Bayer AG
Seite 169 von 1001 Neuester Beitrag: 27.01.25 16:27 | ||||
Eröffnet am: | 17.10.08 12:35 | von: toni.maccaro. | Anzahl Beiträge: | 26.007 |
Neuester Beitrag: | 27.01.25 16:27 | von: duftpapst2 | Leser gesamt: | 9.640.194 |
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Für mich auch zu viel, weil die die Aussage der obersten Gesundheitsbehörde der USA ganz klar ist und somit die Klagechancen der Kläger massiv eingedampft werden.
Die haben es jetzt eilig, bevor nichts mehr rauskommt.
95% der Kläger sind ohnehin nur trittbrettfahrer und weitere 4% haben das mittel ohne den Vorschriften für die Anwendung ausgebracht.
Dafür sollte Bayer maximal 5 Mrd USD auf den Tisch legen. Wenn dem so sein wird , müsste der Kurs massiv ansteigen.
man wird den Vergleich aus der Monsanto Substanz bezahlen bzw. das ankündigen.
Dann ist evt. auch die Regierung Trump bereit für Bayer beim deal machen zu vermitteln.
Solang das Bild ist Monsanto verursacht Schäden und Bayer muss bezahlen so lange werden die Anwälte fordern was möglich ist aus dem großen Bayer Konzern.
ohne Deal wird es fraglich was bei den Gerichten herauskommt - wenn wissenschaftlich nachgewiesen wird das Roundup krebs vetursacht wäre das ein Skandal -
schliesslich werden die Mittel seit Jahrzehnten verwendet- und natürlich auch von Wettbewerbern.
wundert mich das es da nicht mehr Aufschrei gibt von anderen Unternehmen.
Trittbrettfahrer gibt es ansonsten ja genug. Und jedes Dorf hat seinen Doc Holiday, der einen krank schreibt, wenn man mal hustet. Da findet sich bestimmt auch der ein oder andere Internetmediziner, der gegen Vorkasse eine Krebsdiagnose ausstellt. Also braucht Bayer da für jeden einzelnen Fall so etwas wie einen Amtsarzt, der da nochmal drüber guckt. Sonst holt sich einfach jeder Blödmann aus dem gesamten mittleren Westen seinen Scheck ab.
Mit einem soliden Schuß vor den Bug und satter Betrugsklage bei den ersten Trittbrettfahrern sollte sich das dann klären. Dauert nur halt länger als wenn man fix mit dem Scheckheft Politik macht. Sollte es einem aber vielleicht wert sein. Dann implodiert der Fall vermutlich komplett.
Was in Deinem Kopf rumgeistert ist die deutsche sprachliche Auslegung. Damit wird hier aber gemeint, dass die Regierung bestimmte Produkte gern mal verbietet, wenn sie Vermutungen hat bzw. wenn grüne Spinner es zu lautstark fordern. Dies hat nichts mit Zulassung zu tun.
Bei Pharmazeutika ist dies anders, hier braucht es eine Zulassung der Medikamente, auch in den USA. Aber Roundup ist doch kein Medikament. Und wer ein Unkrautbekämpfungsmittel zur Erquickung oder gegen seine Krankheiten einsetzt, der gehört nicht vor Gericht zur Klage zugelassen, sondern der gehört in die Klapse.
Meine Meinung und mit den Einschätzungen von Herrn Brack bin ich immer gut gefahren, auch ohne irgendein Aktienbrief zu bestellen;)
https://boerse.ard.de/aktien/...-neue-vergleichsspekulationen100.html
Was spricht aus Sicht der Forenkollegen derzeit für Bayer?
Auf der anderen Seite hat Bayer 25 Mrd an Marktkapitalisierung seitdem verloren.
Deswegen sehe ich hier ein echtes Schnäppchen und 100 Euro als die unterste Grenze, eher 110 Euro.
Die Bayer-Aktie war vor dem Monsanto-Deal mal 140€ wert, okay?
wir sind jetzt wieder bei ca. 56% des ursprünglichen Wertes angekommen.
Die Aktie ist seinerseits von 140€ auf ca. 52 € im Tiefpunkt abgesackt. Die Marktkapitalisierung ist also von ca. 140 Mrd. auf ca. 51 Mrd. MK runtergekracht. Sprich ca. 90 Mrd. Wertverlust wegen Monsanto...
Übertrieben? Oh ja... wie immer völlige Übertreibung am Markt.
Wer Geld übrig hatte und nicht Bayer gekauft hat, selber Schuld... hätte ich mehr liquide Mittel zur Verfügung hätte ich mindestens schon drei Mal aufgestockt.
obwohl ich deine Einschätzung zu Marktentwicklung teile, halte ich jedoch deine Berechnungsmethode und dein Urteil über die "super" Analysten für falsch.
Leider kann man in vielen Fällen die Entwicklung der Marktkapitalisierung nicht alleine an der Kursentwicklung der Aktie ablesen. Hierzu braucht man noch weitere Informationen zu den ausstehenden Aktien und den erfolgten Kapitalmaßnahmen. Neben den jährlichen Dividendenzahlungen wurden eine Kapitalerhöhung (Juni 2018) und die Wandlung einer Anleihe in Eigenkapital (Dezember 2019) umgesetzt. Den beiden letzten Events sollte man für die Berechnung der Effekte außer Acht lassen und die Anzahl der ausstehenden Aktien nicht verändern.
Entwicklung vom Hoch zum Tief
Das Hoch der Bayer Aktie war am 10. April 2015 bei € 143,87, damals waren 827 Mio. Aktien ausgegeben. Das heißt die Marktkapitalisierung lag bei rund € 119 Mrd. Das Kurstief war am 07. Juni 2019 bei € 52,87. Bei gleichbleibender Aktienanzahl würde die eine Marktkapitalisierung von rund € 44 Mrd. bedeuten. In der Zeit zwischen Hoch- und Tiefkurs wurden insgesamt € 13,1 pro Aktie an Dividenden ausgeschüttet. Unter Berücksichtigung der gestiegenen Aktienanzahl wurden insgesamt rund € 11 Mrd. an die Aktionäre ausgeschüttet. Somit hätte sich die Marktkapitalisierung vom Hoch zum Tief um insgesamt € 64 Mrd. verringert.
Effekt der Monsanto-Übernahme
Um den Effekt der Übernahme von Monsanto näherungsweise zu ermitteln, sollte man nun aber den Vortag zur Veröffentlichung der Offerte heranziehen. Bayer hat am 23. Mai 2016 die Märkte über das Angebot unterrichtet. Am Börsentag davor (20. Mai 2016) schloss die Aktie bei € 88,12. Was einer Marktkapitalisierung von rund € 73 Mrd. entspricht. Seit diesem Tag wurden rund € 7 Mrd. (€ 8,3 pro Aktie) in Dividenden ausgeschüttet. Somit bemisst sich die Auswirkung auf die Marktkapitalisierung von Bekanntgabe bis zum Tief auf rund € 22 Mrd.
1) Gab es das Gerücht um die Monsanto-Übernahme bereits seit Anfang 2016, als der Bayer-Kurs bei knapp 100 Euro lag.
2) Der Dax stieg von 2016 bis heute um über 35%, was normalerweise immer analog zu Bayer lief.
Ich sehe den fairen Wert bei ca. 110 Euro in 2020 und aufgrund der immer wichtiger werdenden Ernährung der Überbevölkerung langfristig deutlich höher
Diese 140 Euro im Kurs waren ein Feuerwerk der Bayeraktien, ein Hoch. Ob damals viele vernünftige Anleger investiert haben steht in den Sternen. Es war m. E. eine Übertreibung nach oben.
Danach wurde die Bayer-Aktie durch die Monsantoübernahme enorm belastet. Bayer hat inzwischen viel Geld ausgegeben nur um sich zu verteidigen und das Unternehmen stand in der Zeit fast still. Es wurde lediglich einige unlukrative Sparten für ein Appel und Ei abgestoßen, sowie ein solider Bereich mit dem Verkauf der Tiermedizinsparte um an Geld zu kommen, da eine Herabstufung des Unternehmens drohte, statt ehrlich mit den Anlegern zu sein und eben ein/zwei Jahre keine Dividende auszuschütten. Große Entwicklungen im Pharmabereich gelangen nicht, wohl auch weil gespart wurde. An entsprechende Zukäufe war ohnehin nicht mehr zu denken. Eine Herabstufung wegen hoher Schulden ist immer noch möglich. Auch das Investment in Monsanto wirft nicht das ab was man sich damals versprach. Man will den Verkauf von Roundup an Kleinabnehmer stoppen und bekommt neue Konkurrenz in den besonders lukrativen Sparten im Saatgutgeschäft.
Ich halte Baumann für einen schlechten Manager. Und der Mann ist noch immer Vorstandsvorsitzender. Bayer ist nicht mehr so stark wie es vor der Übernahme war und dies zählt. Nicht vorherige Bewertung und jetzige.
du hast vollkommen recht, dass die Berechnung durch Gerüchte, die allgemeine Aktienmarktentwicklung sowie die operative Entwicklung der "alten" Bayer (wie von Henri72 beschrieben) verzerrt ist. Die Berechnung beruht auf der ceteris paribus Annahme, die leider in der "echten" Welt nie gegeben ist. Zudem ist es unmöglich haargenau von den Effekten der Übernahme und allen übrigen Einflussfaktoren zu unterscheiden.
Man kann gute Argumente finden um auf Kurse vor der offiziellen Verkündung der Übernahme abzustellen, aber genau so gute Argumente kann man finden um nicht auf das absolute Tief der Aktie abzustellen. Einfache Durchschnitte wären beispielsweise ein Ansatzpunkte. Diese oder vergleichbare Herangehensweisen würden allerdings an der Grundaussage, dass eine Bandbreite von € 20 - 25 Mrd. eine gute Näherung ist und man diese nachvollziehen kann, nichts ändert.
Was meinst du?
Die Bewertung von Bayer ist ein schlechter Scherz, der Kurs müsste wahrscheinlich doppelt so hoch stehen. Wir haben hier eigentlich Aktien von zwei Weltkonzernen: "Bayer" und "Monsanto". Alleine das Know-How, Patente, Partnerschaften und der fixe Kundenstamm dieser Unternehmen sind Milliarden wert. (auch Synergie-Effekte werden von vielen vollkommen augeblendet)
Ja .... Übernahmen kosten Geld
Ja .... Übernahmen bremsen Unternehmen für einige Jahre aus
Nach dieser Eingliederung wird es dem Unternehmen allerdings besser gehen als zuvor, denn eine "Restrukturierung" kann bei so einem alten Unternehmen wie Bayer nicht schaden.
Mir ist lieber Bayer gibt Geld für eine Übernahme aus, als sie machen es wie McDonalds und kaufen eigene Aktien auf Pump zurück. (oder Apple die zu Höchstständen eigene Aktien zurückkaufen)
Für mich war die Übernahme von Monsanto eine strategische Meisterleistung (Ja ihr habt richtig gehört). Das der Aktienkurs aufgrund von:
1.) ängstlichen Kleinanlegern
2.) short-affinen Spekulanten
3.) durch manipulative Medien (Stichwort: "An Iberogast sterben Leute", siehe HB)
nach unten geprügelt wurde dafür kann Bayer nichts.
Auch die Milchmädchenrechnungen vieler hier im Forum hab ich nie verstanden: "Ja wenn einer Person 100 Mio. zugesprochen werden, dann werden 40 000 Personen 4 000 000 Millionen zugesprochen und das kann Bayer nicht verkraften und geht pleite"
Es ist manchmal wirklich erschreckend wie naiv der durchschnittliche Anleger ist.
Für mich gehört Bayer klar zu den Top-Performern im Jahr 2020, meiner Meinung nach werden wir dieses Jahr noch Kurse über 90 sehen. (vielleicht sind sogar über 100 drinnen, wir werden sehen)
Wenn ich morgen die Zeit finde, schreibe ich der Bayer IR mal und frage nach der Höhe der Marktkapitalisierung zum damaligen Höchstkurs bei ca. 140€. Man muss ja nur eigentlich nur wissen, wie viele Aktien es damals gab. Ansonsten ist es aber doch bei Ariva.de meist so, dass Kapitalerhöhungen und Splits in den Graphiken schon verarbeitet sind, oder irre ich mich da? :-/
Auf jeden Fall werden wir die 140€ früher oder später wieder sehen, nachdem die Streitigkeiten wegen Glypho vom Tisch sind.
Man muss die Marktkapitalisierung um die Kapitalerhöhung bereinigen bzw. die ausstehende Anzahl an Aktien unverändert belassen. Die Dividendenauszahlungen muss man positiv dagegen rechnen, weil sie, wie du richtig sagst, im Kurzverlauf enthalten sind, aber sie selbst kein Wertverlust darstellen.
Aber nochmal: Marktkapitalisierung = Anzahl Aktien x Aktienkurs
Daher verstehe ich nicht wieso du Abzüge wegen einer Dividende machst. Diese werden im Kurs eingepreist und verringern durch das absinken des Aktienkurses natürlich gleichzeitig bereits die Marktkapitalisierung.
Desweiteren schreibst du, das am 23. Mai 2016 ein konkretes Angebot seitens Bayer für Monsanto bekannt gegeben wurde. Aber kannst du sicher sagen, dass Insider und nicht-Insider nicht bereits deutlich früher von der geplanten Übernahme wussten? Hat Bayer wirklich erst am 23.05.16 das Wort "Monsanto" erstmals in den Mund genommen? Den Kurs zu diesem Stichtag zu nehmen finde ich daher nicht 100% korrekt. Aber ja, insgesamt sind die 64 Mrd. Verlust wohl nicht alleine Monsanto zu verdanken. Ich denke es sind eher 40 Mrd. Daher ist die angehängte Graphik nur teilweise i.O.