Deutsche Bank - sachlich, fundiert und moderiert
In diesem Umfeld eine freudige Überraschung hier heute, da gibts wohl nichts zu meckern!
Aber es ist selbstverständlich noch nicht aller tage Abend, von daher sollte man den heutigen Tag einfach mal genießen!
Meine Telcoms bereiten mir heute noch mehr Freude, das Wetter ist bombig und das Pfingstwochenende steht vor der Tür!
Was will man bis jetzt also mehr......?
Es war heute der erste Tag mit BZR-Handel. Der lief zwar ausgesprochen gut, aber es war eben erst der erste Tag, es folgen ja nicht nur 3 oder 4, sondern weitaus mehr Tage, da muss man nicht sofort schnell aus der Hüfte schießen, Reserven haben bisher noch nicht geschadet!
wenn ich der Bank an einem Tag während des Bezugsrechtshandels eine Order für junge Aktien erteile, (angenommen ich habe genügend Bezugsrechte), zu welchem Kurs kaufe ich dann diese neuen Aktien? (22,50 + BRwerte, ich weiß, aber von welchem Tag?) Man macht das doch nicht minutengenau, oder?
Werden die BR automatisch ausgebucht und dann die Aktien nach dem letzten BRhandelstag eingebucht zum dann geltenden Kurs?
Vielen Dank schon mal...
Warum kauft du nicht direkt jetzt die Aktien. Die sind weder teurer noch billiger.
abceo1: Da wird in keinster Weise minutengenau oder stundengenau oder taggenau abgerechnet!
Mit den BZR hast Du eine feststehende OPTION auf die jungen Aktien.
Egal wie hoch der tägliche Preis für die BZR ist, Du bekommst definitiv die entsprechende Anzahl junger Aktien für Deine BZR!
Wirst Du NICHT tätig, so verkauft Deine depotführende Bank alle Deine BZR am letzten Handelstag zum dann gültigen Preis an der Börse (NICHT zu empfehlen!) und Du bekommst KEINE jungen Aktien!
18 aktien = 1 bezugsrecht was macht das in euro?
Hier der link zum aktuellen BZR-Kurs:
http://www.ariva.de/quote/simple.m?secu=116115470
Da siehst Du, was Du aktuell für je 1 BZR bekommst!
@all: Sodele, ich verabschiede mich ins lange Pfingst-WE, Tage, an denen ich traditionell nicht hier im Forum unterwegs sein werde!
Ich wünsche allen ein tolles Pfingstfest und zufriedenstellende Kurse zu Beginn der neuen Handelswoche!
Auf diesem Weg noch einmal ein dickes DANKESCHÖN für die vielen ausgezeichneten Beiträge, macht wieter so!
ja so meinte ich das aber nicht.
Ich möchte wissen, welchen Preis ich für die junge Aktie schließlich bezahlen muss. Ich weiß ja 22,50+3,6 BR, was ja ungefähr dem aktuellen Kurs entspricht. Wenn ich aber der Bank heute die Weisung erteile, bin ich dann darauf angewiesen, zu welchem Kurs die Bank diese Weisung dann ausführt? Heute kann der Kurs ja niedrig sein, ich weise die Bank schriftlich an, die führt zum Kurs übermorgen aus, und dann fällt das ganze wieder...
Das wäre ja nun nicht so schön...
Noch eine Frage: Wenn ich die BR verkaufe, werden ja die quasi Anschaffungskosten abgezogen und der dann noch verbleibende Gewinn muss versteuert werden. Ist der aber unter 801 Euro Pauschbetrag zahlt man dann doch nichts, wenn man den Pauschbetrag noch nicht in Anspruch genommen hat, right?
habe auf der NYSE, DB aktien vor 2 Wochen gekauft.
Heute Nachmittag habe ich kurz mein Portfolio kontrolliert und mir ist das Herz
in die Hose gefallen.......
Wieder minus.......
Doch durch euer super forum habe ich erfahren, dass jeder Altaktionär
BR erhalten hat.
Das Problem auf meinem amerikanischen online Konto scheinen die BZ
nicht auf.
Kann mir jemand sagen ob die Bezugsrechte in den Staaten schon gehandelt werden
und wenn ja wie lautet das Symbol?
Vielen Dank für eure Hilfe.
...
PROZESSRISIKEN:
Die Deutsche Bank bemüht sich um eine weiße Weste. Es bleibt ihr nichts anderes übrig, denn ein Skandal nach dem anderen wird ohnehin auch ohne ihr Dazutun aufgedeckt. Eins ums andere werden saftige Strafen verhängt, die von der Deutschen Bank schön brav bezahlt werden. Es ist noch ein weiter Weg bis zur endgültigen Abarbeitung all der Vorwürfe und daraus folgenden Prozesse und noch weiter, bis sich eine etwas bescheidenere und ehrlichere Geschäftspraktik im Konzern umsetzen lässt. Doch ich halte die Aufarbeitung dieser Vergehen für positiv, und ich stelle fest, dass die Strafen, wenngleich sie für immer kleinere Vergehen verhältnismäßig immer höher werden, unter'm Strich immer kleiner werden.
2012: 2,61 Mrd. Euro
2013: 2,45 Mrd. Euro
2014: 2,00 Mrd. Euro geschätzt durch Deutsche Bank
2015: 1,50 Mrd. Euro geschätzt durch Bankhaus Lampe
2016: 1,00 Mrd. Euro geschätzt durch Bankhaus Lampe
Angefangen bei Leo Kirch über Immobilienderivate bis hin zu Fixingschummeleien beim Wechselkurs und beim Goldfixing gibt es eine breite Palette an Vorwürfen. Doch so skandalös diese Vergehen auch sein mögen, die Deutsche Bank ist insbesondere nach der aktuellen Kapitalerhöhung in der Lage, die Strafen zu zahlen und wird anschließend ihr Geschäft (hoffentlich sauber) weiter betreiben. An der Börse beginnen Aktienkurse zu steigen, wenn es nicht mehr schlimmer wird. Und die Prozesse und daraus resultierenden Strafzahlungen haben ihren Zenit überschritten, schlimmer wird's nimmer.
GESCHÄFTSAUSSICHTEN VOLATIL ABER GUT
Im Heibel-Ticker 2014/#21 vom 23.5. habe ich in Kapitel 02 die Vorzüge des globalen Investmentbankings der Deutschen Bank beschrieben. Die gestrige EZB-Entscheidung, die Märkte weiter mit Liquidität zu fluten, wird gerade dem Investmentbanking zugutekommen, da gezielt Kredite für die Wirtschaft gefördert werden, sei es für Investitionen oder auch Unternehmensübernahmen.
Aktuell notiert die Aktie auf einem KGV 14e von 10 und bietet eine Dividendenrendite von 2,5%. Schon für 2015 wird ein KGV von nur noch 7 erwartet, die Dividendenrendite soll auf 3,4% steigen. In Bezug auf den Buchwert (TNAV) notiert das Unternehmen mit einem Abschlag von 23%, was ein höherer Abschlag ist als bei anderen Banken. Der höhere Abschlag ist aufgrund des stark schwankenden Investmentgeschäfts berechtigt, doch ist der Abschlag derzeit besonders groß geworden.
Grundsätzlich erwarte ich, dass sämtliche europäischen Banken nach der gestrigen EZB-Sitzung kräftig zulegen werden. Die Deutsche Bank sollte nach der Kapitalerhöhung den Bewertungsabschlag verringern und dadurch also überproportional zu den anderen Banken zulegen.
Bis zum 24. Juni haben Anleger nun die Möglichkeit, die Bezugsrecht zu handeln und darüber Aktien zu beziehen. In diesem Zeitraum erwarte ich kaum einen nennenswerten Kursanstieg, da die 6,75 Mrd. Euro an zusätzlichen Aktien erst einmal vom Markt aufgesogen werden müssen. Gegebenenfalls könnte die Aktie sogar nochmals ein wenig nachgeben, ich würde dann für diese spekulative Position nochmals nachkaufen.
Im weiteren Verlauf des Sommers werden die einzelnen EZB-Maßnahmen umgesetzt, und für den Herbst werden sogar weitere Maßnahmen (ABS-Kauf) erwartet. Es wird ein für die Banken vorteilhaftes Umfeld geschaffen, damit die Wirtschaft keine Probleme bei Finanzierungen bekommt. Zudem wird ein Stress-Test stattfinden, der einen tieferen Einblick in die gesundheitliche Verfassung einzelner Banken eröffnet. Das schafft weiteres Vertrauen.
Ich gehe daher davon aus, dass wir das Tief bei der Deutschen Bank entweder schon gesehen haben oder aber nicht mehr weit davon entfernt sind.
Doch viel wichtiger ist das Verständnis der gestrigen EZB-Maßnahmen, die von EZB-Chef Mario Draghi verkündet wurden. Ich halte die gestrige Sitzung für mindestens ebenso historisch wie seine Äußerungen 2011 (wir sind bereit alles zu tun, um den Euro zu retten), mit denen er die europäische Schuldenkrise beendete. Die gestern verkündeten Maßnahmen gehen erneut über alles bislang Gesehene hinaus und sind in meinen Augen eine geeignete Reaktion auf die Europa-Wahlen. Mehr dazu in Kapitel 02.
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Die gestrige Entscheidung der EZB wird in die Geschichte eingehen. Ich werte die massive Liquiditätsflutung durch die EZB nicht nur als Reaktion auf die schwächelnde Konjunktur und niedrige Inflation in der EU, sondern gleichzeitig auch als Antwort auf den Rechtsruck bei den EU-Wahlen.
VIER MASSNAHMEN ZUM ANKURBELN DER KONJUNKTUR
Gehen wir die vier Ankündigungen im Einzelnen einmal durch, damit Sie verstehen, wie sensationell die gestrige Entscheidung ist.
1. Der Leitzins wurde von 0,25% auf 0,15% gesenkt. Das ist eher ein homöopathisches Signal als dass durch diese marginale Änderung spürbare Entlastungen in den Finanzsektor durchgereicht werden können. Gleichzeitig wurde der Zins für Bankeinlagen bei der EZB, die über die vorgeschriebene Mindestreserve hinausgehen, von 0% auf -0,1% gesenkt. Banken müssen nun Zinsen bezahlen, wenn sie ihr Geld bei der EZB parken.
Damit wird erneut das fehlende Vertrauen des Finanzsektors untereinander adressiert. Bevor eine Bank ihr überschüssiges Kapital bei einer anderen Bank zu einem Zins nahe Null parkt, hat sie es lieber bei der EZB liegen lassen. Man verzichtete auf den geringen Zins und wählte stattdessen die Sicherheit der EZB gegenüber den häufig mit Problemen kämpfenden Wettbewerber-Banken. Nun müssen die Banken dafür bezahlen, wenn sie ihr Geld bei der EZB lagern wollen. Das ändert die Gleichung, und ich gehe davon aus, dass Banken dadurch wieder stärker miteinander handeln werden.
2. Die EZB führt TLTROs als neues Instrument ein. Wir kennen schon die "Longer-term refinancing operations" (LTROs), die länger laufenden Refinanzierungsmöglichkeiten, mit denen sich Banken günstige Konditionen für eine längere Laufzeit sichern konnten. LTROs gibt es schon seit über 15 Jahren als Ergänzung zu den Übernacht-Ausleihungen, und sie hatten Laufzeiten von ein bis drei Monaten.
Im Rahmen der Staatsschuldenkrise wurden Ende 2011 von EZB-Chef Mario Draghi besondere LTROs mit Laufzeiten von einem Jahr und zweimal sogar mit Laufzeiten von drei Jahren angeboten, um das zum Erliegen gekommene Refinanzierungsgeschäft der Banken zu stützen. Diese zwei LTROs mit einer Laufzeit von drei Jahren wurden vom Banksektor stark in Anspruch genommen, und Draghi bezeichnete diese Transaktion einmal salopp als "Dicke Bertha". Mit dicker Bertha bezeichnete man besonders große Geschütze im Ersten Weltkrieg, und als eben ein besonders großes Geschütz der Geldmarktpolitik wurden diese beiden LTROs gesehen.
Wer rechnen kann, weiß, dass diese drei Jahre laufenden LTROs von Ende 2011 und Anfang 2012 also Ende des laufenden Jahres und Anfang 2015 fällig werden. Ein Nachfolger wird gesucht.
Mit "TLTRO" hat die EZB nun ein "Targeted" LTRO nachgeschoben, ein gezieltes LTRO. Die Laufzeit beträgt diesmal bis zu vier Jahren, alle TLTROs werden im September 2018 auslaufen, so Draghi. Gezielt ist der Ersatz dadurch, das Banken diese Refinanzierungsmöglichkeit nur in Abhängigkeit ihrer Kreditvergabe in Anspruch nehmen können. Allerdings gibt es einige Einschränkungen: Das Volumen darf nur 7% der Ende letzten April ausstehenden Kredite betragen. Und Bis Mitte 2016 dürfen die seit Ende April abgeschlossenen Neu-Kredite bis zum maximal dreifachen Volumen für die Refinanzierung über TLTRO herangezogen werden.
Doch es zählen nur Kredite des Nicht-Finanzsektors sowie der Nicht-Immobilienfinanzierungen. Welche Kredite bleiben? Nun, Konsumentenkredite, die den Konsum und damit die Nachfrage ankurbeln und Investitionskredite, die zu einer Ankurbelung der Wirtschaft führen. Mit anderen Worten: TLTRO stimuliert gezielt gerade die Kreditvergabe, die umgehend zu einer Konjunkturbelebung führt.
3. Asset Backed Securities (ABS) werden stärker beaufsichtigt und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt gekauft. ABS waren teilweise die Immobilienpapiere, die 2007 bis 2009 zur Finanzkrise und in Folge dessen zu großen Wirtschaftsdepression führten. Die EZB begibt sich mit dieser Ankündigung auf dünnes Eis und verkündet sogleich, dass etwaige regulatorische Probleme überarbeitet würden. Es handelt sich um eine Form von "Quantitative Easing", was in den USA derzeit noch unter QE3 läuft und einen direkten Eingriff in den Markt bedeutet. Die EZB als Käufer von verbrieften Krediten würde den Markt der ABS verzerren und somit ihr Mandat der marktneutralen Steuerung überschreiten. Doch nach Argumentation der EZB könnte es sich auch um einen nicht funktionierenden Markt handeln, der den Fortbestand des Euro-Systems gefährdet und daher eben doch durch die EZB gezielt beeinflusst werden sollte.
Dieser dritte Punkt ist also bislang nur eine Ankündigung: Die EZB wird ein QE auflegen. Dazu schaut sie sich ab sofort den ABS-Markt ganz genau an und wird rechtliche Hürden aus dem Weg räumen. Am Markt erwartet man erste Käufe unter diesem neuen QE-Programm im September.
Ich verstehe diesen Schritt als weitere Entlastung der Kreditinstitute. Kredite, die mit Sicherheiten hinterlegt sind (Asset Backed), werden von der EZB aufgekauft. Banken können ihre vergebenen Kreditrisiken also abschieben. Und hier sind Immobilien als Sicherheiten nicht ausgenommen.
4. LTRO mit einer Laufzeit von drei Monaten, als auch das MRO (Hauptrefinanzierungsgeschäft "Main Refinancing Operation) werden unvermindert weitergeführt bei voller Zuteilung. Hier liegt die Besonderheit in der vollen Zuteilung. Die EZB kann diese Geschäfte über Versteigerungen ausgeben und das Volumen begrenzen, um die Liquiditätsversorgung des Finanzsektors besser zu steuern. Auf die Volumenbegrenzung verzichtet die EZB nach wie vor ausdrücklich, jede Bank erhält so viel wie sie möchte. Bis mindestens Ende 2016 wird diese Verfahrensweise beibehalten.
Fazit:
Rückwärts zusammengefasst verstehe ich folgendes: Banken bekommen so viel Geld wie sie wollen (4). Auch Hedgefonds und andere Finanzmarktteilnehmer, bei denen auf verschlungenen Wegen irgendwelche verbrieften Kredite gelandet sind, dürfen auf die EZB zählen, wenn sie auf als unverkäuflich geltenden ABS-Papieren sitzen (3). Unternehmen, die jetzt nicht investieren, sind selber schuld (2) und Banken, die überschüssige Liquidität nicht dem Finanzmarkt zur Verfügung stellen, müssen Strafe zahlen (1).
Banken haben keinen Bedarf an Spareinlagen, Zinsen werden also weiter nahe Null bleiben. Dem deutschen Sparer wird das nicht schmecken. Doch auch für sie hat Draghi einen Ratschlag: Kauft Aktien! Nun, so hat er es nicht gesagt, aber er hat im anschließenden Q&A unumwunden zugegeben, dass die Deutschen mit ihren Sparvermögen auf absehbare Zeit benachteiligt sind. Doch wenn wir uns die Maßnahmen anschauen, dann wissen wir wozu: Zum Ankurbeln der Wirtschaft.
HISTORISCHE ENTSCHEIDUNG DER EZB
Und damit kommen wir zu dem Punkt, warum ich diese Maßnahmen für historisch erachte.
1992 haben sich einige Länder Europas für die Schaffung eines Euros entschieden. Ihr Autor war damals Student in Würzburg und von sämtlichen Professoren, Issing und Bofinger waren auch darunter, wurde sofort der Konzeptionsfehler aufgedeckt: Wie können wir drei verbindliche Stabilitätskriterien festlegen, wenn es keine Regelung darüber gibt, was im Falle des Bruchs dieser Kriterien passieren soll?
Es ist der konzeptionelle Widerspruch der Kulturen: Wir Deutschen lieben ein wasserfestes Konzept und halten uns daran (wenn wir mal Kanzler Schröders Ausrutscher vernachlässigen). Die Franzosen und Italiener lieben Absichtserklärungen, wollen jedoch stets handlungsfähig bleiben.
Nach dem deutschen Anspruch ist Euroland nicht mehr handlungsfähig. Mag sein, dass wir ohne diesen konzeptionellen Fehler niemals in die heutige Lage gekommen wären, aber das ist Geschichte.
Nach dem Anspruch Italiens und Frankreichs muss man nun der Realität Rechnung tragen und das Konzept eben leicht anpassen, damit das gemeinsame Ziel, ein Euro für alle, weiterhin ermöglicht wird.
Für dieses Ziel sind weitreichende politische Einigungsprozesse erforderlich, das wissen alle. Doch die teilweise Aufgabe der Haushaltssouveränität gelingt nicht von heute auf morgen. Wir können also erneut der Politik Versagen vorwerfen. Doch was wollen wir stattdessen?
Wenn wir den Rechtsruck bei den Europawahlen sehen, dann müssen wir fürchten, dass das Projekt Euroland bald scheitern könnte. Die Politik kommt nicht schnell genug vorwärts. Und Draghi hat seit seiner dicken Bertha insbesondere von Deutschland, auch von Ihrem Autor, viel Kritik einstecken müssen. Heute steht er vor der Entscheidung: Entweder das fehlerhafte Konzept im Sinne Deutschlands strikt umsetzen und das Scheitern des Euros riskieren, oder erneut mit einer noch dickeren Bertha das gemeinsame Ziel vor Augen das Konzept "leicht anpassen"? Er hat sich für den italienischen Weg entschieden.
Wir Deutschen stehen nun vor der Wahl: Wir können Draghi verteufeln, weil er unsere Sparguthaben und Lebensversicherungen verspielt. Oder wir können das Ziel der europäischen Einigung oben anstellen und unsere Vermögensplanung anpassen. Ganz ehrlich: Ich bin für letzteres.
Deutschland wollte ein Konzept umsetzen, das Jahrzehnte, vielleicht Jahrhunderte funktioniert. Das ist nicht gelungen. Nun können wir nur den italienisch-französischen Weg mitbeschreiten und hoffen, dass er uns ein paar Jahre, vielleicht sogar ein paar Jahrzehnte Frieden und Wohlstand sichert.
Die ewige Unentschiedenheit der EZB in den vergangenen drei Jahren, sowie die langsame Gangart der Politik, haben Zweifel aufkommen lassen, ob das gemeinsame Ziel überhaupt erreichbar ist. Die Entwicklung muss beschleunigt werden, und dazu brauchen wir einen Konjunkturaufschwung - um jeden Preis. Und das hat uns die EZB gestern präsentiert - als Antwort auf die aufkeimenden Zweifel am Euroland.
Wie viele Bezugsrechte muss man kaufen damit ich die in eine aktie umtauschen kann?
Oder läuft das anders?
Wenn Du von alleine Deine BZR nicht verkaufst, dann macht das Deine Bank für Dich am letzten Handelstag automatisch.
Ich habe meine BZR eben für 1,61 verkauft. Ich bin gang zufrieden damit. Erhoffe mir günstigere Kurse in 2 Wochen, damit ich dann nochmal Aktien nachkaufen kann.