Saddams Hinrichtung schon heute oder morgen!
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Eröffnet am: | 29.12.06 19:53 | von: lancerevo7 | Anzahl Beiträge: | 166 |
Neuester Beitrag: | 25.01.07 13:03 | von: ostseebrise. | Leser gesamt: | 5.181 |
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Saddam soll spätestens morgen hängen!
29.12.2006 | 19:45:44
BAGDAD – Die Hinrichtung von Saddam Hussein soll nach Angaben eines irakischen Richters spätestens am (morgigen) Samstag stattfinden. Die Hinrichtung von Saddam Hussein soll nach Angaben eines irakischen Richters spätestens am (morgigen) Samstag stattfinden. Gemäss CNN könnte Saddam innert Stunden gehenkt werden.
Damit scheint die Entwicklung rund um die Verurteilung Saddams auf eine rasche Entscheidung hinauszulaufen.
Bekannt war schon, dass der irakische Regierungschef Nuri Kamal al-Maliki unbedingt Saddams Exekution fordert. Am Freitagabend hat jetzt der irakische Präsident Dschamal Talabai das Todesurteil unterschrieben.
Saddam Hussein soll nach dem Willen der irakischen Justiz in Kürze hingerichtet werden. Die Todesstrafe werde «heute oder morgen» vollstreckt, sagte Richter Munir Haddad am Freitagabend in Bagdad. Haddad gehört dem Berufungsgericht an, das Strafe am Dienstag bestätigt hat. Er soll als Vertreter der Justiz bei der Hinrichtung durch den Strang dabei sein.
«Ich bin bereit, daran teilzunehmen, und es gibt keinen Grund für Verzögerungen», sagte Haddad. Mit der Bestätigung des Urteils begann eine Frist von 30 Tagen, innerhalb der die Strafe vollstreckt werden soll. Diese Frist läuft am 25. Januar ab.
In der jordanischen Hauptstadt Amman teilten Anwälte von Saddam Hussein am Freitag mit, dass sich ihr Mandant nicht mehr im Gewahrsam der US-Streitkräfte befinde, sondern bereits der irakischen Justiz übergeben worden sei. Die Anwälte riefen dazu auf, «alles zu tun, um diese ungerechte Hinrichtung zu stoppen».
Ein Anwalt sagte in der Tagesschau von SF DRS, er sei von den US-Behörden aufgefordert worden, die persönlichen Effekten Saddams abzuholen. Das habe er gemacht. Bereits gestern habe Saddam sich von zwei Halbbrüdern verabschieden dürfen.
Saddam selbst wurde dahingehnd zitiert, es sei ihm lieber von seinen Feinden getötet zu werden, als in einer Gefängniszelle dahinzuvegetieren. So werde er zum Märtyrer.
Nahost-Experte Ulrich Tilgner sagte auf SF DRS, er erwarte nach einer Hinrichtung keine besonders grosse Gewaltwellevon Saddam-Anhängern. Die Lage sei auch so schon von Gewalt gekennzeichnet.
Der 2003 von den US-Streitkräften gestürzte Staatschef wurde der Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gesprochen. In dem am 5. November beendeten Prozess ging es um ein Massaker an Schiiten im Jahr 1982. Das Verfahren begann bald nach der Gefangennahme Saddam Husseins im Dezember 2004.
In Washington teilte das Pentagon mit, dass die US-Truppen im Irak auf gewaltsame Reaktionen auf die Hinrichtung vorbereitet seien. Die Soldaten seien in hoher Alarmbereitschaft, sagte ein Sprecher. Bei einem Selbstmordanschlag in Chalis nördlich von Bagdad wurden am Freitag mindestens neun Menschen getötet und zwölf verletzt. Bei Razzien von amerikanischen und irakischen Truppen in der Umgebung der Hauptstadt wurden mehrere Personen gefangen genommen.
MfG
kiiwii
"Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
Die Exekution Saddams soll nach Angaben des irakischen Richters Munir Haddad spätestens morgen stattfinden. Aus Kreisen der Regierung zitiert Reuters eine Quelle, die besagt, das Urteil können binnen Stunden vollstreckt werden. "In den vergangenen Stunden haben sich die Dinge geändert." Einer von Husseins Verteidigern sagte der Agentur AFP, Saddam solle im Morgengrauen sterben.
Getty Images
Saddam Hussein: Warten auf den Strang
Ein hochrangiges irakisches Regierungsmitglied erklärte, Mitarbeiter von Ministerpräsident Nuri al-Maliki und US-Vertreter würden sich gegen 22 Uhr irakischer Zeit (20 Uhr mitteleuropäischer Zeit) treffen, um den Zeitpunkt der Hinrichtung festzulegen, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Unterdessen zitierte der von Washington finanzierte Satellitenkanal "al-Hurra" mehrere Personen, die erzählten, Arbeiter würden in der stark gesicherten "Grünen Zone" in Bagdad einen Galgen aufbauen, so Reuters.
Ein enger Mitarbeiter des irakischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki hatte zuvor erklärt, die Regierung in Bagdad sei noch damit beschäftigt, die weitere Vorgehensweise zur Vollstreckung des Todesurteils gegen den ehemaligen Machthaber zu klären. Der genaue Zeitpunkt der Hinrichtung sei noch völlig offen, fügte der Vertraute Malikis hinzu, der namentlich nicht genannt werden wollte. Unterdessen sandte die irakische Regierung nach Angaben eines Parlamentsabgeordneten eine Anfrage an Religionsgelehrte, ob eine Hinrichtung auch während des am Samstag beginnenden islamischen Opferfests möglich sei.
Aus Angst vor einem Ausbruch der Gewalt nach der Hinrichtung des früheren Staatschefs Saddam Hussein hat die irakische Regierung die Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Die irakischen Sicherheitsbehörden sind gewarnt: Schon bei der Verkündung der Todesstrafe Anfang November war es zur Gewalt in Teilen des Landes gekommen. Eine Ausgangsperre, wie sie damals für drei Tage verhängt worden war, wurde auch jetzt nicht ausgeschlossen. Die Entscheidung darüber liege allein bei Ministerpräsident Nuri al-Maliki, sagte der Leiter der Einsatzführung im Innenministerium, Abdel Karim Chalaf. Die Sicherheitskräfte stünden zum Eingreifen bereit, sobald sie über den Zeitpunkt der Hinrichtung informiert würden. Das amerikanische Verteidigungsministerium erklärte, die US-Kräfte im Irak seien auf einen Anstieg der Gewalt vorbereitet.
Wegen eines Massakers an Schiiten in den achtziger Jahren war Saddam am 5. November zum Tod durch den Strang verurteilt worden. Ein Berufungsgericht hatte das Urteil am Dienstag bestätigt. Über den Zeitpunkt der Vollstreckung des Todesurteils gegen den Ex-Machthaber und weitere Verurteilte herrschte in den vergangenen Tagen Verwirrung.
"Vermutlich geschieht die Hinrichtung in aller Stille"
In den letzten Stunden hatten sich die Hinweise auf eine baldige Hinrichtung von Saddam Hussein verdichtet: Nach ersten entsprechenden US-Berichten rechnete auch ein Anwalt des irakischen Ex-Diktators mit einer raschen Vollstreckung des Todesurteils. Vieles deute auf den morgigen Samstag als Exekutionstermin, erklärte er. Ministerpräsident Nuri al-Maliki schloss einen Aufschub der Hinrichtung aus. Ein enger Mitarbeiter Malikis erklärte allerdings am Abend, die Regierungsmitglieder seien sich in der Frage uneins, ob für die Exekution ein Dekret des Präsidenten notwendig sei oder nicht. Laut CNN gab es am Abend eine Krisensitzung der Regierung.
Der Direktor des Deutschen Orientinstituts, Udo Steinbach hält die Vollstreckung des Todesurteils für konsequent. "Vermutlich geschieht dies in aller Stille, weil ein Schauspiel international einen schlechten Eindruck machen würde", sagte er der "Stuttgarter Zeitung". Zum einen wünsche die Mehrheit der Iraker, dass der Gerechtigkeit auf diese Weise genüge getan werde. Zum anderen könne die irakische Regierung so Handlungsfähigkeit beweisen und ihre Stellung festigen, sagte Steinbach. Die Appelle, die Exekution aufzuschieben, gehen laut Steinbach an der Wirklichkeit im Nahen Osten vorbei: "In Bagdad ist die Vollstreckung der Todesstrafe zutiefst Teil der politischen Kultur."
Widersprüchliche Angaben über Besuch von Verwandten
Widersprüchliche Angaben gab es über einen Besuch von Verwandten bei Saddam Hussein. Einer seiner Verteidiger, Badi Issat Aref, sagte unter Berufung auf einen anderen Saddam-Anwalt, die Halbbrüder des Inhaftierten hätten ihn gestern besucht. "Saddam hat seinen Brüdern seine persönlichen Sachen ausgehändigt." Während das Treffen im irakischen Verteidigungsministerium bestätigt wurde, kam vom Sondertribunal, das das Todesurteil verhängt hatte, ein Dementi.
Nach internationaler Kritik an dem Verfahren gegen den gestürzten Machthaber erklärte der stellvertretende Sprecher des Weißen Hauses, Tom Casey, gestern, nach Einschätzung der US-Regierung habe der Prozess weder das Völkerrecht noch das irakische Gesetz verletzt. Das Urteil gründe sich auf Fakten. Ministerpräsident Nuri al-Maliki erklärte nach Angaben seines Büros gegenüber Familienangehörigen von Opfern der früheren Regimes, der Hinrichtung könne sich niemand entgegenstellen, weil dies "die Würde der Märtyrer des Iraks" verletzen würde.
Unterdessen hat der Jemen an die USA und den Irak appelliert, die Hinrichtung des früheren irakischen Machthabers Saddam Hussein zu verhindern. Die Vollstreckung der Todesstrafe werde zu mehr Unfrieden im Irak führen und das Leiden der Bevölkerung vermehren, schrieb der jemenitische Ministerpräsident Abdul-Kader Bagammal in einem Brief an US-Präsident George W. Bush. In einem Schreiben Bagammals an den irakischen Präsidenten Dschalal Talabani hieß es: "Wir appellieren an ihre Weisheit und ihren politischen Scharfsinn, die angemessene Atmosphäre zu schaffen, um der Einheit des irakischen Volkes und der Stabilität willen die Wunden zu heilen."
Die Europäische Union bekräftigte heute ihre Ablehnung der Exekution. Die EU sei gegen die Todesstrafe, die auch in diesem Fall nicht angewendet werden solle, sagte in Helsinki Außenminister Erkki Tuomioja für den finnischen EU-Ratsvorsitz. Auch der spanische Regierungschef José Luis Rodriguez Zapatero sprach sich in Madrid gegen die Todesstrafe aus.
anr/AFP/AP/Reuters/dpa
Schad nur, daß man einen vergessen hat - den Speer.
Der häts mehr als verdient gehabt.
MfG
kiiwii
"Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
...oder verwexel ich jetzt was ?
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MfG
kiiwii
"Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
Den Tod hat er verdient, und
bei den Nazis hätte man noch mehr Schuldige
aufhängen sollen.
In D ist Todesstrafe bekanntlich kein Thema (GG),
aber bei einem Kinderschänder würden dafür
schon viele Moralisten plädieren.
Oder?
und auf die 10 Gebote, die ja auch eindeutig alttestamentarisch sind.
Mord,gar Massenmord kann man nicht verzeihen. Das verlangt auch das Neue Testament nirgends. Jedenfalls, soweit ich es kenne.
Wenn ich dann in Deinen Augen ein unordentlicher Christ bin, kann ich das auch nicht ändern. Im übrigen bedeutet mir diese Einschätzung aus dem Munde eines Ungläubigen, der Du ja eingestandenermaßen bist, null und nix.
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MfG
kiiwii
"Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
mal abgesehen vom Christentum sagt einem eigentlich auch schon der gesunde menschenverstand, dass man keinen anderen menschen umbringen darf.
steht glaube ich auch in einem der 10 gebote.
genau weiss ich das aber nicht. bin nicht fanatisch religiös.
asdf, du hast keine Ahnung, also was soll dein Auswurf ?
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MfG
kiiwii
"Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
der glaube hat bisher die größten katastrophen der geschichte ausgelöst!
Hacke, Spitze, 1, 2, 3!!!
jedoch selbst z.B. die bekanntesten Physiker
leugnen keinen Gott.
Das tun nur sehr verbohrte Menschen.
... und das ist gut so.
Die meisten Iraqis freuen sich darüber.
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MfG
kiiwii
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