Readly International AB - Lesen was du willst....
Mein Investment in Readly ist bisher schlecht gelaufen und meine Kohle gedanklich bereits abgeschrieben.
Da die Höhe meiner Investition hier überschaubar ist, werde ich auf ein höheres Angebot zocken oder eventuell auf den Sqeeze-out.
Insgesamt lief die Investition in Readly derart beschissen, dass ich das hier locker aussitze.
Habe mit jedem guten Quartal nachgekauft um meinen EK zu drücken und dann soll sich alle für Null unterm Strich wieder hergeben?
Würde mir wünschen das die Streubesitzer dem großen einen Strich durch die Rechnung machen.
Erstens, wo ich weiterhin anderer Meinung bin: ich habe ja gar keine Einschätzung zum fairen Wert abgegeben und wie die Stimmung innerhalb der investierten Retail-Investorenschaft aussieht, ist sicherlich wenig überraschend. Natürlich sehen die den fairen Wert höher und wollen ein höheres Angebot – hätte ich auch gerne gehabt. Aber Retail-Investoren bestimmen nun mal nicht die Kurse, sondern die Instis – und mit Ausnahme von einem Spike im August hat von denen keiner in den letzten sechs Monaten die Aktie bei über 70 Cents gekauft. Also wenn ein Wert ein halbes Jahr lang im Schnitt bei 70 Cent notiert, dann hat der Markt dieser Aktie eben nicht einen höheren fairen Wert zugebilligt; zumindest jetzt noch nicht.
Zweiter Punkt: dass man die Annahme eines Übernahmeangebots oder die Bewertung dessen daran festmacht, wo man persönlich die Aktie gekauft hat, ist typisches Vorgehen von Kleinanlegern. Instis gehen da nüchterner und professioneller ran und denen sind ihre Kaufkurse wahrscheinlich recht egal. Die bewerten die Optionen, die auf dem Tisch liegen, und weniger die Vergangenheit. Natürlich kann das Spekulieren auf ein höheres Angebot auch eine Option sein.
Drittens: die gewünschte Annahmequote bzw. die Hürde liegt mit 90% sehr hoch, habe ich selten bzw. noch nie gesehen. Da ich ja alleine bin mit meinem Verkauf hier und alle anderen hier im Forum nicht andienen wollen, wird das interessant. Der Unterschied ist dabei, dass Ihr implizit davon ausgeht, dass dann automatisch ein höheres Angebot kommen wird (oder der weiße Ritter) oder eine niedrigere Schwelle, vllt auch eine Kombination aus beidem. Ich sehe aber auch ein Downside Risiko - es wäre nicht das erste mal, dass dann ein solcher Deal platzt und man später dem Angebot hinterher trauert (GE bei SLM Solutions, Potash bei K+S, der erste Vonovia /Dt. Wohnen Deal). Aber der wahrscheinlichste Fall wird sowieso der sein, dass der Deal durchgeht, deshalb ist der Kurs ja auch jetzt schon bei 1,08 festgenagelt. Dann waren alle diese Überlegungen hier für umsonst.
@faithful, zu Deiner Aussage „Das das Geschäftsmodel passt hat Readly einige Quartale in folge bewiesen.“ Woran machst Du denn das fest? Nach 29% Wachstum bei den Nutzern in 2021 hat man in den letzten vier Quartalen über 6% der Nutzer verloren. Die EBITDA-Marge liegt bei -10%, im letzten Quartal wurden 35 Mio SEK an Cash verbrannt, EBITDA break-even soll erst in 2025 sein. M.E. wurde hier leider noch gar nichts bewiesen, auch wenn die EBITDA Marge sich kontinuierlich verbessert hat (zu Lasten der Nutzerzahlen). In anderen Worten: der Beweis steht noch völlig aus und Readly braucht wahrscheinlich eine signifikant höhere Nutzerzahl (ne Mio?), um dauerhaft profitabel zu sein bzw. alternativ müsste man die monatlichen Beiträge deutlich erhöhen. Ob das klappt, weiß man noch nicht.
Verkaufen ist keine Option- ich habe gekauft, weil ich von der App begeistert bin.
Egal ob da noch mal 50% auf das Angebot draufgelegt wird oder nicht.
Ich habe regelmäßig die Börsenumsätze an der schwedischen Börse verfolgt.
Die Kurse wurden nicht in Deutschland gemacht, sondern an der schwedischen Börse. Gerade in den letzten Monaten war es dort fast täglich so, dass nach 4- teils 5stelligen Aktienkäufen aus dem Ask bald wieder 2, 3 oder mal 20 Aktien zu deutlich niedrigeren Kursen ins Bid geschmissen wurden. Ich habe mich gefragt, was das soll! Wer verkauft regelmäßig Aktien im Wert von 60 Cent oder 12€? So viele frustrierte Kleinanleger mit so geringem Aktienbesitz kann es seit dem Börsengangdesaster eigentlich gar nicht mehr geben. Der Kurs bewegte sich dadurch kaum noch.
So kann man den Aktienkurs natürlich schön
manipulieren, damit die Kleinen sich über 50% Kursplus freuen.
Und heute sind im Bid und im Ask plötzlich
Aber so kann man auch einen Kurs
Was würde passieren wenn ich auf das Angebot nicht reagiere, bzw. einfach alles ignoriere und die Aktie halte, und die Übernahme kommt zustande.
Sprich die 90% aller Aktionäre verkaufen.
Was passiert dann mit den restlichen 10%?
Wenn man nüchtern die 60% Aufschlag betrachtet und Gewinne mitnehmen möchte, die man ggf. als Zocker in den letzten Monaten verdient hat, dann würde ich auch sagen: Kann man verkaufen.
Und ich glaube auch, dass der Kurs wieder einbricht, wenn das Angebot zurückgezogen wird. Dann kann es aber gut sein, dass Mitte kommenden Jahres die 1,10€ auch so wieder erreicht werden, durch positive Zahlen und einen guten Ausblick.
Wie gesagt, ich rechne mit steigenden FPS und somit auch höheren Umsätzen und einer Annäherung an die Gewinnzone. Und wenn das geschafft ist, kann Readly auch organisch wachsen. Wir sind uns denk ich alle einig, dass knapp 500.000 User ein Witz sind und das Potential allein in den bisherigen Märkten um ein Vielfaches größer ist, von Expansion ganz zu schweigen.
Dies würde uns erwarten, wenn zu viele ihre Aktien verkaufen.
https://magazin.comdirect.de/finanzwissen/...-was-ist-ein-squeeze-out
ich war jetzt jahrelang stiller Mitleser und die aktuelle Situation um readly hat mich dazu veranlasst, mich hier auch anzumelden.
Ich habe frühzeitig in readly investiert, nachgekauft und trotz der aktuellen Kursentwicklung sehr deutlich im Minus. Damit kann ich leben, auch einen Totalverlust schloss ich die letzten Monate nicht mehr aus. Über das Angebot kann ich mich aber nicht freuen. Ich werde kein Stück unter den aktuellen Bedingugen hergeben.
Lange war ich auf der Suche nach einem Produkt wie readly und ich nutzte die App auch gerne. Das Abo stellte ich dann aber ein, weil ich mit dem Projekt "readly" schon genug Geld verbrannt hatte.
Vielleicht agiere ich aber auch generell noch etwas "naiv" und das Thema läuft unter "Lehrgeld", da ich erst seit knapp 3 Jahren in Aktien investiere.
Euch allen viel Erfolg bei den Entscheidungen!
Lehrgelder haben bei dieser Aktie wohl viele gezahlt, mich eingeschlossen.
Das ist nicht unbedingt ein Anfängerfehler, so etwas passiert jedem immer wieder einmal.
Insofern sind wir Leidensgenossen ;-)
Aber es gibt ja auch immer wieder Lichtblicke im Depot.
Und solange diese überwiegen, ist doch alles gut.
Mrgreen44, viel Erfolg mit Deiner Entscheidung. Selber das Abo zu kündigen, aber von der Aktie überzeugt zu sein, liest sich natürlich etwas komisch.
Mastersales, mE kannst Du nicht viel falsch machen und gute Nachricht ist, dass man bei solchen Dingen immer viel lernen kann. Die wichtigste Frage wird sein, ob Du die 60 bzw. 70% Prämie einsacken willst und das Angebot als vernünftig/akzeptabel erachtest. Und welches Downside-Risiko Du akzeptieren willst. Deine Frage kann ich auch nicht komplett beantworten, da ich mich nicht gut genug mit dem schwedischen Aktiengesetz auskenne - insbesondere wie bei denen der Squeeze Out funktioniert und ob es eine Zwangsandienung gibt, wenn eine bestimmte Prozentzahl erreicht wurde.
Ansonsten würde ich wie folgt an die Sache herangehen:
Entweder Du glaubst, dass…
1) Bonnier den Angebotspreis noch erhöht bzw. dass ein weiterer Interessent mit einem höheren Angebot in einen Bieterkampf einsteigt (sehe ich persönlich als nicht wahrscheinlich an, die 60/70% sind schon recht hoch angesetzt und das Readly Management hat bereits positiv reagiert)
2) es eine Squeeze Out Spekulation geben wird, wie es sie zB bei Osram oder anderen Übernahmen gegeben hat (von den ursprünglichen 35 Euro von Bain bzw. 38,50 Euro von AMS ist man schließlich bei 53,x Euro gelandet)
3) die Übernahme nicht zustande kommt und der wahre faire Wert von Readly in den nächsten Jahren deutlich wird und dieser signifikant über den 1,10 Euro liegt
…dann solltest Du Deine Aktien nicht andienen und auf eines der drei Szenarien setzen.
Chancen:
Du bekommst möglicherweise wesentlich mehr raus als 1,08 Euro/~1,10 Euro.
Risiken dabei:
1) Die Übernahme scheitert und aus der 60% Prämie im Kurs weichen 30-50% wieder aus dem Kurs, der Kurs notiert anschließend wieder bei 0,75-0,85 Euro (?)
2) Die Übernahme gelingt, aber Du bist dann möglicherweise Aktionär einer kaum gehandelten illiquiden „Readly Alt“ Aktie und der Kurs dieser nicht angedienten Aktie könnte unter den 1,10 notieren (gib mal bei Comdirect SLM Solutions ein: andiente Aktien bei 19,90, nicht-angediente bei 17 Euro).
3) Der Kurs fällt erst mal wenn keine Übernahme erfolgt und Du brauchst einige Jahre Geduld
Oder Du glaubst, dass…
1) Die Übernahme bei 1,10 Euro erfolgt, sprich: über 90% der Aktionäre annehmen
2) Dass ein Risiko besteht, dass Bonnier nicht die 90% der Aktien angedient werden und Bonnier daraufhin vom Deal zurücktritt.
…dann solltest Du mE Deine Aktien jetzt an der Börse verkaufen, da die weniger als 2 Cent Zusatzgewinn das Risiko nicht wert sind, dass der Deal scheitert mit dem deutlichen Downside.
Gibt natürlich noch andere Szenarien/Überlegungen, aber die o.a. wären die, die für mich relevant wären. Du kannst natürlich auch erst mal bis einen Tag vor Ende der Frist abwarten – bis dahin hat man ja Gewissheit, ob noch ein weiteres Angebot kommt. Insbesondere wenn man keine Alternativ-Investments hat, wäre das ein gangbarer Weg.
Mich persönlich bestätigt das, die Aktien nicht zu veräußern. Angesichts meiner Erwartungen kann ich gut damit leben, wenn der Kurs wieder einbricht, sollte sich der Deal zerschlagen bzw. ich könnte auch mit einem niedrigen Kurs für nicht-angediente Aktien leben, sollte Bonnier wirklich 90% der Anteile erwerben. Davon gehe ich aber wirklich nicht aus, wenn ich mir die Meinungen von Aktionären in den Foren dazu durchlese und aufgrund der bereits diskutierten Wertverluste bei den Investoren, die ggf. zu 8€ eingestiegen sind.
Wir sprechen hier noch immer von einem relativ jungen Unternehmen, welches sich in der Wachstumsphase befindet und welche bereits in 2023 erstmals die Gewinnschwelle erreichen könnte. Zu diesem Zeitpunkt mit großem Verlust zu verkaufen, macht keinen Sinn, zumal die Anlagealternativen auch für Banken und Investoren gerade rar sind.
Ich gehe nicht mal von 50% Zustimmung aus und rechne dann auch mit keinem neuen Angebot, sondern mit einem Rückzug von Bonnier und Cafeyn. Für 20 Mio.€ (45 Mio. abzüglich 20 Mio. Cash und mindestens 5 Mio. von Cafeyn) geht Readly bestimmt nicht in die Bonnier-Hände.
Die Strategie, die Userzahlen durch ständige Gratismonate künstlich aufzublähen ist krachend gescheitert.
Der Gipfel waren für mich der 25 Euro Amazon Gutschein, mit dem man quasi auch völlig Desinteressierte zum Gratisabo überredet hat.
Zudem gab es seit Börsengang nie auch nur den Versuch, ein echtes "Abonnement-Gefühl" zu vermitteln.
Da konnte jeder Depp mit einer Müllmail seine drei Gratismonate um weitere ein bis drei Monate verlängern.
Das Ganze in Dauerschleife. Es haben sich ganze Foren und Anleitungen im Netz dazu gebildet.
Frei nach dem Motto: warum zahlen, wenn es so einfach ist?
Die gegenteiligen Meinungen hier im Forum ("Quatsch", "...viel zu aufwendig") treffen auf eine andere Generation zu,
oder eben auf Leute, die ihre Schäfchen bereits im Trockenen haben und nirgends mehr aufs Geld achten müssen.
Hätte man auf echtes organisches Wachstum gesetzt, mit günstiger aber effektiverer Werbung, dann wäre man m.E. nicht in dieser Lage.
Ich hatte bereits Anfang 2020 die damalige Führung mit meinen Ideen "versorgt" und nur positives Feedback erhalten.
Meine Ideen waren konkret: Plakate an Bahnhöfen, Flughäfen, Bushaltestellen sowie weiterführend Studenten, die in einigen Großstädten in großen
Shoppingmalls Stände betreiben, an denen sie die Vorteile direkt am Tablet demonstrieren, eventuell ein riesiger Magazinstapel daneben,
der auch den Umweltaspekt veranschaulicht.
Stattdessen wollte man zu schnell zu hoch hinaus: teure Cross Promotions mit Promis, die versandet sind.
Nun ja, hätte, wenn und aber, alles nur Gelaber.
Um es kurz zu machen, ich war vom Produkt von Anfang an sehr angetan und bin es noch, die Art und Weise, wie man das Produkt vermarktet hat,
hat jedoch nur Kopfschütteln bei mir verursacht.
Zu Frankreich: Ist nicht Cafeyn der große Player in Frankreich, der lange vor Readly bereits exisitierte?
Warum sollte Readly dort den Markt erschüttern?
Im letzten Quartal betrug die EBIDA-Marge noch deutliche -10% und der EBITDA Break-Even soll erst in 2025 erfolgen. Wie Du da auf einen Gewinn (meinst Du Nettogewinn oder EBITDA?) bereits in 2023 kommen willst – bei gleichzeitigem FPS Wachstum – ist für mich nicht ersichtlich bzw. unrealistisch. Vllt gibt es noch einen 10% Umsatzschub im ersten Halbjahr durch die in diesem Jahr eingeleiteten Abo-Preiserhöhungen, und dann? Aber ja, die Entwicklung der EBITDA-Marge in den letzten Quartalen war erfreulich, getrieben durch geringeres Marketing.
Ich wiederhole mich auch wenn ich schreibe, dass diese „ich habe aber bei x oder y Euro gekauft“ an der Börse der falsche Ansatz ist – und bei den Institutionellen sicherlich nicht so gehandhabt wird. Das ist mMn eher ein Thema bei den Privatanlegern. Die Kernfrage bzw. Entscheidung, ob 0,70 Euro Börsenbewertung letzten Freitag, 1,10 Euro von Bonnier im Januar 2023 oder vllt 3 Euro in 2025 ist doch völlig losgelöst davon zu sehen, ob man die Aktie bei 8, 5, oder 2 Euro gekauft hat. Emotionen und „ich-will-aber-meinen-Einstand-wiedersehen“ können an der Börse teuer sein. Ich habe meinen Einstand auch nicht bekommen.
Zum Cash: bei dem operativen Cash Burn aktuell reicht das Cash noch für ca. 10 Quartale (beim letzten FCF noch 6 Quartale) und man muss weiter stark investieren wenn das Geschäftsmodell fliegen soll. Bis zum Break-Even ist da mE kein/kaum Cash mehr vorhanden. Gibt einen Risikopuffer, dass man weiß, dass das Unternehmen noch einige Zeit aushält, aber würde ich daher nicht/kaum in die Bewertung einpreisen.
Aber lasst uns das ganze Ende Januar nochmals aufnehmen, ich denke, die Argumente wurden gut ausgetauscht. Wenn ich mir den wie festgenagelten Preis bei 1,08 Euro anschaue – ohne höheren Risikoabschlag und ohne Spekulation auf mehr – dann sieht das für mich sowieso so aus, als würde diese Übernahme so durchgehen. Dann waren die Diskussionen sowieso für umsonst.
Folgende Szenarien sind realistisch für mich:
1. Der Deal geht durch (am realistischsten)...dann habe ich 0,02 € je Aktie verloren, da ich ja anheize für 1,08 verkauft habe...
2. der Deal geht nicht durch (am zweit realistischsten) - die Aktie wird dann wahrscheinlich erstmal wieder Richtung 50 Cent marschiert & ich kann wieder einkaufen
3. das Angebot wird erhöht (meiner Meinung nach am unrealistischsten bzw. Wunschdenken) - dann wäre ich natürlich der idiot, ganz klar
Allerdings glaube ich da nicht dran.
Über die Wahrscheinlichkeiten kann man allerdings diskutieren.
Was ist, wenn aber deine These 2 stimmt, der Deal also nicht durchgeht und gleichzeitig deine These 3 nicht greift, also kein erhöhtes Angebot folgt?
Dann kann man die Aktie weiterhin halten und auf eine langfristige Verbesserung der Situation spekulieren.
Wie wahrscheinlich das ist, wage ich nicht zu beziffern.
Sollte das so eintreten würde ich definitiv versuchen wieder einige Aktien einzusammeln, dann sollte mein EK aber bei 0,65-0,7€ liegen, nicht bei 2,3€ wie bisher
Allen hier viel Erfolg & hoffentlich kommt ihr alle gut aus der Nummer raus, es bleibt spannend.
Ich finde übrigens auch das der Preis ein Witz ist, andererseits war das Unternehmen die ganze Zeit einfach nicht mehr wert lt market cap
Ja es kann noch so viel passieren bis zum 13.01.23 - aber hier denken wieder alle nur positiv.
Kann genauso passieren das sich abzeichnet das es nicht reichen wird mit der Übernahme und es keine Aufbesserung gibt.
Dann sind wir wieder bei 70 Cent.
Kurz gesagt glaube ich nicht dass man Mehr wie 1.10€ bekommt, ich denke es werden eher weniger oder genau 1.10€.
Das Risiko mit dem weniger bin ich umgangen, habe aber dafür 0.02€ je Aktie verloren.
Wie gesagt, ich hab das für mich jetzt so entschieden..sollte am Ende das Angebot auf 2,50€ aufgestockt werden freue ich mich für alle die gehalten haben
Also ...wer überlegt ..Hälfte weg ...Andere halten ....und gut ist es ... wie"s kommt ist man dabei ..und justieren kann man immer noch zeitnah ..
Wir schauen einfach mal, wohin die Reise geht.
Der Kurs ist nur durch Desinteresse und Verkäufe von täglich ein paar tausend lächerlichen Aktien überhaupt dort unten gelandet. Wenn jetzt der Markt erkennt, das grundsätzlich Interesse an Readly besteht, werden Zukäufe auf dem Niveau von mindestens 1€ als Basis erfolgen.
KlauMich: wenn der Deal durchgeht, gibt es noch 2c Upside – bei einer Absage bis zu 40c Downside. So ein asymetrisches Risikoprofil muss man mögen. Daher mein Verständnis für mastersales.
Netfox, der Kurs notierte seit zig Monaten unter 0,80 Euro und auch drei Quartalszahlen haben nichts/wenig geändert. Das jetzt auf ein temporäres Desinteresse zu schieben, scheint mir zu einfach.
Allgemein: wenn der Kurs nur temporär auf dem niedrigen Level gewesen wäre oder wenn die Prämie nur 30-40% statt der nun 60-70% gewesen wäre, dann würde ich auch den Deal anzweifeln. Aber auch der positive Bescheid des Managements auf das Übernahmeangeobt ist ja schon eine Aussage für sich, was die Einschätzung der Zukunft betrifft. Zudem müsste man sich überlegen: wieviele solcher Geschäftsmodelle gibt es denn da draußen? Sprich: wenn es nicht Bonnier wird, wer würde denn sonst noch als Interessent einspringen? Ist ja nicht so wie bei einem Chip-Wert, bei dem man immer gleich Dutzende (theoretisch) interessierter Übernehmer hat.