Rocket Internet A12UKK
So als ob es da immer ein Wechselspiel der Anleger gibt. Kann aber natürlich auch Zufall sein.
Mach das-- ich weiss doch, dass auf gefallene Engel abfährst...
+++ Der Internet-Investor Rocket Internet verkündete an diesem Dienstag seine Zahlen siehe Rocket Internet: 741,5 Millionen Euro Verlust. Hier noch ein schneller Blick auf einige Start-ups des Unternehmens: Der Kochboxen-Anbieter HelloFresh wuchs im Jahr 2016 um 95,8 % und verzeichnete einen Umsatz von 597,0 Millionen Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge verbesserte sich zugleich um 14,5 Prozentpunkte auf -13,8 %, teilt der Raketeninvestor mit. Weiter heißt es: Unsere beiden Unternehmen im Home & Living Sektor verringerten 2016 jeweils ihre bereinigten EBITDA Verluste: Westwing von -49,9 Millionen Euro auf -13,8 Millionen Euro und Home24 von -75,3 Millionen Euro auf -40,1 Millionen Euro.
1. HF von 597 Mio. auf 1. Mrd Umsatz ist schon echt ambitioniert.
2. Ich kenne niemanden, der sich die Boxen bestellt. Stattdessen behaupten die Menschen in meiner Umgebung, dass sie alles selbst und frisch machen, z.B. Blaukraut. Geben die Leute nicht zu, dass sie die Boxen ordern oder gibt es bestimmte Regionen, wo die Umsätze herkommen. Angenommen, eine Box kostet 20 Euro, dann würden pro Woche (im letzten Jahr, in diesem weitaus mehr) immerhin über 560.000 Boxen ausgeliefert. Ich sehe aber nie welche.
Kennt ihr viele Leute, die bei HF bestellen? Offenbar ist ja noch nicht einmal Katjuscha Kundin...
zu 2. Was hab ich denn damit zu tun, ob HF mehr Kunden gewinnt? Also jetzt wirds ja echt albern. Nur weil ich kein Kunde bin (wieso sollte ich?, Nur weil ich Aktionör von RI bin?), soll es keine sonstigen Kunden geben? Also ich kenne in Berlin gleich 2 Freunde, die HF schon genutzt haben. Auch das ist jetzt aber weder positiv noch negativ zu werten.
Echt albern, was sich die User hier mittlerweile so an "Argumenten" einfallen lassen, um RI zu bashen. katjuscha ist kein Kunde von HF, auweia :)))
Zwetschge und ich sind als das schon im Aurelius Thread bezeichnet worden. Die Phantasie der Leute ist reichlich vorhanden.
Zurück zum Thema:
Ich bin bereits investiert, habe allgemein auch das Gefühl, die richtige Entscheidung gefunden zu haben, aber bin noch zögerlich wenn es um die Frage geht, wann der geeignete Zeitpunkt sein könnte, noch etwas nachzulegen. Generell warte ich für solche Entscheidungen news oder Berichte ab. Da ich allerdings wenig in diese Richtung kurzfristig erwarte und die von mir beobachtete Abwärtsbewegung langsam an Schwung verliert, würde ich gern wissen:
Haben wir den Boden schon erreicht? Was stünde dem noch im Wege?
Futter für steigende Kurse sehe ich erst wieder nach der Ferienzeit. Einmal weil dies ohnehin eine generell arme Periode an News ist - nicht nur von Rocket, sondern branchenweit.
Ab ca. Mitte August beginnt die richtige Wahlkampfphase und wenn die einiges für den Digital-/Startup-Standort Deutschland tun wollen, könnte das den ein oder anderen Anleger zum Kauf von Rocketaktien bewegen. Dann schwämme man mal mit dem Gesamtmarkt oder eine "Digital-Politwelle". Und dann kommen ja im Sept. die nächsten Zahlen von Rocket.
Wenn hier bei HF das 1 Mrd. Umsatzziel bei abnehmenden Kosten gut erkennbar ist, sich 1-2 Beteiligungen auf sehr (!) gutem Wege in die Profitabilität befinden und BlueApron zusehends vergessen wird und 1-2 weitere abgeschlossene Finanzierungsrunden (z.B. bei SumUp (ist nur geraten)) vermeldet werden, dann ist wieder Phantasie im Kurs.
P.S.: Dem User Chartlord im Deutsche Post Thread wird auch öfters mal vorgeworfen, er sei von der IR. Aber auch er ist nur einer von denen, die sich, weil hoch investiert, intensiv mit dem Unternehmen befassen und dies teilen. Mal mehr, mal weniger gut, aber regelmäßig und fundierter, als das Gros der sonstigen User in den Aktienforen, die außer die Sell-Analysen, die Schlagzeilen vom Aktionär und Ariva und dem Kurs nichts in ihre Investmententscheidungen mit einbeziehen. Wer also mehr als die weiß, muss quasi vom Unternehmen selbst kommen... ;-)
Die Fahrer habens schon nicht einfach. Und ob die jemals profitabel werden können?
(vgl. ab ca. 5 Min.: Fahrer sind fest angestellt und verdienen 9-11 €/Sunde, "pro Stunde sollte man 2 Aufträge schaffen"... )
Doku ist ja so wie man das erwarten konnte. Zu Studienzeiten (auch schon wieder fast 20 Jahre her) war ich ja auch mal kurz Bote für ne Pizzeria. Ich glaub damals hab ich 11 D-Mark bekommen und das auch nur, weil ich Student war, so dass der Arbeitgeber Vorteile hatte Inklusive Trinkgeld dann halt meist 12 Mark. Fand ich aber okay. Als Student war das mehr als ausreichend, wobei ich mir trotzdem lieber andere Jobs gesucht habe, dort aber auch nicht mehr verdient habe.
Als Fahrradkurier muss man natürlich fit sein, was die meisten aber auch sind. Sonst würden sie das wohl nicht machen. Ich glaub der Job ist vernünftig bezahlt wenn man 9-11 € bekommt plus 3 € Trinkgeld. Komischerweise gehts in der Doku eher darum, dass der Job anstrengend ist. Ich hatte kürzlich gelesen, dass die Fahrradkurriere in Berlin eher nicht darin das Problem sehen, sondern das sie keine festen Aufträge sicher haben und daher manchmal nur 5-6 statt 8 Stunden täglich arbeiten können. Zudem müssen sie ihr eigenes Fahrrad benutzen, was ich eigentlich sinnvoll finde, weil man das halt gewöhnt ist, aber das beinhaltet natürlich auch eigene Reparaturen. Insgesamt fand ich die Doku aber sehr positiv für foodora. Hatte schon befürchtet, dass es wie so oft in solchen Tests darauf hinausläuft, irgendwas zu kritisieren.
Wir haben es auch ein paar Wochen getestet.
Der Vorteil ist zum einen eben, dass man die passenden Mengen an allen Zutaten hat aber vor allem auch, dass man sich selbst keine Gedanken machen muss was man kocht, sondern Vorschläge bekommt.
Hat mir schon gefallen.
Genervt hat mich allerdings, dass dabei echt viel Müll produziert wird. Jedes noch so kleine Stück Fleisch oder Gemüse ist aber einzeln verpackt.
Es gibt wieder einige gute Beiträge, hier wird kräftig Input geliefert! Ich habe RI noch nicht allzu lange auf dem Schirm, da ich mich erst auch aufgrund der guten Informationen hier näher damit beschäftigt habe.
Betreffend Shareholder Value möchte ich noch einmal konkretisieren: Die Brüder S. sind geborene Entrepreneure, die dafür brennen kleine Startups ganz groß zu machen. Vergleiche mit Gopro sind aus einer Vielzahl von Gründen nicht angebracht, aber auch hier haben die Visionen des Gründers das Unternehmen zunächst weit getragen. Aktuell ist S. definitiv noch der richtige Mann an der Spitze, doch sollte das einmal nicht mehr der Fall sein, würde er zu den wenigen Gründern gehören die das selbst erkennen? Ohne schwarze Wolken heraufbeschwören zu wollen, sollte man sich dessen bewusst sein, dass man mit einer Beteiligung an RI zu einem kleinen Teil von der Gründervision partizipiert, derer allerdings auch ausgeliefert ist. Mit dem Ausstieg von Kinnevik hat sich diese Problematik verschärft, die verbliebenen vier Großaktionäre kommen noch auf ~27% der ausstehenden Aktien und werden es schwer haben sich gegen die 37% der "Global Founders Capital Management GmbH" zu behaupten. Druck auf etwa eine Sonderdividende nach guten Exits wird es damit nicht geben, es hängt sehr vieles vom Mann im Cockpit ab und dass dessen Vision die Rakete weiter trägt.
Da hier im Thread auch schon die Rede von Hebelprodukten war, was habt ihr da denn im Depot? Optionsscheine scheiden ja fast komplett aus, die implizite Volatilität ist ja der Wahnsinn (was eigentlich schon wieder Discount-Zertifikate interessant machen könnte)... und Knock-Outs gibt es fast nur als Open-End.
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Dieser Post enthält ausschließlich meine persönliche Meinung und keinerlei Kauf- oder Verkaufsempfehlung!
Irgendwe ist mir nicht klar was du uns mit deinen Postings sagen willst. Kannst du mal konkreter werden?! Was willst du mit der ganzen Frage der Geschäftsführung und Großaktionäre (wiederholt) sagen?
Bislang versteh ich dich so, dass Samwer und die verbliebenen Großaktionäre kein Interesse an Shareholder Value haben, aber so wirklich begründen tust du es nicht, sondern stellst es nur so in den Raum. Ich hab den Eindruck du willst den Eindruck erwecken, dass RI vom Wohl einzelner Personen abhinge und daher kein Investment wert ist. Versteh ich dich richtig? Ich mein, deine zwei ersten Postings im Forum so umfassend, aber nicht wirklich konkret werdend. Scheinst dich aber ansonsten schon gut in Finanzforen auszukennen, wenn ich mir deine Signatur so anschaue.
https://www.gruenderszene.de/allgemein/...ipjet-bekommt-frisches-geld
Samwer selbst ist ja noch nicht mal 50 Jahre alt, da denkt man noch nicht ans Aufhören, vor allem weil Rocket ja noch inhaltlich weiterhin reizvoll ist. Ein Großteil der deutschen Börsenunternehmen stammt aus "Familien/Gründern" und die haben alle eine gute Nachfolgeregelung hinbekommen. Und RI selbst bzw. Global Founders Mgmt GmbH besteht ja auch nicht nur aus Samwer, auch ein Alexander Kudlich.
Ich finde, dieses Thema können wir ad acta legen.
Die "Sonder-/Partizipationsdividende".
Natürlich darf und kann RI niemals ein klassischer Divi.-zahler werden, weils eine kapitalintensive Beteiligungsgesellschaft ist. Andere Beteiligungsgesellschaften sind weniger kapitalintensiv, daher können die auch überhaupt und wenn, dann regelmäßig und mehr Divi zahlen.
Das man seinen Aktionären aber eine Divi unter besonderen Umständen, bspw. durch ein super Exitjahr, an diesen Erfolgen teilhaben lässt, ist ganz und gar nicht abwegig.
Denn bislang geht die Rechnung ja so: Wachstumsunternehmen erfreuen ihre Anleger durch Kurssteigerungen, "etablierte" Unternehmen durch Divi (und sekundär durch Kursgewinne). Da bei RI mit dem Kurs nichts zu holen ist, könnte man seine Aktionäre (also auch United Internet) mal was ausschütten. Das kann man ja festlegen a la 10% der von RI realisierten Exiterlöse oä.
Das würde den dämlichen Wirtschaftsredakteuren weitere Verlässlichkeit/Vertrauen in RI geben und es würde uns nette Nebenerlöse geben. Denn klar ist, man kann als Beteiligungsgesellschaft nicht einfach so skalieren, wie das bspw. Wirecard oder Adidas können und weswegen deren Kurse steigen.
Hier steigt der Kurs nie dauerhaft, weil immer gemeckert wird, es gäbe zu wenige Exits. Erst, weil man ja investieren und abwarten muss, und nach den Exits, weil es dauert, bis die nächsten kommen.
So gesehen gibt es für viele Anleger keinen Grund zu investieren, weil die Aussicht auf nachhaltige Kursgewinne sehr beschränkt ist.
Ich hatte mich das vor 2 Jahren gefragt, ob man als Aktionär von RI nicht wesentlich schlechter gestellt ist im Vergleich zu den LPs ihrer Fonds bzw. den unabhängigen Co-Investoren an den Startups. Die haben 1) mehr Einblick in die Startups und deren Performance und müssen nicht so spekulieren, interpretieren wie wir und die Medien, 2) partizipieren sie an den Exits.
Bei den Aktionären bleibt nichts hängen, alles was wir bislang bekamen und möglw. auch weiterhin bekommen ist eine riesige Seitwärtsphase.
Da kann die Marketcap noch sehr equivalent mit dem Cashbestand sein ... wenn wieder was ausgegeben wird, sagt man, "na, jetzt ist das Geld wieder in "unsichere" Startups, jetzt dauert es wieder Jahre, bis man exited (wenn überhaupt), da verkaufe ich doch lieber".
Na klar kann RI auch zum Dividendentitel werden, aber es ging mir darum, was entscheidend für die Kursentwicklung ist. Dividenden kann man ja nur zahlen, wenn man stetig den NAV steigert. Dividenden nur zu zahlen, um auf Dividenden fokussierte Aktionäre kurzfristig gnädig zu stimmen, kann es ja nicht sein. Wenn der NAV jedes Jahr stärker fällt als der Höhe der Dividende, dann sind Dividenden kontraproduktiv für den Aktienkurs. Wenn aber der NAV inklusive Cash weiter steigt, dann sind irgendwann auch Dividenden gut möglich. Aber bitte nicht einmalig irgendwelche hohen Sonderdividenden, nur weil es mal ein Jahr mit vielen Exits gab. Dann verkennt man eben meiner Meinung nach das Geschäftsmodell.
Da es eine hypothetische Frage ist, können wir das aber auch ad acta legen und zumindest ich weiter hoffen, dass sich der RI-Kurs "aktionärsfreundlicher" entwickelt.
Ergänzung:
Und wenn es doch mal mehrere Exits gibt, dann heißt es: "Wieder ein Pfeil weniger im Köcher.."
@Kat: Du schreibst: "... aber so wirklich begründen tust du es nicht, sondern stellst es nur so in den Raum. Ich hab den Eindruck du willst den Eindruck erwecken, dass...."
Ich finde nichts Schlimmes daran, Themen/Fragen in den Raum zu stellen. Das sollte möglich sein in diesem Forum, auch wenn der Fragesteller selbst keine eindeutige Position bezieht, oder?
Typen wie diesen "Maydorn" o.a., die irgendwelche substanzlosen Posts krakeelen, finde ich wesentlich nerviger als jemand, der vielleicht Zweifel sähen möchte, das aber immerhin mit einem gewissen argumentativen Hintergrund formuliert.
Sieh es doch mal so: Sollten wir nicht dankbar sein, für jedes Argument gegen RI (zumindest solange es Dir gelingt, diese zu entkräften)?
;-)
Dass sowas wie Hypnos besser ist als Maydorn versteht sich doch sowieso von selbst. Darüber müssen wir nicht diskutieren.
Ich versuch nur die Quintessenz bei Hypnos rauszuarbeiten bzw. dann auch mal der Bewertung gegenüber zu stellen. Ich hab halt noch nicht verstanden, was so schlimm daran sein soll, dass die Führungsriege umfangreich investiert ist und über UI hinaus (mit immerhin fast 10% Anteil) keine riesigen größeren Ankeraktionäre investiert sind. Aus meiner Sicht wird sogar eher umgekehrt ein Schuh draus, denn die Großinvestoren sind hier eher zu umfangreich investiert gewesen, sowohl Kinnevik als auch UI und natürlich die Führungsriege selbst. Ein höherer Streubesitz wäre wünschenswert, aber auch der würde keinen Druck erzeugen, dem Hypnos da vorschwärmt. Ich wüsste aber auch garnicht inwiefern neue große Ankerinvestoren Druck machten müssten. Auf was denn genau? Die Geschäftsentwicklung empfinde ich als sehr gut. Dass die Aktie vor drei Jahren so hoch bewertet an die Börse kam, dafür kann der Vorstand ja nichts bzw. hat es natürlich begrüßt. Aber ist ja nicht so als wäre die Geschäftsentwicklung von ständigen Rückschlägen begleitet gewesen, auch wenn es diese wie üblich in so einer Branche naturgemäß gibt. Bei so einem großen Portfolio bleibt das nicht aus, erst recht wenn man vornehmlich sich bisher auf start ups konzentrierte.
In einigen Unterforen sind die Investierten weitgehend unter sich in einer rosaroten Informationsblase, da sich alle natürlich einen steigenden Kurs wünschen. Dazu kommen oft ein paar Frustrierte, die den Einstieg verpasst oder mit der Aktie viel Geld verloren haben und versuchen schlechte Stimmung zu verbreiten. Sobald eigenes Geld im Spiel ist besteht die Gefahr auf emotionale Art und Weise zu diskutieren und zu investieren. Für mich sind das denkbar schlechte Voraussetzungen für erfolgreiche Investments, daher versuche ich die Unternehmen so rational wie nur möglich zu analysieren und auch zu hinterfragen. Chancen & Risiken gehen an der Börse Hand in Hand, dessen sollte man sich bei jedem Investment bewusst sein. Da hier sehr ausführlich über Chancen geschrieben wurde hat es (für mich) ein wenig an einem Teufels Advokaten gefehlt.
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