Quo Vadis Dax 2012 - Krise ohne Ende?


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Neuester Beitrag: 17.02.20 06:01
Eröffnet am:28.12.11 14:55von: camalcoAnzahl Beiträge:56.102
Neuester Beitrag:17.02.20 06:01von: lijemighsi201.Leser gesamt:4.213.099
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85982 Postings, 5323 Tage erstdenkendannlenke.@ben: die Grundsätzliche Frage die du ignorierst

 
  
    #8001
8
14.01.12 19:50
ist warum sind wir überhaupt wieder über 6000 - hier liegt klar dein Fehler. Normalerweise wären wir bereits 2 Etagen tiefer nur musste ein Puffer geschaffen werden um den Fall nicht direkt auf 5000 zu erhalten... Alle Ausblicke sind schlecht oder geschönt - klar das da der DAX steigt wie irre! Denk mal drüber nach...  

14261 Postings, 5623 Tage Geldmaschine123Dax/Dow nach Anstieg seitwärts und nun?

 
  
    #8002
1
14.01.12 19:53
Abwärts!
Es dürfte sehr schwierig sein den Bereich von 6200-6400 Punkten
nachhaltig zu erobern und zu verteidigen.
Schaut Euch die letzte Aufwärtsbewegung an.
Der Dax hat nun den Seitwärtstrend nach dem Anstieg der letzten Wochen eingeschlagen.
Auf negativnachrichten wird momentan gepfiffen!
Optimismus sehr hoch obwohl die Alarmglocken läuten will es biemand wahr haben,
es dürfte nur noch ein Funken fehlen dann brennt die Bude lichterloh!
Außlöser könnte vieles sein aber die Herde hat scheuklappen zur Zeit auf.
Kommen weitere schlechte Nachrichten wird aus dem Seitwärtstrend ein down Trend!
Die Herde rennt dann plötzlich in die andere Richtung!
Siehe Crash 2011!

Gruß!!  

221 Postings, 5521 Tage benharper77@erstdenkendannlen

 
  
    #8003
1
14.01.12 19:55

mag sein. Werde ich nächste Woche erfahren.

 

1385 Postings, 4878 Tage TRiKYIch freu mich schon...

 
  
    #8004
3
14.01.12 20:00

...und mit mir freut sich Bruno Bär. :-)

Konnt es mir nicht verkneifen ;D

 

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Angehängte Grafik:
bruno.jpg
bruno.jpg

8603 Postings, 5145 Tage TarannaEuropas Zukunft

 
  
    #8005
14.01.12 20:06

So eine kindische Reaktionen bei einer solch ernsthaften Angelegenheit...ist schockierend!

Es geht um  nicht weniger als Europas Zukunft!

 

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14261 Postings, 5623 Tage Geldmaschine123S&P heizt der Eurozone ein!

 
  
    #8006
2
14.01.12 20:07

Quelle:Ntv.de

14.01.2012 18:25

Rating setzt Regierungen unter Druck

S&P heizt der Eurozone ein

Nach dem Rundumschlag

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.n-tv.de/wirtschaft/...der-Eurozone-ein-article5215696.html
Moderation
Zeitpunkt: 25.01.13 12:27
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, ggf. Link-Einfügen nutzen - Bitte nur kurz zitieren.
Original-Link: http://www.n-tv.de/wirtschaft/...ne-ein-article5215696.html

 

 

1782 Postings, 4957 Tage uffbassenabend

 
  
    #8007
4
14.01.12 20:07
hm, ich hatte mal die Zunahme der Insolvenzen eingestellt, war glaube in GR für 12 ca 30 %. Gestern kam ein Bericht über eine Griechin, die nach D ausgewandert ist und nun hier ihr Glück sucht.. Nach Angaben seien die Interessenten zur Einwanderung um 2-stellige % zugenommen. Somit könnte aus dem Süden der beklagte Facharbeitermangel abebben?
Schlecht, diese Abwertungen; die Kluft der Nationen (einzelne Bürger) driftet mithin auseinander und sehe dies politisch sehr gefährlich. Mehr sage ich dazu nicht.
Bin derzeit shocht, warum auch immer..
Übrigens, wer noch an "normale Börse" glaubt, diese gibt es seit spätestens 2000 nicht mehr. CT finde ich im Mom irrelevant; 6200 sei ein felsenfester sup oder andersrum Res.. Es ging lustigdrüber und wieder mächtig drunter. Insoweit Mehrere Haltestellen z.B. nach unten angegeben werden finde ich es witzig, wenn geschrieben wird, die 596x haben gehalten bzw. bei 6106 hätte man longgehen sollen..
Ist halt meine Meinung und nehme diese Zahlen für mein Ego um mir insb. fehltrades nicht in die eigenen Schuhe schieben zu müssen.  

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24107 Postings, 5374 Tage xpressund dein neuer computer ;-)

 
  
    #8008
1
14.01.12 20:12
 

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13517 Postings, 5942 Tage BuchsenrunterMoin Mods, könnt Ihr mal bitte den Screener

 
  
    #8009
2
14.01.12 20:12
laufen lassen und ein paar Doppelwopperspamer rausnehmen ?
Würde diesem Fred sehr gut tun.
Danke und Grüsse

Büchse :-)

65 Postings, 4904 Tage Dr.Crusheragree Buchsenrunter!

 
  
    #8010
14.01.12 20:17
 

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1385 Postings, 4878 Tage TRiKYMal ernsthaft...

 
  
    #8011
2
14.01.12 20:22

S&P hat damals mit Ankündigungen die Börse runtergeprügelt.

Nun haben wir die Fakten; sowie ich mal gelernt habe, bedeutet ein schlechteres Rating, eine schlechtere Bonität und folglich müssen höhere Zinsen zur (Re-)Finanzierung aufgebracht werden.

Nur wie wollen die PIIGS das schaffen? - Sollen diese etwa die neue Hochburg für Finanzdienstleistungen mit niedriger/keiner Besteuerung werden (Vgl. Irland)?

Auch wenn Herr Prof. Dr. H W Sinn eine sehr krasse Meinung vertritt - Aber wie die Bild es mal bezeichnet: Jede Wahrheit braucht einen Mutigen der sie ausspricht.

Siehe: http://www.youtube.com/watch?v=tvcN1gkaEew

Die EU in der Form wird so nicht mehr bestehen können. Denke es wird irgendwann eine Kern-EU und eine Peripher-EU geben.
Wenn der € abgeschafft wird, ist der Gemeinschaftsprojekt für immer verloren, allerdings können durch flexible Wechselkurse (die wir dann hätten) die Inflationsrisiken beschränkt werden (=> Importierte Inflation) - Denkt mal drüber nach...

In diesem Sinne: Einen schönen Samstag Abend.

 

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34116 Postings, 4850 Tage MHurdingkyrodi

 
  
    #8012
2
14.01.12 20:26
glaubt man dem sentiment - stehen wir übergeordnet vor einem squeeze mit ziel dow mind 12.800 und dax 6600

im mittelfristigen chart wäre dies sogar unterstützt - langfristige charts sind sehr anfällig

würde ich das von heute an aktiv traden ? klares nein

@ http://www.ariva.de/forum/...se-ohne-Ende-456414?page=318#jumppos7955

habe ich vergessen - dann meine fahrräder und das mofa  

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24107 Postings, 5374 Tage xpresstriky merj

 
  
    #8013
14.01.12 20:26
 

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24107 Postings, 5374 Tage xpresstriky merkel hat sich fur fiskal ddr entschieden

 
  
    #8014
14.01.12 20:27
 

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34116 Postings, 4850 Tage MHurdingtriky

 
  
    #8015
4
14.01.12 20:33
ja das ist so höhere zinsen - also ist es sinngemäss totaler unfugwenn jemand sagt deutschland trägt die lasten denn die anderen zahlen mehr zinsen - und wir können billiger exportieren wen auch an länder die einkaufen gehen mit geld was sie durch die hintertür auch von uns bekommen haben - ein gefährliches spiel ABER für uns sehr lukratives oder ich kann nicht mehr rechnen

mal ein tip an unsere wirtschaftskoryphäen:

zettel raus - google an - daten in form einer bilanz aufschreiben - vielleicht kann man dann sehen was in der g und v rauskommt

@mkz: ich stimme dir voll zu - NUR die bonität eines unternehmers/staates/privatmannes wird auch daran ausgerichtet welche lasten er stemmen kann - und da steht deutschland eben ordentlich da

btw der sog hosenanzug ist kanzlerin unseres landes - des 3.höchsten staatsamtes - du mochtest es doch nicht wenn man über die kulturlosen, dummen amis herzieht oder ??

etwas mehr respekt und demut täte uns allen eigentlich ganz gut

nenne mir bitte einen politiker der diese krise besser gemeistert hätte ? kohl, schröder, brandt, schmidt ?  

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2548 Postings, 5033 Tage wmfeRatingagentur S&P schwärmt von Deutschland

 
  
    #8016
2
14.01.12 20:36
Hoffendlich heist das nicht das Dt. jetzt wieder mehr zahlen soll .
Das nächste Schlagloch (Schuldenloch) ist nicht weit !  

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5200 Postings, 5321 Tage Therionalso, es sind nun genug Gründe zu finden,

 
  
    #8017
4
14.01.12 20:57
daß es fallen oder steigen könnte.

Ich kann mich für keine der beiden Richtungen jetzt(!!!) entscheiden und verweise auf Helmuts Signatur. Nicht vorgeprägt in den nächsten Handelstag zu gehen ist die beste Möglichkeit, wenn es kursfristig ausgelegt ist.

Meine beiden CFDs werden - hoffentlich mit Gewinn - rasch geschlossen, damit der Kopf frei wird.  

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1466 Postings, 5245 Tage Udo 50Sicht der Dinge

 
  
    #8018
2
14.01.12 23:05
allein die herabstufung der 2. größten volkswirtschaft der EU wird starken schaden auf den rettungsschirm nehmen. der bloße gedanke bringt wieder große verunsicherung auf den markt.

... griechenland tut mit der schuldenschnitt problematik ihr übriges dazu.


Schönes Wochenende :-)  

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2760 Postings, 5148 Tage Almannur wer gegen den Strom schwimmt

 
  
    #8019
2
15.01.12 00:05
kommt zur Quelle.

Wann fangen die Europäer endlich an sich in konzertierten Aktionen gegen die Einflussnahme irgendwelcher Rate-Agenturen, die eh keiner gefragt hat, zu wehren?

Wer sagt, dass man Staatsanleihen verkaufen muss, wenn eine entsprechende Herabstufung droht?
Im Gegenteil.
Man kann die Renditen nur drücken, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt. Ergo, mann muss kaufen, was das Zeug hält. Die europäischen Notenbanken, die Privatbanken, die Anleger...alle europäischen Kapitalsammelstellen, einfach alle.

Das Kapital kommt aus Verkäufen von Dollars, T-Bonds etc. Notfalls wird gedruckt. Das hätte den Effekt, dass die Kenkapitalquote der Banken nicht sinken würde, sie bräuchten sich nicht zu refinanzieren. Die Schuldenstaaten könnten sich günstiger refinanzieren wie vorher. Der Euro würde gegen den Dollar steigen. Die Staaten könnten ihr Defizit leichter abbauen. Europa würde boomen. Die ausländischen Anleger würden den europäischen Markt stürmen, weil ungeahnte Kurs- und Währungsgewinne winken....

Die Chinesen hätten wahrscheinlich etwas gegen den Wertverfall von Dollaranlagen und würden dagegenhalten und das ganze Material aufnehmen.

Den Amis ist das gar nicht recht, da diese beginnen Druck auf die USA auszuüben und sich in die Wirtschaftspolitik einzumischen. Sogar die Präsidentschaftswahlen werden letztendlich durch die Chinesen dominiert. Der erste gelbe Präsidentschaftskandidat gewinnt alle Vorwahlen.

Die Rate- Agenturen Ständig Poor, Muddys, etc werden angewiesen die europäischen Staaten komplett auf AAAAA hochzustufen, damit der Spuk endlich ein Ende hat.

Und damit wären wir wieder am Anfang.

So, und nun allen eine gute Nacht  

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314 Postings, 5492 Tage sigmund@MHurding, ich sach mal Schmidt,

 
  
    #8020
4
15.01.12 00:20
Der war sogar Finanzminister bevor er der beste Kanzler aller Zeiten wurde.

Gruß Sigmund

Ps.:Und das sage ich obwohl ich 2 Tage vor dem Führer Geburtstag habe.  

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2187 Postings, 5770 Tage Investor 2010neue

 
  
    #8021
1
15.01.12 08:31
karte im Spiel:
mal googlen: Wolfgang reitlze und Euro...
austritt von deutschland.
vielleicht wird das jetzt auch wieder mal konkreter...
muss jetzt mal schauen, ob mal irgendwas für morgen ausmachen kann.
6200? das wäre schon Klasse, 6250+x mE wieder mal schön für kurzfristigen Short.

gruß+guten morgen  

8428 Postings, 4853 Tage FrancoisMorsche @

 
  
    #8022
1
15.01.12 09:20
Es gibt momentan nur bad News  zu melden .

Deutsche Bank sieht Eurorettungsfonds in Gefahr.

http://www.focus.de/finanzen/news/...ertung-verlieren_aid_702791.html  

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80400 Postings, 7609 Tage Anti LemmingWie politisch sind die Abstufungen von S&P?

 
  
    #8023
18
15.01.12 09:32
Ohne Zweifel macht S&P mit den Downgrades (auch) Politik im Interesse der Amis. Zurzeit besteht die Strategie darin, Europa und den Euro zu "demontieren", um im US-Wahljahr von der nicht minder horrenden US-Verschuldung abzulenken. Je übler die Lage in Europa dargestellt wird, desto "interessanter" wird für internationale Anleger der US-Dollar, der letzten Sommer noch angesichts von fast 100 % Schulden/BIP-Quote der Amis und Weigerungen der Republikaner, die Schuldengrenze raufzusetzen, als "todgeweiht" galt. (Man kann die Seifenoper auch "mit anderer Besetzung" spielen...).

Andererseits sind Ratingagenturen weniger kreativ, als Viele glauben. In Europa stellen Politiker die Rolle der US-Ratingagenturen gern als manipulativ dar - in dem Sinne, dass sie durch ihre Abstufungen Schieflagen erzeugen, die sonst gar nicht da bzw. gekommen wären. Sie würden "nur Panik stiften", heißt es dann. Dies entspricht der - ebenfalls "verständlichen" - Strategie der EU-Politiker, andere für ihren selbst verursachten Schlamassel verantwortlich zu machen.

Sieht man sich jedoch z. B. die desolate Lage in Griechenland an, dürfte klar sein, dass die Abstufungen dort völlig zu Recht erfolgten. Dass Hellas kurz vor dem Kollaps steht, ist inzwischen Gemeingut. Deshalb wagt auch kein EU-Politiker mehr, hier bei den Ratingagenturen böse Absichten zu unterstellen.

Interessant ist in dem Zusammenhang die Lage in Frankreich und Österreich, die im jüngsten Rundumschlag von S&P ihr AAA-Rating verloren haben. Ist das SCHON WIEDER so eine Attacke der übelwollenden US-Ratingagenturen?

Faktisch trifft dies mMn nicht zu. Denn die Ratingagenturen sind in der Regel nicht "vorwegnehmend", sondern agieren nachlaufend. Die entscheidende Größe ist "der Markt" - jene heilige Kuh, um die mittlerweile Politiker aller Länder und Couleur tanzen.

Und dieser "Markt" - genauer gesagt: der Bondmarkt - hat z. B. den Downgrade Frankreichs längst vorweggenommen. Die Kurse von franz. Staatsanleihen weisen schon seit geraumer Zeit einen steigenden Zinsspread zu dt. Staatsanleihen (Bunds) auf.

Wie kommt das? Es liegt daran, dass Frankreich z. B. viele Kredite an PIIGS-Staaten wie Italien vergeben hat und selber ökonomisch schlechter dasteht als D.  Darauf achten die Leute bei Banken und Versicherungen, die ein Staatsanleihen-Portfolio verwalten und mit Risk Management beauftragt sind. SIE sind der eigentliche Markt. Wenn diese Leute befürchten, dass z. B. die Lage in Italien sich ähnlich zuspitzen könnte wie in Griechenland, beginnen sie bereits lange vor Einsetzen einer generellen Marktpanik mit dem sukzessiven Verkauf italienischer Staatsanleihen. Dasselbe gilt für Frankreich. In der Folge fallen die Bondkurse, und die Zinsen gehen entsprechend hoch.

Fakt ist, dass die Rating-Abstufung Frankreichs von S&P schon längst in den Bond-Kursen enthalten war. Der Markt hatte dies aufgrund von Fundamentalanalysen vorweggenommen. S&P kam wie üblich "nachlaufend", d.h. der Downgrade machte offiziell, was die Bondkurse Frankreichs bereits wiederspiegelten.

Auch Österreich ist (fundamental) bedroht, weil das Land mehr Kredite in Osteuropa vergeben hat, als es dem eigenen BIP entspricht. Klar regen sich die Ösis auf und behaupten, die Abstufungen seien "politisch motiviert". Dieser Vorwurf ist auch zum Teil berechtigt (siehe erster Absatz). Doch es gilt nach wie vor: Ratingagenturen können keine Downgrades vornehmen, wenn es dafür keine ernsthaften Gründe gibt. Diese GIBT es aber in Frankreich und Österreich, und der Bondmarkt hatte dies längst eingepreist.

Politisch freilich ist der ZEITPUNKT dieser Abstufungen. Die Schieflagen, z. B. in Italien und Österreich, sind schon länger bekannt. Man muss sich fragen, warum die Downgrades ausgerechnet jetzt (US-Wahljahr, Eskalation der Eurokrise) kommen. Womöglich liegt es daran, dass auch der Bondmarkt selbst darauf verspätet reagiert hat. Die Agenturen könnten dem Bondmarkt dann (ebenfalls verspätet) in seiner Risikoaversion gefolgt sein.

FAZIT: Europa hat tatsächlich ein Problem - erkennbar an der Entwicklung der hiesigen Bondkurse. Die Ratingagenturen reagieren in der Regel nachlaufend auf den Bondmarkt. Dieser Markt lässt sich - entgegen gängiger Politikerauffassung - auch nicht blenden, z. B. durch fragwürdige und wackelige Rettungsschirme. Wenn die Schuldenlast zu groß ist, helfen auch wechselseitige Garantien der Schuldenstaaten nicht, dieses Grundübel zu beseitigen.

Das sah man im Prinzip schon bei US-Subprime-Krediten: Wenn man 1000 Kredite von Erdbeerpflückern bündelt und AAA draufstempelt, bleibt es "faule Ware" - wie der CDO-Kollaps in 2007/2008 zeigte. Das Gleiche gilt - abgemildert - für die Schulden in der EU: Wenn stärkere Staaten wie Deutschland für andere marode Staaten wie Griechenland, Portugal und m.E. Italien, Spanien und Irland bürgen und garantieren (via EFSF), dann ändert es nichts daran, dass die Erdbeerpflücker in den PIIGS ein zu großes Rad gedreht hatten. Garantien ändern daran nichts Grundlegendes - sie ziehen auf lange Sicht nur Deutschland mit runter in den PIIGS-Sumpf (im Bärenthread hab ich den Bundfuture als Short-Kandidaten empfohlen). Letztere Ansicht äußerte auch ein hier gestern im Thread zitierter CDU-Politiker.

Dies hatte der Bondmarkt früh erkannt, die Ratingagenturen machten es nun zum allg. bekannten Fakt. Ich gehe davon aus, dass Moody's und Fitch die S&P-Downgrades über kurz oder lang bestätigen werden/müssen. Denn deren Urteile basieren auf dem gleichen Eurozonen-Bondmarkt.

Die chinesische Ratingagentur Dagong hatte Frankreich übrigens bereits Anfang Dez. abgestuft:

www.welt.de/wirtschaft/article13756918/...h-und-Italien-herunter.html

Und den Chinesen kann man wohl kaum unterstellen, dass sie Europa - einen ihrer wichtigsten Exportmärkte - kaputt machen wollen. Sie haben ja sogar, um Europa zu stützen, hiesige Staatsanleihen gekauft.  

221 Postings, 5521 Tage benharper77eeejjj kommt

 
  
    #8024
1
15.01.12 09:33

was heißt nur schlechte Nachrichten? Es gibt schlechte und gute nur zerzeit sehen viele alles schwarz

 

57912 Postings, 5615 Tage meingottSo ist es AL

 
  
    #8025
9
15.01.12 09:49
Einen Hundehaufen kann man zudecken, so dass man ihn nicht mehr sieht.....stinken tut er deswegen auch weiterhin.
Und die Ösi Banken bei uns hier haben aus meiner Sicht kriminell gehandelt mit den Krediten in die neue Ost EU Länder.
Zu viel, zu unsicher.
Die Rechnung bekommen wir Bürger jetzt präsentiert....Das neue Tating kostet uns 2 Milliarden im Jahr...das bedeutet, dass erst vor kurzem abgeschlossene Sparpaket von 2 Milliarden jährlich ist damit bereits verpufft......jetzt wird man gleich das nächste machen....In 3 Monaten haben die das fertig..das sit das einzige, w sie schnell und effizient arbeiten..unser Politiker

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