Rocket Internet A12UKK
Das seh ich auch genauso.
Letztlich aben solche Orte wie Sperenberg meist noch einen Supermarkt (Netto oder Rewe), aber wenn man ein Stück weiter fährt, wo die Orte dann eben weniger als 1000 Einwoner haben, dann wird es in der Provinz kritisch. Da müssen die Leute dann halt alle drei Tage in die nächste Stadt fahren und nen Großeinkauf machen.
Das wäre auch das Stichwort, wie es sich für Amazon lohnen könnte. Nämlich nur, wenn die Bürger solcher kleinen Orte ne Art Sammelbestellung machen. Aber in absehbarer Zukunft wird Amazon das nicht tun, erst recht nicht per Amazon Prime, denn wieso sollten sie kostenlos an Primekunden liefern? Das rentiert sich ja dann erst recht nicht mehr. Oder sie erhöhen die Jahresgebühr für Prime auf 150 €, was aber dann Kunden we mich vertreiben würde, die Lebensmittel von Amazon nicht brauchen.
Alles Zukunftsmusik. Ich glaube die nächsten 1-2 Jahre braucht man sich da keine Sorgen machen, dass Amazon den deutschen Markt aufmischt.
Zeitpunkt: 20.07.17 13:45
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Mir gehts immer so, dass ich hinterher schlauer bin.
Vorher hau ich aber oft aufn Putz. Nahe 17 könnt man demnach doch aufstocken...
Die US Indizies sind heute weiter auf Höhenflug, dabei wollte ich doch Korrektur- aber die hören einfach nicht auf mich...lol...
Das gab letztlich den Ausschlag...
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Zeitpunkt: 20.07.17 12:26
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9 Pakete im Cost Average Verfahren eingesammelt, gr. Z. sind die 19€
hier im thread ist das thema bzw. die Idee immer mal wieder ganz kurz aufgeflammt.
Wie ist eure Meinung dazu? Hat Amazon schon angeklopft?
Ist das wirklich so weit aus der Welt?
Theoretisch wäre es doch eine win win Situation für alle.
Für RI wäre es doch bestimmt auch angenehmer als ein Börsengang,
natürlich nicht zu jedem Verkaufspreis.
Alleine der Gedanke daran sollte, sofern er sich auf dem Markt etabliert hat, kurstreibend sein.
Herleitung:
Die Zahl der Ein-Personen-Haushalte nimmt stark zu, seit Jahren. Dies ist nicht nur dadurch bedingt, dass es immer mehr alleinstehende Rentner gibt, sondern auch zunehmend durch jüngere Singles, die (noch) nicht mit ihrem Partner zusammen wohnen. Die Leute ziehen später zusammen, heiraten später und bekommen später ihre Kinder. Zudem wenden die Menschen zunehmend weniger Zeit auf für Kochen. Gleichzeitig steigt das Bedürfnis nach Qualität und Muße, man will kein Fertiggericht essen, einige progressive Bevölkerungsgruppen bevorzugen Bio-Qualität (Thesen aus Sozioökonomisches Panel, Sinus-Millieu Studie). Was bedeutet das? Wie lassen sich bei geringem Zeitaufwand, weniger Vorratshaltung an bestimmten benötigten Zutaten im Single-Haushalt trotzdem einigermaßen sicher gute Rezepte herstellen? Das geht mit HF-Service.
Ich wohne in Brüssel und hier gibt es ein mehr traditionelleres Konzept, welches in Deutschland unbekannt ist. Der Traiteur, der die Speisen tagfrisch vorbereitet, sodass man sie zuhause erwärmen kann. Gerade berufstätige Leute unter 40 kaufen das wie verrückt und bezahlen auch gern das Doppelte des Preises aus dem Supermarkt für eine Fertigmahlzeit weil die Qualität stimmt.
Es gibt diesen Markt in Deutschland. Er muss aber erschlossen werden und das kostet Zeit und Geld. Insofern stimme ich der Aussage zu, dass Wettbewerb hier sogar hilfreich sein wird, da alle gemeinsam den Markt erschließen. Es geht letztlich darum, die Kunden zu einer Verhaltensänderung zu bewegen. Weg vom Fertigpack aus dem Supermarkt, hin zum "assistierten Selbermachen mit besserem Geschmack bei Geling-Garantie" durch ausgewogene Rezepte (Zutaten, Schwierigkeit, Zeitaufwand, Qualität).
Anhand der Diskussionen hier im Board kann man doch sehr genau einschätzen, dass der Markt noch nicht erschlossen ist, aber gleichzeitig sehr hohes Potenzial bietet. Sollte daher in ein paar Jahren mal zufällig jemand diesen Beitrag hier lesen, so wird der geneigte Leser sich ein Schmunzeln verkneifen müssen, weil das Konzept dann längst Alltag geworden ist.
Zeitpunkt: 20.07.17 12:26
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Zunächst einmal vielen Dank an die vielen sehr informativen Beiträge hier, es ist schön, nicht nur substanzlose Einzeiler zu lesen!
Gerade in Deutschland ist man seit der Dotcom-Blase im Jahr 2000 sehr vorsichtig mit allem, was der digitalen Welt angehört - das muss kein schlechtes Zeichen sein, kann jedoch auch zu Unterbewertungen führen.
ProSiebenSat.1 oder RTL weisen eine Dividendenrendite von über 5% auf, da ihnen der Übertritt ins Digitalgeschäft vom Markt nicht zugetraut wird. Die Chancen mit den aktuell stattlichen Quersubventionen durch das Rundfunkgeschäft werden weniger wahrgenommen als das drohende Ende eines Versiegens des lukrativen TV-Werbemarkt.
Bei der weitgehend schuldenfreien Holidaycheck AG kam es vergangenes Jahr zu einer teilweisen absurden Unterbewertung, vielleicht begründet durch die Angst, das aktuell stabile digitale Geschäftsmodell könnte durch einen Markteintritt von Google unter Druck geraten.
Und Rocket Internet? Wie hier schon oft geschrieben kommt einerseits das mangelnde Verständis der Investoren für das Geschäftsmodell eines Inkubators hinzu, andererseits lassen die aktuellen Beteiligungen auch wenig Raum für eine große Zukunftsfantasie aufkommen. Dem gegenüber stehen die hier viel zitierten prall gefüllten Kassen und eine sich abzeichnende Unterbewertung anhand finanzieller Kennzahlen - soweit, sogut.
Worüber es sich vielmehr lohnen könnte zu diskutieren ist, wie die langfristige Strategie von Rocket Internet generell aussehen soll. Dividendenausschüttungen sind aufgrund der volatilen Gewinnaussichten wohl auszuschließen, ein Aktienrückkaufprogramm wäre auch eher ungewöhnlich. Organisches Wachstum ist ebenfalls kaum möglich, da für alle Beteiligungen eine klare Exit-Strategie besteht. Doch kann eine Zukunftsvision wirklich darin bestehen den Cash-Bestand unbegrenzt auszubauen? Wo ist der Shareholder-Value, wenn durch das wachsende Eigenkapital die Rendite immer weiter schrumpft? Dazu kommt noch der von Rocket Internet aufgelegte Internet-Fonds, der zwar das Risiko aber auch den zukünftigen Kapitalbedarf und damit einhergehende Gewinne verringern wird. Rockets Visionen als Inkubator oder jetzt als Venture-Capital Geber sind nur groß zu denken, aber an welcher Stelle steht dabei das Aktionärswohl?
Mit aktuell 37% der Aktien in Händen der "Global Founders Capital Management GmbH" ist die Führungsriege von RI vor allem sich selbst verpflichtet. Dieser fehlende Druck von Aktionärsseite wirkt sich nicht immer positiv auf die Mittelverwendung aus. Vielleicht war hier jemand bereits auf einer Hauptversammlung oder kann anhand anderer Quellen über das Selbstverständis von RI zur Verpflichtung gegenüber seinen Aktionären berichten?! Denn das ist meines Erachtens zurzeit eine der wichtigsten Fragen, neue Möglichkeiten werden sich auf kurz oder lang schon ergeben.
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Dieser Post enthält ausschließlich meine persönliche Meinung und keinerlei Kauf- oder Verkaufsempfehlung!
In einem Punkt würde ich Dir aber widersprechen:
"...andererseits lassen die aktuellen Beteiligungen auch wenig Raum für eine große Zukunftsfantasie aufkomme"
RI besitzt 25% an DH, denen wiederum ein Riesenpotenzial zugesprochen wird. Inwieweit dad berechtigt ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber Fantasie im Sinne Weltmarktführer ist da.
53% an Hellofresh, ebenfalks ein Milliardenunternehmen, bei aktuell aufgrund äußerer Umstände (Amazon) Bedenken bestehen, die ich nicht vollumfänglich für gerechtfertigt halte. Fantasie bei diesem rasant wachsenden Unternehmen ist auch hier allemal gegeben.
Jumia ist für mich eine kleine Blackbox. Insbesondere zu hinterfragen aufgrund der vielfältigen Risiken auf dem afrikanischen Kontinent. Aber als "Afrikas Amazon" schlummert hier bestimmt ein Riesenpotenzial. Gerüchteweise soll Jumia auch das erste Unternehmen sein, das die Gewinnschwelle erreicht.
Home24 und Westwing mit deutlich sinkender Wachstumdynamik, aber beide auf dem Weg in die Profitabilität. Und wer sagt, dass das Wachstum hier nicht noch einmal Fahrt aufnehmen kann. In der jüngeren Vergangenheit wurde ja eben nicht nur auf Wachstum auf Teufel komm raus gesetzt.
Global Fashion Group ist auch nicht mehr erit vom Breakeven entfernt. Außerdem ist bei den Beteilungen wif Namshi umd Dafiti (mögliche Übernahme durch Netshoes) einiges los.
Der Verkauf von Lendico letzte Woche, bei der kein Preis genannt wurde, der sich aber auf über 100 Mio. Euro belaufen haben dürfte oder der Erfolg beim Verkauf von Lazada zeigen, dass es auch bei Unternehmen brummt, die nicht in der ersten Reihe stehen und die man nicht unbedingt auf dem Schirm hat. Fantasie ist daher für mich in erheblichem Maße auch schon bei den bestehenden Beteiligungen gegeben.
Zitat: "Organisches Wachstum ist ebenfalls kaum möglich, da für alle Beteiligungen eine klare Exit-Strategie besteht. Doch kann eine Zukunftsvision wirklich darin bestehen den Cash-Bestand unbegrenzt auszubauen? Wo ist der Shareholder-Value, wenn durch das wachsende Eigenkapital die Rendite immer weiter schrumpft?"
Wie gesagt bis vor diesem Zitat konnte ich deinem Posting komplett folgen. Aber wenn du die Exit-Strategie nichts als großen Teil einer Beteiligungsgesellschaft verstehst, was dann temporär oder auch mal längerfristig (wenn man viele gute Exits in Folge hat) zu steigendem Cashbestand und damit auch meist NAV führt, dann weiß ich nicht wieso du investiert bist oder drüber nachdenkst zu kaufen. Oder um deine Frage zu beantworten. JA, es kann durchaus positiv für die Aktionöre und Teil des ShareholderValue sein, wenn der Cashbestand weiter steigt. Ich würde das logischerweise nicht als Zukunftsvision bezeichnen, denn natürlich wird RI auch wieder neu investieren, aber wenn es mal 1-2 Jahre durch gute Exits (gerade in heißgelaufenen Märkten) einen stark steigenden Cashbestand gibt, wüsste ich nicht was daran negativ wäre. Stell dir vor, 2018 sinken die Märkte mal deutlich, dann vielleicht auch die Preise, die bei Finanzierungsrunden von startups zustande kommen, dann wäre es doch umso positiver, wenn RI in solchen Märkten viel Cash hat, um günstig zu investieren.
Andererseits versteh ich dich grundsätzlich. Natürlich muss RI irgendwann sagen, ob sich das Geschäftsmodell etwas und in welche Richtung verändern wird. Man wird nicht 2-3 Jahre lang auf 2 Mrd € Cash sitzen bleiben. Das halte ich für ausgeschlossen, es sei denn das sonstige Beteiligungsvermögen ist 3-4 mal höher, so dass sich der Cashbestand relativiert. Aber 40% des NAV als Cashbestand (nach meiner Schätzung) wird es sicherlich nicht über mehrere Jahre geben. Den Cash wird man wieder investieren. Aktuell steigt der Cashbestand halt durch ein paar (Teil)Exits in Folge. Interessanterweise wurde RI zwei Jahre lang dafür kritisiert, dass man keine Exits zustande brachte. Jetzt wo mal mehrere in Folge kommen, kritisiert bzw. Fragt man, wieso der Cashbestand so steigt und ob das den eine Zukunftsvision sein könne. Das ist schon irgendwie ein bißchen schizopfren. Ist nicht auf dich gemünzt gemeint, sondern ganz allgemein, dass RI es offenbar nie allen recht machen kann. Hat man keine Exits, ist es schlecht. Hat man Exits, sieht man es genauso kritisch.
Wieso siehst du eigentlich die 37% Anteil des Global Founders Managements als Hinderniß für Shareholder Value? Das leuchtet mir nicht ein. Es mag keinen großen Druck anderer Aktionäre auf der HV geben, aber erstens gibt es mit UI immernoch einen Großaktionär, der natürlich (zumindest intern) Druck machen kann, und zweitens wird das Management mit so einem hohen Aktienanteil doch logischerweise auch an steigenden Kursen interessiert sein.
Wenn ich schon sowas lesen muss wie:
"...wenn durch das wachsende Eigenkapital die Rendite immer weiter schrumpft?"
"Mit aktuell 37% der Aktien in Händen der "Global Founders Capital Management GmbH" ist die Führungsriege von RI vor allem sich selbst verpflichtet. Dieser fehlende Druck von Aktionärsseite wirkt sich nicht immer positiv auf die Mittelverwendung aus. "
"Dividendenausschüttungen sind aufgrund der volatilen Gewinnaussichten wohl auszuschließen, ein Aktienrückkaufprogramm wäre auch eher ungewöhnlich."
uvm., dann wundert mich vieles nicht mehr!
-> Mal wächst das EK, mal verringert es sich. Kommt auf die Exitperformance pro Jahr an. EK ist aber nicht Cash. Und welche Rendite genau ist gemeint?
Wo war die Mittelverwendung denn falsch? Was ist daran so schlimm, wenn das Mgmt. auch substantiell beteiligt ist? Dividenden machen zwar wenig Sinn, da man das Geld für die zukünftigen Ventures primär benötigt. Aber undenkbar sind sie nicht, denn auch andere Beteiligungsfirmen schütten Divi. aus und eine kleine Partizipationsdivi. (unter noch zu definierenden Umständen) macht durchaus Sinn. Nur ein "Divi-Champion" wird RI natürlich nie!
Einzig zu diskutieren wäre die Tatsache, dass es wohl geschickter sein könnte, als Limited Partner am Fonds beteiligt zu sein, statt an RI selbst.
Und jetzt kommst du hier in den Thread und postet etwas, nur weil der Name des US Unternehmens ähnlich ist und die Branche zufällig die Gleiche. Fundamentale Aussage zu dem Unternehmen von dir aber gleich Null.
Kannst du mir den konkreten Hintergrund deines Postings mal erklären?! Kommt da noch ein detaillierter Vergleich mit Rocket Internet hinsichtlich der fundamentalen Daten?