Putins Dilemma
Seite 33 von 44 Neuester Beitrag: 27.08.15 13:20 | ||||
Eröffnet am: | 24.04.14 17:20 | von: potzzzblitz | Anzahl Beiträge: | 2.095 |
Neuester Beitrag: | 27.08.15 13:20 | von: potzzzblitz | Leser gesamt: | 58.206 |
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Dass bei einem Städtekampf auch Zivilisten ums Leben kommen, dies hat erstmal mit Extremismus wenig zu tun, sondern ist der kriegerischen Auseinandersetzung geschuldet, welche nunmal vor allem im Bereich der Städte so manche Opfer fordert.
Doch was soll die Regierung tun, wenn die Seperatisten den gewaltsamen Konflikt herausfordern?
Stelle man sich Seperatisten in Russland vor, welche sich gegen Russland und Putin stellen würden, da würde Putin nicht mit der Wimper zucken und die Seperatisten ebenso blutig niederschlagen und zivile Opfer in Kauf nehmen.
Und an dieser Stelle darf man Putin einen großen Vorwurf machen, dass er die Spaltung der Ukraine eher befeuert als verhindert hat. Putin hätte jederzeit die Möglichkeit, die Seperatisten zur Niederlegung der Waffen aufzufordern und in diesen gewaltsamen Konflikt zu beenden und auf eine diplomatische Ebene zu überführen.
Doch Putin tut nix dagegen und dies macht der Westen ihm zum Vorwurf und sanktioniert ihn dafür, wie ich finde nicht ganz zu unrecht, wenngleich Sanktionierungen psychologisch betrachtet kontraproduktiv sind und der Sanktionierte tendenziell dazu neigt auf Stur zu stellen.
Das ist genauso IHR Boden wie der Boden jedes anderen Menschen in der Ukraine.
Auswanderung halte auch ich für keine Lösung. Der russlandfreundliche Osten gehört genauso zur Ukraine wie der EU-freundliche Westen. Es ist wenn man so will der Boden ALLER Ukrainer. Insofern stellt eine Abspaltung des Ostens der Ukraine keine Lösung dar, sondern muss sich der Osten mit dem Westen arrangieren und umgedreht. D.h. Osten und Westen müssen Kompromisse eingehen, wie es in einer Demokratie nunmal Tagesgeschäft ist.
Und gerade Russland könnte hierbei eine Schlüsselfigur spielen um die Interessen der Ostukraine zu vertreten bzw. international Nachdruck zu verleihen. Doch Putin wählt lieber die gewaltsame Auseinandersetzung und Spaltung.
Tony, danke auch dir für deine nüchtern-sachlichen Beiträge. Das Problem der pro-Russen / pro Putin Fraktion ist halt einfach, dass sie nur in Schwarz-weiß-Dimensionen denken können und sich unreflektiert einseitig auf die Anti-West- und damit die "Pro-Putin der Heilige"-Seite begeben. Leider praktiziert diese Fraktion eine bemitleidenswert einseitige selektive Wahrnehmung.
Du weißt aber schon, dass die Ukraine mittels einen militärischen Putsch seinen Präsidenten mit Waffengewalt aus dem Amt gejagt hat mit Hilfe einer Nazi Partei Namens Swoboda und das ganze auch noch von der Eu befürwortet wurde.
Umso lustiger sind dann die Aussagen immer gewisser Politiker
"Wir brauchen und dulden keinen Nationalismus in Europa!"
Und das ganze nur, weil er das Abkommen mit der EU nicht unterzeichnen wollte in dieser Art und Weise ,wie er hätte sollen
Ist aber so, dass dieser Herr demokratisch gewählt worden ist und kein Diktator war oder vielleicht sogar jemanden foltern hat lassen.
Die Ukraine hat kein Guantanamo , wo sie jedes Gesetz der Menschenwürde brechen dürften.
hat doch mit der Tschechoslowakei auch bestens geklappt
Bei genauerer Betrachtung ist aber nur die Ostukraine wichtig aus Sicht der Nato und der USA...denn genau die paar 1000 Kilometer sind die wichtigsten militärisch gesehen.
Und genau darum gehts. Und ich freu mich schon darauf, wann Klitschko über seinen ersten Skandal stolpert...denn der war auch nur eine prominente Marionette von vielen um die Absichten der wirklich Großen um zu setzen.
Bingo, weil sie eben unterschiedlich sind. Und wenn du pro amerika und pro obama bist - so können manch andere doch das Gegenteil sein. Und was ist denn jetzt richtig - oder nicht richtig - was ist schlimm - und was nicht schlimm. Ja das sind doch jetzt fragen, na!?
Das was du da geschrieben hast, kann man exakt deiner "fraktion" vorwerfen...selbiger Wortlaut.
:-)))
Du bist bekanntlich nur ein glühender, unkritischer Putinverehrer, dein Held.
So einfach ist die Welt.
Mit Fanatikern kann man nicht vernünftig diskutieren.
ENDE
Du, Popel & Co aber sind einseitig und, da stimme ich mod zu, unkritische Putinverehrer....
...wums *gg*
Wir sind allerdings friedlich und schiessen nicht zurück!
Das scheint nicht in Deinen Kopf zu gehen.
Ja, weil es keine demokratisch gewählte Regierung ist.
Nein, weil es dank der Vorgeschichte kaum Alternativen gab.
Eine Neuwahl hätte Janukowitsch Zeit gegeben um sich erneut an seinem Stuhle festbeißen zu können und zudem konnte man der sehr korrupten Regierung nicht mehr trauen, welche bei der vorangegangenen Wahl zu sehr hoher Wahrscheinlichkeit Wahlbetrug begangen und sich dadurch an der Macht gehalten hatte.
Ergo wurde Janukowitsch weggeputscht und nun da gebe ich dir recht, sind leider auch rechtsextreme Kräfte mit am Werk.
Zudem ist es jedoch ein großer Unterschied, ob Seperatisten sich gegen eine Regierung auflehnen oder Seperatisten versuchen das Land zu spalten.
Woher willst Du wissen, ob er sich an seinem Stuhl festbeißt? Du scheinst Dich nicht mit seiner Karriere beschäftigt zu haben. Lies doch wenigstens mal seinen Wikipedia-Eintrag.
Janukowitsch war kein Diktator oder Despot!
Des Weiteren hat dass, was die Seperatisten tun, ebenfalls nix mit Demokratie zu tun.
Der Putsch ist der Ausgangspunkt aller Konflikte. Die Separatisten haben auf den Putsch reagiert.
den putin hassern kannst mit fakten nicht dienen. Die checken nichtmal, dass ein anderer anstelle putin womöglich nicht so geduldig gewesen wäre. Man sollte ihm dankbar sein, schon jetzt - und nicht erst in ein paar jehrzehnten, wenn alles raus ist (wie z.B. jetzt dem Schröder wg. Irak)
Schonmal daran gedacht, dass es Menschen gibt, welche Putin weder hassen noch lieben, d.h. emotionslos dabei bleiben? ;-)
Des Weiteren ist Putin ja nicht so kurzsichtig wie man Russlandromantiker hier, der Putin hat gar keine andere Wahl als sich in diesem Konflikt zurückzuhalten, denn Russland spielt im Außenhandel in Europa eine eher untergeordnete Rolle. Zudem hat Russland bis auf seine Rohstoffe nix zu bieten, was von existenzieller Bedeutung ist. Selbst Rohstoffe lassen sich ggf. auch aus anderen Regionen importieren.
Insofern würde Putin mit einem militärischen Eingreifen die wirtschaftlichen Perspektiven nehmen und sich wirtschaftlich wie finanziell isolieren.
Ergo fährt Putin eine Linie, mit der er einerseits provozieren kann und andererseits seine wirtschaftlichen Perspektiven im Lande noch am Leben hält.
Zu erwähnen sei u.a. das kommende Treffen zwischen Poroschenko und Putin nächsten Dienstag. Man sieht, dass Putin ernsthaft darüber nachdenkt, auf diplomatischer Ebene dem Konflikt zu begegnen, so wie es die EU sowie USA von ihm erwartet. Ziel kann es nur sein, Neuwahlen anzustreben und die Seperatisten zum Rückzug zu bewegen. Putin hätte hier wahrlich gute Chancen die Seperatisten zur Aufgabe zu zwingen und im Gegenzug baldige Neuwahlen zu fordern. Hier wäre sich Putin gar der Unterstützung seitens EU und den USA sicher, denn welch Argument will man gegen einen solchen Vorschlag anbringen?
Solange jedoch die Seperatisten das Land weiterhin spalten wollen, solange gibt es keine wirkliche Handhabe gegen die Übergangsregierung, weil eine Spaltung der Ukraine nicht im Interesse des ukrainischen Volkes als Gesamtes sein kann.
Eine Spaltung muss man dabei nicht mal gänzlich ausschließen, nur muss es hierfür eine ausreichende Bearbeitung der Thematik in der gesamte Ukraine geben. Ich mein stelle man sich dies mal vor, wenn Bayern sich von Deutschland abspalten wollte, wohin dies letztendlich führen würde.
Liegt vielleicht daran, dass Du das als berechtigt ansiehst. Ich sehe das als Kriegsverbrechen.
Wo aber bleibt das Volke?
Ich sehe nirgendwo Demonstrationen oder ein Aufbegehren des Volkes gegen die Putschisten.
Die Gegenwehr der Seperatisten werden wenn man so will nicht wirklich vom Volke getragen, sondern haben stattdessen die Gelegenheit genutzt um das Machtvakuum mit sich selbst zu füllen.
Nicht ohne Grund hat man über die Abstimmung der Unabhängigkeit gleich mal seine Leute in Position gebracht.
Das sollte man mal deutlich hervorheben, um die westliche Beteiligung zu unterstreichen. Dort wird mit Krediten des Westens gemordet!