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Dafür soll unter lächerlicher Begründung die Notierung zur Nasdaq First North Growth Market wandern, Prognosen über die künftige Entwicklungen werden nicht mehr abgegeben und es gibt keine Investorencalls mehr.
Es scheint mir so, als hätten sich große Angst, dass der Cafeyn-Deal scheitert, weil sie die 90% nicht hinbekommen. Mich bekommen sie nur mit Geld und darauf kann ich warten. Wird den anderen Aktionären übrigens genauso gehen.
https://corporate.readly.com/media/press-releases/...nancial-targets/
FPS: 454,745 per 30. Juni vergleichen sich mit 453,631 zum 31. März, d.h. es sind im gesamten Quartal gerade einmal 1.114 neue FPS dazu gekommen – für ein europaweit agierendes „Wachstums“-Unternehmen, das von der Digitalisierung profitieren sollte, einfach nur unterirdisch.
Selbst nach dem (einmaligen) preiserhöhungsgetriebenen Umsatzzuwachs erwirtschaftet Readly bei 167 Mio SEK Umsatz einen operativen Verlust von -21 Mio, selbst auf adjustierter Basis einen Verlust von -15 Mio SEK. Wie soll dieses Business Model - bei nicht vorhandenem Wachstum - eigentlich jemals profitabel werden?
Operating Cash Flow von -19 Mio SEK, total Cash Flow bei -30 Mio SEK. Die Firma hat nur noch 116 Mio SEK an Cash, was bedeutet, dass bei gleichbleibendem Cash Burn in zehn Monaten die Lichter ausgehen würden.
46 Mio SEK Eigenkapital vergleichen sich mit 92 Mio Goodwill auf der Bilanz. Beim Nettoverlust von 18 Mio SEK im zweiten Quartal ist das Eigenkapital im Februar nächsten Jahres komplett weg – auch ohne Goodwill-Abschreibung.
In Anbetracht dessen, wann setzt eigentlich die Erkenntnis ein, dass das Übernahme-Angebot Euer Rettungsanker war, der Euch zumindest die 1,30 Euro als Verwertung gerettet hat? Stattdessen wird hier weiterhin fabuliert, dass der Kurs ungerechtfertigterweise „runtergeprügelt“ wurde und dass „solche Geschäfte“ die Kleinanleger benachteiligen. Die Erkenntnis, dass das Geschäftsmodell nicht funktioniert, dass die Aktie damals heillos überbewertet war und man einfach auf das falsche Pferd gesetzt hat (ist mir ja auch passiert), will einfach nicht kommen.
Dass man die Notierung eindampfen will/wird, ist nur folgerichtig. Irgendwo müssen Kosten gespart werden und über die Börse wird man kein frisches Kapital mehr einsammeln – wozu dann noch die Notierung?
Auf die morgigen Zahlen schaue ich mit gemischten Gefühlen. Einerseits wird Bonnier, allein schon mittels ihrer neuen CEO-Marionette, mit Sicherheit die Darstellung der Zahlen beeinflussen und den aktuellen Anlegern keine Kracher präsentieren, um die Kurse zu pushen. Andererseits sollten sie aber ein Interesse daran haben, dass Readly möglichst schnell profitabel wird. Deshalb werden vor allem die Infos zwischen den Zeilen und die Interpretation der Kennzahlen im Bericht interessant.
Spannend wäre auch zu wissen, ob sich der Verkaufspreis für die möglichen Cafeyn-Anteile zum Zeitpunkt der Vereinbarung (ist ja auch schon sehr lange her) oder zum aktuellen Kurswert berechnet.
Ich rechne mit weiterhin stagnierenden Nutzerzahlen, dennoch steigenden Umsätzen, einem verbesserten Cashflow (vielleicht sogar erstmals ein positiver Cashflow from operating activities) mit einer weiteren Verbesserung des Ergebnisses und rückläufigen Marketingaufwänden. Andererseits könnte Readly davon profitieren, dass in Schweden ein großer Mitbewerber aus dem Hause Bonnier aufgegeben hat und ein Wechsel zu Readly empfohlen hat. Wir werden es sehen.
Mein Shares bleiben auf jeden Fall bei mir, solange Bonnier kein höheres Angebot für den Kauf anbietet oder es zu einem Squeez-Out kommt. Dass der Cafeyn-Deal noch nicht abgeschlossen ist, spricht dafür, dass Bonnier hierfür 90% der Anteile benötigt. Davon dürften sie aber noch ein ordentliches Stück entfernt sein.
Im Zuge des Wechsels von der Nordic Nasdaq an die Nasdaq First North Growth Market in den kommenden Tagen, hat Readly eine Company Description rausgegeben:
https://corporate.readly.com/files/Documents/..._15_November_2023.pdf
Interessant finde ich hier vor allem zwei Infos: Bonnier hält inzwischen 77,6% der Anteile (S.13), d.h. ggü. Ende März haben sie nur knapp 800.000 Aktien einsammeln können und ihren Anteil nur marginal erhöhen können.
Sie streben laut Beschreibung die 90% auf jeden Fall an, um die Aktie von der Börse nehmen zu können. (S.13)
Und der Deal mit Cafeyn ist nicht vom Tisch, es gibt aber auch nichts Neues (S.61).
Ansonsten enthält die Broschüre die üblichen Risikoszenarien, um die Aktionäre zu Verkauf zu bewegen. Das scheint aber weiterhin weniger gut zu funktionieren.
Im Zuge des Wechsels von der Nordic Nasdaq an die Nasdaq First North Growth Market in den kommenden Tagen, hat Readly eine Company Description rausgegeben:
https://corporate.readly.com/files/Documents/..._15_November_2023.pdf
Interessant finde ich hier vor allem zwei Infos: Bonnier hält inzwischen 77,6% der Anteile (S.13), d.h. ggü. Ende März haben sie nur knapp 800.000 Aktien einsammeln können und ihren Anteil nur marginal erhöhen können.
Sie streben laut Beschreibung die 90% auf jeden Fall an, um die Aktie von der Börse nehmen zu können. (S.13)
Und der Deal mit Cafeyn ist nicht vom Tisch, es gibt aber auch nichts Neues (S.61).
Ansonsten enthält die Broschüre die üblichen Risikoszenarien, um die Aktionäre zu Verkauf zu bewegen. Das scheint aber weiterhin weniger gut zu funktionieren.
Warum der Kurs nicht anspringt ist mir ein Rätsel. Denke mittelfristig wird Readly übernommen, könnte jetzt realtiv schnell ein Angebot kommen. Billiger wird der titel nicht mehr.
Alle, die noch hier sind, spekulieren vermutlich auf einen Squeeze out, wenn der Hauptaktionär Bonnier 90% erreicht hat und alle rausdrängen möchte.
Ich denke aber, dass uns die gute Entwicklung in die Karten spielt. Einerseits weil sie aufgrund positiver Zahlen keinen Kapitalbedarf mehr haben und andererseits weil der Wert bei steigendem Eigenkapital größer werden dürfe und dadurch doch ein paar Spekulanten angelockt werden.
Ist ja übrigens auch schon geschehen, wenn man sich die Top 10 shareholder vom 30.09. ansieht. Da sind einige Gesellschaften neu dabei, die hier eingestiegen sind.
Habe hier keine exorbitant große Position.
Daher behalte ich, was ich habe und warte einfach ab.
Readly hat also seine Preise für Neukunden erhöht, insgesamt um 25%. Das ist ein kluger Schachzug, zumal mit Blendle ein wichtiger Konkurrent sich zurückgezogen hat. Das dürfte die Umsätze trotz der nur leicht steigenden Nutzerzahlen weiter steigen lassen und vor allem erhöhen sie damit die Profitabilität.
Die Erhöhung gilt übrigens bereits seit Oktober. Von daher wird die Auswertung des abgelaufenen Quartals am 08. Februar sehr interessant. Es würde mich schon überraschen, wenn man dort nicht erstmalig in die Gewinnzone rutscht. Dürfte auch für einiges Interesse sorgen. Mal sehen, ob es Bonnier dann weiterhin gelingt, den Kurs auf dem ständig gleichen Niveau zu drücken.
Man kann ja sehr schön beobachten, wie sie bei jedem Anstieg durch gezielte Kleinverkäufe den Kurs wieder deckeln und in regelmäßigen Abständen mit Verkäufen versuchen Stopp-Loss zu fischen.
https://corporate.readly.com/files/Main/18245/...-end_report_2023.pdf
Denke es wird bald ein geringfügig höheres Übernahmeangebot geben... danach vermutlich squeeze out. Hoffe zumindest auf +20 %, wäre immer noch eine spottbillige Übernahme.
"Since in the coming years, Readly will prioritize growth over profibility
Vor allem wird Readly jetzt jedes Quartal profitabler und wird spätestens im April dann auch im Cash-Flow positiv sein und ein steigendes EK berichten. Das sind sehr gute Voraussetzungen.
Die Frage ist halt, ob und wie wir Aktionäre noch davon profitieren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir nochmal ein besseres Angebot erhalten oder der Kurs am Markt steigen wird, die Frage ist nur wann und wie viel. Ich bleibe auf jeden Fall dabei
Bahnt sich da ein neues Angebot an? Interessanterweise ist in 3 Tagen die letzte Frist für das letzte Angebot exakt ein Jahr her. Vielleicht gab es den sperre für neue Angebote, die bald nicht mehr gilt? Ist nur so ne Theorie
Readly mit einem weiteren starken Quartal und nun voll in der Gewinnzone und positivem Cash-Flow.
Witzig, wie Bonnier weiterhin versucht, das Unternehmen arm zu bilanzieren. Das wird ihnen aber zunehmen schwerer fallen.
Letztlich ist Readly profitabel, Cash wird aufgebaut, Schulden weiter abgebaut, Preiserhöhnungen haben zu kaum Kündigungen geführt. Die Zukunft sieht sehr gut aus, für Investitionen und Marketing dürfte jetzt wieder mehr Geld da sein.
Spannend auch, dass Bonnier von März bis Juni keine 60.000 Shares mehr einsammeln konnte, ihr Anteil stagniert komplett. Zusammen mit Harry Klagbrun liegt man bei 84% und kommt dem 90%-Ziel nicht näher.
Ich rechne mit einem verbesserten Kaufangebot in den kommenden 3 Monaten, das Unternehmen wird nämlich jetzt von Quartal zu Quartal wertvoller und die Anteile teurer.