Boss Hans Peter Haselsteiner. Kirchners Präsenz im polnischen Straßenbau stelle zudem eine wichtige Ergänzung der Kapazitäten bei aktuellen Strabag Aktivitäten in diesem rasch wachsenden Markt dar.
Im Roh- und Baustoffbereich hält Kirchner Beteiligungen an fünf Asphaltmischwerken und sechs Steinbrüchen in Hessen und Thüringen und besitzt drei Asphaltmischwerke in Polen.
Eine von den Eigentümerfamilien eingeleitete Neuausrichtung des Unternehmens sowie der Wunsch nach einer gestärkten Kapitalstruktur lag der Suche nach einem strategischen Partner zugrunde.
Haselsteiner zeigte sich hoch erfreut über die Akquisition: „Diese Akquisition ist ein weiterer Schritt im Ausbau der flächendeckenden Präsenz von Strabag in Deutschland. Wir betrachten unsere Präsenz damit als ausreichend und streben keine weiteren Akquisitionen an.
Mit der Beteiligung stärken wir auch unsere Position im polnischen Markt erheblich. Das Unternehmen verfügt über eine exzellente Reputation und passt ausgezeichnet in den Strabag-Konzern. Wir freuen uns sehr, dass die bisherigen Eigentümerfamilien uns als Partner und Miteigentümer weiterhin zur Verfügung stehen."
Ähnlich sieht den Zusammenschluss Jürgen Henschel - Generalbevollmächtigter und Vertreter der Familieneigentümer: „Die Zusammenarbeit mit Strabag hat eine alte Tradition, sie ist seit Jahrzehnten ein kompetenter und vertrauensvoller Partner bei vielen gemeinsamen Projekten. Aus diesem Grund legt der Vorstand der Strabag auch großen Wert darauf, Kirchner als eigenständiges Unternehmen mit der vorhandenen Führungsmannschaft weiter zu führen Es ist für uns eine besondere Freude, dass nun mit einem Konzern dieser Größenordnung eine erfolgreichen Entwicklung unseres traditionsreichen Unternehmens dauerhaft gesichert ist"
Der Zusammenschluss bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.
Für einen Auftrag hat der heimische Baukonzern heute den Zuschlag bekommen. Um rund 62 Mio. € wird ein Terminal des Flughafens in Sotchi geplant und umgebaut.
Die Strabag wird bis Jahresende in Russland Aufträge im Wert von drei Milliarden € an Land ziehen. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Aussagen von Douglas Lund, Chef der Bausparte von Deripaskas Firma Basic Elements. Erst heute hat der österreichische Baukonzern - laut APA-Bericht - wieder einen Zuschlag bekommen. Sie wurde mit der Planung und dem Umbau eines Terminals am internationalen Flughafen Adler bei Sotschi betraut. Der Auftragswert liegt hier bei rund 62 Mio. €. Die Arbeiten sollen am 25. April beginnen und im Frühjahr 2009 fertiggestellt werden.
Der Flughafen in der Nähe der Kleinstadt Adler ist etwa 40 Kilometer von Sotschi entfernt. Bis zu den Olympischen Winterspielen 2014 soll er auf eine Jahreskapazität von 4 Millionen Passagieren ausgebaut werden. Die Arbeiten, die die Strabag übernehmen wird, beinhalten einerseits Neubauten andererseits Sanierungsarbeiten an Dach und Fassade. Neu errichtet wird ein 450 Meter langer Korridor auf zwei Ebenen entlang des Terminalgebäudes, der eine bessere Verbindung zu den Flugzeugen gewährleistet.
Das Projekt wird in einer Arbeitsgemeinschaft mit der russischen Baufirma Renaissance Construction (50:50) unter Führung der Strabag abgewickelt.
Mit Auftragsbestand von € 10,7 Mrd. per Ende 2007 erstmals die € 10 Mrd.-Grenze überschritten
Hohes Wachstum mit plus 13 % bei der EBITDA-Marge (6,0 %) und plus 9 % bei der EBIT-Marge (3,2 %)
Wien, 30. April 2008 STRABAG SE verzeichnet nach großen Wachstumsschüben in den Jahren 2004 bis 2006 im Geschäftsjahr 2007 ein Wachstum von 3,5 % der Bauleistung. Die Umsatzerlöse lagen mit € 9.878,6 Mio. um 5 % über jenen des Vorjahres. Gleichzeitig gelang eine Steigerung des EBITDA um 19 % auf € 595,9 Mio. und des EBIT um 15 % auf € 312,4 Mio. Die Margen entwickelten sich dementsprechend positiv: die EBITDA-Marge stieg um plus 13 % von +5,3 % auf +6,0 %, die EBIT-Marge von +2,9 % auf +3,2 %, was einem Plus von 9 % entspricht. STRABAG strebt eine weitere Steigerung der Rentabilität an.
Der Gewinn der Aktie betrug € 2,05. Der STRABAG Vorstand wird der Hauptversammlung eine Dividende von € 0,55 je Aktie vorschlagen, um damit den Aktionären rund 37 % des Gewinnes auszuschütten.
Der verbleibende Gewinn soll für weiteres Wachstum eingesetzt werden. Konkret handelt es sich dabei um den weiteren Ausbau der eigenen Rohstoffbasis, die Erweiterung des Produktportfolios auf baunahe Dienstleistungen sowie um das verstärkte Engagement als Partner der öffentlichen Hand bei bedeutenden Infrastrukturprojekten. Der zukünftige Fokus der Geschäftstätigkeit liegt in den osteuropäischen Märkten, da hier sowohl das Wachstum des BIP als auch die Entwicklung des Bausektors deutlich über den Werten in den westeuropäischen Märkten liegen. 31 % der Bauleistung erwirtschaftet STRABAG bereits in den Ländern Zentral- und Osteuropas.
STRABAG SE Vorstandsvorsitzender Hans Peter Haselsteiner stellt eine erfreuliche weitere Geschäftsentwicklung in Aussicht: „2008 wollen wir die Bauleistung um 15 % steigern und damit unserem Ziel, bis zum Jahr 2012 auf € 20 Mrd. zu wachsen, ein Stück näher kommen. Mit dem heute vorliegenden Geschäftsergebnis sind wir zuversichtlich, eine solide Basis für weiteres Wachstum geschaffen zu haben.“
Die Bilanzsumme des STRABAG Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2007 deutlich von € 5.575,8 Mio. auf € 7.740,8 Mio. erhöht, was mehrheitlich auf gestiegene immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen im Zuge der Akquisitionstätigkeit des Konzerns sowie auf die erhöhten Barmittel durch die Kapitalerhöhungen aus dem Einstieg des neuen Kernaktionärs Rasperia Trading Ltd. und den Börsegang im Oktober 2007 zurückzuführen ist.
Die erste Kapitalerhöhung führte zu einem Mittelzufluss von € 1.050 Mio., aus der zweiten im Oktober flossen dem Konzern € 893 Mio. zu. Das Eigenkapital erhöhte sich insgesamt um € 2.060,5 Mio. auf € 3.096,4 Mio., woraus sich eine Eigenkapitalquote von 40,0 % im Vergleich zu 18,6 % am Stichtag des Vorjahres ergibt. Der Vorstand hält mittelfristig eine Eigenkapitalquote zwischen 20 % und 25 % für zielführend. Der Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit steigerte sich im vergangenen Geschäftsjahr deutlich um 11 % auf € 494,0 Mio. Dies ist zum Teil auf die Zunahme beim Cash-flow aus dem Ergebnis um 25 % auf € 448,8 Mio. zurückzuführen.
Das Segment Hoch- und Ingenieurbau erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2007 eine Bauleistung von € 5.417,84 Mio. und repräsentiert damit rund 50 % der Gesamtbauleistung von STRABAG. Im Vergleich zur Vorjahresperiode konnte eine Steigerung um circa 11 % erreicht werden. Besonders erfreulich verlief die Entwicklung der Segmentbauleistung im Nahen Osten (+62 %, € +97,7 Mio.), in Russland (+49 %, € +83,8 Mio.) und in der Slowakei (+45 %, € +71,0 Mio.). Insgesamt konnte das Segment Hoch- und Ingenieurbau seine Bauleistung in Zentral- und Osteuropa deutlich steigern (+24 %, € +244,1 Mio.). Der Umsatz lag mit € 4.815,6 Mio. um 13 % über jenem des Geschäftsjahres 2006. Erfreulicherweise konnte auch die Marge verbessert werden: Das EBIT stieg um 45 % auf € 76,6 Mio., die Marge erhöhte sich von +1,3 % auf +1,6 %.
Das Segment Verkehrswegebau trug im Geschäftsjahr 2007 mit € 4.616,84 Mio. 43 % zur Konzernbauleistung bei. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Segmentbauleistung damit annähernd stabil. Die erfreuliche Entwicklung in Polen (+49 %, € +168,6 Mio.) steht dabei einem durch die Fertigstellung großer Infrastrukturprojekte bedingten Rückgang in Ungarn (-34 %, € -178,6 Mio.) gegenüber. Die Umsätze konnten um 6 % auf € 4.455,1 Mio. gesteigert werden. Das EBIT in Höhe von € 185,6 Mio. lag um 24 % über jenem des Vorjahres. Demzufolge konnte die EBIT-Marge im Segment Verkehrswegebau von +3,6 % auf +4,2 % gesteigert werden.
Die Bauleistung im Segment Tunnelbau und Dienstleistungen nahm vor dem Hintergrund des traditionell volatilen Geschäftsverlaufes in diesem Bereich um -16 % auf € 582,08 Mio. ab. Damit lag der Anteil des Segmentes an der Konzernbauleistung bei 5 %. Der Großteil des Rückganges entfiel auf Deutschland (-23 %, € -45,0 Mio.), die Schweiz (-28 %, € -37,9 Mio.) und Canada (-40 %, € -32,5 Mio.). Die Umsatzerlöse fielen deutlicher als die Bauleistung, und zwar um 37 % auf € 585,0 Mio. In den Umsatzerlösen des Vorjahres waren insbesondere überdurchschnittliche Erlöse aus dem Verkauf von fertig gestellten Immobilienprojekten enthalten; bloße Verkäufe lösen jedoch nur eine vergleichsweise geringe Bauleistung aus. Der Rückgang im EBIT um 29 % auf € 48,5 Mio. ist auf die außergewöhnlich hohe Basis im Vergleichszeitraum des Vorjahres zurückzuführen. Die EBIT-Marge erhöhte sich von +7,3 % auf +8,2 %.
Im Geschäftsjahr 2007 überstieg der Konzern-Auftragsbestand erstmals die historische Marke von € 10 Mrd. und erreichte per 31.12.2007 mit einem Zuwachs um 26 % gegenüber dem Vorjahr den Rekordstand von € 10,7 Mrd. Damit deckte er die gesamte Bauleistung des Jahres 2007 und rund 86 % der Planleistung für 2008 ab. Bemerkenswert ist die Auftragsentwicklung im Wachstumsmarkt Russland. Mit € 1.677,3 Mio. hat er sich gegenüber dem Vorjahr knapp vervierfacht und liegt im Konzern-Ranking nach Deutschland bereits an zweiter Stelle.
Vor dem Hintergrund des hohen Auftragsbestandes rechnet STRABAG damit, im Jahr 2008 die Bauleistung bzw. den Umsatz gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr um 15 % zu steigern. Mit der Expansion in margenträchtigere Länder bzw. Segmente der Bauwirtschaft sollte zudem eine Margensteigerung sowohl beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern als auch beim Periodenergebnis gelingen. Langfristiges Ziel der STRABAG SE ist es, jeweils eine der Top 3 Marktpositionen in den Wachstumsmärkten einzunehmen. Bis zum Jahr 2012 soll die Bauleistung des Konzerns durch organisches und akquisitives Wachstum auf € 20 Mrd. steigen. Um weiterhin erfolgreich zu sein und die ambitionierten Ziele zu erreichen, werden zusätzliche Mitarbeiter-Kapazitäten vor allem in Russland aufgebaut und das Netzwerk an Baustoffanlagen erweitert werden.
Wenn das mit den 440 Mio. Gewinn im nächsten Jahr stimmt, haben wir ein 2009er-KGV von 10 !
und das bei diesem Wachstum, Strabag will jetzt schon 2012 20 Milliarden Umsatz machen.
© 01.05.2008 ePaperKURIER
Oststrategie – Der heimische Bauriese Strabag sieht in seinen bisherigen Hauptmärkten Deutschland und Österreich, die für mehr als die Hälfte der Bauleistung von 10,7 Milliarden Euro stehen, keine sinnvollen weiteren Entfaltungsmöglichkeiten mehr.
Dafür setzt Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner voll auf den Hoffnungsmarkt Russland, wo heuer und 2009 ein Wachstum von jeweils 100 Prozent erwartet wird.
Bis zum Jahr 2012 soll die Bauleistung des Bau- und Rohstoffkonzerns auf 20 Milliarden Euro steigen. Russland soll zu diesem Zeitpunkt mit einem Volumen von fünf Milliarden bereits der wichtigste Strabag-Markt vor Deutschland sein, das bei rund vier Milliarden Euro mehr oder weniger stagnieren dürfte.
Diese klare strategische Ausrichtung ist eng mit dem russischen Strabag-Großaktionär Oleg Deripaska verknüpft. Vereinbart ist, dass dessen Bauaktivitäten 2012 mit jenen von Strabag-Russland fusioniert werden.
Heuer kommt die Strabag in Russland, etwa durch den Flughafenausbau in Sotchi, auf eine Bauleistung von 600 Millionen Euro, Deripaska auf 1,2 Milli- arden. 2012 will man zusammen bereits auf rund acht Milliarden Euro kommen.
Dafür muss Haselsteiner die gesamte verfügbare Managementkapazität auf Russland fokussieren. In Deutschland und Österreich gebe es keine sinnvollen Zukäufe mehr, auch die derzeitigen Marktanteile will er nicht mehr steigern.
Die Baukonjunktur in Österreich beurteilt Haselsteiner an sich positiv. Es herrsche Vollbeschäftigung.
Aufträge: Erstmals über 10 Milliarden
Auslastung Der Auftragsbestand der Strabag lag Ende 2007 bei 10,7 Mrd. Euro, ein Plus um 26 Prozent. Die Bauleistung stieg um 3,5 Prozent auf ebenfalls 10,7 Mrd. Euro.
Mitarbeiter Auch der Beschäftigtenstand stieg kräftig um 15,4 Prozent auf 61.125. Der Betriebsgewinn (Ebit) legte um 14,6 Prozent auf 312,4 Millionen Euro zu.
Das aktuelle Kursniveau biete eine attraktive Einstiegschance, so die Analysten.
Die Strabag ist ein gesundes Unternehmen mit projekten in Russland darum denke ich ist diese Kurshalbierung die hier stattgefunden hat weit von der realität entfernt!
wenn ich jetzt einfach denke: die staaten schnüren immer mehr hilfspakete die in die Infrastruktur investiert werden sollen
dann sollte strabag die nächsten monate zumindest wieder steigen!!
auch wenn die Auftragslage magerer wird, haben die viele Projekte, Strassen, Infrastruktur, die schon laufen
und noch mehrere Jahre laufen werden.....
Wenn man ein wenig an die Bauwirtschaft glaubt, ist Strabag top...