Readly International AB - Lesen was du willst....
Das wird spannend in den kommenden Tagen
2023-01-05 07:51:12
STOCKHOLM (News Agency Direct) Immer mehr Aktionäre lehnen das Angebot von Bonnier News für Readly ab, und es ist bereits klar, dass die Annahmequote von über 90 Prozent nicht erreicht werden wird. Bonnier News beobachtet die Situation, will sich aber nicht weiter dazu äußern, ob die Mediengruppe eine Erhöhung des Angebots oder eine Senkung der Annahmequote in Erwägung zieht.
"Natürlich verfolgen wir, was passiert. Bis zum Ende der Angebotsfrist werden wir jedoch keine weiteren Kommentare abgeben, die über das hinausgehen, was Anders Eriksson, CEO von Bonnier News, Anfang der Woche gesagt hat", schreibt Elsa Falk, Kommunikationschefin von Bonnier News, in einer E-Mail an Nyhetsbyrån Direkt und fügt die Erklärung von Anders Eriksson bei:
"Wir glauben, dass dies ein attraktives Angebot für die Readly-Aktionäre ist, das die einstimmige Unterstützung des unabhängigen Angebotsausschusses von Readly hat. Als Teil von Bonnier News können wir die langfristige Finanzierung sichern und dem Unternehmen Zugang zu einem einzigartigen Angebot an selbst produzierten Magazinen und Zeitungen verschaffen und damit seine Reichweite, seinen Vertrieb und sein Marketing stärken."
Der Third AP Fund ist der jüngste Aktionär, der sich in die Reihe derer einreiht, die das Angebot von Bonnier News ablehnen. Anfang dieser Woche lehnte die Swedbank Robur Fonder, die mit 8,8 Prozent der Anteile der größte Eigentümer von Readly ist, das Angebot ab.
"AP3 teilt die Einschätzung von Robur, dass das Angebot für Readly zu niedrig ist, und wir werden es daher ablehnen", schrieb der Kommunikationschef des Pensionsfonds, Lil Larås Lindgren, in einer E-Mail an Direkt am späten Mittwochabend.
Der Third AP Fund ist der zweitgrößte Anteilseigner von Readly mit 6 Prozent der Aktien. Mit dem Anteil von Robur sowie der Bengtsson Tidnings AB, die 2,7 Prozent besitzt und das Angebot bereits im Dezember abgelehnt hatte, beläuft sich die Beteiligung der offiziellen "Nein"-Seite nun auf 17,5 Prozent der Aktien.
Die Annahmefrist für das Angebot von Bonnier News läuft bis zum 13. Januar und setzt u.a. eine Annahmequote von über 90 Prozent voraus.
Übersetzung der Quelle: https://www.svd.se/bors/...862-4efc-89c9-f790ade2dfaf&insref=8192
Bei den Privatanlegern, die nicht den Mut hatten, sich Stücke unter 1€ ins Depot zu legen, wird die Abgabebereitschaft auch nicht sehr groß sein.
"Als Teil von Bonnier News können wir die langfristige Finanzierung sichern und dem Unternehmen Zugang zu einem einzigartigen Angebot an selbst produzierten Magazinen und Zeitungen verschaffen und damit seine Reichweite, seinen Vertrieb und sein Marketing stärken."
DAS wäre die richtige Strategie, um Readly nach vorne zu bringen. Allein die Aussage, dass sie Readly langfristig finanzieren werden, könnte den Kurs wieder in Regionen bringen, die eine Kapitalerhöhung zu guten Kursen ermöglichen. Ein hoher Anteil Bonniers bei Readly und die Zusage einer weiteren, langfristigen Börsennotierung könnte das Vertrauen in Bonnier stärken.
ABER Bonnier hat vor, Readly zu zerschlagen und aufzuteilen.
Das ist alles wunschdenken der Kleinanleger, der Markt zeigt ganz klar was eine Readly Aktie wert ist , nämlich unter einem Euro.
Selbst jetzt, mit dem Übernahmeangebot von 1.10€ bekommt man sie für einen Euro...
Ich glaube man wird hier noch sehr lange die Möglichkeit haben Readly für 60 oder 70 Cent einzusammeln
Frage ist auch, ob sie die Volatilität am Markt bereits genutzt haben, um Aktien zu erwerben.
Wenn ja, was würden sie mit diesen machen, wenn sie die 90% nicht erreichen.
Sie wollen ja keine Beteiligung, sondern eine Zerschlagung!
Glaube somit nicht, daß sie gleich "die Flinte ins Korn werfen"!
Nur meine Meinung!
Ich war selber invenstiert über Jahre - hier wird nur das positive gesehen
Wenn ich es beschreiben müsste, dann würde ich das derart interpretieren: 45% Wahrscheinlichkeit auf Angebotserhöhung auf 1,30 Euro, 45% auf Dealabbruch mit 0,70 Euro und 10% Wahrscheinlichkeit, dass der Angebotspreis gleich bleibt, aber Bonnier die Zielschwelle von 90% auf bspw 70% absenkt. Ergibt somit einen Erwartungswert iHv des aktuellen Kurses bei 1,01 Euro. Mit den einzelnen Zahlen kann man spielen wie man will.
Wie ich im anderen Forum schon schrieb, meine Erwartung ist, dass Bonnier jetzt mit Robur, Bengtsson und den anderen Instis ins bilaterale Gespräch geht und abklopft, ab welchem Angebotspreis die schwach werden. Wollten die beiden einfach nur noch 10% mehr Prämie aushandeln, dann kommt ein höheres Angebot (Bonnier hat ja auch bereits Zeit & Geld in das Projekt gesteckt). Wollen die >1,40 Euro je Aktie sehen und damit eine Prämie im dreistelligen Bereich, dann ist der Deal tot. Dazu ist das abhängig von der Annahmequote – je niedriger die jetzt ausfällt, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass keine Angebotsverbesserung kommt.
Das Investment sieht für mich aus wie ein Münzwurf (oder russ. Roulette wie einer schrieb) und solche Auszahlungsprofile gefallen mir nicht. Ich bleibe daher erst mal an der Seitenlinie und warte den 13. Januar ab.
Ich habe übrigens von Web.de ein Angebot für Readly bekommen...wenn ich das nun über Web.de abschließe, dann bekomme ich erst mal zwei Monate frei und zahle zukünftig nur noch 8,99 Euro pro Monat statt meiner 11,99 Euro pro Monat aktuell. Ob mich das überzeugt in Bezug auf das Investment Readly weiß ich auch nicht...
Dies geht aus der jüngsten monatlichen Aktualisierung des Eigentumsdatendienstes Holdings hervor.
Harry Klagsbrun scheint vor dem jetzigen Geschäft keine Anteile an Readly besessen zu haben.
Am 5. Dezember unterbreitete Bonnier News ein Angebot von 12 SEK pro Aktie für Readly, was einem Aufschlag von 59 Prozent auf den Schlusskurs des Börsentages vor Bekanntgabe des Angebots entspricht. Bonnier News ist jedoch auf Gegenwind gestoßen, da mehrere Großaktionäre das Angebot abgelehnt haben. Unter anderem haben der Third AP Fund, Swedbank Robur und Bengtsson Tidnings AB, die 17,5 Prozent der Readly-Aktien halten, das Angebot abgelehnt.
Am Dienstag schloss die Readly-Aktie bei 11,25 SEK.
https://www.svd.se/bors/...231-4eaa-8e0a-04863c6a3a9e&insref=8192
Bonnier hat ein Angebot gemacht was außergewöhnlich hoch war. Aus meiner Sicht ein Fehler, da hier eher das Geschäftsmodell bestätigt wurde. Das sehen wohl auch einige Investoren so.
Kann mir nicht vorstellen das Bonnier nachlegt. Würde eher bestätigen das Readly ordentlich Potenzial hat und weitere Investoren dazu bewegen die Anteile zu halten. Wage mal ein Glaskugelblick. Einer KE um das Kapital zu haben um das zu machen was Bonnier mit Readly machen wollte auch umzusetzen würde vermutlich auch von den großen Investoren mitgetragen werden. Ohne würde es noch einige Jahre dauern.
2023-01-12 05:17:06
STOCKHOLM (News Agency Direct) Bonnier News verlängert die Annahmefrist für sein Angebot für Readly bis zum 3. Februar, heißt es in einer Pressemitteilung vom Mittwochabend.
Am 5. Dezember 2022 unterbreitete Bonnier News ein empfohlenes Angebot für Readly in Höhe von 12 SEK in bar pro Aktie. Die Annahmefrist begann am 8. Dezember 2022 und lief bis zum 13. Januar 2023.
"Wie bereits in der Pressemitteilung zum Angebot und in der Angebotsunterlage mitgeteilt, ist für die Transaktion die übliche wettbewerbsrechtliche Genehmigung durch die schwedische Wettbewerbsbehörde erforderlich. Aufgrund von Gesprächen mit der FCA geht Bonnier News davon aus, dass das Genehmigungsverfahren zusätzliche Zeit in Anspruch nehmen wird. Nach Einschätzung von Bonnier News wird die Bearbeitung durch die FCA stattdessen Anfang Februar 2023 abgeschlossen sein", schreibt Bonnier News.
Abgesehen von der Verlängerung der Annahmefrist bleiben die Bedingungen des Angebots unverändert, schreibt Bonnier News.
Das Angebot ist an eine Annahmequote von mehr als 90 Prozent geknüpft, und mehrere Eigentümer haben das Angebot abgelehnt, wie Nyhetsbyrån Direkt und andere Medien laufend berichten.
https://www.svd.se/bors/...10e-41d2-a3b9-e4ffe2b4f4c9&insref=8192
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Bonnier wollte sich doch bis 13.01. nicht mehr zu diesem Thema melden. Nun haben sie es doch getan. Für mich sieht es so aus, als würden sie nun Zeit gewinnen wollen, um die abtrünnigen Großaktionäre doch noch vom Deal zu überzeugen. Und natürlich geben sie den Aktionären nur bis 03.02. Zeit, damit ja niemand mehr die nächsten Quartalszahlen einsehen kann. Ganz ehrlich: Die Zustimmung kann nicht besonders hoch sein.
Sollte der Deal im Bonnier scheitern, müsste man mit dem Geld auskommen, welches zur Verfügung steht. Für Readly sicherlich der langsamere und kompliziertere Weg, für die bisherigen Aktionäre aber sicher besser. Angesichts mahnender Beispiele ist ein organisches Wachstum und vor allem eine gesunde Einnahmen-/Ausgabenstruktur sicher langfristig besser für das Unternehmen.
Mal schauen, wie es weitergeht, noch die deal ja auch nicht gescheitert.
https://www.breakit.se/artikel/35579/...t-aktier-i-budaktuella-readly
EQT Top kauft Aktien im aktuellen Readly - "Engagierter Eigentümer auf lange Sicht!
Harry Klagsbrun, ein Schwergewicht der Private-Equity-Firma EQT, hat viele Anteile an Readly gekauft.
Die Nachricht kommt nur wenige Tage vor dem Auslaufen des Angebots von Bonnier für die Zeitschriftenplattform.
"Ich habe in den letzten 15 Jahren als Eigentümer gearbeitet, um Werte in Unternehmen zu schaffen, und ich freue mich, als engagierter Eigentümer langfristig hier zu sein", sagt Harry Klagsbrun gegenüber Breakit.
Am Dienstag aktualisierte der Eigentümerdaten-Dienst Holdings die Eigentümerlisten vieler börsennotierter schwedischer Unternehmen, darunter auch Readlys. Die neuen Statistiken zeigen, dass EQT-Partner Harry Klagsbrun im Dezember privat fast 1,9 Millionen Aktien der Zeitungsplattform gekauft hat.
Die Beteiligung entspricht 4,9 Prozent und hat einen Wert von etwas mehr als 22 Mio. SEK auf der Grundlage des von Bonnier News am 5. Dezember unterbreiteten Angebots von 12 SEK pro Aktie.
"Ich verfolge Readly schon seit langem und interessiere mich für das Mediengeschäft. Ich glaube, dass Readly mit seinem großen und treuen Kundenstamm ein Potenzial hat, das noch nicht voll ausgeschöpft wurde", sagte Harry Klagsbrun gegenüber Breakit über den Kaufüberfall.
Mehrere Großaktionäre von Readly, darunter die Swedbank Robur und Tredje AP-fonden, haben das Angebot kürzlich abgelehnt, so dass Bonnier die 90 Prozent Anschlussquote, die Bonnier als Bedingung für das Angebot gestellt hatte, wohl nicht erreichen wird. Die Annahmefrist endet am 13. Januar, d.h. am Freitag.
Keine Spekulationen
Die entscheidende Frage ist, ob Bonnier sein Angebot erhöhen, es in den Papierkorb werfen oder auf die 90-Prozent-Bedingung verzichten wird. Oder ob es einen neuen Bieter geben wird. Aber es ist nicht die Chance auf ein höheres Angebot, die Harry Klagsbrun zum Einstieg bewogen hat, sagt er.
"Ich bin kein Aktivist und ich spekuliere nicht über eine Erhöhung des Angebots. Ich habe die letzten 15 Jahre damit verbracht, als Eigentümer Werte in Unternehmen zu schaffen, und ich freue mich, als engagierter Eigentümer langfristig hier zu sein, zusammen mit Bonnier oder mit dem Verbleib des Unternehmens in einem börsennotierten Umfeld", heißt es in seiner Erklärung.
Readly hat seit der Börsennotierung im Herbst 2020 eine starke Entwicklung an der Börse hinter sich. Der Kurs vor der Börsennotierung lag bei 59 SEK und erreichte zu Beginn der Börsenreise zeitweise einen Wert von über 80 SEK. Vor dem Angebot lag die Aktie bei unter 6 SEK. In operativer Hinsicht verringerten sich die Verluste des Unternehmens im Jahr 2022 nach der Übernahme des Vorstandsvorsitzes durch Mats Brandt, aber der Neunmonatsbericht wies immer noch einen Betriebsverlust von 93 Millionen SEK aus.
"Die operative Entwicklung der letzten Jahre war, wie bei vielen anderen ähnlichen Unternehmen, auf Wachstum ausgerichtet. Das war damals richtig, aber jetzt liegt der Schwerpunkt auf der Rentabilität, und ich denke, das ist gut so", sagt der neue Haupteigentümer von Readly.
Harry Klagsbrun ist seit 2006 Partner bei EQT. Davor war er Mitglied des Managementteams der Bank SEB, CEO des Finanzhauses Alfred Berg und Leiter der Abteilung Corporate Finance bei Handelsbanken.
"Vor langer Zeit, als ich als Investmentbanker arbeitete, hatte ich einige Aufträge für Unternehmen im Umfeld der Bonniers, aber in den letzten Jahren nichts mehr", sagt er auf die Frage nach seiner Beziehung zu Bonnier und ob er zu irgendeinem Zeitpunkt seiner langen Karriere in oder für das Familienunternehmen gearbeitet hat.
Die Nachrichtenagentur Direkt berichtete am Mittwochmorgen als erste über den Aktienkauf von Harry Klagsbrun in Readly.
Da es hier noch niemand erwähnt hat: Readly hat starke Q4-Zahlen veröffentlicht. Hier ein paar Highlights:
- Umsatz Q4 156,6 Millionen SEK (134,8) +16,2%
- Bereinigtes EBITDA -12,1 Millionen SEK (-41,4)
- FPS 452 466 (478 362) -5,4% ggü. Vorjahrsquartal, aber +1,3% ggü. Q3
- ARPU 109 (95) SEK
- Bruttoergebnis + 27,5 Prozent auf 57,5 Mio. SEK (45,1)
- Bruttomarge von 36,7 Prozent (33,5) -> historisch beste Bruttomarge
- Cash-Bestand SEK 188.7 million (306.2)
Ein Lowlight: Bei Toutabo musste eine nicht zahlungswirksame Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts in Höhe von ca. -27,0 Mio. SEK vornehmen. Darüber hinaus hat Readly die Gegenleistung für die Earn-Out-Zahlung im Zusammenhang mit dem Erwerb von Toutabo um ca. 20,8 Mio. SEK gekürzt.
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Ich würde sagen, Ende 2023 ist Readly profitabel. Die Preiserhöhungen war Gold wert, die Nutzerzahlen sind trotz massiver Kürzungen bei den Marketingausgaben und der Preiserhöhung fast stabil geblieben und steigen inzwischen wieder.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Bonnier hier ohne eine massive Erhöhung des Angebots irgendwie auch nur in die Nähe der angepeilten 90% kommen wird.
Eine große Freude das zu lesen heute
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"Ich kann ja jeden verstehen, der aufgrund seiner Positionierung etwas biased ist (ich bin es mit diesem Posting ja evtl. auch) – aber wir kann man denn diese Zahlen als „(überraschend) gut“ bezeichnen?
Vorab: die Abschreibungen kommen nach dem EBITDA, d.h. zusätzlich zu den adjusted EBITDA von -12 Mio SEK kommen noch die -27 Mio SEK als Einmalabschreibung. Das Vorsteuerergebnis dürfte daher um die -40 Mio SEK betragen.
Ansonsten sind meine Gedanken zu den vorläufigen Zahlen die Folgenden:
1) Die Cash-Reserven sind von 219,1 Mio auf 188,7 Mio SEK gefallen, d.h. Readly hat über 30 Mio SEK an Cash im Schlussquartal verloren. Ich hoffe und gehe davon aus, dass da Einmaleffekte beinhaltet waren (ich vermute die Rückzahlung des Darlehens) – ansonsten wäre das sehr düster.
2) Die FPS Zahlen bleiben für mich weiterhin die ernüchternsten Zahlen. -5% ggü dem Vorjahr, +1% ggü dem Vorquartal. Da ist rein GAR nichts an Wachstum zu sehen und es bleibt dabei: wenn Readly nicht mit den großen Marketing-Dollars um sich wirft, dann bleibt die Nutzerzahl wo sie ist. Mit welcher Perspektive und mit welchen Maßnahmen soll man bei dem begrenzten Cash-Polster wieder den Wachstumspfad einschlagen? Wer den Strohhalm sucht: die Zahlen haben sich stabilisiert, ein Boden evtl. gefunden.
3) Q4 war das Quartal, in dem der Preisanstieg um 20% fast komplett inkludiert war. Daher auch der Umsatzanstieg, auch wenn da positive FX Effekte mit drin waren (wiederholbar?). Und trotz dieses Effektes hat sich das negative EBITDA gerade einmal von -14 Mio auf -12 Mio SEK verbessert?
4) Zum 30. September hatte Readly ein Eigenkapital von 117 Mio SEK und wenn ich die pre-tax -40 Mio auch als post-tax annehme, dann reden wir von nur noch knapp 75 Mio SEK Eigenkapital zum Jahresende – bei gleichzeitig 140 Mio SEK Goodwill & Intangibles auf der Bilanz. Das ist alles andere als gesund.
5) Die Abschreibung und die Reduzierung der Earn-Out Verbindlichkeit aus der Toutabo Akquisition belegen, dass Toutabo die Ziele/den Businessplan ziemlich verfehlt haben muss.
6) Selbst in dem Quartal mit den 20% Preiserhöhung hat Readly nur ein Umsatzwachstum ggü Vorquartal von 6,5% erreicht (+16,2% ggü Q4-2021) und da waren positive FX Effekte mit dabei. Die +20% beim Abopreis sind so schnell nicht wiederholbar. M.E. MUSS Readly mit der nächsten Bekanntgabe der Jahreszahlen von den bisherigen mittelfristigen Zielen (+25% Wachstum p.a.) wegrücken, sprich: eine „Gewinnwarnung“ aussprechen.
Ich bin ja bei Euch, dass das Produkt toll und das Potenzial riesig ist. Aber per Stand heute kann Readly noch nicht überzeugen, von "guten Zahlen" ist man weit entfernt und das sollte man sich auch objektiv eingestehen. Für mich ein klares „take the money and run“-Szenario bei der Übernahme, aber ich akzeptiere natürlich, dass viele (inkl. der Großen) das anders sehen und drücke Euch die Daumen, dass Bonnier nachlegt."